Hallo,

Maesi schrieb in seiner Antwort an Jolanda:

Fuer das feministische Leitblatt im deutschen Sprachraum, die 'Emma', ist das Thema 'Haeusliche Gewalt' ein Dauerbrenner. In den feministischen Theorien wird 'Haeusliche Gewalt' oft als Ausdruck struktureller patriarchalischer Gewalt von Maennern an Frauen definiert. Die jeweiligen konkreten Begleitumstaende in Faellen 'Haeuslicher Gewalt' spielen angeblich kaum eine Rolle.

Na, da wird der Dauerbrenner wohl noch etwas angeheizt.

Heute habe ich mir den Stern Nr. 9 gekauft, eigentlich wegen was viel schönerem, aber was ich da gefunden habe, haut den ganzen Schwachsinn von der "friedfertigen Frau" in die Tonne. Unter der Überschrift "Wir sind doch keine Schwacheier" bringt der Stern auf Seite 180 einen vierseitigen Bericht über gewalttätige Mädchenbanden. "Prügeln, treten, die Opfer mit glühenden Kippen traktieren - in gewaltbereiten Cliquen sind auch die Mädchen hemmungslos brutal. " heisst es in dem Intro zu dem Beitrag.

"Zwei 15-jährige kommen aus einem Supermarkt in Berlin-Friedrichshain. Als sie eine herumlungernde Mädchengruppe passieren, werden sie angemacht: "Was guckt ihr so blöde?" Dann fallen die zehn Provokateurinnen - die jüngste ist erst 13 - auch schon über ihre beiden Opfer her, schleudern sie zu Boden, treten ihnen gegen die Brust und in den Unterleib."

Eines von etlichen schockierenden Beispielen aus dem Artikel. "Hier friedfertige Mädchen, dort brutale Jungs? *Ein Mythos* warnen Kirsten Bruhn und Svendy Wittmann vom Deutschen Jugendinstitut (DJI)in München."

"Christine Burck, Jugendbeauftragte beim Landeskriminalamt in Berlin, bestätigt: > > Wenn Mädchen schlagen und treten, stehen sie in der Brutalität den Jungs nicht nach<<".

Es gibt noch viele haarsträubende Stories in dem Artikel, ich kann sie hier nicht alle bringen. "Mädchengewalt richtet sich vor allem gegen andere Mädchen. Zwar spielen Waffen wie Baseballschläger oder Totschläger nur selten eine Rolle, aber Füsse und Fäuste werden rücksichtslos eingesetzt. Zertrümmerte Nasen, gebrochene Rippen, ausgeschlagene Zähne, Nierenrisse werden in Kauf genommen."

Und weiter hinten heisst es: [/link]>Gewalt ist eine Handlungsoption für die Mädchen. Sie steht nach ihrer Meinung nicht nur Jungs zu<< haben die DJI-Mitarbeiterinnen festgestellt. So haben sich Alice Schwarzer und ihre lila Schwestern Gleichstellung mit Sicherheit nicht vorgestellt."

Wem jetzt noch nicht das Abendessen aus dem Gesicht gefallen ist, der ist wirklich hartgesotten. Na, was sagen denn nun unsere Posterinnen im FFF mit ihren SM-Phantasien? Lecker, nicht wahr.

Der Artikel steht im "Stern" Heft Nr. 9, Seite 180 ff, das heute frisch erschienen ist. Schwarz auf weiss, unleugbar für unsere lieben Feministinnen.

Wie war das noch mit dem Testosteron *grübel*

Trotzdem schöne Grüsse,

Ferdi