Re: Familienministerin will die Männer umerziehen

XRay, Friday, 18.11.2005, 19:39 (vor 7323 Tagen) @ Garfield

Als Antwort auf: Re: Familienministerin will die Männer umerziehen von Garfield am 18. November 2005 12:23:29:

Hallo Lucius!
Ich denke, es ist eher umgekehrt: Die sogenannten "neuen Männer" finden nur schwierig Partnerinnen.
Wenn die nämlich wissen möchten, „wie es ist, 24 Stunden am Tag, sieben Tage die Woche für ein Baby zu sorgen”, dann können sie nun einmal nicht mehr erwerbstätig sein. Wenn sie das nicht mehr sind, können sie nicht mehr viel Geld heranschaffen. Und wenn sie das nicht mehr können, muß die Frau das Geld heranschaffen, dafür auf Vollzeit arbeiten und kriegt ihr Kind entsprechend wenig zu sehen.
So stellt sich aber die Masse der deutschen Frauen das Familienleben gerade nicht vor.
In den USA ist das anders, weil viele Menschen dort eher wenig verdienen. Da müssen oft beide Partner arbeiten, um genug Geld heran zu schaffen, und dann muß man sich zwangsläufig auch die Kinderbetreuung aufteilen.
Das wird hier in Deutschland ähnlich kommen. Das ist dann aber nicht das Ergebnis einer Umerziehung der Männer durch unsere neue Familienministerin, sondern das Ergebnis einer Anpassung der Frauen an die schlechteren Umstände.
Freundliche Grüße
von Garfield

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Ich mutmaße mal, daß es da also letztlich genauso um eine Umerziehung von Frauen ginge, wobei Sparen wohl die Hauptmotivation sein dürfte.

Das Ganze wird sich - meine ich - allerdings schwerlich so durchsetzen lassen.
Denn wer will denn einer Alleinerziehenden vorschreiben, daß der Vater des Kindes für 2 Monate das Kind übernehmen soll und andernfalls das
Elterngeld verweigern?
Wenn das aber bei einer Alleinerziehenden nicht gilt, darf die verheiratete Frau da benachteiligt werden? usw...

Warten wirs ab. Ich schätze, viel Wirbel um nix, mit Stimmungsmache gegen Männer. Weiter so.. vielleicht wachen dann endlich mal ein paar mehr Leute auf.