15j. Mädchen ersticht Jungen..
..was solls, gibt ja noch genug was (hier)
Re: 15j. Mädchen ersticht Jungen..
Als Antwort auf: 15j. Mädchen ersticht Jungen.. von Harald am 03. Januar 2002 11:47:08:
Interessant insbesondere die Art der Berichterstattung: "Verkettung
unglücklicher Umstände", "versehentlicher Stich ins Herz", usw. Dummer
Junge, warum muß er auch direkt ins Messer laufen.
Gruß, Jörg
Der JUNGE war 15, das Mädchen 12, also ohnehin strafunmündig, so oder so. (n/t)
Als Antwort auf: Re: 15j. Mädchen ersticht Jungen.. von Jörg am 03. Januar 2002 18:06:01:
Re: Aber mordmündig
Als Antwort auf: Der JUNGE war 15, das Mädchen 12, also ohnehin strafunmündig, so oder so. (n/t) von Günter Dantrimont am 03. Januar 2002 18:18:46:
Ich finde, in solchen Fällen sollte die Strafmündigkeitsgrenze herabgesetzt werden. Wer in der Lage ist, eine Stichwaffe zu stehlen und damit jemanden umzubringen, der sollte auch in der Lage sein, die Folgen seiner Tat zu bedenken. Diese Forderung gilt für alle Geschlechter.
Darüber hinaus sind auch die Erziehungsberechtigten für die Folgen der Straftat mitveranwortlich zu machen. Wer weiss, was diese dem Mädchen alles beigebracht haben. Vielleicht war dem Mädchen ein Tritt zwischen die Beine des Jungen nicht aufregend genug, da hat sie einfach mal ausprobiert wie das ist, wenn man jemanden niedersticht. Es ist ja bekannt, dass Mädchen erzählt wird, sie sollten solche "Abwehrtechniken" mal an irgendwelchen Jungen ausprobieren.
Ich bin mal gespannt, was wir in den nächsten Tagen über das Motiv lesen werden. Ist jedenfalls beruhigend, dass die Täterin wieder frei sein wird, auf ein Neues!
In Mönchengladbach sollten Jungens kugel- und stichsichere Westen tragen.
Gruss,
Ferdi
Re: wie verbohrt
Als Antwort auf: Re: Aber mordmündig von Ferdi am 03. Januar 2002 18:34:26:
ja geradezu menschenverachtend muß man eigentlich sein, einen wirklich schrecklichen Unfall so in eurem Sinne zu missbrauchen?
Sorry aber da kommt mir das Ko.....
Wirklich Grußlos ..
frankie
Ich finde, in solchen Fällen sollte die Strafmündigkeitsgrenze herabgesetzt werden. Wer in der Lage ist, eine Stichwaffe zu stehlen und damit jemanden umzubringen, der sollte auch in der Lage sein, die Folgen seiner Tat zu bedenken. Diese Forderung gilt für alle Geschlechter.
Darüber hinaus sind auch die Erziehungsberechtigten für die Folgen der Straftat mitveranwortlich zu machen. Wer weiss, was diese dem Mädchen alles beigebracht haben. Vielleicht war dem Mädchen ein Tritt zwischen die Beine des Jungen nicht aufregend genug, da hat sie einfach mal ausprobiert wie das ist, wenn man jemanden niedersticht. Es ist ja bekannt, dass Mädchen erzählt wird, sie sollten solche "Abwehrtechniken" mal an irgendwelchen Jungen ausprobieren.
Ich bin mal gespannt, was wir in den nächsten Tagen über das Motiv lesen werden. Ist jedenfalls beruhigend, dass die Täterin wieder frei sein wird, auf ein Neues!
In Mönchengladbach sollten Jungens kugel- und stichsichere Westen tragen.
Gruss,
Ferdi
Zwar ist der einäugige im Lande der Blinden König....
Als Antwort auf: Re: Aber mordmündig von Ferdi am 03. Januar 2002 18:34:26:
Ich finde, in solchen Fällen sollte die Strafmündigkeitsgrenze
herabgesetzt werden.
<ul>Jeder hat das Recht auf seine Meinung</ul>
Wer in der Lage ist, eine Stichwaffe zu stehlen
<ul>Angeblich hatte der getötete Junge selbst das Messer gestohlen</ul>
und damit jemanden umzubringen, der sollte auch in der Lage sein, die
Folgen seiner Tat zu bedenken.
<ul>Angesichts der vielen erwachsenen Täter, die wegen verminderter
Schuldfähigkeit straffrei ausgehen, sind diese Worte aber reichlich
streng gegenüber einer 12-jährigen, die angeblich von den älteren
in Sachen "Mutprobe" zu diesem - zugegeben - unverantwortlichen
Leichtsinn verführt worden ist.</ul>
Diese Forderung gilt für alle Geschlechter.
<ul>Immerhin</ul>
Darüber hinaus sind auch die Erziehungsberechtigten für die Folgen der
Straftat mitveranwortlich zu machen. Wer weiss, was diese dem Mädchen
alles beigebracht haben.
<ul>Eben: Wer weiß das schon. Ich jedenfalls weiß es nicht.</ul>
Vielleicht war dem Mädchen ein Tritt zwischen die Beine des Jungen nicht
aufregend genug, da hat sie einfach mal ausprobiert wie das ist, wenn man
jemanden niedersticht. Es ist ja bekannt, dass Mädchen erzählt wird, sie
sollten solche "Abwehrtechniken" mal an irgendwelchen Jungen ausprobieren.
<ul>Mir ist das nicht bekannt. Im übrigen war der Junge offenbar ihr Freund</ul>
Ich bin mal gespannt, was wir in den nächsten Tagen über das Motiv lesen
werden.
<ul>Ich ebenso. Wobei es um das Motiv für diesen bodenlosen Leichtsinn
geht. Von Mord ist mir jedenfalls nichts bekannt.
Apropos: Die Spielplatz-Rowdies, die meinen kleinen Sohn im Herbst mit
seinem Leben gefährdeten, weil sie allesamt wie die Idioten mit ihren
Fahrrädern dort rumrasten, obwohl dort radfahren generell verboten ist,
waren allesamt männliche Jugendliche.
Hätten die meinen kleinen womöglich totgefahren, wäre ich auch dafür, die
zu bestrafen, auch wenn sie noch keine 14 Jahre alt sind. Mir würde es
aber trotz meiner Trauer wohl kaum im Traum einfallen, die gleich wegen
'Mordes' zu bezichtigen, da ja offenbar keine Tötungsabsicht hinter ihrem
bodenlosen Leichtsinn steckte.
Wenn überhaupt, dann würde es sich allenfalls um Totschlag handeln - was
natürlich schon schlimm genug wäre.
Also bitte vorsicht mit dem Begriff 'Mord' - insbesondere im Betreff!
</ul>
Ist jedenfalls beruhigend, dass die Täterin wieder frei sein wird, auf ein
Neues!
<ul>Da wüßte ich noch ganz andere Täter, bei denen man den Kopf schütteln
kann, daß die wieder frei kommen. Insbesondere auch erwachsene Täter. Also
warum ausgerechnet bei 12-jährigen mit einer 'Strafrechtsreform' beginnen?
Warum beginnen wir nicht bei erwachsenen Wiederholungstätern?</ul>
In Mönchengladbach sollten Jungens kugel- und stichsichere Westen tragen.
<ul>Wenns ja nur ein regionales Problem wäre, wärs ja gut.
Ist aber leider nicht so.</ul>
Gruss,
Ferdi
Mfg. Günter Dantrimont
menschenverachtend
Als Antwort auf: Re: wie verbohrt von frankie am 03. Januar 2002 21:34:17:
ja geradezu menschenverachtend muß man eigentlich sein, einen wirklich schrecklichen Unfall so in eurem Sinne zu missbrauchen?
Sorry aber da kommt mir das Ko.....
Wirklich Grußlos ..
frankie
Ich hab eben schon in Monikas Forum gepostet, was ich mir heute an der Bushaltestelle zu dem Fall anhören durfte: "Wer weiß, was da vorher vorgefallen ist? Wer weiß, was der mit ihr anstellen wollte?" Der Junge ist tot, bekommt aber hinterher noch die Schuld angedichtet, weil er eben männlich ist und ein Vierteljahrhundert Hetzpropaganda nicht ohne Wirkung geblieben ist. Da kommt MIR das Kotzen.
Re: menschenverachtend
Als Antwort auf: menschenverachtend von Arne Hoffmann am 03. Januar 2002 22:00:33:
Ich hab eben schon in Monikas Forum gepostet, was ich mir heute an der Bushaltestelle zu dem Fall anhören durfte: "Wer weiß, was da vorher vorgefallen ist? Wer weiß, was der mit ihr anstellen wollte?" Der Junge ist tot, bekommt aber hinterher noch die Schuld angedichtet, weil er eben männlich ist und ein Vierteljahrhundert Hetzpropaganda nicht ohne Wirkung geblieben ist. Da kommt MIR das Kotzen.
nanu, so eine banale argumentation ist deiner doch unwürdig. kann es sein, daß der alte mann gar nicht das meinte, was du meinst, daß er meinte?
kann es sein, daß er jegliche gewalt als eine bedrohung ansieht; die welt nur aus einer medialen perspektive betrachtet und vieles nicht mehr erklären kann?
kann es sein, daß du da ein kommunikatives missverständnis ausbeutest? und das mit der *hetzpropaganda* glaubst du doch selbst nicht; du wandelst doch mit offenen augen durch unsere westliche kulturgeschichte. oder doch nicht?
Re: wie verbohrt
Als Antwort auf: Re: wie verbohrt von frankie am 03. Januar 2002 21:34:17:
Heute morgen so gegen 9 Uhr stand da was anderes. Der Text ist im Laufe des Tages geändert bzw. ergänzt worden. Fairerweise gebe ich zu, dass dieser aktuelle Text mich zu einer anderen Sichtweise der Tat veranlasst. Ich kann die Vermutung, dass das Mädchen "einfach so" zugestochen hat, nicht aufrechterhalten. Es sieht tatsächlich nach einem Unfall aus.
Gruss,
Ferdi
Re: menschenverachtend
Als Antwort auf: Re: menschenverachtend von Frau***** am 03. Januar 2002 22:26:38:
Ich hab eben schon in Monikas Forum gepostet, was ich mir heute an der Bushaltestelle zu dem Fall anhören durfte: "Wer weiß, was da vorher vorgefallen ist? Wer weiß, was der mit ihr anstellen wollte?" Der Junge ist tot, bekommt aber hinterher noch die Schuld angedichtet, weil er eben männlich ist und ein Vierteljahrhundert Hetzpropaganda nicht ohne Wirkung geblieben ist. Da kommt MIR das Kotzen.
nanu, so eine banale argumentation ist deiner doch unwürdig. kann es sein, daß der alte mann gar nicht das meinte, was du meinst, daß er meinte?
kann es sein, daß er jegliche gewalt als eine bedrohung ansieht; die welt nur aus einer medialen perspektive betrachtet und vieles nicht mehr erklären kann?
kann es sein, daß du da ein kommunikatives missverständnis ausbeutest? und das mit der *hetzpropaganda* glaubst du doch selbst nicht; du wandelst doch mit offenen augen durch unsere westliche kulturgeschichte. oder doch nicht?
dass du das anzweifelst, war zu erwarten. hauptsache dagegen und bloss nicht lesen können. arne hat eindeutig gesagt, über welches thema der mann sprach und was er dazu sagte. dies zu verdrehen, finde ich doof.
und selbst die hetzpropaganda willst du leugnen? ach komm, verkriech dich doch wieder in dein traumparadies und lass das hier sein.
Re: menschenverachtend
Als Antwort auf: Re: menschenverachtend von Frau***** am 03. Januar 2002 22:26:38:
Hallo "Frau" !
Also, allein der Satz "Wer weiß, was er mit ihr anstellen wollte !" zeigt doch schon, daß hier kein Mißverständnis vorlag !
Ganz offensichtlich wurde also wieder einmal ganz selbstverständlich, ohne jegliches Wissen um die näheren Umstände des Falles, davon ausgegangen, daß ein friedfertiges kleines Mädchen doch niemals ohne Grund einen noch dazu älteren Jungen mit einem Messer attackiert hätte, daß also der Junge das Mädchen bedroht hat und wahrscheinlich vergewaltigen wollte. Weil Männer nun einmal grundsätzlich mies, gemein, bösartig und gewalttätig sind.
Da solche Vorurteile offenber in vielen Köpfen existieren, ist es durchaus angemessen, von Hetzpropaganda gegen Männer zu reden. Denn es gibt immer noch genügend Bücher, unseriöse Umfragen usw. mit denen zumeist "Feministinnen" beweisen wollen, daß Männer grundsätzlich die schlechteren Menschen wären.
Wie fändest du denn das, wenn dich jemand grundlos verprügeln würde, und danach würdest du überall zu hören kriegen, daß du wohl selbst dran schuld warst, weil du diese Person bestimmt provoziert oder sogar zuerst angegriffen hättest ? Und das von Leuten, die überhaupt nicht dabei waren ?
mfg,
Garfield
Re: wie verbohrt
Als Antwort auf: Re: wie verbohrt von Ferdi am 03. Januar 2002 23:00:44:
Ok .. so klingt das viel besser .. danke für die Klarstellung
MIT Gruß
frankie
Heute morgen so gegen 9 Uhr stand da was anderes. Der Text ist im Laufe des Tages geändert bzw. ergänzt worden. Fairerweise gebe ich zu, dass dieser aktuelle Text mich zu einer anderen Sichtweise der Tat veranlasst. Ich kann die Vermutung, dass das Mädchen "einfach so" zugestochen hat, nicht aufrechterhalten. Es sieht tatsächlich nach einem Unfall aus.
Gruss,
Ferdi
Re: menschenverachtend
Als Antwort auf: menschenverachtend von Arne Hoffmann am 03. Januar 2002 22:00:33:
ja geradezu menschenverachtend muß man eigentlich sein, einen wirklich schrecklichen Unfall so in eurem Sinne zu missbrauchen?
Sorry aber da kommt mir das Ko.....
Wirklich Grußlos ..
frankie
Ich hab eben schon in Monikas Forum gepostet, was ich mir heute an der Bushaltestelle zu dem Fall anhören durfte: "Wer weiß, was da vorher vorgefallen ist? Wer weiß, was der mit ihr anstellen wollte?" Der Junge ist tot, bekommt aber hinterher noch die Schuld angedichtet, weil er eben männlich ist und ein Vierteljahrhundert Hetzpropaganda nicht ohne Wirkung geblieben ist. Da kommt MIR das Kotzen.
Ok, aber das waren doch Spekulationen .. BEVOR die leute wussten was wirklich vorgefallen war, daß es ein Unfall war.
Aber ich kann den Leuten diese Spekulationen nicht übelnehmen, ich denke genauso. Oder was meinst du passiert öfters? Daß ein 15-jähriges Mädenchen einen 12 jährigen Jungen vergewaltigt oder ein 15-j Junge das 12-j Mädchen? (das Alter ist übrigens beliebig änderbar). Der Grund solchen Spekulationen sind also nicht nur Vorturteile, es sind Realitäten!
Gruß, frankie
Re: menschenverachtend
Als Antwort auf: Re: menschenverachtend von Garfield am 04. Januar 2002 07:42:10:
Ganz offensichtlich wurde also wieder einmal ganz selbstverständlich, ohne jegliches Wissen um die näheren Umstände des Falles, davon ausgegangen, daß ein friedfertiges kleines Mädchen doch niemals ohne Grund einen noch dazu älteren Jungen mit einem Messer attackiert hätte, daß also der Junge das Mädchen bedroht hat und wahrscheinlich vergewaltigen wollte. Weil Männer nun einmal grundsätzlich mies, gemein, bösartig und gewalttätig sind.
Nee, weil man gerne lästert! 
Ist doch egal worum es geht: die meisten hören etwas und fangen an zu dichten..Vermutungen anzustellen.
Da solche Vorurteile offenber in vielen Köpfen existieren, ist es durchaus angemessen, von Hetzpropaganda gegen Männer zu reden.
Mann! Nicht alles so persönlich nehmen! Menschen neigen dazu in Klischees zu denken (und es gibt eben viele Vergewaltigungen bei denen Frauen die Opfer sind) und sie lieben Sensationen.
Und so wird dazu gedichtet.
Das hat wenig mit "Hetzpropaganda gegen Männer" zu tun, aber viel mit der allgemein menschlichen Psyche.
Mal sind die Frauen dran, mal die Männer, denen etwas unterstellt wird. Und ich kann nicht sagen, daß Frauen ungeschorener weggkommen, wenn ich an die Lästerein auf der Arbeit denke 
Denn es gibt immer noch genügend Bücher, unseriöse Umfragen usw. mit denen zumeist "Feministinnen" beweisen wollen, daß Männer grundsätzlich die schlechteren Menschen wären.
Ja, und es gibt auch immer noch Männer die finden: eine Frau gehört hinter den Herd! Und: Frauen sind dümmer als Männer! Idioten/tinnen wirds immer geben.
Was meinst Du wohl warum Witze wie: "Warum haben Frauen kleinere Hände als Männer?" "Damit sie beim Wischen besser in die Ecken kommen" immer noch im Umlauf sind.
Und jeder versteh was gemeint ist....
Gruß, Christiane
Re: menschenverachtend
Als Antwort auf: Re: menschenverachtend von Frau***** am 03. Januar 2002 22:26:38:
nanu, so eine banale argumentation ist deiner doch unwürdig.
Danke für das indirekte Kompliment. 
kann es sein, daß der alte mann gar nicht das meinte, was du meinst, daß er meinte? kann es sein, daß er jegliche gewalt als eine bedrohung ansieht; die welt nur aus einer medialen perspektive betrachtet und vieles nicht mehr erklären kann? kann es sein, daß du da ein kommunikatives missverständnis ausbeutest? und das mit der *hetzpropaganda* glaubst du doch selbst nicht; du wandelst doch mit offenen augen durch unsere westliche kulturgeschichte. oder doch nicht?
Sorry, Äußerungen wie die von mir zitierte sind genau dieselbe dämliche Blaming-the-victim-Strategie, die man früher und vereinzelt noch heute bei weiblichen Vergewaltigungsopfern angewendet hat und die Frauen eine bewusste Provokation unterstellte, um ihr eine Mit- oder gar die Hauptschuld bei der Tat zuzuschieben. Meiner Einschätzung nach entstammte sie einer kulturellen (Männer-)Angst vor der Sexualität der Frau, so wie die zitierten Äußerungen unserer Tage von einer kulturell antrainierten Angst vor der Aggression des Mannes entspringen. "Blaming the victim" haben wir (ja, ich eingeschlossen) bei weiblichen Opfern weitgehend erfolgreich bekämpft. Dasselbe ist auch bei männlichen Opfern notwendig. Doch, das mit der Hetzpropaganda glaube ich wirklich, auch wenn man sich das natürlich nicht als gesteuerte Diffamierungskampagnen vorstellen darf.
Re: menschenverachtend
Als Antwort auf: Re: menschenverachtend von Arne Hoffmann am 04. Januar 2002 12:26:46:
Meiner Einschätzung nach entstammte sie einer kulturellen (Männer-)Angst vor der Sexualität der Frau, so wie die zitierten Äußerungen unserer Tage von einer kulturell antrainierten Angst vor der Aggression des Mannes entspringen. "Blaming the victim" haben wir (ja, ich eingeschlossen) bei weiblichen Opfern weitgehend erfolgreich bekämpft. Dasselbe ist auch bei männlichen Opfern notwendig. Doch, das mit der Hetzpropaganda glaube ich wirklich, auch wenn man sich das natürlich nicht als gesteuerte Diffamierungskampagnen vorstellen darf.
nun, du kennst sicher die zeichnungen von kubin oder auch die erotischen radierungen von félicien rops, die auch ausdruck dieser angst sind; angst vor dem *verschlingen durch die frau*.
ich sehe manche erotischen zeichnungen eher als kulturellen gewinn und nicht als eine bedrohung. gefühle in den geschlechterbeziehungen zu nivellieren, führt zu einer *enterotisierung des lebens*, die ich so nicht will.
die kulturell antrainierte angst gibt es wohl; nur wird sie durch die mediale welt zum *popanz* und erscheint wie ein aufgeblasener ballon als wirklichkeit. wie schnell ist ferdis *wutballon* zerplatzt, er selbst hat in dem posting vom 03.01., 23.OO Uhr, die nadel geführt.
es war wie bei shakespeare *viel lärm um nichts*. auch deine reaktion auf den alten mann erscheint mir da überzeichnet, wo du seine gedanken (angst vor kriminalität, misstrauen) geschlechtsspezifisch interpretierst.
ich halte es für fatal, ständig nach dem *geschlecht* zu schielen und die umstände und den prozess aus den augen zu verlieren. wenn du mir jetzt entgegenhältst, es kommt darauf an, den *mythos der guten frau* zu zertrümmern, kann ich dir nur darauf sagen. arne, den gibt es so nicht mehr, den haben wir selbst in den 70iger jahren zertrümmert.
natürlich ärgert dich das, was darauf folgte; aber ist es nicht eher so,
daß, um bei deinem beispiel (angst vor der sexualität der frau) zu bleiben, kubin, kafka und andere diese angst durch *strukturen* kleinhalten konnten? zerbrökelten diese strukturen, partizipierten die frauen an der gesellschaftlichen macht -blieb die angst des mannes und sein schrecken, jetzt beurteilt zu werden.
mhm, manchmal ist das gar nicht so schlimm, beurteilt zu werden. es kann ein wandel der tradierten verhaltensweisen erfolgen. es kann auch sein, daß *mann* schwächen zugeben darf. allerdings kann es auch sein, daß die frau da übermächtig wird, wo *mann* nicht erwachsen wurde, sich nicht abgenabelt hat.
mit der angst, vor allem mit der kulturell antrainierten angst, ist es so eine sache. gehe ich jetzt auf die angst zwischen den geschlechtern ein, kann ich für mich und wahrscheinlich für viele frauen sagen: ich/wir haben angst vor gewalt.
beim manne bin ich mir nicht sicher; ich glaube, diese angst geht tiefer.
gruß
Re: menschenverachtend
Als Antwort auf: Re: menschenverachtend von Garfield am 04. Januar 2002 07:42:10:
Hallo "Frau" !
Also, allein der Satz "Wer weiß, was er mit ihr anstellen wollte !" zeigt doch schon, daß hier kein Mißverständnis vorlag !
hallo garfield,
so einfach ist das manchmal nicht, gefühle in sprache zu transformieren. erst beim näheren zuhören, kommt man manchmal erst dahinter, wo das eigentliche problem liegt.
christiane hat darauf schon geantwortet und vielfältige möglichkeiten angezeigt. also, nicht alles so überhöhen, was menschen äußern.
gruß
Re: menschenverachtend
Als Antwort auf: Re: menschenverachtend von Christiane am 04. Januar 2002 10:43:58:
Hallo Christiane !
Na ja, wenn es einfach nur um leeres Gerede gehen würde, dann wäre das mit den Vorurteilen ja nicht weiter problematisch.
Schlimm ist aber, daß diese Vorurteile, die besagen, daß Männer grundsätzlich deutlich gewalttätiger als Frauen sind, auch in den Köpfen von Polizisten, Richtern, Staatsanwälten usw. herumspuken.
Es ist eine Tatsache, daß Frauen für gleichartige Delikte vor Gericht weniger hart bestraft werden als Männer. Das wird offiziell zumeist auch nicht geleugnet, sondern damit begründet, daß Frauen weniger kriminelle Energie hätten als Männer. Das wiederum wird dann damit begründet, daß Frauen ja im Allgemeinen nicht so lange bzw. überhaupt seltener im Gefängnis sitzen würden. Da beißt sich die Katze dann wieder in den Schwanz.
Natürlich werden auch Frauen Opfer von Gewalttaten. Aber dagegen gibt es ja auch diverse Kampagnen von Frauenparkplätzen über Briefmarken mit der Aufschrift "Keine Gewalt gegen Frauen" bis hin zu unterschiedlichen staatlich geförderten Projekten.
Die Tatsache, daß die meisten Gewaltopfer männlich sind, interessiert niemanden. Der Slogan "Keine Gewalt gegen Frauen" ist ja gut und richtig, aber was soll er uns letztendlich sagen ? Daß Gewalt gegen Männer akzeptabel ist ?
Ein Bekannter von mir hat mal folgendes erlebt: Er hatte Streit mit seiner Schwiegermutter. Eines Tages traf er sie zufällig an einer Tankstelle. Sie kam sofort zu ihm und beschimpfte ihn wüst. Er schimpfte zurück, und dann holte sie mit der Hand aus, um ihn zu schlagen. Er fing ihre Hand auf und hielt sie fest, weil sie weiter versuchte, ihn anzugreifen. Sie schrie nun plötzlich laut um Hilfe und tat so, als hätte er sie angegriffen. Und er hatte dann natürlich auch bald eine Anzeige am Hals. Wie das das ausgegangen ist, weiß ich nicht. Aber wenn er sie angezeigt hätte, dann wäre dabei mit Sicherheit nicht viel herausgekommen. Selbst wenn es zur Verhandlung gekommen wäre: Einer Frau wird vor Gericht immer mehr geglaubt, vor allem, wenn sie auf die Tränendrüse drückt.
Sicher gibt es auch Vorurteile über Frauen. Aber keiner Frau wird es vor Gericht schaden, wenn der Richter der Meinung ist, daß Frauen kleine Hände haben, damit sie beim Putzen besser in die Ecken kommen (um mal bei deinem Beispiel zu bleiben).
Es gibt jedoch genügend Männer, die durch Vorurteile ihnen gegenüber geschädigt wurden, und zwar durch hohe finanzielle Verluste, Verlust von Partnerin und/oder Kindern oder Haftstrafen. Und da hört der Spaß dann auf, finde ich.
Wenn es nur um Gerede gehen würde, dann würde ich auch nur über die Sprüche mancher Radikalemanzen lachen. Nur leider scheint sich das fatal auf die gesamt Gesellschaft auszuwirken. Und deshalb muß dagegen etwas getan werden, finde ich.
mfg,
Garfield
Re: menschenverachtend
Als Antwort auf: Re: menschenverachtend von Christiane am 04. Januar 2002 10:43:58:
Hallo Christiane
>Ganz offensichtlich wurde also wieder einmal ganz selbstverständlich, ohne jegliches Wissen um die näheren Umstände des Falles, davon ausgegangen, daß ein friedfertiges kleines Mädchen doch niemals ohne Grund einen noch dazu älteren Jungen mit einem Messer attackiert hätte, daß also der Junge das Mädchen bedroht hat und wahrscheinlich vergewaltigen wollte. Weil Männer nun einmal grundsätzlich mies, gemein, bösartig und gewalttätig sind.
Nee, weil man gerne lästert!
Ist doch egal worum es geht: die meisten hören etwas und fangen an zu dichten..Vermutungen anzustellen.
Leider war ich gestern nur kurz online, deshalb konnte ich meinen Senf noch nicht zu diesem Ungluecksfall beitragen. Ich fand ebenfalls, dass hier etliche Verdaechtigungen ins Kraut geschossen waren; das scheint sich aber jetzt wieder eingerenkt zu haben.
Da solche Vorurteile offenber in vielen Köpfen existieren, ist es durchaus angemessen, von Hetzpropaganda gegen Männer zu reden.
Mann! Nicht alles so persönlich nehmen! Menschen neigen dazu in Klischees zu denken (und es gibt eben viele Vergewaltigungen bei denen Frauen die Opfer sind) und sie lieben Sensationen.
Und so wird dazu gedichtet.
Richtig, ein typisches Beispiel, wie aus einem Ungluecksfall mittels Klischeedenken ein Mordfall wird. 
Vorurteile sind typisch menschlich. Solange genauere Informationen fehlen, reichert man sie mit eigenen Ansichten an, welche dann als vermeintliche Wahrheit weitergegeben werden.
Deshalb sollte man sich immer wieder aus anderen Medien gegeninformieren lassen. So koennen viele Aflschinformationen entlarvt werden.
Das hat wenig mit "Hetzpropaganda gegen Männer" zu tun, aber viel mit der allgemein menschlichen Psyche.
Mal sind die Frauen dran, mal die Männer, denen etwas unterstellt wird. Und ich kann nicht sagen, daß Frauen ungeschorener weggkommen, wenn ich an die Lästerein auf der Arbeit denke
Der Begriff 'Hetzpropaganda gegen Maenner' halte ich fuer etwas uebertrieben. Aber eine von staatlicher Seite mitverschuldete Desinformation zu bestimmten Themenbereichen gibt es schon. Die Bundes- und die Laenderregierungen sollten vielleicht etwas genauer hinschauen, wen sie so alles subventionieren.
Und wenn gar Exponentinnen der Bundesregierung mit unserioesen Opferzahlen ein Gewaltschutzgesetz rechtfertigen und spaeter eingestehen muessen, dass zuverlaessige Schaetzungen fehlen, frage ich mich natuerlich, ob da nicht moeglicherweise Methode und/oder eine destruktive Gesinnung dahinter steckt.
Auch Medien koennen sich hier ihrer Verantwortung nicht entziehen. Bei Neuigkeiten scheint in juengster Zeit viel eher der Unterhaltungswert wichtig zu sein als der Informationswert und die Seriositaet des Informanten; IMHO eine bedenkliche Entwicklung. Besonders das Fernsehen, welches sehr stark auf den visuellen Effekt angewiesen ist, um die Informationen an das Publikum zu bringen, ist anfaellig fuer eine verzerrte Darstellung durch emotional geladene Bilder. Ausserdem spielt hier noch der Zeitdruck mit, eine Nachricht auch ohne genauere Pruefung moeglichst schnell zu senden, um gegenueber Konkurrenzsendern einen Vorteil zu erringen.
Von grossen Tageszeitungen erwarte ich, dass sie die Aussagen von sogenannten Gewaltexperten auf deren Konsistenz zur vorhandenen wissenschaftlichen Forschung hin ueberpruefen, und bei wesentlichen Diskrepanzen von solchen 'Experten' Erklaerungen dazu verlangen. Meist wird das aber gar nicht getan sondern das Gesagte einfach unbesehen gedruckt.
Punkto Aktualitaet kann eine Zeitung niemals mit einem Fernsehsender mithalten, dafuer koennen die Printmedien durch eine serioese Recherche zu einem Ereignis sowie fundierte Hintergrundberichte den Nachteil der hinterherhinkenden Aktualitaet ausgleichen. Sie besitzen in der Regel auch umfangreiche Archive, auf die sie bei Bedarf zurueckgreifen koennen.
Denn es gibt immer noch genügend Bücher, unseriöse Umfragen usw. mit denen zumeist "Feministinnen" beweisen wollen, daß Männer grundsätzlich die schlechteren Menschen wären.
Ja, und es gibt auch immer noch Männer die finden: eine Frau gehört hinter den Herd! Und: Frauen sind dümmer als Männer! Idioten/tinnen wirds immer geben.
Richtig. Allerdings werden solche Maenner auch nicht staatlich gefoerdert; ganz im Gegensatz zur systematischen Maennerfeindlichkeit von subventionierten feministischen Frauenhaus-Ideologinnen, welche sich besonders gerne als Gewaltexpertinnen praesentieren, obschon sie von den internationalen soziologischen Studien zu 'Haeuslicher Gewalt' keine Ahnung zu haben scheinen.
Was meinst Du wohl warum Witze wie: "Warum haben Frauen kleinere Hände als Männer?" "Damit sie beim Wischen besser in die Ecken kommen" immer noch im Umlauf sind.
Und jeder versteh was gemeint ist....
Ein Witz ist normalerweise klar als solcher erkennbar. Man mag ihn gut oder schlecht, pointiert oder verletzend finden.
Etwas anderes ist es mit der sogenannten Ratgeberliteratur, sei es in Form von Buechern oder auch in Wochen- und Monatsmagazinen. Die kommt haeufig in einem serioesen Gewand daher. Wahrheit, Vermutungen, Mythen und Luegen sind hier sehr schwer voneinander zu unterscheiden.
Gruss
Maesi
Re: menschenverachtend
Als Antwort auf: Re: menschenverachtend von Garfield am 04. Januar 2002 15:15:09:
Hallo Garfield
Schlimm ist aber, daß diese Vorurteile, die besagen, daß Männer grundsätzlich deutlich gewalttätiger als Frauen sind, auch in den Köpfen von Polizisten, Richtern, Staatsanwälten usw. herumspuken.
Diese Vorurteile spuken nicht einfach in deren Koepfen herum, sondern sie werden gezielt gefoerdert mittels umfangreichem, staatlich subventioniertem Dokumentationsmaterial.
Dies ist IMHO weit gefaehrlicher als ein Gewaltschutzgesetz an sich. Waere interessant, wenn eine Zeitung oder Wochenblatt einmal eine Reportage braechte, welche diesen feministischen Filz ausleuchten wuerde. Ich befuerchte, dass hier die Exekutiv- und Judikativorgane erheblich durch feministisch-dogmatische Weiterbildungsangebote zu 'Haeuslicher Gewalt' sowie entsprechendem Dokumentationsmaterial desinformiert werden.
Auf jeden Fall sollte dieses Schulungsmaterial endlich einmal auf ihren wissenschaftlichen Gehalt hin ueberprueft werden, damit deren Qualitaet festgestellt werden koennte.
Es ist eine Tatsache, daß Frauen für gleichartige Delikte vor Gericht weniger hart bestraft werden als Männer...
Fuer die BRD gibt es dazu keine gesicherten Erkenntnisse. In den USA konnte diese Vermutung zumindest teilweise erhaertet werden.
Natürlich werden auch Frauen Opfer von Gewalttaten. Aber dagegen gibt es ja auch diverse Kampagnen von Frauenparkplätzen über Briefmarken mit der Aufschrift "Keine Gewalt gegen Frauen" bis hin zu unterschiedlichen staatlich geförderten Projekten.
Leider werden diese Kampagnen nie auf ihre Wirksamkeit hin ueberprueft; ist wohl auch selten machbar, weshalb sie umso fragwuerdiger erscheinen.
Insgesamt habe ich den Eindruck grosser Ratlosigkeit in Regierungskreisen (Bund, Laender, Kommunen), welche durch solch blinden Aktionismus kaschiert werden soll. Es geht wohl ebenfalls darum, die von der feministisch beherrschten Helferindustrie beanspruchten oeffentlichen Zuwendungen zu rechtfertigen und auch fuer die Zukunft sicherzustellen.
Die Tatsache, daß die meisten Gewaltopfer männlich sind, interessiert niemanden. Der Slogan "Keine Gewalt gegen Frauen" ist ja gut und richtig, aber was soll er uns letztendlich sagen ? Daß Gewalt gegen Männer akzeptabel ist ?
Bitte vermeide das Plenken, danke.
Das wuerde ich jetzt den Machern dieses Slogans nicht unterstellen; aber ich orte eine massive Unempfindlichkeit gegenueber maennlichen Opfern in den einseitigen Kampagnen.
Es gibt jedoch genügend Männer, die durch Vorurteile ihnen gegenüber geschädigt wurden, und zwar durch hohe finanzielle Verluste, Verlust von Partnerin und/oder Kindern oder Haftstrafen.
Ja, diese Maenner gibt es. Der Alltag (nicht nur) an deutschen Familiengerichten ist fuer Maenner ziemlich hart. Egal, wie sie sich verhalten; bedingt durch Vorurteile kann ihr Verhalten immer gegen sie gerichtet werden, sofern frau das will.
Wenn es nur um Gerede gehen würde, dann würde ich auch nur über die Sprüche mancher Radikalemanzen lachen. Nur leider scheint sich das fatal auf die gesamt Gesellschaft auszuwirken. Und deshalb muß dagegen etwas getan werden, finde ich.
Das finde ich auch.
Gruss
Maesi
Re: menschenverachtend
Als Antwort auf: Re: menschenverachtend von Frau***** am 04. Januar 2002 14:30:08:
Hallo Frau*****
Meiner Einschätzung nach entstammte sie einer kulturellen (Männer-)Angst vor der Sexualität der Frau, so wie die zitierten Äußerungen unserer Tage von einer kulturell antrainierten Angst vor der Aggression des Mannes entspringen. "Blaming the victim" haben wir (ja, ich eingeschlossen) bei weiblichen Opfern weitgehend erfolgreich bekämpft. Dasselbe ist auch bei männlichen Opfern notwendig. Doch, das mit der Hetzpropaganda glaube ich wirklich, auch wenn man sich das natürlich nicht als gesteuerte Diffamierungskampagnen vorstellen darf.
[Schoengeistige Betrachtungen]
ich halte es für fatal, ständig nach dem *geschlecht* zu schielen und die umstände und den prozess aus den augen zu verlieren. wenn du mir jetzt entgegenhältst, es kommt darauf an, den *mythos der guten frau* zu zertrümmern, kann ich dir nur darauf sagen. arne, den gibt es so nicht mehr, den haben wir selbst in den 70iger jahren zertrümmert.
In diesem Forum ist es on-topic 'nach dem Geschlecht zu schielen' wie Du formulierst, insbesondere wenn es um Arne's 'Blaming the victim'-Argument geht. Wie er selbst erwaehnt hat, mussten und muessen auch Frauen gegen diese Vorurteile ankaempfen, wenn sie Opfer waren oder sind. Der Frauenbewegung sei Dank, dass heute dieser Kampf laengst nicht mehr so schwer ist wie vor 20 Jahren.
Mich wuerde interessieren, wer in den 70ern den 'Mythos der guten Frau zertruemmert' hat und wodurch sich das manifestierte. Falls es denn tatsaechlich passiert sein sollte, scheint das heute niemand mehr zu wissen, denn der Mythos der guten Frau und Mutter feiert froehliche Urstaend. Dies reicht von der angeblich hormonbedingten Friedfertigkeit der Frau ueber die sich stets aufopfernde Ehefrau und Mutter, die allen in der Familie hinterherputzt bis zum immer wieder zelebrierten Status der Frau als Opfer maennlicher Gewalt; der Mann nimmt jeweils den diabolischen Gegenpart ein: er ist kriegerisch, laesst sich permanent durch seine Frau bedienen und tut ihr in allen moeglichen Formen Gewalt an.
[Weitere schoengeistige Betrachtungen]
Bei Dir besteht die kulturell antrainierte Angst offensichtlich darin, Dich Arne's Argumentation zu stellen. Deine Meinung zum Problem der sekundaeren Viktimisierung, die ja auch in der Frauenbewegung ein wichtiges Thema war und ist, haette mich wirklich interessiert. Denn genau dies war der Kern von Arne's Posting.
Gruss
Maesi
Re: menschenverachtend
Als Antwort auf: Re: menschenverachtend von Maesi am 05. Januar 2002 00:19:27:
Bitte vermeide das Plenken, danke.
Plenken? Was ist das denn wieder?
Re: menschenverachtend
Als Antwort auf: Re: menschenverachtend von Arne Hoffmann am 05. Januar 2002 10:16:44:
Hallo Arne
Bitte vermeide das Plenken, danke.
Plenken? Was ist das denn wieder?
'Plenken' bedeutet zwischen einem Wort und dem nachfolgenden Satzzeichen ein Leerzeichen einzuschieben, z.B. so:
Plenken ? Was ist das denn wieder ?
Wenn der automatische Zeilenumbruch zwischen Wort und Satzzeichen erfolgt sieht das unschoen und verwirrend aus, weil das Satzzeichen auf der neuen Zeile nachfolgt, z.B. so:
blablablablablablablablablablablablablablablablablablablablablablablablablablablablablablablablablablablablablablablablablablablablablablablablablablabla Plenken ? Was ist das denn wieder ?
Auch wenn im Ursprungsposting das nicht passiert, kann spaeter, wenn ein nachfolgender Poster den Text zitiert, das Satzzeichen auf die neue Zeile kommen, weil vor dem zitierten Text normalerweise ein '>' eingeschoben wird, und der gesamte Text um ein Zeichen nach rechts rueckt. Zwischen einem Satzzeichen und dem nachfolgenden Wort ist das Leerzeichen nicht nur gestattet sondern notwendig, damit der automatische Zeilenumbruch korrekt trennt.
Der Begriff 'Plenken' scheint uebrigens eine Verballhornung des englischen Wortes 'blank' (=Leerzeichen) zu sein.
Gruss
Maesi
finde ich persönlich sowieso grauenvoll (off-topic)
Als Antwort auf: Re: menschenverachtend von Maesi am 05. Januar 2002 12:34:03:
'Plenken' bedeutet zwischen einem Wort und dem nachfolgenden Satzzeichen ein Leerzeichen einzuschieben, z.B. so:
Plenken ? Was ist das denn wieder ?
Gaah, da krieg ich eh jedesmal Zustände. Vermutlich weil ich als Lektor darauf getrimmt bin, solche Unebenheiten/Fehler besonders stark wahrzunehmen. Genauso nervig finde ich das amoklaufende Apostroph (z. B. bei "Arne´s Buch", so sehr ich mich sonst über jede Erwähnung freue). Das ist ein Genitiv, da kommt im Deutschen kein Auslassungszeichen hin. Wobei das ja sogar schon in Überschriften und Ladenschilder gewandert ist ("Berta´s Backstube"). Die TITANIC hatte dazu mal eine hübsche Sammlung.
Vielen Leuten ist es aber offenbar auch egal, deshalb spiele ich da ungern immer wieder den Deutschlehrer.
Was wirklich passierte
Als Antwort auf: 15j. Mädchen ersticht Jungen.. von Harald am 03. Januar 2002 11:47:08:
Bevor Ihr Euch weiter erregt -
Unter
http://de.news.yahoo.com/020103/12/2i3f2.html
oder auch sonstwo könnt Ihr nachlesen, was wirklich passiert ist:
Zwölfjährige erstach aus Versehen ihren Freund
Polizei spricht von Spiel mit tödlichem Ausgang - Keine strafrechtlichen Konsequenzen für das Mädchen
Mönchengladbach (AP) Ein zwölfjähriges Mädchen hat in Mönchengladbach aus Versehen seinen 15 Jahre alten Freund mit einem Messerstich ins Herz getötet. "Es ist ein Unglücksfall. Eine Folge unglücklicher Umstände beim Spielen", sagte der Leiter der Mönchengladbacher Mordkommission, Ingo Thiel, am Donnerstag bei einer Pressekonferenz.
Vorangegangen waren mehrstündige Vernehmungen des Mädchens und dreier weiterer Schüler, die mit dabei gewesen waren.
Da die zwölfjährige Realschülerin noch nicht strafmündig ist, hat sie laut Staatsanwalt Klaus-Dieter Litzenburger nicht mit strafrechtlichen Konsequenzen zu rechnen. Über eine mögliche Therapie für das Mädchen muss nach seinen Worten das Jugendamt entscheiden.
Das Drama spielte sich am Mittwoch gegen 19.00 Uhr auf dem Parkplatz eines Verbrauchermarktes ab. Nach denErmittlungen der Polizei hatte der 15-jährige Sonderschüler kurz vorher das Klappmesser mit 9,5 Zentimeter langer Edelstahlklinge in dem Geschäft gestohlen, um es seiner Freundin zu schenken.
Danach standen die beiden zusammen mit drei Freunden auf dem Parkplatz. Das Mädchen spielte mit dem Messer herum. Dabei sei es wohl auch zu Sprüchen wie "Du traust dich ja doch nicht" gekommen berichteten Ermittler. Dann habe das Mädchen offenbar mit dem Messer einen Stoß in Richtung auf seinen Freund geführt, und dieser habe sich gleichzeitig auf sie zubewegt. Die Klinge traf den Jungen, der erst seit drei Wochen mit dem Mädchen befreundet war, mitten ins Herz. Die Gruppe forderte über Handy Krankenwagen und Polizei an. Der 15-Jährige starb um 20.04 Uhr trotz Notoperation im Krankenhaus.
"Die Suche nach einem Motiv ist hier völlig fehl am Platze. Es gibt weder einen Tatvorsatz noch ein Motiv", betonte Thiel. Nach seinen Worten handelte es sich um ein Spiel mit tödlichem Ausgang. "Keiner konnte davon ausgehen, dass es so ein tragisches Ende nimmt", sagte der Leiter der Mordkommission weiter. Nach dem Unglück hatte die Polizei die Zwölfjährige und die anderen anwesenden Kinder ausführlich vernommen. Ihre Eltern wurden verständigt, die Jugendbehörden eingeschaltet.