Ein paar Gedanken
Angeregt durch Kalle´s Beitrag, hier ein paar Gedanken.
Jede aus der Annahme, sich gegen die vermeintlich bösen Männer schützen zu müssen, übertriebenerweise realisierte Massnahme (wie z.B. Frauenparkplätze), verstärkt ihrerseits wiederum das Gefühl von ganz *realer* Bedrohung.
Die Folge ist eine sich selbst bestätigende und immer weiter verschärfende Paranoia. Schliesslich gibt es ja überall und immer mehr reale Frauenparkplätze, also MUSS ja auch was dran sein an der realen Bedrohung durch den Mann...
(Sollten wir Frauen dann nicht vielleicht auch im Freien besonders sichere Parkplätze bekommen? Und wenn es die gibt: Eigentlich würden Gehwege nur für Frauen doch viel sicherer sein...? Schliesslich sieht man ja an der Tatsache, daß es schon Frauenparkplätze in den Parkhäusern und den Strassen gibt, daß das ein grosses Problem ist!... u.s.w.)
Und wenn das ganze Land sich schliesslich Stück für Stück in den realgewordenen Ausdruck der angeblichen Bösartigkeit des Mannes verwandelt hat, ist der Schritt zum minderwertigen männlichen Leben objektiv und endgültig vollzogen.
Mir scheint wichtig, nie den Fehler der Radikalfeministinnen nun "andersum" zu machen, nämlich ein ganzes Geschlecht zu verdammen. Das führt nur zu Solidarisierungseffekten.
Nein: Teile und herrsche! Zeige den "guten Frauen" auf, wie sie von den "bösen Frauen" zu ihrem eigenen Nachteil verführt und belogen werden. Lasst Euch trotz allen verständlichen Zorns, nicht verführen, die "Sch...Weiber" insgesamt anzugreifen.
Wir müssen die Frauen also argumentativ aufsplitten: Die Vernunftbereiten durch Aufklärung über die wahren Zustände und das wahre Wesen der weitaus meisten Männer beruhigen, und die Giftmischerinnen durch Aufdeckung ihrer Methoden öffentlich blosstellen.
Das eigentliche Problem aber scheinen mir inzwischen fast eher die Männer zu sein. Sie leihen oft lieber der Giftmischerfraktion ihr Ohr als den gemässigten Frauen. Sie haben soviel schlechtes Gewissen eingetrichtert bekommen, daß sie nur allzu bereit sind zur eigenen emotionalen Entlastung jetzt "Buße zu tun", indem sie ungeprüft wilden Behauptungen von Femifaschisten glauben. Sie glauben, endlich in Ruhe leben zu können, wenn sie sich nur klein genug machen gegenüber den Radikal-Frauen...
Hier müssen wir neben Faktenvermittlung vor allem MUT machen, anhand prägnanter Beispiele die Wahrheit offensiv zu vertreten.
Wir müssen ihnen klar machen, daß sie ein Recht dazu haben, sich in erster Linie als Mensch zu sehen und als solcher behandelt zu werden und sich gegen Verleumdungen und Menschenverachtung massiv zu wehren.
Und wir müssen klarmachen, daß man ein Feuer nur löschen kann, solange es noch klein ist. Und nicht dadurch, daß man es kopfnickend zu ignorieren versucht...
bye
Thomas