Umfrage zur Frauenquote
Die feministische Ideologie hat sich offenbar bereits in vielen Köpfen als
richtig verankert.
Eine Umfrage hat ergeben: "Eine Frauenquote in Betrieben und Parteien fanden
73 Prozent der Befragten richtig."
Erschreckend, wenn man bedenkt, daß jede Quote einen Eingriff in die natür-
lichen Verhältnisse darstellt.
Jörg
Re: Umfrage zur Frauenquote
Als Antwort auf: Umfrage zur Frauenquote von Jörg am 23. Februar 2002 19:48:06:
Guten Abend!
65 Prozent aller Befragten waren der Meinung, dass der Staat Frauen mit der Doppelbelastung Familie/Beruf nicht ausreichend unterstütze.
Warum können Frauen sich nicht entscheiden, was sie wollen? Wenn sie Beruf wollen, dann sollen sie in den Beruf gehen, wenn sie Familie wollen, dann ist Familie angesagt.
Es wird immer behauptet, "Familie und Haushalt" sei ein Full-Time-Job. Ich kann aber nur einen Job richtig machen, und nicht zwei. Also muss ich mich für einen entscheiden.
Ist genau wie bei den Politikern. Die haben auch neben ihrer Parlamentariertätigkeit noch X Vorstands- und Aufsichtsratsposten in Konzernen. Folge: Es klappt überhaupt nix, weder in der Politik noch in den entsprechenden Konzernen.
Gruss,
Ferdi
Re: Umfrage zur Frauenquote
Als Antwort auf: Re: Umfrage zur Frauenquote von Ferdi am 23. Februar 2002 20:39:20:
Lieber Ferdi
Verzeih mir, aber das ist nun recht "einfach" ausgedrückt. Entweder Kinder oder Beruf, warum denn?
Ich bin nicht nur Hausfrau und Mutter...denkst du denn ich würde irgendwelche Anerkennung bekommen, dafür dass ich von morgens bis abends putze. Oder denkst du, ich brauche keine Anerkennung?
Zudem denkst du, dass alle Frauen nur arbeiten, weil ihnen ja so langweilig ist. Ich kann dir sagen Ferdi, in meinem Umfeld müssen die meisten Frauen mitverdienen weil es sonst einfach kaum reicht. Hier in der Schweiz sind Kinder sehr teuer...und die Kinderzulagen sind minim. Und nicht jeder Mann verdient so viel, dass es für eine Familie reicht, immer mehr Familien leben an der Armutsgrenze.
Kinder können sehr wohl verkraften wenn Mama mal ausser Haus ist und es schadet nicht, wenn meine Mädchen miterleben, dass ich immer noch auch eine Frau bin und dass es in meinem Leben noch andere Sachen gibt als waschen, kochen, putzen und allen hinterherräumen.
Du bist also für die klassische Rollenteilung, aber Männer wollen doch selbständige Frauen, die falls die Beziehung nicht funktioniert selbst für sich sorgen können. Wie sollen sie das denn tun, wenn sie den Anschluss in die Arbeitswelt total verpennen?!
Ich für mich bin nicht bereit, mir sagen zu lassen wie ich eine gute Mutter bin. Ich denke, wenn ich mich auch ausser Haus betätige und zufrieden bin, dann bin ich die bessere Mutter. Ich habe mehr Geduld und kann auch mal Luft holen ausserhalb der Familie.
Zudem habe ich Kinder, für mich sind diese Themen bestimmt nicht auf Eis gelegt, nur weil die Männer sich ihre Rechte noch nicht erkämpft haben, das ist nicht meine Schuld und schon gar nicht die meiner Kinder.
Zudem ist es sehr schwer Familie total von Männerfragen zu trennen, das klingt ja als wenn Familie nichts mit Männer zu tun hätte. Dabei ist doch gerade häusliche Gewalt ein Riesenthema bei euch Männern oder Ungerechtigkeiten im Falle einer Scheidung. Kindesentzug, usw. So klar kann man das wohl nicht abrennen...oder?
Ein lieber Gruss
Jolanda
Re: Umfrage zur Frauenquote
Als Antwort auf: Re: Umfrage zur Frauenquote von Jolanda am 23. Februar 2002 21:20:44:
Liebe Jolanda,
Du hast mich missverstanden. ich wollte damit doch nicht sagen, dass der Hausfrau und Mutter die Anerkennung nicht gebührt, die sie verdient. Ganz im Gegenteil. Ich bin der Meinung, dass Hausfrau und Mutter ein Fulltimejob ist, der ebensoviel Einsatz verlangt wie ein Männerjob in irgendeiner Firma, wenn nicht sogar noch mehr, was zumindestens hinsichtlich des Zeitaufwandes der Fall ist. Und ich wollte damit sagen, dass es IMHO nicht geht, beide Jobs gut zu machen. Ich kann auch als Mann keine zwei anspruchsvolle Jobs gleichzeitig erledigen. Das geht einfach nicht.
Deswegen mein Hinweis darauf, dass sich eine Frau entscheiden sollte, und zwar bevor eine Familie gegründet wird. Übrigens müssen sich auch Männer entscheiden, und manche tun das auch. Denk mal an smeargol, der ist Hausmann. Er hat sich so entschieden.
Dass viele Ehefrauen und Mütter auch mitarbeiten, um das Familienbudget aufzubessern, ist mir völlig klar. Dass das notwendig ist liegt aber auch an der staatlichen Preistreiberei über Steuern auf alles mögliche, das dann letztlich die Lebenshaltung der Familien so verteuert, dass es ohne Mitarbeit der Frau nicht mehr geht.
Dass Du Deinen beiden Töchtern das Richtige vorlebst, das weiss ich. Die werden sicher auch mal solche Frauen wie Du, zu denen man(n) Vertrauen haben kann.
Einen ganz lieben Sonntagsgruss,
Ferdi
*drücktJolanda*
Re: Umfrage zur Frauenquote
Als Antwort auf: Re: Umfrage zur Frauenquote von Ferdi am 23. Februar 2002 20:39:20:
Hai,
Warum können Frauen sich nicht entscheiden, was sie wollen?
Wenn sie Beruf wollen, dann sollen sie in den Beruf gehen,
wenn sie Familie wollen, dann ist Familie angesagt.
Hm, manchmal hat man(n) oder Frau keine Wahl.
Es wird immer behauptet, "Familie und Haushalt" sei ein Full-Time-Job.
Deswegen habe ich zwei Jobs. Zwei Kinder alleine groß machen und das nötige Geld (natürlich mit Steuerklasse 1) zu verdienen. Zur Belohnung ist ein drittel meines Rentenanspruchs futsch, die Karriere auch.
Also: Du zahlst mir die Differenz zwischen Sozialhilfe und Beruf und ich bleibe bei den kids, ist das ein deal?
Beste Gruesse
Sven
Re: Umfrage zur Frauenquote
Als Antwort auf: Re: Umfrage zur Frauenquote von slap882 slap882 am 24. Februar 2002 19:27:16:
Hallo Sven,
es reicht aus, wenn Du das Stammposterkennwort eingibst.
Der Stammpostername wird dann automatisch ergänzt.
Gruß, Jörg
Re: Umfrage zur Frauenquote
Als Antwort auf: Re: Umfrage zur Frauenquote von Ferdi am 23. Februar 2002 20:39:20:
eigentlich wollte ich die maschine hier nur ausschalten, nachdem ich das hier gelesen habe muss ich doch noch mal schnell in die tastatur greifen ....
[quote]Es wird immer behauptet, "Familie und Haushalt" sei ein Full-Time-Job. Ich kann aber nur einen Job richtig machen, und nicht zwei. Also muss ich mich für einen entscheiden. [/quote]
´ntschuldigung Ferdi, wenn Du das für Dich so siehst, daß es nur entweder oder gibt, ist das OK. Daß auch -Familie und Job- geht haben die Frauen hier im "nahen Osten " vor dem Mauerfall bewiesen, und tun es noch heute zu einem großen Teil.
nix für ungut und bleib schön verrockt
Udo
Re: Umfrage zur Frauenquote
Als Antwort auf: Re: Umfrage zur Frauenquote von UdoM UdoM am 26. Februar 2002 23:40:18:
lieber Udo,
Daß auch -Familie und Job- geht haben die Frauen hier im "nahen Osten " vor dem Mauerfall bewiesen, und tun es noch heute zu einem großen Teil.
glaube ich Dir ja, aber meines Wissens gab es in der DDR auch ein fast perfekt organisiertes System der Kinderbetreuung für berufstätige Frauen. Damit war ihnen ein erheblicher Anteil der Arbeit abgenommen. Das fehlt hier und das wird ja auch zu recht beklagt. Dabei ist eigentlich genug Geld da, man müsste es nur sinvoll einsetzen - zum Wohle der Menschen und nicht zum Wohle irgendwelcher Konzerne, deren Bosse im Ausland sitzen und die ohnehin keine Arbeitsplätze schaffen.
nix für ungut und bleib schön verrockt
Keine Sorge, das bleibe ich, wenn ich das nicht mehr bin, dann bin ich wirklich ernsthaft krank!
Schöne Grüsse,
Ferdi
PS: Nur das Passwort eingeben, das Namefeld freilassen!
Re: Umfrage zur Frauenquote
Als Antwort auf: Re: Umfrage zur Frauenquote von Ferdi am 27. Februar 2002 18:41:30:
Daß auch -Familie und Job- geht haben die Frauen hier im "nahen Osten " vor dem Mauerfall bewiesen, und tun es noch heute zu einem großen Teil.
glaube ich Dir ja, aber meines Wissens gab es in der DDR auch ein fast perfekt organisiertes System der Kinderbetreuung für berufstätige Frauen.
Lieber Ferdi,
Du schriebst das vorletzte Mal : " .... >Es wird immer behauptet, "Familie und Haushalt" sei ein Full-Time-Job. Ich kann aber nur einen Job richtig machen, und nicht zwei. Also muss ich mich für einen entscheiden. ... "
also, ein paar Kindergartenplätze gibt es hier dennoch, also sollte es diesen Frauen denn doch möglich sein beides ordentlich auf die Reihe zu bringen. Daß es insgesamt zu wenig Kiga-plätze gibt, und das selbst nach fast 4 Jahren Regierung einer Partei mit dem Wort SOZIAL im Namen, ist unbestritten. Gut, das hatten die Kommunisten besser im Griff, dabei sollte man aber wenigstens das Vorhandensein von Nachteilen dieser Kinderbetreuung erwähnen.
in diesem Sinne, bleib schön verockt
UdoM