Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Familienpolitik "Mentalitätswandel ist überfällig"

Christian, Monday, 21.11.2005, 01:31 (vor 7321 Tagen)

Im Prinzip geht es doch nicht um Männer, sondern nur um Frauen!

Rheinischer Merkur: Ein Vorwurf gegen das Elterngeld lautet: Es nützt vor allem den Besserverdienenden.

von der Leyen: Die reine Förderkomponente des Staates für jedes Kind ist im Kindergeld verankert. Das Elterngeld hat ein anderes Ziel. Damit honorieren wir, dass eine junge Arzthelferin, Handwerksmeisterin oder Informatikerin auf Einkommen verzichtet, um einem Kind das Leben zu schenken. Das ist ein ganz wichtiger neuer Akzent.

http://www.cdu.de/index_10936.htm

Re: Familienpolitik ... - OT: Das wahre Gesicht

Ekki, Monday, 21.11.2005, 12:00 (vor 7320 Tagen) @ Christian

Als Antwort auf: Familienpolitik "Mentalitätswandel ist überfällig" von Christian am 20. November 2005 23:31:

Hallo allerseits!

Macht doch mal Folgendes:

1) Zieht mit dem Cursor über den Artikel, kopiert ihn und sichert ihn als Word-Datei.

2) In der Word-Datei markiert ihr nun das Photo der neuen Ministerin für Gedöns durch Drüberziehen mit dem Cursor.

3) Naaaa?

Gruß

Ekki

Re: Familienpolitik ... - OT: Das wahre Gesicht

Lucius I. Brutus, Monday, 21.11.2005, 12:55 (vor 7320 Tagen) @ Ekki

Als Antwort auf: Re: Familienpolitik ... - OT: Das wahre Gesicht von Ekki am 21. November 2005 10:00:

Hallo allerseits!
Macht doch mal Folgendes:
1) Zieht mit dem Cursor über den Artikel, kopiert ihn und sichert ihn als Word-Datei.
2) In der Word-Datei markiert ihr nun das Photo der neuen Ministerin für Gedöns durch Drüberziehen mit dem Cursor.
3) Naaaa?
Gruß
Ekki

Die sieht jetzt viel viel besser aus!

Re: Familienpolitik ... - OT: Das wahre Gesicht

Martin, Monday, 21.11.2005, 14:09 (vor 7320 Tagen) @ Ekki

Als Antwort auf: Re: Familienpolitik ... - OT: Das wahre Gesicht von Ekki am 21. November 2005 10:00:

Hallo allerseits!
Macht doch mal Folgendes:
1) Zieht mit dem Cursor über den Artikel, kopiert ihn und sichert ihn als Word-Datei.
2) In der Word-Datei markiert ihr nun das Photo der neuen Ministerin für Gedöns durch Drüberziehen mit dem Cursor.
3) Naaaa?

Sa-gen-haft! Es passiert tat-säch-lich - - NICHTS! ... :-)

Kinder als "Schaden" zu betrachten - DAS ist wirklich pervers!

Sven, Monday, 21.11.2005, 12:09 (vor 7320 Tagen) @ Christian

Als Antwort auf: Familienpolitik "Mentalitätswandel ist überfällig" von Christian am 20. November 2005 23:31:

"Das Elterngeld hat ein anderes Ziel. Damit honorieren wir, dass eine junge Arzthelferin, Handwerksmeisterin oder Informatikerin auf Einkommen verzichtet, um einem Kind das Leben zu schenken. Das ist ein ganz wichtiger neuer Akzent."

Unseren "Prinzessinen" wird das Geld hinten und vorne reingeschoben.
Und dann wird ihnen auch noch eingeredet, dass sie für ihr Kind "entschädigt" werden müssten.

In anderen Ländern werden Kinder als "Lebenssinn" und "Bereicherung" betrachtet.
Bei uns heißt es, man müsste "verzichten" und bekommt für diesen "Schaden" eine "Entschädigung".
Ein wirklich KRANKER! neuer Akzent.

Das ist pervers - wohl wahr

Altschneider, Monday, 21.11.2005, 14:18 (vor 7320 Tagen) @ Sven

Als Antwort auf: Kinder als "Schaden" zu betrachten - DAS ist wirklich pervers! von Sven am 21. November 2005 10:09:

Bei uns heißt es, man müsste "verzichten" und bekommt für diesen "Schaden" eine "Entschädigung".
Ein wirklich KRANKER! neuer Akzent.

Völlig richtig, das ist pervers. Zustimmung.

Aber so neu ist das auch nicht, nur auf die Spitze getrieben. War doch Erziehungsarbeit immer schon, aus Sicht dieser Tussen, ein hartes Handwerk, das vielerlei Entbehrungen erforderte und damit bitte schön auch entsprechend entschädigungswürdig war. Wir hatten ja auch schon Ministerinnen, die das Wort Windel nicht in den Mund nehmen konnten und durchgängig vom "feuchten Textil" sprachen.
Wozu das geführt hat, sieht man ja - Kinder werden als Spaßbremse und Zumutung gesehen, die einem bei der Ausübung individueller Selbstverwirklichungstrips nur im Wege stehen.
Es ist fast unglaublich, welches Gelichter mittlerweile in den Spitzenpositionen der Politik zu finden ist.
Altschneider

Kinder als "Schaden" zu betrachten - ganz normal

Querdenker, Monday, 21.11.2005, 15:55 (vor 7320 Tagen) @ Sven

Als Antwort auf: Kinder als "Schaden" zu betrachten - DAS ist wirklich pervers! von Sven am 21. November 2005 10:09:

Ein wirklich KRANKER! neuer Akzent.

Über Deine Wertung kann man diskutieren. Keine Frage.

Trotzdem ist die Sichtweise, jemand für etwas "entschädigen" zu müssen oder
zu wollen, lediglich Ausdruck der zunehmenden Ökonomisierung sämtlicher
Lebensbereiche. Sprich, alles wird in "Heller und Pfennig" umgerechnet.

Der Demograph Birg hat das in seiner FAZ-Serie in diesem Zusammenhang
als "Opportunitätskosten von Kindern" bezeichnet.

Um es mal ganz klar zu machen:

Die junge Informatikerin kann gehaltstechnisch durchaus auf 2.000 Euro
netto pro Monat geschätzt werden plus reichhaltiger Beiträge zur
Alterssicherung. Das macht, wenn sie denn mal 3 Jahre den Job aufgibt,
immerhin mal so eben 72.000 Euronen. Von den zusätzlichen Kosten und
der Unterbrechung der Erwerbstätigkeit ganz abgesehen. (Gilt übrigens auch
für Männer !)

Ob sie diese ökonomischen "Belohnungen" heutzutage gegen "Lebenssinn"
und "Bereicherung" (welche das Konto relativ leer lassen) eintauschen
möchte ?

Scheinbar nicht mehr in einer merkbaren Zahl von Fällen - aber absolut
nachvollziehbar.

Meine These dazu: Ehe EIGENE (!) - und nicht FREMDE (!) - Kinder nicht
(wieder) als essentielle Versicherung fürs Alter (als
zusätzliche "Qualität" einer solchen "Anschaffung") wieder
"gebraucht" werden, wird sich an der immer weiter um sich greifenden
Sichtweise, daß Kinder heutzutage in allen relevanten Belangen eher
hinderlich sind, auch nichts ändern.

(Alternativ ist natürlich auch eine, eine solchen Verdienstausfall
kompensierende, 7x24h-Rundumbetreuung als wie auch immer zu finanzierendes
Angebot für Eltern denkbar - wobei ich meine Zweifel habe, ob das
erstrebenswert ist, sein Kind direkt nach der Geburt in den Hort zu
packen................)

Gruß,

Q.

Re: Kinder als "Schaden" zu betrachten - ganz normal und trotzdem krank

Sven , Monday, 21.11.2005, 21:19 (vor 7320 Tagen) @ Querdenker

Als Antwort auf: Kinder als "Schaden" zu betrachten - ganz normal von Querdenker am 21. November 2005 13:55:

Hi,

"Ein wirklich KRANKER! neuer Akzent."

"Über Deine Wertung kann man diskutieren. Keine Frage.
Trotzdem ist die Sichtweise, jemand für etwas "entschädigen" zu müssen oder
zu wollen, lediglich Ausdruck der zunehmenden Ökonomisierung sämtlicher
Lebensbereiche. Sprich, alles wird in "Heller und Pfennig" umgerechnet."

Genau diese "Ökonomisierung" ist krank.

Durch dieses "alles in Heller und Pfennig" umrechnen, wird auf alles ein Preisschild geklebt. Und dann wird nur noch auf das Schild geschaut. Das, woran das Schild klebt, wird glatt übersehen. Das "Leben" selbst wird durch die eindimensionale Betrachtung durch dieses ökonomische Gedankenkonstrukt auf einen Preis reduziert. Und das ist ein Leben im WAHN. Diese beschränkte "Sichtweise" hat nichts mehr mit der Realität zu tun. Das ist genauso wahnsinnig, wie jemand der sich für Napoleon oder Jesus hält.

Wenn diese ökonomische Sichtweise deiner Meinung nach etwas mit der Realität zu tun hat, dann nenn mir den Preis für dein Leben.

Gruss,
Sven

Gibt es irgendeinen Passus

noname, Monday, 21.11.2005, 18:45 (vor 7320 Tagen) @ Sven

Als Antwort auf: Kinder als "Schaden" zu betrachten - DAS ist wirklich pervers! von Sven am 21. November 2005 10:09:

Unseren "Prinzessinen" wird das Geld hinten und vorne reingeschoben.

Es heisst dcoh Elterngeld. Existiert irgendein einschränkender Passus, der den Ausdruck einschränkt?

Wo ist das Problem?

mfg
noname

"Entschädigung", "pervers" - Also, mit Verlaub ...

Ekki, Monday, 21.11.2005, 19:28 (vor 7320 Tagen) @ Christian

Als Antwort auf: Familienpolitik "Mentalitätswandel ist überfällig" von Christian am 20. November 2005 23:31:

... das ist, im Kontext des gesamten Interviews gesehen, eine wirklich böswillige Unterstellung.

Dabei fällt es geradezu am geringsten ins Gewicht, daß die Ministerin das Wort "Entschädigung" nicht gebraucht. Schließlich könnte sie ja, ohne dieses Wort zu gebrauchen, dasselbe umschreibend ausgedrückt haben.

Einer solchen Interpretation aber entziehen aus meiner Sicht folgende Sätze:

"Ich halte es für eminent wichtig, dass auch Männer die grundlegende Erfahrung machen, 24 Stunden am Tag und sieben Tage in der Woche für so ein kleines Wesen verantwortlich zu sein. Das schafft eine tiefe emotionale Beziehung zwischen Vater und Kind und hohen Respekt für die Erziehungsarbeit.

...

Die Kinderlosigkeit und Kindervergessenheit in unserem Land ist dramatisch. Es war deshalb höchste Zeit, die Ideologie beiseite zu legen. Die entscheidende Frage heißt doch: Was brauchen junge Menschen, die Kinder haben möchten und gleichzeitig ihren Lebensunterhalt verdienen wollen?

jede, aber auch jede Grundlage!

Es ist natürlich schon urkomisch, daß ausgerechnet ein bekennender Gerne-Kinderloser wie ich hier die Position der Ministerin verteidigt.

Aber es geht hier schließlich nicht um meinen Standpunkt, sondern um gedankliche Sauberkeit.

Wer, wenn nicht die VAFK-Vertreter, hat denn immer wieder in allen möglichen Foren das Ende der familienfeindlichen Ideologie gefordert?! Nun stößt die neue Ministerin in dieses Horn und ... erntet wütende und am Inhalt ihrer Aussagen evident vorbeigehende Kritik von Seiten ausgerechnet besagter Leute?

Außerdem:

Der VAFK trägt doch als Motto den Satz vor sich her "Allen Kindern beide Eltern".

Wo, bitte schön, ist da der Unterschied zur Aussage der Ministerin?

Ich dagegen würde mich mit der Ministerin wohl in der Tat nicht einigen können, was das Familienbild betrifft.

Was ein weiteres Mal die Frage aufwirft, wo denn nun die Fronten im Geschlechterkampf verlaufen.

Jedenfalls wohl kaum da, wo etliche Beteiligte diese Grenzen zu sehen scheinen.

Gruß

Ekki

Re: "Entschädigung", "pervers" - Also, mit Verlaub ...

East Bay Ray, Tuesday, 22.11.2005, 00:18 (vor 7320 Tagen) @ Ekki

Als Antwort auf: "Entschädigung", "pervers" - Also, mit Verlaub ... von Ekki am 21. November 2005 17:28:

Moin Ekki,

vorab, das Interview auf der Website der CDU konnte ich nicht lesen. Da bekomme ich immer die Fehlermeldung "Seite nicht gefunden". Ich hoffe mal, dass dort das gleiche steht wie in der Meldung der FAZ vom 18,11.05.

Dabei fällt es geradezu am geringsten ins Gewicht, daß die Ministerin das Wort "Entschädigung" nicht gebraucht. Schließlich könnte sie ja, ohne dieses Wort zu gebrauchen, dasselbe umschreibend ausgedrückt haben.
Einer solchen Interpretation aber entziehen aus meiner Sicht folgende Sätze:
"Ich halte es für eminent wichtig, dass auch Männer die grundlegende Erfahrung machen, 24 Stunden am Tag und sieben Tage in der Woche für so ein kleines Wesen verantwortlich zu sein. Das schafft eine tiefe emotionale Beziehung zwischen Vater und Kind und hohen Respekt für die Erziehungsarbeit.

[/i]

Mag ja sein, dass Worte wie Entschädigung und pervers hier nicht ganz zutreffend sind aber das zeigt doch nur auf wie sauer die Leute auf die (mal wieder) stattfindende Einmischung des Staates ins Privatleben sind.

Und aus meiner persönlichen Sicht wäre es z.B. schön gewesen wenn zusätzlich die Frauen dazu verpflichtet würden, mal ein paar Monate der Alleinverdiener der Familie zu sein und 40 Stunden pro Woche fremdbestimmt zu arbeiten um einen hohen Respekt für die Erwerbsarbeit zu bekommen. Aber wie selbstverständlich sollen nur wieder Männer sich ändern. Eine Veränderung in der Mütter- und Frauenrolle zu einer tatsächlich gleichverplichteten ...ups, sorry... gleichberechtigten Partnerin ist natürlich auf gar keinen Fall erforderlich. Dass mache Foris hier "verbal überreagieren" kann ich da gut verstehen.

Die Kinderlosigkeit und Kindervergessenheit in unserem Land ist dramatisch. Es war deshalb höchste Zeit, die Ideologie beiseite zu legen. Die entscheidende Frage heißt doch: Was brauchen junge Menschen, die Kinder haben möchten und gleichzeitig ihren Lebensunterhalt verdienen wollen?
jede, aber auch jede Grundlage![/i]

Wie gesagt, die CDU-Seite liefert mir nur eine Fehlermeldung.

Es ist natürlich schon urkomisch, daß ausgerechnet ein bekennender Gerne-Kinderloser wie ich hier die Position der Ministerin verteidigt.
Aber es geht hier schließlich nicht um meinen Standpunkt, sondern um gedankliche Sauberkeit.

Da möchte ich nur kurz einwenden das die "gedankliche Sauberkeit" auch nicht unbedingt die Stärke der Feministinnen ist. Aber schau doch mal, was die trotzdem bis heute erreicht haben (in manchen Fällen sogar grade deswegen).

Wer, wenn nicht die VAFK-Vertreter, hat denn immer wieder in allen möglichen Foren das Ende der familienfeindlichen Ideologie gefordert?! Nun stößt die neue Ministerin in dieses Horn und ... erntet wütende und am Inhalt ihrer Aussagen evident vorbeigehende Kritik von Seiten ausgerechnet besagter Leute?
Außerdem:
Der VAFK trägt doch als Motto den Satz vor sich her "Allen Kindern beide Eltern".
Wo, bitte schön, ist da der Unterschied zur Aussage der Ministerin?
Ich dagegen würde mich mit der Ministerin wohl in der Tat nicht einigen können, was das Familienbild betrifft.

Der Unterschied liegt darin, dass
a) mal wieder staatlich reglementiert...
und
b) den Männern Brotkrumen hingeworfen werden an Stelle des halben Laibs.

Und zum VAFK: meiner Kenntnis nach setzt dieser sich aus "entsorgten Zahleseln und Besuchsonkels" zusammen. Das heißt, dass die Partnerschaft mit der Mutter nicht mehr besteht und die Mütter nicht das geringste Intresse daran haben, dass sich die Väter an der Erziehung beteiligen. Ganz im Gegenteil, das ist bei solchen "Damen" extrem unerwünscht.

Was ein weiteres Mal die Frage aufwirft, wo denn nun die Fronten im Geschlechterkampf verlaufen.
Jedenfalls wohl kaum da, wo etliche Beteiligte diese Grenzen zu sehen scheinen.

Die Fronten verlaufen im Geschlechterkampf nie genau definiert. Ein kleines Beispiel: vor Jahren wurde mal von feministischer Seite gefordert dass Männer nach Einbruch der Dunkelheit mit einem Ausgehverbot belegt werden sollten. Für lesbische Feministinnen wäre das natürlich das Non-plus-Ultra, für heterosexuelle Feministinnen wäre das ein Alptraum denn wer soll dann für das Abendessen und die Drinks zahlen?

Gruß
Ekki

Einen freundlichen Gruß von
Andreas

Re: "Entschädigung", "pervers" - Also, mit Verlaub ...

Conny, Tuesday, 22.11.2005, 02:31 (vor 7320 Tagen) @ East Bay Ray

Als Antwort auf: Re: "Entschädigung", "pervers" - Also, mit Verlaub ... von East Bay Ray am 21. November 2005 22:18:

Hallo East Bay Ray,

hier auch meinen Kommentar dazu ...

Moin Ekki,
vorab, das Interview auf der Website der CDU konnte ich nicht lesen. Da bekomme ich immer die Fehlermeldung "Seite nicht gefunden". Ich hoffe mal, dass dort das gleiche steht wie in der Meldung der FAZ vom 18,11.05.
>Dabei fällt es geradezu am geringsten ins Gewicht, daß die Ministerin das Wort "Entschädigung" nicht gebraucht. Schließlich könnte sie ja, ohne dieses Wort zu gebrauchen, dasselbe umschreibend ausgedrückt haben.

Einer solchen Interpretation aber entziehen aus meiner Sicht folgende Sätze:
"Ich halte es für eminent wichtig, dass auch Männer die grundlegende Erfahrung machen, 24 Stunden am Tag und sieben Tage in der Woche für so ein kleines Wesen verantwortlich zu sein. Das schafft eine tiefe emotionale Beziehung zwischen Vater und Kind und hohen Respekt für die Erziehungsarbeit.

[/i]
Mag ja sein, dass Worte wie Entschädigung und pervers hier nicht ganz zutreffend sind aber das zeigt doch nur auf wie sauer die Leute auf die (mal wieder) stattfindende Einmischung des Staates ins Privatleben sind.
Und aus meiner persönlichen Sicht wäre es z.B. schön gewesen wenn zusätzlich die Frauen dazu verpflichtet würden, mal ein paar Monate der Alleinverdiener der Familie zu sein und 40 Stunden pro Woche fremdbestimmt zu arbeiten um einen hohen Respekt für die Erwerbsarbeit zu bekommen. Aber wie selbstverständlich sollen nur wieder Männer sich ändern. Eine Veränderung in der Mütter- und Frauenrolle zu einer tatsächlich gleichverplichteten ...ups, sorry... gleichberechtigten Partnerin ist natürlich auf gar keinen Fall erforderlich. Dass mache Foris hier "verbal überreagieren" kann ich da gut verstehen.

Genau das ist auch meine Meinung. Warum immer die Männer in die Pflicht nehmen? Den Frauen täten ein paar Pflichten mehr als gut. Aber deutsche Frauen machen einfach den Mund auf und deutsche Männer nehmen in ihrer devoten Haltung einfach alles hin. Als regierende Partei würde ich natürlich auch alles so hinderhen um möglichst wenig Gegenwind zu bekommen. Da hat die Politk mit neuen Pflichten für den Mann ja ein leichtes Spiel. Er schweigt und macht. Noch.

>Die Kinderlosigkeit und Kindervergessenheit in unserem Land ist dramatisch. Es war deshalb höchste Zeit, die Ideologie beiseite zu legen. Die entscheidende Frage heißt doch: Was brauchen junge Menschen, die Kinder haben möchten und gleichzeitig ihren Lebensunterhalt verdienen wollen?

jede, aber auch jede Grundlage![/i]

Wie gesagt, die CDU-Seite liefert mir nur eine Fehlermeldung.

Mir auch. So bekommen sie den Kindersegen nicht. Mit den Mann in die Pflicht nehmen bekommen sie noch Männer herum, wie man sie im VAFK findet. Damit bekommen sie aber keiner zum Kinder zeugen, der einfach auch an sich und nicht nur an die Kinder denkt, dazu, Vater zu werden oder zwei oder dreifacher Vater zu werden.

>Es ist natürlich schon urkomisch, daß ausgerechnet ein bekennender Gerne-Kinderloser wie ich hier die Position der Ministerin verteidigt.

Aber es geht hier schließlich nicht um meinen Standpunkt, sondern um gedankliche Sauberkeit.[/i]

Da möchte ich nur kurz einwenden das die "gedankliche Sauberkeit" auch nicht unbedingt die Stärke der Feministinnen ist. Aber schau doch mal, was die trotzdem bis heute erreicht haben (in manchen Fällen sogar grade deswegen).

Es liegt in der Natur des Menschen, faul zu sein. Von daher wird er viele Dinge einfach mal so glauben und nicht danach fragen, woher ein Statement stammt. Wenn man ihm dann immer wieder das Gleiche erzählt, weiß er das aus zig Quellen. Anders kann ich mir diese immer wiederkehrend Meldung mit dem "Frauen verdienen weniger" nicht erklären.

>Wer, wenn nicht die VAFK-Vertreter, hat denn immer wieder in allen möglichen Foren das Ende der familienfeindlichen Ideologie gefordert?! Nun stößt die neue Ministerin in dieses Horn und ... erntet wütende und am Inhalt ihrer Aussagen evident vorbeigehende Kritik von Seiten ausgerechnet besagter Leute?

Außerdem:
Der VAFK trägt doch als Motto den Satz vor sich her "Allen Kindern beide Eltern".
Wo, bitte schön, ist da der Unterschied zur Aussage der Ministerin?
Ich dagegen würde mich mit der Ministerin wohl in der Tat nicht einigen können, was das Familienbild betrifft.[/i]

Der Unterschied liegt darin, dass
a) mal wieder staatlich reglementiert...
und
b) den Männern Brotkrumen hingeworfen werden an Stelle des halben Laibs.
Und zum VAFK: meiner Kenntnis nach setzt dieser sich aus "entsorgten Zahleseln und Besuchsonkels" zusammen. Das heißt, dass die Partnerschaft mit der Mutter nicht mehr besteht und die Mütter nicht das geringste Intresse daran haben, dass sich die Väter an der Erziehung beteiligen. Ganz im Gegenteil, das ist bei solchen "Damen" extrem unerwünscht.

Das wird auch unwerwünscht bleiben. Die verzichten lieber auf 2 Monate fürs Kind da sein können, als das Kind zum Vater zu geben. Ich höhre förmlich die Mutter meines Kindes sagen "Was, ich soll MEIN das Kind zwei Monat geben. Das kommt gar nicht in Frage. Ich kann so lange nicht ohne mein Kind leben". Sie hätte es nicht mal zwei Wochen ohne ihrem Kind ausgehalten.

Freundliche Grüße
Conny

@East Bay Ray/Andreas - Re: "Entschädigung", "pervers" ...

Ekki, Tuesday, 22.11.2005, 21:00 (vor 7319 Tagen) @ East Bay Ray

- kein Text -

RE: @ Ekki Re: @East Bay Ray/Andreas - Re: "Entschädigung", "pervers" ...

East Bay Ray, Wednesday, 23.11.2005, 01:51 (vor 7319 Tagen) @ Ekki

Als Antwort auf: @East Bay Ray/Andreas - Re: "Entschädigung", "pervers" ... von Ekki am 22. November 2005 19:00:

Moin Ekki,

Hallo East Bay Ray/Andreas,

Diesem Mangel habe ich soeben abgeholfen, indem ich den Text diesem Posting nachgestellt habe.

Hierfür besten Dank, ich habe das Interview gleich mal gespeichert da ich befürchte, dass Andreas (der Forenmaster) auf Grund des Urheberrechts gezwungen sein wird es bald wieder zu löschen.

Punkt b) würde ich unterstützen.
Zu Punkt a) allerdings:
Ich bin sehr pessimistisch, ob die von Dir angeregte Inpflichtnahme der Frauen für eine Alleinernährerschaft nach Geburt des Kindes eines schönen Tages durch einen Bewußtseinswandel auf Seiten der Frauen herbeigeführt wird.

Ich fürchte, da hast Du mich falsch verstanden. Ich möchte die "Inpflichtname der Frauen" nicht durch deren "Bewusstseinswandel" hebeiführen. Denn da können wir lange warten.

Ein Beispiel: die "Trümmerfrauen" haben nach dem zweiten Weltkrieg bestimmt hart gearbeitet, aber nur weil die Männer entweder in Kriegsgefanngenschaft waren oder tot. Als die Männer (gemeint sind die Kriegsgefangenen) wieder da waren hatte sich die "körperlich anstrengende" Frage der Arbeit wieder sehr schnell erledigt. Die Pflicht zur harten Arbeit hatte sich somit erledigt als die Männer wieder da waren.

Was ich meinte war, dass der Bewusstseinswandel der Frauen genauso durch deren Inpflichtname herbeigeführt werden kann wie es Frau von der Leyen bei den Männern fordert.

Oder anders gesagt: warum kann man gestzlich etwas von Männern fordern, von Frauen jedoch nicht?

Trotz alledem bleibe ich aber bei meiner Einstellung: der Staat hat sich aus der privaten Lebensplanung herauszuhalten.

Das VAFK-Motto, ernst genommen, bedeutet aber auch, daß Väter sich durchaus stärker als bisher in die Kindererziehung einbringen sollten. Natürlich kann man sich - und einige tun das ja - auf den Standpunkt stellen, "Allen Kindern beide Eltern" sei am besten durch die Umsetzung von Kirchhof zu verwirklichen: "Die Frau macht Karriere in der Familie." Ob dies allerdings angesichts der ökonomischen Rahmenbedingungen und des inzwischen eingetretenen gesellschaftlichen Bewußtseinswandels umsetzbar ist, wage ich zu bezweifeln.

Ich denke, dass die VAFK-Mitglieder sich nur zu gerne in die Erziehung ihrer Kinder einbringen würden. Dummerweise wurde ihnen das durch Gerichtsurteile (= staatliche Einmischung) untersagt.

Und ich setze noch einen drauf:
Ich wage zu bezweifeln, <snip> ob diese Männer von heute es auf Dauer aushielten mit einer Frau, die sich auf die Hausfrauen- und Mutterrolle beschränkt.

Wie schon gesagt, das sollte die private Entscheidung von zwei Menschen in einer partnerschaftlichen Beziehung sein.

Ich ahne schon:
Manche werden jetzt meinen, der Ekki sei ein verkappter Feminist.

[/i]

Keine Sorge, ich lese schon seit einiger Zeit in diversen Foren in denen Du auch postest. Anzeichen dafür kann ich allerdings bis jetzt nicht erkennen :-).

Das Meinungsbild sowohl bei Frauen als auch bei Männern ist jedoch sehr differenziert. Aber das hattest Du ja auch gar nicht bestritten, insofern sehe ich hier keinen Dissens zwischen uns.

Das sehe ich genau so wie Du.


[quote]Und nun:
Viel Spaß beim Lesen des Artikels.
[/quote]

Danke, werde ich hoffentlich haben aber ich sollte längst im Bett liegen und schlafen.

Freundliche Grüße von
Ekki

Einen freundlichen Gruß von
Andreas

Soll es ja auch!

Olsen-Twins-Fan, Monday, 21.11.2005, 19:58 (vor 7320 Tagen) @ Christian

Als Antwort auf: Familienpolitik "Mentalitätswandel ist überfällig" von Christian am 20. November 2005 23:31:

Es soll ja auch den Besserverdienenden helfen! Der „Rama-Familie“. Nicht den Asi-Proleten!
Hier schlägt eindeutig ein narzisstisches Wertesystem durch!

Olsen-Twins-Fan

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