Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: Offener Brief zur Geschlechterdiskriminierung beim Gewaltschutz

Hemmaneddo, Sunday, 16.12.2001, 01:59 (vor 8759 Tagen) @

Als Antwort auf: Re: Offener Brief zur Geschlechterdiskriminierung beim Gewaltschutz von Joachim Müller am 15. Dezember 2001 18:24:35:

Man sollte schon alles lesen, nicht nur die Überschriften, vor allem, wenn man einen Brief an ein Ministerium schreibt.

Was Du "Überschriften" nennst, dass heißt in dem zitierten Dokument "Wegweiser". Bei den ersten drei Fällen wird Frauen der Weg gewiesen, "die Schutz vor ihrem Partner benötigen", bei den anderen drei Fällen wird Frauen der Weg gewiesen, "die die gemeinsame Wohnung für sich allein benötigen".[/i]

Ja, und es steht deutlichst drin, dass es sich dabei um Schutz vor Gewalt handelt. Ich sag ja, Dein Brief macht Dich sehr wahrscheinlich als ernstzunehmenden Diskussionspartner beim Ministerium unmöglich. Nunja, deine, Eure Sache. Wenn man nur noch durch die Scheuklappen liest, kann man nicht helfen.

Das Näherungsverbot im Falle Gewalt und nicht angeordnetem begleitendem Umgang ist im Falle von Gewalt gegen Kinder durchaus vertretbar.
Da bekanntermaßen Kindesmisshandlung ja in erster Linie von Müttern ausgeht, müsste es demnach ja zahlreiche Näherungsverbote für diese Tätergruppe geben?[/i]

Sollte man meinen. Im Falle einer Aussage/Anklage sicher.
Bitte, lieber Joachim, WO sind denn die Väter, die anklagen, zum Schutz ihrer Kinder das Gewaltschutzgesetz anwenden und den Müttern das Haus verweisen?
Ich hab Dir mal gesagt: Zieh in Deine Betrachtungen mit ein, dass i.d.R. Väter auch weniger schlagen, weil sie weniger mit Kindern zusammen sind.
Weiter: NICHT die Kinder vor der Mutter schützen, ist auch eine Form von Gewalt.

Und als letztes die Frage, die sich mir immer wieder stellt:
Wo sind die Scharen von Männern, die Opfer ihrer Frauen wurden?
Wieso gibt es Männergruppen gegen Männergewalt, aber keine Männerhäuser?
usw...

Männerhäuser gibt es mehr als Frauenhäuser. Man nimmt sie nur nicht wahr, weil sie den Namen "Obdachlosenheim" tragen.
Achja, da wohnen also NUR von Frauen geschlagene Männer?
Das Männer sicht nicht öfter als Opfer "outen" ist das Ergebnis von in Jahrtausenden perfektionierten Sozialisierungsmechanismen. Auch Du kannst erwarten, dass sich ein Mann in den Krieg nach Afghanistan schicken läßt, ohne dass er seine Angst zeigt.
Erwarte ich nciht. Ich erwarte eher, dass der zuhause bleibt.

Ich leugne nicht, dass es Männer gibt, die Opfer von Gewalt durch Frauen werden. Auch da muss dringend geholfen werden.
Aber, ich glaube immer noch nicht, dass sich die Fälle, wenn man Schwere, Häufigkeit der Tat mit einbezieht, die Opferzahlen ausgeglichen sind.

Ich habe meine Angaben mit seriösen Quellen belegt. Weibliche Menschen haben die gleichen Agressionspotentiale, wie männliche Menschen. Ein wichtiger Schlüssel zum Verständnis der hohen Opferzahlen bei Männern ist, dass diese dazu erzogen wurden, Frauen nicht zu schlagen - auch nicht, um sich zu wehren.[/i]

Jo, und Frauen wurden über jahrtausende dazu erzogen, ihrem Ehemann zu gehorchen, im willig zu sein....
Und wieso können die sich wehren?
Fragen über Fragen....

Auch Gruß


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