Hallo allerseits!

Lest mal hier:

http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,386433,00.html

Meine Haltung zur Homosexualität ist bekannt.

Diejenige zum Zölibat auch.

Deshalb kann bei mir natürlich ein Satz wie dieser:

In dem Schreiben heißt es weiter, die Kirche respektiere die Menschen, um die es hier gehe. Sie befänden sich jedoch in einer Situation, die ein "großes Hindernis für eine korrekte Beziehung zwischen Mann und Frau" darstelle.

nur einen kombinierten Lach- und Schreikrampf auslösen: Die Funktionäre der "Seid-fruchtbar-und-mehret-euch-Kirche der freiwilligen Zwangs-Zölibatäre" sorgen sich um die "korrekte Beziehung" zwischen Mann und Frau. Tststs .... Korrekt ... Steht uns da eine neue political correctness ins Haus, oder haben wir sie gar schon?

Auch die Feststellung:

Eine Ausnahme werde nur gemacht, wenn die Anwärter ihre Neigungen mindestens drei Jahre lang "überwunden" hätten.

sowie die Einschränkung:

Auf bereits zum Priester geweihte Homosexuelle sei das Dokument nicht anzuwenden, hieß es.

zeigen, daß sich die Auswirkungen des "Ausschlusses" in äußerst bescheidenen Grenzen halten werden.

Und das ist aus meiner Sicht mindestens ebenso ärgerlich wie die Heuchelei der angeblichen Sorge um die "korrekte Beziehung" zwischen Mann und Frau.

Denn, aller meiner Kritik an der katholischen Kirche zum Trotz:

In der Ablehnung der Homosexualität stimme ich mit ihr überein und hätte mir ein konsequenteres Vorgehen gewünscht.

Gruß

Ekki