Anfragen zum Thema häusliche Gewalt
Hallo,
Arne Hoffmann hat mich per E-Mail gebeten, untenstehende Anfragen im
Forum zu veröffentlichen, was ich hiermit gerne tue.
Gruß, Jörg
DIPLOMANDIN SUCHT MÄNNLICHE OPFER HÄUSLICHER GEWALT
Folgendes Mail erreichte mich von Stefanie Schenk, eine der Abonenntinnen
meines zines: "Zur Zeit arbeite ich an meiner Diplomarbeit zu dem Thema
'Gewalt gegen Männer - Deutungs- und Verarbeitungsmuster' - und suche
hierfür männliche Interviewpartner, die in einer heterosexuellen
Intimpartnerschaft Gewalt durch Frauen erfahren haben und mir diesbezüglich
Auskünfte innerhalb eines halbstrukturierten Interviews geben." Wer darüber
ein paar Fragen für die wissenschaftliche Verwertung beantworten möchte,
kann sich an Stefanie Schenk unter stschenk@uni-muenster.de wenden.
SWR PLANT NEUE SENDUNG ÜBER OPFER WEIBLICHER GEWALT
Wenige Tage später nahm erneut ein Journalist des SWR mit mir Kontakt auf.
Nach einem längeren Telefonat bat ich ihn, ein entsprechendes Gesuch zu
erstellen, in dem er die Hintergründe erklärt. Das hat er freundlicherweise
schnell getan und ich gebe es hiermit an euch alle weiter:
--- Opfer von weiblicher Gewalt gesucht
Mein Name ist Christopher Hiepe und ich bin Fernseh-Journalist beim SWR in
Mainz. Ich recherchiere für eine 30-minütige Reportage über Gewalt gegen
Männer, die Ende Mai in der Reihe "Mensch Alltag" (Di, 21 Uhr) im
Südwestfernsehen ausgestrahlt werden soll. Anhand von zwei bis drei
Einzelfällen (am liebsten auch aus der Sicht einer Täterin) will ich das
Phänomen vorstellen und greifbar machen, anhand von wissenschaftlichen
Studien und der Aussagen von Experten auch gesellschaftlich einordnen.
Ausserdem will ich in dem Film der Frage nachgehen, warum das Thema trotz
der bekannten Zahlen gesellschaftlich und politisch noch immer ein Tabu ist.
Die Thematik ist nicht ganz neu für mich, da ich vor ca. zwei Jahren schon
einmal in einem kürzeren Beitrag über das Thema und einen Einzelfall
berichtet habe. Ich weiss deshalb, dass das Thema natürlich gerade für die
Opfer ein sehr sensibles ist und eine Öffentlichmachung der eigenen
Geschichte kein leichter Schritt ist. Ich hoffe dennoch, dass sich der eine
oder andere bei mir melden wird, da ich glaube dass erst durch die
Veröffentlichung von Einzelschicksalen das Phänomen in das Bewusstsein einer
breiteren Öffentlichkeit gelangen und auch anderen Männern Mut machen kann,
sich mit ihren Erlebnissen anderen Menschen anzuvertrauen und Hilfe zu
suchen.
Auf Wunsch könnten Betroffene aber auch verfremdet und damit anonym in
Erscheinung treten. Dass über ein Einzelschicksal an anderer Stelle schon
berichtet wurde, würde für mich kein Problem darstellen.
Bei Interesse bin ich telefonisch unter 06131/9293474 oder 0171/1207451, per
Mail unter Christopher.Hiepe@swr.de zu erreichen.
Mit freundlichen Grüssen
Christopher Hiepe ---
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