Hilfe ! Was tun ? Stoiber oder Schröder wählen ?
Was ist aus Männnersicht die bessere Alternative: Stoiber oder Scharping ?
Beispiel: Männer-Wehrpflicht:
SPD/Grüne: SPD für Männer-Wehrpflicht, Grüne gegen Männer-Wehrpflicht. Grüne setzen sich jedoch nicht durch.
CDU/CSU/FDP: CDU/CSU für Männer-Wehrpflicht, FDP gegen Männer-Wehrpflicht.
Die FDP wird sich jedoch nicht durchsetzen.
Was die Männer-Wehrpflicht angeht, deren Abschaffung mir ein dringender Herzenswunsch mit höchster Priorität ist, ist es also völlig egal, wen wir wählen, die Gearschten sind wir als Männer so oder so.
Rein aus dem Bauch heraus habe ich das Gefühl, daß jedoch in anderen Fragen eine Stoiber-Regierung weniger männerfeindlich sein wird, als die jetzige Regierung mit ihrer unsäglichen feministischen Manipuliererei und männerfeindlichen Hetze (Bergmann, Däubler-Gmelin usw.). Ich habe das Gefühl, daß die tendenziell totalitäre feministische Ideologie bei SPD/Grüne (und übrigens auch bei der PDS) mehr verankert ist als bei CDU/CSU/FDP.
Obwohl ich seit den 70ern eine "linke" Identität habe und fast immer die Grünen gewählt habe (da WAR ich sogar mal Mitglied !), das letzte Mal habe ich SPD gewählt, tendiere ich im Moment dazu, obwohl mir das Herz blutet, aus Protest gegen den Feminismus Stoiber zu wählen. Wenn mir das jemand vor 20 Jahren prophezeit hätte, daß ich soweit kommen würde, einen CSUler zum Bundeskanzler zu wählen, hätte ich ihn für verrückt erklärt. Das zerreißt mich fast. Ich blicks im Moment nicht.
Wie seht ihr das ? Ist ein echtes Problem für mich. Sagt bitte nicht, daß Nicht-Zur-Wahl-Gehen die Alternative wäre, denn das sehe ich als sinnlos an, dazu bin ich ein viel zu politisch denkender Mensch. Ich bin aus tiefer demokratischer Überzeugung völlig davon überzeugt, daß Wählen-Gehen ein Muß ist. Es gibt für mich kein Herum-Mogeln um die Entscheidung, indem ich nicht wähle.
Re: Hilfe ! Was tun ? Stoiber oder Schröder wählen ?
Als Antwort auf: Hilfe ! Was tun ? Stoiber oder Schröder wählen ? von Kalle am 18. Januar 2002 15:19:41:
Ich wähle CDU. Meiner Wahrnehmung nach ist die politische Linke sehr stark der Männerfeindlichkeit zugeneigt. Die Union & FDP sind dieszbezüglich weitgehend ideologiefrei.
Rot-grün gehört ein Denkzettel wegen des GSG. Frauen wählen bei Kommunalwahlen, bei denen ja Vergabe der Stimme bei einzelnen Kandidaten möglich ist, bevorzugt Frauen. Die Chuzpe der Bergmann! Frage: Wo solle denn ein Mann hin, der aufgrund erfundener Vorwürfe seiner Wohnung verwiesen wird. Antwort Bergmann: Zu seiner Mutter oder seiner Freundin. Eine Kriegserklärung ist das in meinen Augen!
Nun schreien sie herum, die Merkel sei es nicht geworden, weil Frauen generell benachteiligt würden. Da frage ich mich warum, Barzel sich dann nicht gegen Kohl, 4 Jahre später Albrecht nicht gegen Strauss und dann letztendlich doch Kohl durchgesetzt hat. Die Merkel hat einfach nicht das Zeug dazu. Punkt. Gemobbt ist sie auch nicht geworden. Man bedenke nur, was der Schäuble die letzten Jahre durchgemacht hat ...
Nein, die sollen mal ruhig merken, dass Männer nun auch zunehmend nach männerspzezifischen Themen die Wahlentscheidung ausrichten.
So long
Re: Hilfe ! Was tun ? Stoiber oder Schröder wählen ?
Als Antwort auf: Re: Hilfe ! Was tun ? Stoiber oder Schröder wählen ? von Andreas am 18. Januar 2002 16:11:53:
Nein, die sollen mal ruhig merken, dass Männer nun auch zunehmend nach männerspzezifischen Themen die Wahlentscheidung ausrichten.
Wenn das so ist, wäre das gut. Wenn sie "merken" würden, daß sie unter anderem wegen ihres Feminismus von Männern abgewählt worden sind. Aber ob sie das wirklich "merken" ? Ich habe die Befürchtung, daß sie dann erst richtig auf den Trip kommen, sie meinen dann: Wir sind abgewählt worden, weil wir nicht GENUG FEMINISTISCH waren ! Das traue ich denen zu, ich kenne deren Denken. Die meinen dann: "Wir haben das feministische Profil nicht genug zur Geltung gebracht, darum sind wir abgewählt worden. Das müssen wir für die Zukunft ändern, wir müssen feministischer werden. Frauen stellen schließlich die Mehrheit der Wähler."
Re: Hilfe ! Was tun ? Stoiber oder Schröder wählen ?
Als Antwort auf: Hilfe ! Was tun ? Stoiber oder Schröder wählen ? von Kalle am 18. Januar 2002 15:19:41:
Was ist aus Männnersicht die bessere Alternative: Stoiber oder Scharping ?
Aus meiner persönlichen Sicht haben Politiker *aller* Coleur (wie nunmehr aktuell SPD und Grüne) völlig ungeachtet irgenwelcher inhalte immer wieder bewiesen, daß Macht halt nunmal korrumpiert - nur allzu menschlich. Insofern halte ich es mit dem Satz meines alten Sozialkundelehrers: Immer die Opposition wählen.
Daher habe ich persönlich (als jemand, der ebenfalls zur damaligen Anfangszeit den Grünen inhaltlich sehr nahestand) nicht das geringste Problem, jetzt Stoiber oder Schill zu wählen, wenn es dazu hilft, den Femirassisimus und sonstige "Augen zu"-Probleme zu stopppen. Die Herrschaften werden vermutlich nach einiger Zeit (in der neuer Filz entstanden ist) halt genauso wieder abgewählt werden müssen wie jede andere Regierung, die zu lange an der Macht ist.
Sie sind wohl also nicht wirklich besser als die anderen, aber sie sind m.M.n. in unserem Interesse vermutlich momentan tatsächlich etwas weniger schlecht als das SPD/Grünen-Sammelbecken der "Männliche-Selbstbezichtigungen-beweisen-was-für-fortschrittliche-Typen-wir-auch-mit-60-noch-sind"-Ideologen/Ideologinnen.
Aber ich verstehe und respektiere selbstverständlich auch jede andere Haltung zu dieser Frage.
bye
Thomas
Re: Hilfe ! Was tun ? Stoiber oder Schröder wählen ?
Als Antwort auf: Re: Hilfe ! Was tun ? Stoiber oder Schröder wählen ? von Kalle am 18. Januar 2002 16:20:06:
Wenn das so ist, wäre das gut. Wenn sie "merken" würden, daß sie unter anderem wegen ihres Feminismus von Männern abgewählt worden sind. Aber ob sie das wirklich "merken" ? Ich habe die Befürchtung, daß sie dann erst richtig auf den Trip kommen, sie meinen dann: Wir sind abgewählt worden, weil wir nicht GENUG FEMINISTISCH waren ! Das traue ich denen zu, ich kenne deren Denken. Die meinen dann: "Wir haben das feministische Profil nicht genug zur Geltung gebracht, darum sind wir abgewählt worden. Das müssen wir für die Zukunft ändern, wir müssen feministischer werden. Frauen stellen schließlich die Mehrheit der Wähler."
Na, sollen sie doch - in der Opposition!
Dann müssen sie erst mal wieder gewählt werden, und ich habe die Hoffnung, daß sich zwischenzeitlich in den nächsten Jahren einiges tun wird im öffentlichen Bewusstsein, zum einen bei den bislang jeden Wahnsinn der Feministinnen "abnickenden" Männer (fällt mir gerade ein Slogan ein: "Statt Ja und Amen sagen - Sag: Nein und geh zum Teufel! "
) und der Erkenntnis der Frauen, daß die angeblichen Interessenvertreterinnen ihres Geschlechts in Wahrheit kein Stück besser für sie sind als die bisherigen männlichen Machtmenschen.
Die Masse der Frauen ist doch sowieso schon jetzt eher weg vom radikalen Feminismus-Trip. Es ist imho die relativ kleine Gruppe machtgeiler weiblicher Politik-Exemplare, die im Moment noch überproportionalen femirassistischen Lärm machen und (vermehrt) Einfluss nehmen (wollen). Und die müssen unbedingt jetzt gestoppt werden, denn sie sind clever, skrupellos und schon in den Vorstuben, vereinzelt sogar schon in den Zimmern der Macht.
bye
Thomas
Re: Hilfe ! Was tun ? Stoiber oder Schröder wählen ?
Als Antwort auf: Hilfe ! Was tun ? Stoiber oder Schröder wählen ? von Kalle am 18. Januar 2002 15:19:41:
Was ist aus Männnersicht die bessere Alternative: Stoiber oder Scharping ?
Beispiel: Männer-Wehrpflicht:
SPD/Grüne: SPD für Männer-Wehrpflicht, Grüne gegen Männer-Wehrpflicht. Grüne setzen sich jedoch nicht durch.
CDU/CSU/FDP: CDU/CSU für Männer-Wehrpflicht, FDP gegen Männer-Wehrpflicht.
Die FDP wird sich jedoch nicht durchsetzen.
Was die Männer-Wehrpflicht angeht, deren Abschaffung mir ein dringender Herzenswunsch mit höchster Priorität ist, ist es also völlig egal, wen wir wählen, die Gearschten sind wir als Männer so oder so.
Rein aus dem Bauch heraus habe ich das Gefühl, daß jedoch in anderen Fragen eine Stoiber-Regierung weniger männerfeindlich sein wird, als die jetzige Regierung mit ihrer unsäglichen feministischen Manipuliererei und männerfeindlichen Hetze (Bergmann, Däubler-Gmelin usw.). Ich habe das Gefühl, daß die tendenziell totalitäre feministische Ideologie bei SPD/Grüne (und übrigens auch bei der PDS) mehr verankert ist als bei CDU/CSU/FDP.
Obwohl ich seit den 70ern eine "linke" Identität habe und fast immer die Grünen gewählt habe (da WAR ich sogar mal Mitglied !), das letzte Mal habe ich SPD gewählt, tendiere ich im Moment dazu, obwohl mir das Herz blutet, aus Protest gegen den Feminismus Stoiber zu wählen. Wenn mir das jemand vor 20 Jahren prophezeit hätte, daß ich soweit kommen würde, einen CSUler zum Bundeskanzler zu wählen, hätte ich ihn für verrückt erklärt. Das zerreißt mich fast. Ich blicks im Moment nicht.
Wie seht ihr das ? Ist ein echtes Problem für mich. Sagt bitte nicht, daß Nicht-Zur-Wahl-Gehen die Alternative wäre, denn das sehe ich als sinnlos an, dazu bin ich ein viel zu politisch denkender Mensch. Ich bin aus tiefer demokratischer Überzeugung völlig davon überzeugt, daß Wählen-Gehen ein Muß ist. Es gibt für mich kein Herum-Mogeln um die Entscheidung, indem ich nicht wähle.
Da geht`s mir genauso wie dir. Stoiber kriegt meine Stimme und rot/grün hoffentlich eine auf den Deckel, daß die Heide wackelt.
das ist wohl der Punkt
Als Antwort auf: Re: Hilfe ! Was tun ? Stoiber oder Schröder wählen ? von Kalle am 18. Januar 2002 16:20:06:
Wenn das so ist, wäre das gut. Wenn sie "merken" würden, daß sie unter anderem wegen ihres Feminismus von Männern abgewählt worden sind. Aber ob sie das wirklich "merken" ?
Das ist ja das Entscheidende, sie darauf aufmerksam zu machen. Die Männerbewegung findet immer mehr Zulauf, und gleichzeitig haben wir Wahljahr. Also müssen wir den Politikern mitteilen, dass selbst eigentlich überzeugte Linke wegen dem überzogenen Feminismus diesmal Stoiber wählen werden. Das kann man in Webforen tun oder im Kontakt mit den Abgeordneten. Man kann spezielle Aktionen veranstalten oder die Typen an den Wahlständen einfach mal fragen, was sie in ihrem Programm denn für die nicht ganz unbedeutende Wählergruppe der Männer stehen haben. Wenn sie dann einigermaßen hilflos herumstottern, kann man ja nachfragen: "Wie wollt ihr die Situation der Jungen im Schulsystem verbessern? Wie die Stellung der Männer im Gesundheitssystem ausbauen, damit die männliche Lebenserwartung steigt? Welche Pläne habt ihr, um den entrechteten Vätern unter die Arme zu greifen? Inwiefern bekämpft ihr Obdachlosigkeit als männerspezifisches Problem?" Undsoweiter undsofort, ihr kennt ja die ganze Palette. Irgendwann werden die Wahlkämpfer es dicke haben, ständig als Deppen dazustehen und nur ratlos mit den Schultern zucken zu können.
Re: Hilfe ! Was tun ? Stoiber oder Schröder wählen ?
Als Antwort auf: Re: Hilfe ! Was tun ? Stoiber oder Schröder wählen ? von Max am 18. Januar 2002 17:15:01:
Was ist aus Männnersicht die bessere Alternative: Stoiber oder Scharping ?
Beispiel: Männer-Wehrpflicht:
SPD/Grüne: SPD für Männer-Wehrpflicht, Grüne gegen Männer-Wehrpflicht. Grüne setzen sich jedoch nicht durch.
CDU/CSU/FDP: CDU/CSU für Männer-Wehrpflicht, FDP gegen Männer-Wehrpflicht.
Die FDP wird sich jedoch nicht durchsetzen.
Was die Männer-Wehrpflicht angeht, deren Abschaffung mir ein dringender Herzenswunsch mit höchster Priorität ist, ist es also völlig egal, wen wir wählen, die Gearschten sind wir als Männer so oder so.
Rein aus dem Bauch heraus habe ich das Gefühl, daß jedoch in anderen Fragen eine Stoiber-Regierung weniger männerfeindlich sein wird, als die jetzige Regierung mit ihrer unsäglichen feministischen Manipuliererei und männerfeindlichen Hetze (Bergmann, Däubler-Gmelin usw.). Ich habe das Gefühl, daß die tendenziell totalitäre feministische Ideologie bei SPD/Grüne (und übrigens auch bei der PDS) mehr verankert ist als bei CDU/CSU/FDP.
Obwohl ich seit den 70ern eine "linke" Identität habe und fast immer die Grünen gewählt habe (da WAR ich sogar mal Mitglied !), das letzte Mal habe ich SPD gewählt, tendiere ich im Moment dazu, obwohl mir das Herz blutet, aus Protest gegen den Feminismus Stoiber zu wählen. Wenn mir das jemand vor 20 Jahren prophezeit hätte, daß ich soweit kommen würde, einen CSUler zum Bundeskanzler zu wählen, hätte ich ihn für verrückt erklärt. Das zerreißt mich fast. Ich blicks im Moment nicht.
Wie seht ihr das ? Ist ein echtes Problem für mich. Sagt bitte nicht, daß Nicht-Zur-Wahl-Gehen die Alternative wäre, denn das sehe ich als sinnlos an, dazu bin ich ein viel zu politisch denkender Mensch. Ich bin aus tiefer demokratischer Überzeugung völlig davon überzeugt, daß Wählen-Gehen ein Muß ist. Es gibt für mich kein Herum-Mogeln um die Entscheidung, indem ich nicht wähle.
Da geht`s mir genauso wie dir. Stoiber kriegt meine Stimme und rot/grün hoffentlich eine auf den Deckel, daß die Heide wackelt.
Ich kann mich dir (fast) anschließen. Ich werde es aber nicht übers Herz bringen Stoiber zu wählen (sonst müsste ich ja in 10 Jahren NPD wählen - mit dem Alter wird man i.d.R. ja immer konservativer).
Der rechte SPD Flügel und die linken in der FDP (wo noch eine gewisse soziale Verantwortung vorhanden ist und nicht nur die "friss oder stirb Mentalität herrscht) wären für mich eine gute Kombination. Ich werde also wohl FDP wählen (müssen). Die FDP ist für mich z.Zt. das kleinste Übel (wer kann schon heute mit gutem Gewissen hinter einer bestimmten Partei stehen).
Sven
Re: Hilfe ! Was tun ? Stoiber oder Schröder wählen ?
Als Antwort auf: Hilfe ! Was tun ? Stoiber oder Schröder wählen ? von Kalle am 18. Januar 2002 15:19:41:
Grüne gegen Männer-Wehrpflicht.
Kalle,
lies mal das folgende... dann beantwortet sich Deine Frage zumindest bezüglich der Grünen vermutlich von selbst. 
bye
Thomas
Re: das ist wohl der Punkt
Als Antwort auf: das ist wohl der Punkt von Arne Hoffmann am 18. Januar 2002 18:02:59:
Wenn das so ist, wäre das gut. Wenn sie "merken" würden, daß sie unter anderem wegen ihres Feminismus von Männern abgewählt worden sind. Aber ob sie das wirklich "merken" ?
Das ist ja das Entscheidende, sie darauf aufmerksam zu machen. Die Männerbewegung findet immer mehr Zulauf, und gleichzeitig haben wir Wahljahr. Also müssen wir den Politikern mitteilen, dass selbst eigentlich überzeugte Linke wegen dem überzogenen Feminismus diesmal Stoiber wählen werden. Das kann man in Webforen tun oder im Kontakt mit den Abgeordneten. Man kann spezielle Aktionen veranstalten oder die Typen an den Wahlständen einfach mal fragen, was sie in ihrem Programm denn für die nicht ganz unbedeutende Wählergruppe der Männer stehen haben. Wenn sie dann einigermaßen hilflos herumstottern, kann man ja nachfragen: "Wie wollt ihr die Situation der Jungen im Schulsystem verbessern? Wie die Stellung der Männer im Gesundheitssystem ausbauen, damit die männliche Lebenserwartung steigt? Welche Pläne habt ihr, um den entrechteten Vätern unter die Arme zu greifen? Inwiefern bekämpft ihr Obdachlosigkeit als männerspezifisches Problem?" Undsoweiter undsofort, ihr kennt ja die ganze Palette. Irgendwann werden die Wahlkämpfer es dicke haben, ständig als Deppen dazustehen und nur ratlos mit den Schultern zucken zu können.
Das ist der richtige Ansatz. Ich hatte vor Monaten schon einmal angeregt, einen kleinen Fragenkatalog zusammenzustellen, mit dem man in die Wahlversammlungen gehen und hinterhältige Fragen zur Männerthematik stellen kann. So ein Katalog würde auch den retorisch nicht so begabten helfen, die Kandidaten passen vorzusortieren. Ich jedenfalls freue mich schon auf die heisse Phase des Wahlkampfs!
Dieter
Re: [OT] Konservativ war: Hilfe ! Was tun ? Stoiber oder Schröder wählen ?
Als Antwort auf: Re: Hilfe ! Was tun ? Stoiber oder Schröder wählen ? von Sven am 18. Januar 2002 18:07:36:
Ich kann mich dir (fast) anschließen. Ich werde es aber nicht übers Herz bringen Stoiber zu wählen (sonst müsste ich ja in 10 Jahren NPD wählen - mit dem Alter wird man i.d.R. ja immer konservativer).
Och, konservativ im Sinne von irrationaler Starrheit nicht notwendigerweise. Es zwingt uns ja niemand ausser uns selbst, ein "In-der-Regel-Mensch" zu sein, oder? 
Was allerdings mit dem Älterwerden nach meiner Eigenerfahrung kommt, sind kritische Überlegungen über die schwachen Fähigkeiten und charakterlichen Begrenztheiten des Menschen (sich selbst natürlich eingeschlossen), die wohl zu einer weniger idealistischen Sichtweise und reduzierten Erwartungen an eine gesellschaftliche Umsetzbarkeit von Idealen führen.
Ich habe z.B. auch mal an das Modell "Summerhill" geglaubt; daran, daß Menschen von selbst gut werden, wenn man sie nur unter guten Bedingungen aufwachsen lässt. Diese Menschenbild habe ich heute nicht mehr. Ich sehe, daß es in der Tat das Böse ganz real in Menschen gibt, manchmal trotz sehr guter Kindheits/Lebensbedingungen, und daß es selten nur eine einzige, klare Ursachenerklärung dafür (und für vieles andere) gibt - manchmal sogar überhaupt keine.
Ich finde Konservatismus solange gut, wie er sich auf *Werte* bezieht - und schlecht, sobald aus egoistischen Gründen nur der gesellschaftliche status quo festgeschrieben werden soll.
Aus Sicht der Jungen ist Konservatismus naturgemäß meist unangebracht - und das ist ja auch in Ordnung so, muss so sein.
Übrigens: Warum muss man, wenn man *jetzt* eine Notwendigkeit sieht, "rechts" zu wählen, später rechtsextrem wählen? Meinst Du, daß auf der rechten Seite eine Art Sucht, mit Dosissteigerung, entsteht? 
Ich glaube, daß in unserem Volk eher das Gegenteil der Fall ist. Aufgrund unserer Geschichte halte ich so ziemlich alles für möglich - aber keine Wiederholung einer *rechten* Diktatur klassischen Musters. Was hingegen im Moment eher zu beobachten ist, ist eine bemerkenswert grosse Toleranz gegenüber den Abläufen im linken Spektrum, siehe Berlin, und vielleicht bald auch im Bundestag.
Aber: Die eigentlich wirklich relevanten, heutigen Gefahren/Problemstellungen sind m.E. sowieso nicht mehr mit Begriffen wie "links" und "rechts" zu beschreiben. Insofern halte ich persönlich eine dauerhafte Zuordnung seiner eigenen Person in "das linke oder rechte Lager" eher für einen Anachronismus.
Ich denke, wir sind als Volk/Gesellschaft wirklich reif genug, um je nach Notwendigkeit zu wählen. Man trifft ja keine konservative Ewigkeitsentscheidung damit.
bye
Thomas
Was wählen? - ein kurzer Parteiprogramm Überblick
Als Antwort auf: Hilfe ! Was tun ? Stoiber oder Schröder wählen ? von Kalle am 18. Januar 2002 15:19:41:
Dilemma der Politik
"Wer die gegenwärtigen Reformen der SPD-Regierung nicht
unterstützt, kann sich leider auch nicht mit der Rückkehr
der CDU im nächsten Jahr trösten:schließlich handelt es
sich weitgehend um deren Programme.
Wer indes die Grünen seit ihrem Kriegsbeschluß nicht mehr
mag, kann sich aus gleichem Grund auch die FDP abschminken.
Die PDS ist sowieso verdächtig, mithin landet der Gequälte
als Protestwähler bei der DVU. Doch deren Programm deckt
sich vorwiegend mit jenem der CSU, doch deren Politik
wird ja gerade von der SPD..."
(aus: Eulenspiegel 01/02)