Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: Die Zeit legt sich für Marlies S. ins Zeug

Odin, Saturday, 12.11.2005, 02:59 (vor 7330 Tagen) @ Zeitgenosse

Als Antwort auf: Die Zeit legt sich für Marlies S. ins Zeug von Zeitgenosse am 11. November 2005 21:54:

Das hamburger Wochenblatt, das bald in jeder Ausgabe irgendeinen feministischen Schwall zum besten gibt, deutet nun in Person der Autorin Sabine Rückert den Martertod von Jessica in eine Tragödie der Foltermutter Marlies S. um!
Amos Oz und der frankfurter Goethe-Preis werden zitiert, auch Friedrich II., der Staufer, muß seinen Beitrag leisten. Die Großmutter ist schuld, denn die hat seinerzeit Marlies S. in derer Jugend schlecht behandelt.
Am Speersort wird aufs Papier deliriert.
*kotzwürggrusel*
Zeitgenosse

Immerhin scheint der Psychiater noch ganz fit zu sein:

"Muss krank sein, wer grausam handelt? Oder ist der Gedanke, Marlies S. sei verrückt, bloß die Hoffnung der Menschen im Saal 237 – um abzuschütteln, was ihre Vernunft übersteigt? Hätte Jessicas Mutter anders handeln können? Der Berliner Psychiater Hans-Ludwig Kröber hat daran keinen Zweifel. Er hat Marlies S. im Auftrag des Gerichts untersucht und keine klassische psychische Erkrankung festgestellt. An das große Trauma glaubt er auch nicht. »Ich wäre heilfroh gewesen, wenn ein seltener hirnorganischer Befund vorgelegen hätte oder irgendein grässliches Erlebnis«, sagt Kröber zu den Richtern, »dann hätten wir uns alle besser gefühlt – ich auch.« Aber die Jugend der Marlies S. unterscheide sich in nichts von der Tausender anderer ungeliebter Kinder. Wohl sei die Angeklagte mit enormen Defiziten behaftet, aber doch letztlich eine normale, intelligente Frau, deren infantile Bedürfnisse sich mit den Anforderungen eines kleinen Kindes nicht vertrugen und die deshalb angefangen habe, es zu piesacken und wegzusperren. »Über Wochen und Monate ist Zeit gewesen, das Kind zu retten«, sagt Kröber, »sie hat es nicht getan.« Jessicas tödliches Siechtum sei die Entscheidung ihrer Mutter gewesen."


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