Eigentlich...
... hätte ich gerne über Alice Schwarzer geschrieben, die in der ORB Sendung z.B. wieder mal davon sprach "jede 2. oder 3. Frau habe Vergewaltigungserfahrung".
Oder die Bundeswehr als Privileg für Männer, als "Ort, wo die Männer so richtig männliches lernen: Töten, saufen,..." statt auf die Dienst- und Sterbenspflicht im Kriegsfall nur für Männer hinzuweisen.
Ich hätte darüber schreiben wollen, wie ein Studio voller ihrer mit sanfter und in aller Ruhe (es gab ja keinen Protest) eine diskrimierende Äusserung nach der anderen vortragenden Stimme aufmerksam lauschender junger Menschen ihr die Worte widerspruchslos von den Lippen gesogen hat.
Und wie vollkommen selbstverständlich das Lügengebäude vom "Minus-Mann" und die dadurch um so mehr erstrahlende weibliche Höherwertigkeit bei gleichzeitigem Opfersein durch ständige Wiederholung der bekannten Lügen in den Köpfen zementiert wurde, immmer und immer und immer wieder...
Aber ich lass es.
Es war nämlich Femir*sssisismus in Reinkultur.
Und das darf man hier nicht sagen.
Tja, Jörg.
Dann umschreib mal schön.
bye
Thomas
Re: Eigentlich...
Als Antwort auf: Eigentlich... von point / Thomas am 29. Januar 2002 03:49:03:
Warum so polemisch?
Also, halten wir doch mal fest:
1. scheinst Du von Wortsperren gänzlich unbeeindruckt zu sein, da Du munter
auch weiterhin gesperrte Worte verwendest (und es gibt hier sowieso nur
sehr, sehr wenige Begriffe, die von meiner Seite aus gesperrt sind). Was
sagt mir das?
2. habe ich auch so gut verstanden, was Du mit Deinem Beitrag ausdrücken
wolltest (und ich denke, daß es andere ebenso verstanden haben). Insofern
wäre ein Umschreiben Deines Beitrages überhaupt nicht erforderlich.
Jörg
Re: Eigentlich...
Als Antwort auf: Eigentlich... von point / Thomas am 29. Januar 2002 03:49:03:
Hallo Thomas
... hätte ich gerne über Alice Schwarzer geschrieben, die in der ORB Sendung z.B. wieder mal davon sprach "jede 2. oder 3. Frau habe Vergewaltigungserfahrung".
Die uebliche feministische Propaganda.
Oder die Bundeswehr als Privileg für Männer, als "Ort, wo die Männer so richtig männliches lernen: Töten, saufen,..." statt auf die Dienst- und Sterbenspflicht im Kriegsfall nur für Männer hinzuweisen.
Eine Nur-Maenner-Wehrpflicht als Privileg zu bezeichnen ist wohl der blanke Hohn. Der Rest dient latuernich als Beleg dafuer, dass Maenner fuer Frauen angeblich jederzeit eine akute Gefahr darstellen.
Ich hätte darüber schreiben wollen, wie ein Studio voller ihrer mit sanfter und in aller Ruhe (es gab ja keinen Protest) eine diskrimierende Äusserung nach der anderen vortragenden Stimme aufmerksam lauschender junger Menschen ihr die Worte widerspruchslos von den Lippen gesogen hat.
Und wie vollkommen selbstverständlich das Lügengebäude vom "Minus-Mann" und die dadurch um so mehr erstrahlende weibliche Höherwertigkeit bei gleichzeitigem Opfersein durch ständige Wiederholung der bekannten Lügen in den Köpfen zementiert wurde, immmer und immer und immer wieder...
Ja, die Frau Schwarzer hat tatsaechlich ein problematisches Maennerbild.
Aber ich lass es.
Es war nämlich Femir*sssisismus in Reinkultur.
Und das darf man hier nicht sagen.
Wenn Du rassistische Bemerkungen belegen kannst, dann ist auch der Begriff angemessen. Joerg geht es aber wohl eher um die exzessive Benutzung solcher und aehnlicher Termini in diesem Forum ohne konkreten Anlass; deshalb sollte man(n) etwas vorsichtiger mit solchen Behauptungen sein. Schliesslich muss er den Kopf hinhalten, wenn wieder mal eine Beschwerde bei Alex Parsimony eingereicht wird.
Gruss
Maesi
Re: Eigentlich...
Als Antwort auf: Re: Eigentlich... von Maesi am 29. Januar 2002 20:14:45:
Wenn Du rassistische Bemerkungen belegen kannst, dann ist auch der Begriff angemessen. Joerg geht es aber wohl eher um die exzessive Benutzung solcher und aehnlicher Termini in diesem Forum ohne konkreten Anlass; deshalb sollte man(n) etwas vorsichtiger mit solchen Behauptungen sein. Schliesslich muss er den Kopf hinhalten, wenn wieder mal eine Beschwerde bei Alex Parsimony eingereicht wird.
Volle Zustimmung, wenn der Begriff unzutreffenderweise verallgemeinernd und leichtfertig gebraucht würde/worden wäre... wurde er aber m.E. nicht.
Es gibt viele leicht belegbare, eindeutig rassistische Äusserungen extremer Feministinnen, auf die sich der Begriff bezog. Und ich habe die Sorge, daß man diese Dinge nicht mehr beim Namen nennen darf.
Es sind "nur" die Extreme, und nicht der Normalfall. Insofern muss man in der Tat die Relationen im Auge behalten. Aber: *Das* solche geschlechtsrassistischen Autorinnen ohne jeden öffentlichen Aufschrei ihre Äusserungen veröffentlichen können (nach dem Motto "naja, die armen Frauen waren so lang unterdrückt, da muss man jetzt mal nachsichtig sein"), ist für mich ein klares Indiz dafür, wie tief der durchschnittliche, "ganz normale" Sexismus gegen Männer in Wahrheit in unseren männlichen (!) Köpfen unbewusst verankert ist.
Nur am Rande: Kannst Du Dir vorstellen, daß in einem weiblichen Emanzipationsforum irgendjemand sich Gedanken über die Leser, über parsimony oder den Staatsanwalt gemacht hätte, hätte eine Frau für menschenverachtende männliche Aussagen über Frauen den Begriff "Maskurassismus" gebraucht?
Von dem "male chauvinist pig" von vor dreissig Jahren mal ganz zu schweigen...
Klar: Wir sollten es besser machen und differenzieren. Aber wir sollten uns imo ebenso auf keinen Fall verleiten lassen, in eine Art Beschwichtigungspolitik gegenüber dem Extrem-Feminismus zu verfallen.
Da mache ich nicht mit.
Menschenverachtung, gleich gegenüber welchem Geschlecht, muss knallhart als genau solche bezeichnet werden. Und sollte einer das "zu aggresssiv" finden, ist es nicht mein Problem.
bye
Thomas
Re: Eigentlich...
Als Antwort auf: Re: Eigentlich... von point / Thomas am 29. Januar 2002 21:31:37:
Hallo Thomas
Es gibt viele leicht belegbare, eindeutig rassistische Äusserungen extremer Feministinnen, auf die sich der Begriff bezog. Und ich habe die Sorge, daß man diese Dinge nicht mehr beim Namen nennen darf.
In diesem Forum ist ja inzwischen bekannt (nicht zuletzt durch Arnes Buch), dass es recht ueble Machwerke und Aeusserungen von einigen Feministinnen gibt. Diese sollen durchaus angeprangert werden.
Auf einer Homepage (der SPD-Frauen von Duisburg, wenn ich mich nicht irre) wurde das Buch von Valerie Solanas als Lektuere empfohlen. Nach einer Mailaktion verschwand es ziemlich schnell von der Page. Offenbar wussten die guten Frauen gar nicht so recht, was sie da eigentlich empfohlen hatten.
Das war eine ziemlich gute und auch erfolgreiche Aktion.
Es sind "nur" die Extreme, und nicht der Normalfall. Insofern muss man in der Tat die Relationen im Auge behalten. Aber: *Das* solche geschlechtsrassistischen Autorinnen ohne jeden öffentlichen Aufschrei ihre Äusserungen veröffentlichen können (nach dem Motto "naja, die armen Frauen waren so lang unterdrückt, da muss man jetzt mal nachsichtig sein"), ist für mich ein klares Indiz dafür, wie tief der durchschnittliche, "ganz normale" Sexismus gegen Männer in Wahrheit in unseren männlichen (!) Köpfen unbewusst verankert ist.
Volle Zustimmung
Nur am Rande: Kannst Du Dir vorstellen, daß in einem weiblichen Emanzipationsforum irgendjemand sich Gedanken über die Leser, über parsimony oder den Staatsanwalt gemacht hätte, hätte eine Frau für menschenverachtende männliche Aussagen über Frauen den Begriff "Maskurassismus" gebraucht?
Drastische Begriffe wurden seit jeher im Feminismus verwendet, um Benachteiligungen von Frauen zu beschreiben; die meisten haben sich inzwischen daran gewoehnt. Deshalb glaube ich auch nicht, dass sich jemand darueber aufgeregt haette, ausser vielleicht einige besonders renitente Maennerrechtler.
Gruss
Maesi