Noch mal ein Positivbeispiel.
Das BMFSFJ finanziert ein Modellprojekt, das in großen Firmen dazu beitragen soll, Konflikte zu entschärfen und gewaltfreie Lösungen zu entwickeln. Es geht um Machtausübung aller Art. Ich finde die Formulierungen geschlechtsneutral.
Es ist von Mediation (die ich rundum befürworte)und von institutionalisiertem Geschlechterdialog die Rede. Schade, daß die Info so knapp ist. Ich wüßte zu gerne, wie so ein Geschlechterdialog in der Praxis funktionieren soll.

Hier der Text, nachzulesen unter
http://www.uni-essen.de/geschlechterforschung/dokumente/laufendeprojekte.htm

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Modellprojekt "Geschlechterdialog und Mediation in Unternehmen
zur Prävention gegen sexualisierten Machtmißbrauch"

Das Modellprojekt wird vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert. Das Essener Kolleg für Geschlechterforschung ist Beratungs-, Begleitungs- und Koordinationsstelle für drei Betriebe: Volkswagen AG, Klinikum Mannheim und Berufsförderungswerk Michaelshoven. In den drei Betrieben soll erprobt werden, ob Mediation und ein institutionalsierter Geschlechterdialog geeignete Mittel sind, um sexualisierte Machtausübung zu thematisieren,angemessene Gegenmaßnahmen zu entwickeln und langfristig präventiv zu wirken. Beide Geschlechter können lernen,Konflikte in den Bereichen Macht, Sexualität und Gewalt auf dem Verhandlungswege zu klären und Selbstverantwortung
für Lösung der Probleme zu übernehmen.
Um den Gegebenheiten der unterschiedlichen Betriebe gerecht zu werden, ist geplant, darauf abgestimmte, differenzierte Modelle des Geschlechterdialogs zu entwickeln und diese hinsichtlich der beabsichtigten Wirkung zu evaluieren.

Das Modellprojekt hat eine 14-monatige Vorphase, an die sich eine mehrjährige Hauptphase anschließen soll. In der Vorphase sollen bereits konkrete Dialog- und Mediationsformen in den Betrieben erprobt und Erstbefragungen durchgeführt werden.
In jedem Betrieb ist geplant, präventive Interventionsteams aus inner- und außerbetrieblichen ExpertInnen zu bilden. Eine erste Auswertung des Modellversuchs wird im Rahmen einer Abschlußkonferenz am Essener Kolleg stattfinden.

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ciao
Beatrix

Als Antwort auf: Geschlechterdialog von Beatrix am 05. April 2002 00:38:16:

Noch mal ein Positivbeispiel.
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Modellprojekt "Geschlechterdialog und Mediation in Unternehmen
zur Prävention gegen sexualisierten Machtmißbrauch"
ciao
Beatrix

Hi
Das Thema 'sexualisierten Machtmißbrauch' wird von unbedarften Leuten sofort mit Täter=Mann assoziert.
Als positives Beispiel schon deshalb nicht brauchbar.
Die subtile Bekämfung von Männern wird damit nur weiter betrieben.

M.E. wäre das Thema Mobbing wichtiger gewesen.

Aus einem anderen Forum aufgeschnappt (sorry Jörg), Diskussion über das Anfassen eines männlichen Hintern.

Frau: "Mann muß sich dadurch doch geschmeichelt fühlen."
Gegenfrage: "Wärst du es als Frau?"

Ein Mann, der dies tut, übt 'sexualisierten Machtmißbrauch' aus, Frau nicht?
Wo sind die Grenzen?
Sorry, es bleibt bei mir ein übler Geschmack.
Die feministische Prüderie ist mir ein Gräuel.

Gruß
Norbert