Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Familienmodell - was halten die Männer davon?

Gatina, Thursday, 20.12.2001, 21:38 (vor 8754 Tagen)

Nachdem ich hier soviel von Gleichberechtigung der Männer und Frauen gelesen habe, möchte ich gerne von Euch wissen, was Ihr von folgendem Modell haltet:
Angenommen Mann und Frau wollen heiraten und sie wollen auch ein Kind. Da beide ganz gut verdienen und eigentlich keiner für immer aus seinem Job raus will, denken sie darüber nach, sich die Familenarbeit zu teilen. Frau bleibt die ersten 6-12 Monate mit Kind zu Hause (arbeitet noch von zu Hause, um nicht den Anschluss zu verlieren), danach geht sie zurück in den Job und Mann übernimmt die Elternzeit. Eventuell könnten auch beide ihre Stundenzahlen im Job reduzieren bzw. Arbeiten nach Hause verlagern. Diese Konstruktion hätte den Vorteil, daß beide nicht den Anschlusß im Job verlieren (d.h. bei einer Scheidung kann Frau auch gut für sich selbst sorgen...) und das beide an der Erziehung und Entwicklung des Kindes beteiligt sind.
Was beide auf keinen Fall wollen, ist die klassische Aufteilung: Mann verdient Geld und Frau hütet Haus, Kinder und Kirche (Mann ist bereits geschieden und Frau würde als Nur-Hausfrau und Mutter durchdrehen!). Wären die Männer bereit, daß mitzumachen oder ist das Modell dann doch noch zu futuristisch?
P.S. Beide arbeiten in einer Firma, in der flexible Teilzeitmodelle möglich sind und beide sind heute schon remote-mässg ans Firmennetz angeschlossen.

Re: Familienmodell - was halten die Männer davon?

plupp, Thursday, 20.12.2001, 21:42 (vor 8754 Tagen) @ Gatina

Als Antwort auf: Familienmodell - was halten die Männer davon? von Gatina am 20. Dezember 2001 19:38:14:

klaro würde mann da mitmachen, nur hast du offengelassen, wie lange manN dann zuhause bleiben soll. auch 6 - 12 monate oder länger? und was dann? abwechselnd weiter?

plupp

Re: Familienmodell - was halten die Männer davon?

Gatina, Friday, 21.12.2001, 10:46 (vor 8753 Tagen) @ plupp

Als Antwort auf: Re: Familienmodell - was halten die Männer davon? von plupp am 20. Dezember 2001 19:42:32:

Ja, wir dachten auch so an 6-12 Monate und danach eine Betreuung (evtl. durch ein Au-Pair). Aber Ihr habt schon Recht, wir sind vielleicht die Ausnahme, da ich ungefähr so viel verdiene wie mein LG (und wir liegen beide weit über dem Durchschnitt).
Übrigens, so wenig gut verdienende Frauen gibt es auch nicht...ich kenne leider nur zu viele Frauen, die keine Lust zum Arbeiten haben und nur auf der Suche nach einem Ernährer und Versorger sind! Da gab es sogar genug unter meinen Studienkolleginnen (und die hätten wirklich gute Chancen) und mittlerweile ist bei uns in der Abteilung auch so eine. Wenn ich nur Arbeit nach Vorschrift mache und jegliche Eigeninitiative vermissen lasse, werde ich immer auf der Stelle stehen bleiben! Aber diese Dame will auch lieber heiraten und viele Kinder.
Ich kann ja nur den Einzelfall beurteilen, aber ich hatte bisher noch keine Probleme im Job, weil ich eine Frau bin...vielleicht hab ich einfach nur Glück gehabt, aber ich denke es liegt eher daran, daß ich engagiert und verdammt gut in meinem Job bin!

klaro würde mann da mitmachen, nur hast du offengelassen, wie lange manN dann zuhause bleiben soll. auch 6 - 12 monate oder länger? und was dann? abwechselnd weiter?
plupp

Re: Familienmodell - was halten die Männer davon?

plupp, Friday, 21.12.2001, 12:12 (vor 8753 Tagen) @ Gatina

Als Antwort auf: Re: Familienmodell - was halten die Männer davon? von Gatina am 21. Dezember 2001 08:46:10:

Ja, wir dachten auch so an 6-12 Monate und danach eine Betreuung (evtl. durch ein Au-Pair). Aber Ihr habt schon Recht, wir sind vielleicht die Ausnahme, da ich ungefähr so viel verdiene wie mein LG (und wir liegen beide weit über dem Durchschnitt).
Übrigens, so wenig gut verdienende Frauen gibt es auch nicht...ich kenne leider nur zu viele Frauen, die keine Lust zum Arbeiten haben und nur auf der Suche nach einem Ernährer und Versorger sind! Da gab es sogar genug unter meinen Studienkolleginnen (und die hätten wirklich gute Chancen) und mittlerweile ist bei uns in der Abteilung auch so eine. Wenn ich nur Arbeit nach Vorschrift mache und jegliche Eigeninitiative vermissen lasse, werde ich immer auf der Stelle stehen bleiben! Aber diese Dame will auch lieber heiraten und viele Kinder.
Ich kann ja nur den Einzelfall beurteilen, aber ich hatte bisher noch keine Probleme im Job, weil ich eine Frau bin...vielleicht hab ich einfach nur Glück gehabt, aber ich denke es liegt eher daran, daß ich engagiert und verdammt gut in meinem Job bin!

liest sich gut ^^
also danach jemand zur betreuung, is denk ich ok, bzw wäre es besser bis zum 3ten lebensjahr das kind selbst zu versorgen. aber das lässt sich ja auchteilen :) hm, bzw hängt das mehr davon ab, dass ihr nach der arbet euch mit dem kind trotz betreuung beschäftigt, damit es nicht entfremdet wird.

kleiner tip vorweg: heimkommen und drauf losstürmen verschreckt ;)

ich würde mich vielleicht zwischendrin ab und an mit nem kinderarzt oder so beraten, wie euer kind mit der aufteilung der betreuung zurechtkommt. alles gute euch beiden..., nee halt euch dreien alles gute :-)

achja: haustiere helfen bei der sozialisation des kindes ungemein. aber nicht von geburt an. erkundigt euch mal, wann das beste einstiegsalter ist. kinder mit tieren werden verantwortungsbewusster, selbständiger und sind weniger anfällig für depressionen und so.

gruss
plupp

Re: Familienmodell - was halten die Männer davon?

Dieter, Friday, 21.12.2001, 17:20 (vor 8753 Tagen) @ Gatina

Als Antwort auf: Re: Familienmodell - was halten die Männer davon? von Gatina am 21. Dezember 2001 08:46:10:

Meine Frau hat nach beiden Kindern erst einmal Erziehungsurlaub benommen und ist dann in den Job zurück, nicht zuletzt, weil mein Ziel ist, so bald wie möglich aus dem Arbeitsleben auszuscheiden, mir reichen 25 Jahre als Selbstständiger. Ziel: die Karriere meiner Frau zu fördern, damit wir von ihrem Gehalt den bis dahin geschaffenen Lebensstandard halten können (Ihr klar erkärtes Ziel: ich will Karriere machen). Nach einem Jahr haben wir also eine Kinderfrau als Vollzeitkraft eingestellt, ich bin morgens früher aus dem Haus, um gegen 17:00/18:00 die Kinderfrau in ihren Feierabend entlassen zu können und die Betreuung unseres Nachwuchses etc zu übernehmen, meine Frau hat dafür etwas später angefangen, um so die Fremdbetreuungszeit nicht 8h pro Tag überschreiten zu lassen. Vom ersten Tag an hat sich meine Frau mit dieser Lösung nicht wohl gefühlt. Ja, ihr Job hat ihr Spass gemacht, aber alles, was unsere Kinderfrau machte, war tendenziell falsch, die Kinder schienen sich in nicht richtig zu entwickeln etc. Beim ersten großen Problem hat sie dann ihren Job geschmissen und ist nun wieder zuhause. Was ich davon halte? Naja, ich muss weiter raus, schaffen, denn es stand nie zur Debatte, dass sie weiter arbeiten geht und ich früher aussteige. Ich kann nicht sagen, daß ich mit der Lösung besonders glücklich bin. Nur für die Kinder ist es besser, eine Betreuung durch mich oder meine Frau hat einfach eine andere Qualität als die durch eine Kinderfrau oder ein Au-Pair, es sind schliesslich unsere Kinder.

Ach ja: natürlich könnte ich den Part des Hausmanns leicht übernehmen, kochen, Ordnung halten und die Aufgaben des Hausmeisters habe ich ohnehin und die Kinderbetreuung habe ich in der Zeit, in der sie gearbeitet hat, jeden Abend übernommen. Klar auch, dass die ganze Verwandschaft und Bekanntschaft die Entscheidung nur natürlich fand.

Also: versucht es, aber seit Euch darüber im klaren, dass Situationen kommen, wo Euch der Beruf im Wege stehen wird, wenn die Kinder krank sind, wenn die Au-Pair keine Lust mehr haben oder die Anschlussbetreuung nach Vertragsablauf nicht ohne Unterbrechung organisiert werden kann, wenn die Kinder die betreuenden Personen nicht mögen, wenn Ihr Misstrauen in die Fähigkeiten und das Verantwortungsbewußtsein bekommt etc. Denkt Euch gerade für diese Situationen schon jetzt Notfallstrategien aus.

Dieter

Re: Familienmodell - was halten die Männer davon?

Chris, Friday, 21.12.2001, 21:09 (vor 8753 Tagen) @ Gatina

Als Antwort auf: Re: Familienmodell - was halten die Männer davon? von Gatina am 21. Dezember 2001 08:46:10:

So und nicht anders sollte es sein,eine wirklich unabhängige Frau ist keine Abzockerin,sie bringt die Leistung für ihren Job und braucht keinen Ährnehrer,sie weiß,dass das einzige Kriterium für einen Job "Leistung" ist und nicht Quoten und die Tatsache,dass man "Frau" ist.

Re: Familienmodell - was halten die Männer davon?

frankie, Thursday, 20.12.2001, 22:51 (vor 8754 Tagen) @ Gatina

Als Antwort auf: Familienmodell - was halten die Männer davon? von Gatina am 20. Dezember 2001 19:38:14:

Nachdem ich hier soviel von Gleichberechtigung der Männer und Frauen gelesen habe, möchte ich gerne von Euch wissen, was Ihr von folgendem Modell haltet:
Angenommen Mann und Frau wollen heiraten und sie wollen auch ein Kind. Da beide ganz gut verdienen und eigentlich keiner für immer aus seinem Job raus will, denken sie darüber nach, sich die Familenarbeit zu teilen. Frau bleibt die ersten 6-12 Monate mit Kind zu Hause (arbeitet noch von zu Hause, um nicht den Anschluss zu verlieren), danach geht sie zurück in den Job und Mann übernimmt die Elternzeit. Eventuell könnten auch beide ihre Stundenzahlen im Job reduzieren bzw. Arbeiten nach Hause verlagern. Diese Konstruktion hätte den Vorteil, daß beide nicht den Anschlusß im Job verlieren (d.h. bei einer Scheidung kann Frau auch gut für sich selbst sorgen...) und das beide an der Erziehung und Entwicklung des Kindes beteiligt sind.
Was beide auf keinen Fall wollen, ist die klassische Aufteilung: Mann verdient Geld und Frau hütet Haus, Kinder und Kirche (Mann ist bereits geschieden und Frau würde als Nur-Hausfrau und Mutter durchdrehen!). Wären die Männer bereit, daß mitzumachen oder ist das Modell dann doch noch zu futuristisch?
P.S. Beide arbeiten in einer Firma, in der flexible Teilzeitmodelle möglich sind und beide sind heute schon remote-mässg ans Firmennetz angeschlossen.

Einer meiner Kollegen macht genau das. Er arbeitet momentan nur haltags und teilt sich so den Erziehungsurlaub mit seiner Frau. Im Prinzip ne gute Sache finde ich .. aber .. in meinem Fall verdiene ich fast das Doppelte wie meine Frau. Sprich solch eine Lösung hätte massive Einkommensverluste zur Folge gehabt. Und ich denke da Frauen im Durchschnitt noch immer weniger verdienen als Männer denke viele Paare so.
Und das zweite Problem dabei ist, daß solche (gutbezahlten!) Halbtagsjobs sicher sehr dünn gesäät sind.
Wenns finanziell möglich wäre würde ich das wohl mitttragen, wie gesagt es scheitert an den Randbedingungen...

Gruß, frankie

Re: Familienmodell - was halten die Männer davon?

plupp, Friday, 21.12.2001, 07:53 (vor 8754 Tagen) @ frankie

Als Antwort auf: Re: Familienmodell - was halten die Männer davon? von frankie am 20. Dezember 2001 20:51:32:

Nachdem ich hier soviel von Gleichberechtigung der Männer und Frauen gelesen habe, möchte ich gerne von Euch wissen, was Ihr von folgendem Modell haltet:
Angenommen Mann und Frau wollen heiraten und sie wollen auch ein Kind. Da beide ganz gut verdienen und eigentlich keiner für immer aus seinem Job raus will, denken sie darüber nach, sich die Familenarbeit zu teilen. Frau bleibt die ersten 6-12 Monate mit Kind zu Hause (arbeitet noch von zu Hause, um nicht den Anschluss zu verlieren), danach geht sie zurück in den Job und Mann übernimmt die Elternzeit. Eventuell könnten auch beide ihre Stundenzahlen im Job reduzieren bzw. Arbeiten nach Hause verlagern. Diese Konstruktion hätte den Vorteil, daß beide nicht den Anschlusß im Job verlieren (d.h. bei einer Scheidung kann Frau auch gut für sich selbst sorgen...) und das beide an der Erziehung und Entwicklung des Kindes beteiligt sind.
Was beide auf keinen Fall wollen, ist die klassische Aufteilung: Mann verdient Geld und Frau hütet Haus, Kinder und Kirche (Mann ist bereits geschieden und Frau würde als Nur-Hausfrau und Mutter durchdrehen!). Wären die Männer bereit, daß mitzumachen oder ist das Modell dann doch noch zu futuristisch?
P.S. Beide arbeiten in einer Firma, in der flexible Teilzeitmodelle möglich sind und beide sind heute schon remote-mässg ans Firmennetz angeschlossen.

Einer meiner Kollegen macht genau das. Er arbeitet momentan nur haltags und teilt sich so den Erziehungsurlaub mit seiner Frau. Im Prinzip ne gute Sache finde ich .. aber .. in meinem Fall verdiene ich fast das Doppelte wie meine Frau. Sprich solch eine Lösung hätte massive Einkommensverluste zur Folge gehabt. Und ich denke da Frauen im Durchschnitt noch immer weniger verdienen als Männer denke viele Paare so.
Und das zweite Problem dabei ist, daß solche (gutbezahlten!) Halbtagsjobs sicher sehr dünn gesäät sind.
Wenns finanziell möglich wäre würde ich das wohl mitttragen, wie gesagt es scheitert an den Randbedingungen...
Gruß, frankie

dass frauen im durchschnitt weniger verdienen, kann auch daran liegen, dass die nix-verdienenden hausfrauen mitgerechnet wurden. das zieht die statistik natürlich nach unten.

hm, wirklich gut verdienende sind auch nicht so die regel, was is denn, wenn die familie von zwei einkommen abhängig is und nen kind unterwegs is? wer bleibt dann zu hause?

gruss
plupp

Re: Familienmodell - was halten die Männer davon?

frankie, Friday, 21.12.2001, 19:28 (vor 8753 Tagen) @ plupp

Als Antwort auf: Re: Familienmodell - was halten die Männer davon? von plupp am 21. Dezember 2001 05:53:59:

dass frauen im durchschnitt weniger verdienen, kann auch daran liegen, dass die nix-verdienenden hausfrauen mitgerechnet wurden. das zieht die statistik natürlich nach unten.

Hi plupp ..
ich red jetzt nicht von Statistiken .. aber schau dich doch mal um .. die schlechtbezahlten Arbeiten machen die Frauen. Sagen wir mal in der Kasse am Supermarkt. Und wer führt die Filliale? Richtig meist sind das Männer. Und je weiter du nach oben gehst desto weniger Frauen findest du. Das liegt sicher zum einen daran daß Männer versuchen ihre Pfründe zu behalten. Sie entscheiden und entscheiden im Zweifelsfall gegen die Frau. Deswegen sind ja auch Frauenquoten an vielen Stellen eingeführt. Weil sie einfach nötig sind.
Dann gibts aber noch den biologischen Grund. Und der ist viel schwerer wegzukriegen. Frau kriegt nunmal die Kinder. Damit fällt sie für die Arbeitswelt mindestens ein paar Monate aus. Oft sind es drei Jahre wegen Erziehungsurlaub. Klar den KÖNNTEN auch die Männer nehmen. Aber de facto nehmen ihn fast immer die Frauen. Einige der Gründe dafür sind schon dargeleget worden, ich will darauf nicht weiter jetzt eingehen.
Aber allein aus diesem Grund, würde ich wenn ich Chef wäre statt einer Frau im gebärfähigen Alter auch ehr einen Mann einstellen. Einfach weil der weniger Probleme macht. Beispielsweise bei mir im Job. Vor vielen Jahren hatten wir eine Sekretärin. Dann wurde sie schwanger, Erziehungsurlaub, 3 Jahre. In der Zeit mal diese man jene Aushilfe, eine gute Sekretärun kriegste auf eine zeitlich begrenzte Stelle eh nicht. Dann waren die 3 Jahre rum, die Frau arbeitet EINEN Monat, dann wieder Mutterschutz und drei Jahre Erziehungsurlaub. Und schon geht das Bäumchen-Wechsel-Dich weiter.

Das alles sind meiner Meinung nach Gründe wewegen Frauen oft nicht für qualifizierte Jobs angestellt werden. Und dann weniger verdienen.

hm, wirklich gut verdienende sind auch nicht so die regel, was is denn, wenn die familie von zwei einkommen abhängig is und nen kind unterwegs is? wer bleibt dann zu hause?

Ich würd das rein rational entscheiden. Wer verdient mehr? Der arbeitet weiter. Da also in den meisten Fällen der Mann mehr verdient wird die Frau zu Hause bleiben. Und schon dreht sich die Spirale weiter .. weil sie die Frau zu Hause bleibt, bevozugen Arbeitgeber für wichtige, gutbezahlte Jobs ehr Männer .. ne klassische Rückkopplung ..

Gruß, frankie

Re: Familienmodell - was halten die Männer davon?

plupp, Saturday, 22.12.2001, 10:46 (vor 8752 Tagen) @ frankie

Als Antwort auf: Re: Familienmodell - was halten die Männer davon? von frankie am 21. Dezember 2001 17:28:59:

deine bemühungen in allen ehren, aber sie sind nur ausreden. nicht jede frau kriegt kinder. viele frauen schaffen es in hochbezahlte positionen ohne frauenquote. die hohen positionen werden nach quali vergeben. eine quote würde die betriebe ruinieren. und nicht jede will eine höhere position, weil damit auch mehr verantwortung verbunden wäre.

ich weis auch nicht, wo du einkaufen gehst. also hierzulande sind die kassen quotiert. wer an ner kasse längere zeit sitzt, entscheidet die kundschaft. nicht der chef. wenn eine kasse dauerhaft nicht genutzt wird, auch wenn die andere überfüllt ist, wird derjenige gefeuert. kaufe also mehr bei männern an der kasse ein und das wird sich durchsetzen.

und die anderen niedriglohnplätze, da scheinst du von recht fragwürdigen ansichten auszugehen. viele löhne sind nicht nur nach dem arbeitsaufwand bezahlt, sondern auch nach risiko. wenn sich frauen mehr risiko zutrauen würden, sähe die lohnstatistik längst anders aus. schon mal ne frau auf ner bohrinsel gesehn? ich meine nicht zu besuch, sondern regulair. also eine hab ich da gesehn, war als weltneuheit präsentiert und mit einmalig betitelt, was soviel heisst, wie: das ist die einzige und die war nur da, weil das ein männerberuf ist und sie das nicht einsah, dass da männer unter sich sind.

dann schau dir mal die ganzen hilfsarbeiter in der industrie an. da wirst du in den tagsschichten maximal 10% frauen sehn und in den nachtschichten gar keine. die sind verdammt mies bezahlt. in andern berufen sind nur dann nur frauen anzutreffen, wenn diese durchgesetzt haben, dass keine männer eingestellt werden oder sofort rausgemobbt würden. willst du das auch männern anlasten, wenn sie davon opfer werden?

so! auf den letzten absatz wirst du jetzt wohl antworten, weil es deiner para entspricht.

plupp

Beide - nacheinander?!?

trisch, Friday, 21.12.2001, 19:32 (vor 8753 Tagen) @ plupp

Als Antwort auf: Re: Familienmodell - was halten die Männer davon? von plupp am 21. Dezember 2001 05:53:59:

Hallo,

damit ist natürlich nicht vom Tisch, dass sie sich eigentlich kein Kind bei gleichbleibenden Lebensstandart leisten können.

Gruß trisch

Re: Beide - nacheinander?!?

plupp, Saturday, 22.12.2001, 10:30 (vor 8753 Tagen) @ trisch

Als Antwort auf: Beide - nacheinander?!? von trisch am 21. Dezember 2001 17:32:42:

Hallo,
damit ist natürlich nicht vom Tisch, dass sie sich eigentlich kein Kind bei gleichbleibenden Lebensstandart leisten können.
Gruß trisch

stimmt. aber bei gutverdienern wird das nicht so ins gewicht fallen hoffe ich mal.

Re: Familienmodell - was halten die Männer davon?

Harald, Friday, 21.12.2001, 12:23 (vor 8753 Tagen) @ Gatina

Als Antwort auf: Familienmodell - was halten die Männer davon? von Gatina am 20. Dezember 2001 19:38:14:

Hallo!

Prinzipiell bin ich eigentlich für jedes Modell das funktionieren
könnte. Ich hätte also kein Problem damit das mal auszuprobieren.
Ob das "gesellschaftlich anerkannt" und erprobt ist wäre mir dabei
eher unwichtig.

Frau bleibt die ersten 6-12 Monate mit Kind zu Hause (arbeitet noch von >zu Hause, um nicht den Anschluss zu verlieren), danach geht sie zurück in >den Job und Mann übernimmt die Elternzeit.

Für wie lange? bis das Kind erwachsen ist ?

P.S. Beide arbeiten in einer Firma, in der flexible Teilzeitmodelle >möglich sind und beide sind heute schon remote-mässg ans Firmennetz >angeschlossen.

Hui, dann kann ja auch R2D2 die Kinderhütung übernehmen .. :-)

Gruß
Harald

Re: Familienmodell - was halten die Männer davon?

Gatina, Friday, 21.12.2001, 15:01 (vor 8753 Tagen) @ Harald

Als Antwort auf: Re: Familienmodell - was halten die Männer davon? von Harald am 21. Dezember 2001 10:23:36:

Mmh, oder R2D2 übernimmt meinen Job....

Hui, dann kann ja auch R2D2 die Kinderhütung übernehmen .. :-)

Gruß
Harald

Re: Familienmodell - was halten die Männer davon?

plupp, Friday, 21.12.2001, 16:38 (vor 8753 Tagen) @ Gatina

Als Antwort auf: Re: Familienmodell - was halten die Männer davon? von Gatina am 21. Dezember 2001 13:01:42:

Mmh, oder R2D2 übernimmt meinen Job....

Hui, dann kann ja auch R2D2 die Kinderhütung übernehmen .. :-)

Gruß
Harald

R2D2 schafft auch beides, mhm, lass lieber tripiO den job

Re: Familienmodell - was halten die Männer davon?

Chris, Friday, 21.12.2001, 20:51 (vor 8753 Tagen) @ Gatina

Als Antwort auf: Familienmodell - was halten die Männer davon? von Gatina am 20. Dezember 2001 19:38:14:

Was beide auf keinen Fall wollen, ist die klassische Aufteilung: Mann verdient Geld und Frau hütet Haus, Kinder und Kirche (Mann ist bereits geschieden und Frau würde als Nur-Hausfrau und Mutter durchdrehen!).

Das wäre ja noch schöner,die Frau würde mit den Kinder machen können,was sie für richtig hält und der Mann müsste dann ja für seine Gattin den üblichen Luxus zahlen.

Aber wach doch mal bitte auf,jenes Modell ist der Abzocke von Männern gewichen.

Fräulein unabhängig zieht ganz legal und forwährend dem Mann nach der Scheidung Geld aus der Tasche,Grund "Alimente".

Re: Familienmodell - was halten die Männer davon?

plupp, Saturday, 22.12.2001, 10:28 (vor 8753 Tagen) @ Chris

Als Antwort auf: Re: Familienmodell - was halten die Männer davon? von Chris am 21. Dezember 2001 18:51:24:

Was beide auf keinen Fall wollen, ist die klassische Aufteilung: Mann verdient Geld und Frau hütet Haus, Kinder und Kirche (Mann ist bereits geschieden und Frau würde als Nur-Hausfrau und Mutter durchdrehen!).

Das wäre ja noch schöner,die Frau würde mit den Kinder machen können,was sie für richtig hält und der Mann müsste dann ja für seine Gattin den üblichen Luxus zahlen.
Aber wach doch mal bitte auf,jenes Modell ist der Abzocke von Männern gewichen.
Fräulein unabhängig zieht ganz legal und forwährend dem Mann nach der Scheidung Geld aus der Tasche,Grund "Alimente".

öhm, das war jetzt eher wenig konstruktiv. freue dich, dass jemand nicht abzocken möchte. deine argumentation sieht mehr nach einer aufforderung aus. nicht passend finde ich. ist, bei zu intensiver beschäftigung mit dem thema, nen normaler effekt. schnappe mal etwas luft und suche zerstreuung.

happy xmas

gruss
plupp

Re: Familienmodell - was halten die Männer davon?

Beatrix, Saturday, 22.12.2001, 19:35 (vor 8752 Tagen) @ Gatina

Als Antwort auf: Familienmodell - was halten die Männer davon? von Gatina am 20. Dezember 2001 19:38:14:

Hallo Gatina!

Nachdem nur recht spärliche Reaktionen von Männern kamen und dazu noch eher ablehnende bzw. skeptische, möcht eich auch gern was dazu sagen:

>Frau bleibt die ersten 6-12 Monate mit Kind zu Hause (arbeitet noch von zu Hause, um nicht den Anschluss zu verlieren), danach geht sie zurück in den Job und Mann übernimmt die Elternzeit. Eventuell könnten auch beide ihre Stundenzahlen im Job reduzieren bzw. Arbeiten nach Hause verlagern. Diese Konstruktion hätte den Vorteil, daß beide nicht den Anschlusß im Job verlieren (d.h. bei einer Scheidung kann Frau auch gut für sich selbst sorgen...) und das beide an der Erziehung und Entwicklung des Kindes beteiligt sind.

Das von Euch geplante Modell kann ich nur wärmstens empfehlen. Ich sehe darin die einzig wirksame Lösung von Geschlechterkonflikten und die einzige Chance für den Erhalt von Familienbanden für die nächste Zukunft.

Ganz so unrealistisch ist das auch gar nicht. Ich persönlich kenne recht viele Paare, die das genauso gelöst haben wie Du oben beschreibst. Am meisten zu empfehlen ist das Modell, bei dem nicht nur die Elternzeit geteilt wird, sondern bei dem beide Eltern längerfristig nur Teilzeit arbeiten. (Was leider nur Besserverdienenden vorbehalten bleibt, wenn man einen höheren Lebenstandard halten will, aber auch sonst klappt, wenn einem materielle Dinge weniger wichtig sind als Zeit füreinander, Zeit für die Kinder und Zeit für sich selbst und seine Hobbies zu haben.) Ich kenne da z.B. eine Familie mit 2 Kindern, bei der der Mann 2/3 als Werkzeugmacher arbeitet und die Frau 1/2 als Buchhalterin. Klappt wunderbar.

Wenn Ihr Euch und Euren zukünftigen Kindern etwas Gutes tun wollt, dann macht das so wie geplant.
Viel Erfolg dabei. :-)

ciao
Beatrix

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