Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: Offener Brief zur Geschlechterdiskriminierung beim Gewaltschutz

Hemmaneddo, Sunday, 16.12.2001, 12:21 (vor 8758 Tagen) @

Als Antwort auf: Re: Offener Brief zur Geschlechterdiskriminierung beim Gewaltschutz von Joachim Müller am 16. Dezember 2001 07:57:17:

Liebe Hemmaneddo,
hmm, ich bestehe auf LiebeR :-)
Moin Joachim,

Ich sag ja, Dein Brief macht Dich sehr wahrscheinlich als ernstzunehmenden Diskussionspartner beim Ministerium unmöglich. Nunja, deine, Eure Sache.
Hier gibst Du ein perfektest Beispiel, wie die gesellschaftlichen Mechanismen funktionieren, die Männer daran hindern, sich als Opfer von Frauengewalt zu bekennen. Du stellst überdeutlich die Verächtlichmachung des "Überbringers der schlechte Nachricht" dar.

Falsch, du liest nicht richtig. Ich wies Dich darauf hin, dass du nur die Hälfte der Musterbriefe gelesen hast und überall deutlich gemacht wird, dass um den Gebrauch durch Opfervon häusl. Gewalt geht, auch dort, wo die räuml. Trennung schon erfolgt ist.

Bitte, lieber Joachim, WO sind denn die Väter, die anklagen, zum Schutz ihrer Kinder das Gewaltschutzgesetz anwenden und den Müttern das Haus verweisen?
Wenn tatsächlich jeder des Hauses verwiesen würde, der ein Familienmitglied misshandelt, dann hätten wir sehr schnell eine Gesellschaft der Ein-Personen-Haushalte. Der Wohnungsverweis ist kein Mittel zur Konfliktlösung, sondern eine Waffe zur Erringung der Vorherrschaft.

Auch das ist keine Antwort auf meine Frage!Gb mir mal bitte eine Antwort.Und, nur zur Erinnerung:Die Anwendung des Gewaltschutzgesetzes muss keine dauerhafte Wegweisung bedeuten, sondern ist eine zeitlich begrenzte Maßnahme, in erster Linie. Und, da es geschlchtesneutral verfasst ist, bietet es schon die Möglichkeit, Gewalt im häuslichen Bereich gegen jeden Schlagenden, ob Männlein oder Weiblein zu sanktionieren. Wie gesagt, wenn Kinder durch die Mutter geschlagen werden kann auch der Vater die Mutter der Wohnung verweisen lassen.

Ich hab Dir mal gesagt: Zieh in Deine Betrachtungen mit ein, dass i.d.R. Väter auch weniger schlagen, weil sie weniger mit Kindern zusammen sind.
Weiter: NICHT die Kinder vor der Mutter schützen, ist auch eine Form von Gewalt.
Es gibt inzwischen viele Väter, die ihre Sorgepflicht wahrnehmen wollen, die von den Müttern aber daran gehindert werden.

Was hat denn mit meiner Frage zu tun? Kannst du mal bitte auf das eingehen, was ich schreibe?

Männerhäuser gibt es mehr als Frauenhäuser. Man nimmt sie nur nicht wahr, weil sie den Namen "Obdachlosenheim" tragen.

Achja, da wohnen also NUR von Frauen geschlagene Männer?.

Nicht nur, aber viele.[/i]

Der Vergleich hinkt. Ich hab jetzt keine Obdachlosenstatistik zur Hand, aber da wohnen neben diversen Männern aus diversen Gründen auch Frauen. WO bitte sind die Männer(schutz)häuser für von Frauen geschlagene, vergewaltigte, gedemütigte Männer?

Das Männer sicht nicht öfter als Opfer "outen" ist das Ergebnis von in Jahrtausenden perfektionierten Sozialisierungsmechanismen. Auch Du kannst erwarten, dass sich ein Mann in den Krieg nach Afghanistan schicken läßt, ohne dass er seine Angst zeigt.

Erwarte ich nicht. Ich erwarte eher, dass der zuhause bleibt.

Und wer befreit dann die afghanischen Frauen?[/i]

ROFL...also gehn die deutschen Soldaten da hin, um afghanische Frauen zu befreien? Ich empfehle Dir die Lektüre einer Tageszeitung.

Jo, und Frauen wurden über jahrtausende dazu erzogen, ihrem Ehemann zu gehorchen, im willig zu sein....
Wer hat die Frauen denn so erzogen? Männer?

Auch. Wenn du jetzt noch die Jahrhundertelange Unterdrückung der Frauen in Abrede stellst, dann solltest du tatsächlich mal drüber nachdenken, dich mit was anderem zu beschäftigen, weil, jetzt wirds arg peinlich.

Gruß
Joachim

Gruß
Jörg


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