Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Spiegel online...

point / Thomas , Tuesday, 22.01.2002, 23:51 (vor 8721 Tagen)

Hallo,

der untenstehende link verweist auf einen aktuellen Artikel in Spiegel online. Ich habe folgende mail dazu geschickt:

Liebe Redaktion,

wir sollten *genau* hinschauen.

1) Die Studie ist nach eigenen Angaben nicht repräsentativ, sondern im
universitären Umfeld entstanden, das sicherlich einen hohen Anteil an
feministisch orientierten Frauen haben dürfte.

2) U.a. sind nach Ihren Angaben unter sexueller Belästigung auch "Gesten"
enthalten... sind darunter auch schon, wie in den erwähnten angeblich
beweiskräftigen amerikanischen Studien, bewundernde Blicke oder ein Pfiff zu
verstehen? Was ist in dieser Untersuchung als Grenze zwischen
Kontaktaufnahme und Belästigung definiert? Liegt diese Grenze etwa so wie
bei amerikanischen Radikalfeministinnen allein im subjektiv-persönlichen
Erleben einer Studentin? Wäre es dann nicht einfacher, wissenschaftliche
Untersuchungen im Tausch gegen Abstimmung "Wer von Euch ist dafür, dass er
soeben sexuell belästigt wurde?" gleich ganz einzustellen?

3) Sie schreiben:" Fast 60% gaben an, schon einmal von einem Mann verfolgt
oder auf eine Art und Weise beobachtet worden zu sein, die ihnen Angst
machte." Nun, sie werden es vielleicht nicht für möglich halten, aber: In
Vor-Internet-Zeiten haben
sich annähernd 100% aller Paare durch "Verfolgung" eines der Partner
kennengelernt. Und "Angst haben" und "in Gefahr" sein sind zwei völlig
verschiedene Dinge. Hier aber wird durch die Vermischung von subjektivem
Erleben und (angeblichen) Tatsachen der Eindruck einer katastrophalen
Gesamtsituation erweckt.

4) Man untersucht eine grosse Bandbreite von leichten über mittlere bis
schwere Vorkommnisse unter dem Label "sexuelle Belästigung", gibt dann aber
*eine gemeinsame* Zahl heraus. Das Resultat: Der flüchtige Leser bezieht sie
natürlich unwillkürlich auf die plakativ-schwerwiegendsten sexuellen
Belästigungen wie das erwähnte Grapschen an die Geschlechtsteile und erzeugt
so einen künstlich überhöhten Eindruck von hoher Maximalbelästigung.

5) Sie schreiben im Text als Beschreibung der Studien-Definition von
Vergewaltigung : "Und fast jede vierte Frau, so die Studie, hat schon einmal
mit einem Mann geschlafen, weil es ihr unmöglich schien, sich gegen
Annäherungsversuche zur Wehr zu setzen."
Was Frau subjektiv erlebt, ist also automatisch objektive Wahrheit... ist
das in ihren Augen etwa tatsächlich ein hinreichender Beleg für die von
Ihnen vorgenommene Überschrift "Jede Vierte wurde sogar schon
vergewaltigt..."?
Sie behaupten in der Überschrift *Fakten* (...wurde vergewaltigt...),
während sie mitten im Text plötzlich nur noch
vom subjektiven Gefühl der Frau sprechen. Das dies nicht den gesetzlichen
Anforderungen an die Definiton einer Vergewaltigung entspricht, müsste ihnen
doch wohl klar sein.

6) Die Studie wurde von zwei Frauen verfasst. Ich erlaube mir den Hinweis,
daß, liesse man zwei Männer eine die Männer entlastende Studie machen, mit
Sicherheit der nicht ganz unberechtigte Vorwurf von möglicher Parteilichkeit
im Raume stünde. Ganz offenbar gibt es im hier vorliegenden umgekehrten Fall
aber keinerlei Anlass zur Sorge...warum nur? Inwieweit diese offensichtliche
Preferenz des
Weiblichen mit einer feministischerseits behaupteten "Vorherrschaft des
Patriarchats" in Einklang zu bringen ist, überlasse ich ihrem Urteil.

7) Die Studie untersucht nur Frauen. Wie sehen die Zahlen für
Belästigung und Vergewaltigung von Männern und Frauen *durch Frauen* aus?
Entspricht das durch die Studie vermittelte Bild also dem Gesamtbild *aller*
zwischen den Geschlechtern vorkommenden unerwünschten Vorgänge? Oder wird
durch das Auslassen einer Hälfte der Bevölkerung erneut nur eine einseitige
moralische Verurteilung eines, des männlichen Geschlechtes, vorgenommen?

Es entsteht unwillkürlich der Eindruck, dass in der Studie versucht wurde,
das Klischee des weitverbreiteten politisch korrekten Zerrbilds: "Männer
sind Schweine, Frauen sind Opfer" zu zementieren. Ich würde mir wünschen,
daß ihre Berichterstattung solche Studien kritischer hinterfragen würden.

Ich darf zwecks Aufklärung eines gesellschaftlichen Misstandes, der sich nur
sehr allmählich ins Bewusstsein zu heben vermag, auf ein Buch hinweisen, das
eine seriöse Faktensammlung des gegenwärtigen Zustandes darstellt: Arne
Hoffmann, "Sind Frauen bessere Menschen?" Schwarzkopf und Schwarzkopf. (Hier
ein Auszug aus dem Buch über häussliche Gewalt:
http://www.novo-magazin.de/45/novo4522.htm )

Dort werden solche "populäre Irrtümer" in der Geschlechtereinschätzung
gründlich durch sich z.T. gegenseitig stützende Studien widerlegt.

Denn gerade die feministische Übertreibung verhindert heutzutage immer mehr,
daß *wirklich hilfebedürftige* Frauen und Männer die Aufmerksamkeit
erhalten, die sie verdienen.

Ich würde mich freuen, falls mein Schreiben den einen oder anderen
Denkanstoss vermittelt hätte, und wünsche weiterhin alles Gute.

Ende der mail. Hat jemand im Papier-Spiegel ebenfalls diesen Artikel gefunden?

bye
Thomas

http://www.spiegel.de/unispiegel/studium/0,1518,176233,00.html

grossartig! (n/t)

plupp, Tuesday, 22.01.2002, 23:59 (vor 8721 Tagen) @ point / Thomas

Als Antwort auf: Spiegel online... von point / Thomas am 22. Januar 2002 21:51:31:

Re: Spiegel online...

frankie, Wednesday, 23.01.2002, 01:31 (vor 8721 Tagen) @ point / Thomas

Als Antwort auf: Spiegel online... von point / Thomas am 22. Januar 2002 21:51:31:

hmm .. ohne auf details einzugehen .. wie oft wurdest DU, ja DU schonmal von einer frau an deinen genitalien begrabscht? wie oft fühltest du dich von einer frau verfolgt? nie? Glückwunsch, du bist ein Mann ;-)

frankie

Re: Spiegel online...

plupp, Wednesday, 23.01.2002, 02:14 (vor 8721 Tagen) @ frankie

Als Antwort auf: Re: Spiegel online... von frankie am 22. Januar 2002 23:31:46:

hmm .. ohne auf details einzugehen .. wie oft wurdest DU, ja DU schonmal von einer frau an deinen genitalien begrabscht? wie oft fühltest du dich von einer frau verfolgt? nie? Glückwunsch, du bist ein Mann ;-)
frankie

hör doch mal mit deinem geschlechterfeindlichem sexismus auf. wenn es nur männer wie dich gäbe, wäre ich längst feminist.

Re: Spiegel online...

frankie, Wednesday, 23.01.2002, 02:20 (vor 8721 Tagen) @ plupp

Als Antwort auf: Re: Spiegel online... von plupp am 23. Januar 2002 00:14:42:

hmm .. ohne auf details einzugehen .. wie oft wurdest DU, ja DU schonmal von einer frau an deinen genitalien begrabscht? wie oft fühltest du dich von einer frau verfolgt? nie? Glückwunsch, du bist ein Mann ;-)
frankie

hör doch mal mit deinem geschlechterfeindlichem sexismus auf. wenn es nur männer wie dich gäbe, wäre ich längst feminist.

aber antworte doch einfach mal! wie oft hat dich eine frau begrabscht? wie oft hattest du angst vor einer frau die dich verfolgt?
also ich für mich hab beides noch nie erlebt. aber ich glaub frauen wenn sie sagen sie hätten das erlebt. schau dich um! ja gerade in INet .. jede Menge agressiver notgeiler Kerle. Die alles ficken wollen was ihnen in den Weg kommt. Ist das ne Werbung für Männer? Sorry wenn ich Frauen für besser halte!

Re: Spiegel online...

point / Thomas , Wednesday, 23.01.2002, 04:03 (vor 8721 Tagen) @ frankie

Als Antwort auf: Re: Spiegel online... von frankie am 22. Januar 2002 23:31:46:

hmm .. ohne auf details einzugehen ..

... is ja auch leichter so, gell?

wie oft wurdest DU, ja DU schonmal von einer frau an deinen genitalien begrabscht?

So oft ich es kriegen konnte. ;-)

Mal ernsthaft, zum ersten: Ja, ich *wurde* jedenfalls öfter von Frauen begrapscht, als ich begrapscht habe.

Mal ernsthaft, zum zweiten: Was soll uns denn Deine Frage nun sagen? Das Frauen ein Recht haben, die Wahrheit zu verbiegen?

Das selbst nur angebliche Opfer immer noch das Recht haben, die Wahrheit zu manipulieren und damit ungerechtfertigterweise negative Folgen für die andere Geschlechterhälfte zu bewirken?

Sieht so Deine Logik und Deine Rechtsauffassung aus?

Dann frage Dich doch mal, ob Du genauso denkst, wenn zur Abwechslung mal eine Gruppe als Opfer betroffen ist, die Du verabscheust... ?

Es werden also bei Frauenbelangen andere Maßstäbe an die Wahrheit gelegt; man darf das männliche Geschlecht selbstverständlich in ein künstlich verschlechtertes Licht stellen nur um auf sich aufmerksam zu machen...

Das ist die paranoide Einstellung, die die Feministinnen mit ihrer Wirklichkeitsverzerrung nunmehr erreicht haben: Die Frau wird als Opfer in einem Männertotalitären Staat gesehen, zu dessen Bekämpfung alle Mittel erlaubt sind.

Persönliche Charaktermängel? Pah! Was zählt das schon im gerechten, vereinten Kampf der Schwestern gegen das Böse schlechthin...

Nun, wer diese Auffassung teilt, ist in "bester" Gesellschaft. Das ist nämlich genau die Vorgehensweise, mit der sich schon immer miese Charaktere ihr Leben auf Kosten von anderen Menschen leicht gemacht und mit der sie Gewalt und Leid in die Welt gebracht haben.

Es findet sich immer irgendein "heiliger Zweck", eine "Berechtigung", andere zu diffamieren, zu benachteiligen, und letztlich irgendwann auszurotten.

Das systematische Einräumen von Vorrechten bzw. andererseits das systematische Abbauen von Rechten für jeweils eine "Rasse" (=Geschlecht) war schon immer der erste vorbereitende Schritt...

Und ein "neuer Faschismus" wird diesmal eben keine braunen Hemden mehr tragen, damit er auch von einfältigen Menschen leicht erkannt werden kann, die nur das beurteilen können, was in genau gleicher Form schon einmal da war.

< wie oft fühltest du dich von einer frau verfolgt? nie?

Falsch.

Glückwunsch, du bist ein Mann ;-)

Danke. Falls Du es vergessen haben solltest: Du (vermutlich) auch.

Und nu? Jetzt soll ich Dein schlechtes Gewissen teilen, daß ich einen Schniedelwutz habe? Warum sollte ich?

Was ist das für eine Selbstverachtung, das Du die Männlichkeit in Anderen herabsetzen und Frauen überidealisieren musst? Glaubst Du vielleicht insgeheim, Frauen würden Dich dann lieben? Irrtum. Das Gegenteil ist der Fall.

Wie schon in der Mail gesagt: Früher haben sich *alle* Menschen durch Verfolgung kennengelernt. Wenn nämlich der eine dem anderen nicht hinterherstieg, lernten sie sich nicht kennen.

So einfach ist das.

Und schon immer wird es den Fall gegeben haben, dass der "Verfolgte" den " Verfolger" sexuell nicht mochte, oder gerade erkältet war, oder Krach mit dem Chef gehabt hatte, whatever....

Und dann gab es halt ein "Knurren", und notfalls auch eine Ohrfeige, und dann war die Sache erledigt.

Und wenn sie es *dann* doch nicht war - ja: *Dann* in der Tat, *dann* konnte man von sexueller Belästigung sprechen, und schlimmstenfalls von Vergewaltigung.

Aber die heutige feministische Definition nach dem Muster "Sexuelle Belästigung und Vergewaltigung ist, wenn ich als Frau es hinterher so sage" ist ein klares Instrument der Willkür. Sie lädt ein zum absoluten Machtmissbrauch, und der *wird* faktisch gern und immer öfter begangen.

Lies Arne´s Buch. Lies die dort detailiiert angegebenen Quellen.

Man(n) kann eben durchaus Frauen lieben, und [/u] Feminismus kritisieren.

Du hingegen setzt beide Gruppen gleich.

Dein Pech. Der Männer Pech. Und der Frauen Pech.

bye
Thomas

Re: Spiegel online...

point / Thomas , Wednesday, 23.01.2002, 04:21 (vor 8721 Tagen) @ frankie

Als Antwort auf: Re: Spiegel online... von frankie am 23. Januar 2002 00:20:43:

aber antworte doch einfach mal! wie oft hat dich eine frau begrabscht? wie oft hattest du angst vor einer frau die dich verfolgt?

Wie oft hat ein Mann schon ein Diamantenarmband bekommen, damit er weiter bei der Frau blieb?

Wie oft konnte ein Mann schon vom Krieg fernbleiben mit Hinweis auf sein Geschlecht?

Und vor allem (vielleicht wachst Du jetzt endlich auf): Wie oft schon hat ein Mann ein Kind geboren?

"ICH WILL AUCH EINE MUMU HABEN!"
(Das Leben des Brian, Monthy Python)

Mann Gottes, was geht mir bei solchem Dummfug der Hut hoch... nur wegen solcher unreflektierten "Mitläufer" konnte sich dieser Sch**ss-Feminismus derartig festsetzen. Diese Typen sind das Problem - nicht die Frauen. Nicht mal die Feministinnen selbst; die kämpfen wenigstens - und sind somit in gewissem Maß berechenbar - wenigstens für *ihre eigenen* Interessen.

Diese vermeintlichen männlichen Gutmenschen sind das Problem. Die sich der grossen Mama ergeben und eigenverantwortliches (da männlich...) Denken eingestellt haben.

bye
Thomas

Re: Spiegel online...

Kassandra, Friday, 25.01.2002, 19:10 (vor 8718 Tagen) @ point / Thomas

Als Antwort auf: Spiegel online... von point / Thomas am 22. Januar 2002 21:51:31:

Scheint ein Beitrag zum Thema "Glaube keiner Statistik, die Du nicht selbst gefälschst hast"!
Aber davon mal abgesehen, die Wahrscheinlichkeit für einen Mann vergewaltigt zu werden ist schon allein aus anatomischen Gründen geringer als bei einer Frau. Das soll nicht heissen, daß das Bewusstsein für sexuelle Belästigungen & Übergriffe gegen Männer nicht geweckt werden soll (btw, gibt es da Zahlen, würd mich interessieren). Aber bitte spielt auch eine Vergewaltigung von Frauen nicht herunter, eine Freundin von mir hat das erlebt (der Täter war ihr Exfreund) und sie leidet heute noch darunter. Das lässt sich auch nicht mit anderen Gewalttaten (wie Zusammenschlagen) vergleichen, weil es andere, schwerwiegende psychische Auswirkungen hat. Sei froh, wenn Du so etwas nie erleben musst!
Allgemein sollte mehr für die Opfer von Gewalttaten, egal ob männlich oder weiblich, gemacht werden.
Hast Du eigentlich eine gute Freundin, Schwester oder Frau? Wenn ja, dann frag diese mal, wie bedrohend das subjektive Gefühl von Gefahr (z.B. nachts alleine auf unbeleuchteter Strasse) sein kann. Und dann reflektier das mal an Deinen eigenen Gefühlen in der gleichen Situation.

Re: Spiegel online...

Ferdi, Friday, 25.01.2002, 20:08 (vor 8718 Tagen) @ Kassandra

Als Antwort auf: Re: Spiegel online... von Kassandra am 25. Januar 2002 17:10:41:

Hi Kassandra!

Aber davon mal abgesehen, die Wahrscheinlichkeit für einen Mann vergewaltigt zu werden ist schon allein aus anatomischen Gründen geringer als bei einer Frau. Das soll nicht heissen, daß das Bewusstsein für sexuelle Belästigungen & Übergriffe gegen Männer nicht geweckt werden soll (btw, gibt es da Zahlen, würd mich interessieren).

In Arnes Buch finden sich zahlreiche belegte Hinweise, dass Vergewaltigungen von Männern durch Frauen garnicht selten vorkommen.

Z. B.auf Seite 359: "Auf seiner auch ansonsten sehr lesenswerten Website über den Feminismus als hate movement (der Fachausdruck für eine Bewegung, die sich aus dem Hass gegenüber bestimmten Gruppen der Bevölkerung konstituiert) analysiert der US-Amerikaner David Byron verschiedene kriminalistische Studien und kommt zu einem verblüffenden Ergebnis: Vergewaltigungen von Männern durch Frauen rutschen schon deshalb durch etliche Statistiken, weil eine Vergewaltigung immer wieder als "gewaltsame Penetration" definiert wird. Wenn eine Frau also einen Mann gewaltsam zum Sex zwingt, wird dies nur als Vergewaltigung kenntlich gemacht, wenn sie dabei mit einem Gegenstand in seinen Hintern eindringt. Akademische Geschlechterforscher beklagen derweil, dass in Befragungen zum Thema Vergewaltigung Frauen lediglich zu ihren Erfahrungen als Opfer und Männer lediglich zu ihren Erfahrungen als Täter interviewt werden. All dies lasse ein mehr als schiefes Bild entstehen."

Oder hier auf Seite 358: Der Wiener Verhaltensforscher Grammer berichtet in Bezug auf eine Studie Charlene Mühlenhardts, dass die Anwendung sexueller Gewalt von beiden Geschlechtern gleichermassen zu etwa sechs Prozent ausgehe. In der Regel geschehe dies durch den Einsatz von Waffen oder die Androhung von Verletzungen.

Es ist also kein Wunder, dass immer nur von männlichen Vergewaltigungstätern gesprochen wird, wenn die weiblichen einfach in der öffentlichen Diskussion unter den Teppich gekehrt werden. Es soll auch keinesfalls durch die Benennung dieser Fakten die Schwere des Verbrechens einer Vergewaltigung, deren Opfer eine Frau ist, verharmlost werden. Es soll nur mit dem Trugbild Schluss gemacht werden, die Frau sei immer nur Opfer von Vergewaltigungen und die Männer immer nur Täter. Dass Frauen Männer nicht vergewaltigen, weil sie es nicht können, gehört ins Reich der Sagen und Märchen.

Gruss,
Ferdi


Re: Spiegel online...

plupp, Saturday, 26.01.2002, 11:54 (vor 8717 Tagen) @ Kassandra

Als Antwort auf: Re: Spiegel online... von Kassandra am 25. Januar 2002 17:10:41:

Scheint ein Beitrag zum Thema "Glaube keiner Statistik, die Du nicht selbst gefälschst hast"!
Aber davon mal abgesehen, die Wahrscheinlichkeit für einen Mann vergewaltigt zu werden ist schon allein aus anatomischen Gründen geringer als bei einer Frau.

mythos §-defi der vergewaltigung (eindringen). ist eine vergewaltigung in der ursprünglich sprachüblichen form nich ein zwang zum geschlechtsakt unter verwendung von gewalt gewesen? betrachte das mal aus dem winkel, dann kannst du anatomisch (un)beruhigt streichen.

Das soll nicht heissen, daß das Bewusstsein für sexuelle Belästigungen & Übergriffe gegen Männer nicht geweckt werden soll (btw, gibt es da Zahlen, würd mich interessieren). Aber bitte spielt auch eine Vergewaltigung von Frauen nicht herunter, eine Freundin von mir hat das erlebt (der Täter war ihr Exfreund) und sie leidet heute noch darunter. Das lässt sich auch nicht mit anderen Gewalttaten (wie Zusammenschlagen) vergleichen, weil es andere, schwerwiegende psychische Auswirkungen hat. Sei froh, wenn Du so etwas nie erleben musst!
Allgemein sollte mehr für die Opfer von Gewalttaten, egal ob männlich oder weiblich, gemacht werden.

zustimmung

Hast Du eigentlich eine gute Freundin, Schwester oder Frau? Wenn ja, dann frag diese mal, wie bedrohend das subjektive Gefühl von Gefahr (z.B. nachts alleine auf unbeleuchteter Strasse) sein kann. Und dann reflektier das mal an Deinen eigenen Gefühlen in der gleichen Situation.

mich wundert, dass du männern absprichst, alleine in dunklen strassen sich unsicher zu fühlen. wie kommst du darauf? wieso diese hervorhebung?

plupp

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