Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: diskriminierende Tarife

Pilatus, Tuesday, 03.01.2006, 12:17 (vor 7278 Tagen) @ Arkander

Als Antwort auf: diskriminierende Tarife von Arkander am 02. Januar 2006 18:30:

Mir fällt auf dass immer mehr Veranstaltungen unterschiedliche Tarife für Männer und Frauen anbieten. Die Konstante dabei ist, dass Frauen begünstigt werden und manchmal gar nix zu berappen haben.
Ist das alles in Ordnung so? Fällt es denn niemandem auf? Hat mann es einfach so zu akzeptieren m.a.W. gehört es heute einfach zum guten Ton?
Mal ein kleines Beispiel

Isoliert betrachtet geht es in Ordnung. Wir wollen ja schliesslich in einer freien Welt leben. Wirtschaft braucht Wachstum und Wachstum braucht Freiheit. Soweit so klar.

Fügt man es in die feministische Gesinnung ein, passt es allerdings hinten und vorne nicht mehr. Denn du kannst nicht auf der einen Seite Gleichmacherei (Quoten, Unisextarife, gleicher Lohn für gleiche Arbeit usw) predigen und auf der anderen Seite Diskriminierung auf Grund des Geschlechts gutheissen. Im Falle eines Antidiskriminierungsgesetzes sollten solche Regelungen im Nu kippen. Es sei denn die Femis bringen das Kunststück zustande und pochen auf Vertragsfreiheit genau in jenen Bereichen, in denen sie schon bisher weniger zahlen. In anderen Bereichen greift dann der Kollektivismus. Dass Männer beim Frisör die Frauentarife zu zahlen haben, versteht sich wohl von selbst.

Es wird also flexibel mal die Karte Individualismus, mal Kollektivismus gespielt, je nach Umstand. So läuft das Spiel. Kaum einer merkts.

Pilatus


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