Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 1 - 20.06.2001 - 20.05.2006

67114 Postings in 8047 Threads

[Homepage] - [Archiv 1] - [Archiv 2] - [Forum]

Re: Eine Landesregierung schreibt...

plupp, Friday, 18.01.2002, 12:46 (vor 8725 Tagen) @ point / Thomas

Als Antwort auf: Eine Landesregierung schreibt... von point / Thomas am 18. Januar 2002 04:53:13:

Das Programm zur Durchsetzung der Gleichberechtigung der Landesregierung Sachsen Anhalt habe ich zufällig gefunden (link siehe unten). Recht interessant, auch wenn ich einräume, daß ich es in seiner "Schärfe" nicht einzuordnen weiss. Mir ist die Thematik schlicht zu neu. Falls "sowas" also ein alter Hut sein sollte, bitte ich das zu entschuldigen... ich fand es "interessant" genug.
Auszüge:
...
Das Programm erweitert die bisherige reine Frauenförderpolitik zu einer umfassenderen Politik der Chancengleichheit, die Männer ausdrücklich einbezieht.
Das Programm ist daher von einem neuen strukturellen Ansatz geleitet. Dieser geht davon
aus, dass die überwiegende Zahl politischer Entscheidungen, Maßnahmen und Gesetze in
ihrer Wirkung nicht (geschlechts-)neutral ist, sondern Frauen und Männer unterschiedlich
betrifft. Diese Unterschiede sollen künftig bei allen Entscheidungen in allen Fachpolitiken
aller Fachressorts selbstverständlich und von vornherein berücksichtigt werden.
[Anmerkung in Klammern: Klingt ja noch gut. Besonders, da Männer ausdrücklich in die Chancengleichheit einbezogen werden sollen, nicht?]
...

lass dich da mal nicht täuschen. dieser satz beinhaltete bisher, dass männer ihre täterrolle angelernt bekommen. "mit einbeziehen" heisst: mann muss seine schuld erkennen. siehe die "ver(zer)mittlungsbüros" gegen männergewalt oder die gewaltpräventionsmassnahmen und alles sonstige. wenn da jemand von "miteinbeziehung der männer sprach", verhiess das niemals was gutes für die männer, sondern nur weitere, bzw life, direkt und "legitimiert" ausgeübte gewalt gegen männer. prävention durch erniedrigen, beleidigen, entwürdigen, reizen, beschimpfen, schlagen, treten, bespucken und vielen bodyguards dabei, die den mann im zaume halten und ihm zeigen, was passiert, wenn er, böse wie männer nun mal sind, dann zu schäumen beginnt.

die gewaltpräventiven massnahmen und schulungen, denen kleine jungens in der schule unterzogen werden, würden, wenn mann sie an mädchen ausführen würde zu lynchjustiz führen. so herum, da es ja nur die in die ideologische problematik der mädchen miteinbezogen jungens sind, wird es gepriesen und gefordert und gefördert.

das wird eine generation der opfer, die da herangezüchtet wird und dann später mit ihren daraus entstehenden schädigungen als bestätigung dienen sollen. freut euch drauf.

wie es bei deinem beispiel gemeint ist, sieht man ja im weiteren text.

gute arbeit.

plupp


gesamter Thread:

 

powered by my little forum