Bei Geld hört die Liebe auf
Als Antwort auf: Heirat vor Tod des Partners: Witwenrente verweigert von Andreas am 17. Oktober 2005 18:42:57:
...tja...Pech gehabt! 
[quote]http://www.n-tv.de/591315.html[/quote]
In diesem Falle die (ohnehin nur geheuchelte) Liebe des Staates (ein seelenloses Monstrum) zur Institution der Ehe.
Wie mir generell auffällt: Daß staatliche Interventionen (auch und gerade im Bereich des menschlichen Zusammenlebens) primär einem Zwecke dienen: den Staatssäckel von lästigen Ausgaben zu entlasten (und das Geld lieber für die machterhaltende Lobby- und Klüngelpflege auszugeben).
In diesem Sinne haben Feministinnen (und nicht nur diese) den Staat nicht gekapert sondern sind eine symbiotische Beziehung mit ihm eingegangen
Beispiele:
Das oben erwähnte Gesetz gegen Versorgungsehen: Das Institut der Ehe wird vom Staat nur dann anerkannt, soweit es ihn von Verpflichtungen und damit Ausgaben entlastet (Unterhaltszahlungen) sobald es ihn etwas kostet, will er davon nix wissen. Steht das so im Grundgesetz?
Fehlende steuerliche Absetzbarkeit von Unterhaltszahlungen: Na klar erst kommt der Staat, dann der Unterhalt und vom Rest kann der Zahlungspflichtige dann bei Aldi Joghurt kaufen. Warum sollte der Staat hier auf sichere Einnahmen verzichten?
Das (vorerst gescheiterte) Gesetz gegen heimliche Abstammungstests (fälschlich Gentests genannt): Hier hat der Staat die Befürchtung wirtschaftlich potente Unterhaltszahler zu verlieren (wenn diese feststellen das der Balg nicht von ihnen ist) und selber einspringen zu müssen da der tatsächlich Unterhaltspflichtige nicht mehr zu identifizieren ist. Keinen anderen Grund gibt es, alles andere ist (feministische) Propaganda.
Die Gleichstellung von homosexuellen Lebenspartnerschaften: Die Gleichstellung ist ein Witz und bietet bestenfalls Marginalien wie erleichte Auskunftserteilung beim Arzt. Dagegen steht die damit eingegangene gegenseitige vollumfängliche Unterhaltverpflichtung (dafür als eine Art "Perversenzuschlag" dann allerdings kein Ehegattensplitting bei der ESt). Dies war der Hauptgrund für die Einführung. Netter Nebeneffekt: Bonuspunkte bei Lobbies die ihre Existenz auch gerne rechtfertigen möchten und bei einer relevanten Wählergruppe.
Was für ein Grund haben Staat und Wirtschaft für die massive oberflächliche Frauenbevorzugung?
Meine These (ob sie neu ist, weiss ich nicht, würde mich aber auch wundern):
Frauen werden benötigt zur Stabilisierung des Systems.
Sie sind unkritische Konsumenten und sie sind willige Konsumenten (jeder Versandhauskatalog hat 500 Seiten unötigen Mist für die Zielgruppe Frau, 10 Seiten unnötigen Mist für die Zielgruppe Mann und 20 Seiten sinnvolles für beide Geschlechter aufgelistet - warum wohl?)
Sie hinterfragen weniger (oder gar nicht) - weder das System als ganzes als auch nur einzelne Anordnungen. Das erlebe ich täglich im Geschäft, wo die Frauen treudoof jeden Unsinn schlucken und ausführen der von oben angeordnet wird und dafür natürlich von den Managern gemocht werden (und deswegen natürlich auch nicht Karriere machen, jemand muss ja den Unsinn der Chefs ausführen *fg*)
Ein Frauenanteil von ~25% im unmittelbaren Arbeitsumfeld hat den positivsten Effekt auf die Produktivität der männlichen Arbeitnehmer (Balzeffekte, partielle Schwanzsteuerung). Das gilt universell, hierzu gab es mal eine interessante Studie der IDF (bei den Israelis gilt die Wehrpflicht für Männer und Frauen gleichermaßen). Deswegen ist ein entsprechender Frauenanteil für die Wirtschaft (vor allem im höherqualifizierten Dienstleistungsbereich) ein Beitrag zur Hebung von Produktivitätsreserven.
Ohne in eine Verschwörungstheorie abgleiten zu wollen: für die derzeitge Frauenbevorzugung in der öffentlichen Wahrnehmung gibt es eine Menge plausibler Gründe, keiner davon hat allerdings was mit "gesellschaftliches Ziel der Gleichstellung von Mann und Frau" oder "Kompensation für 400 Jahre Frauenunterdrückung" zu tun, solche Phrasen dürfen also getrost zur Kategorie propagandistische Nebelkerzen gezählt werden *lol*
Als Dankeschön für die entsprechende Medienarbeit der Femistinnen gibt es dann staatlicherseits ein paar Geschenke in Form von sexistischen Paragraphen, Stellen für Frauenbeauftragte, Frauenhäuser und ähnliches. Manus manum lavat halt...
gesamter Thread:
- Heirat vor Tod des Partners: Witwenrente verweigert -
Andreas,
17.10.2005, 21:42
- Re: Heirat vor Tod des Partners: Witwenrente verweigert - SiliKat, 18.10.2005, 00:06
- Bei Geld hört die Liebe auf -
Peter,
18.10.2005, 01:48
- Re: Bei Geld hört die Liebe auf - Eugen, 18.10.2005, 02:17
- Re: Bei Geld hört die Liebe auf - Rainer, 18.10.2005, 08:23
- Re: Wichtiger Beitrag! - Ridcully, 18.10.2005, 18:38
- Re: Bei Geld hört die Liebe auf -
Andi,
19.10.2005, 23:12
- Quelle - Peter, 20.10.2005, 01:35
- Re: Bei Geld hört die Liebe auf - Maesi, 20.10.2005, 00:51