Depressionen
Nikos, Thursday, 06.10.2005, 17:09 (vor 7366 Tagen)
Und es wird wieder lediglich nur an die Symptome herumgebastelt. Es wird nichts FÜR Gesundheit etwas gesucht, sondern etwas GEGEN Krankheit. Daß dies der falscher Weg ist, scheint den Experten nicht einzuleuchten. Es bleibt auch im Dunkeln bzw wird geschwiegen, daß ein Staat, welches die Familie so massiv mit Füssen tritt, nicht anderes erwarten kann, als ein Volk, das völlig halt- und fundamentlos allerlei Süchte aufsuchen muss um die verlorene Identität irgendwie zu ersetzen. Wenn da nicht der Alkohol herhalten muss, wie im Schweden, dann gibt es Drogen aller Art oder/und psychische Leiden. Natürlich sind die Ärzte wieder mit Verdienen dran.
Man kann die Kausalität doch nicht derart mißachten! Woher kommen die psychische Leiden, woher die Depressionen? Doch nicht von der Armut..! Oder gab es schon früher in der Geschichte auch schon so viele Kranke, obwohl das Geld auch sehr wenig war, teilweise hat man ja nicht einmal genug um zu essen. Was suchen die Menschen, und was finden sie nicht? Welche Fragen kommen auf, welche Gefühle, welche Ängste? Wie kann ein Kind das innere Griechischsein akzeptieren und lieben, also sich selbst akzeptieren und lieben, wenn es miterlebt hat, daß der griechischer Vater von der Polizei abgeholt worden ist? Wie kann es stabil und stark werden, wenn die einzige "erlaubte" erlebte Instanz der namens- und gesichtslose Staat ist? Wie kann man jemals zum Fliegen ansetzen ohne sich auf einen stabilen Boden zu stützen und erst dadurch den "hängenden Schritt des Storches" riskieren?
Für den Radikalfeminismus und deren Ideologie der blühenden, glücklichen Matriarchatslandschaften alles nur harmlose Kollateralerscheinungen. Um die Befreiung vom Patriarchat zu erlangen, mussen halt einige (17% bis jetzt) eben in die Klapse oder kurz davor, bzw sich das Blut mit Alki austauschen. Was solls, es geht um weitaus "Höheres", es geht um das Recht der Frau auf 10 Stunden am Tag an die Supermarktkasse hocken.
Wenn die Brücke halten soll, dann muss einer lebendig in deren Fundament begraben werden. So die uralte Sage. Der jeniger darf aber niemals einer von uns sein. Die jenigen, die es sein dürfen, müssten stolz drauf sein.
Nikos
*wütend*
Re: Depressionen
Ralf, Thursday, 06.10.2005, 18:18 (vor 7366 Tagen) @ Nikos
Als Antwort auf: Depressionen von Nikos am 06. Oktober 2005 14:09:
Und es wird wieder lediglich nur an die Symptome herumgebastelt. Es wird nichts FÜ Gesundheit etwas gesucht, sondern etwas GEGEN Krankheit. Daß dies der falscher Weg ist, scheint den Experten nicht einzuleuchten. Es bleibt auch im Dunkeln bzw wird geschwiegen, daß ein Staat, welches die Familie so massiv mit F?tritt, nicht anderes erwarten kann, als ein Volk, das v?g halt- und fundamentlos allerlei S?aufsuchen muss um die verlorene Identitä´ irgendwie zu ersetzen. Wenn da nicht der Alkohol herhalten muss, wie im Schweden, dann gibt es Drogen aller Art oder/und psychische Leiden. Nat? sind die IJzte wieder mit Verdienen dran.
Man kann die Kausalitä´ doch nicht derart miß¡chten! Woher kommen die psychische Leiden, woher die Depressionen? Doch nicht von der Armut..! Oder gab es schon fr?n der Geschichte auch schon so viele Kranke, obwohl das Geld auch sehr wenig war, teilweise hat man ja nicht einmal genug um zu essen. Was suchen die Menschen, und was finden sie nicht? Welche Fragen kommen auf, welche Gef?welche Ä®gste? Wie kann ein Kind das innere Griechischsein akzeptieren und lieben, also sich selbst akzeptieren und lieben, wenn es miterlebt hat, daß der griechischer Vater von der Polizei abgeholt worden ist? Wie kann es stabil und stark werden, wenn die einzige "erlaubte" erlebte Instanz der namens- und gesichtslose Staat ist? Wie kann man jemals zum Fliegen ansetzen ohne sich auf einen stabilen Boden zu st?und erst dadurch den "hä®§enden Schritt des Storches" riskieren?
F? Radikalfeminismus und deren Ideologie der bl?n, gl?hen Matriarchatslandschaften alles nur harmlose Kollateralerscheinungen. Um die Befreiung vom Patriarchat zu erlangen, mussen halt einige (17% bis jetzt) eben in die Klapse oder kurz davor, bzw sich das Blut mit Alki austauschen. Was solls, es geht um weitaus "H?es", es geht um das Recht der Frau auf 10 Stunden am Tag an die Supermarktkasse hocken.
Wenn die Br?alten soll, dann muss einer lebendig in deren Fundament begraben werden. So die uralte Sage. Der jeniger darf aber niemals einer von uns sein. Die jenigen, die es sein d? m? stolz drauf sein.
Nikos
*w?
Hallo Nikos,
unter Emanze verstehe ich auf jeden Fall eine entsprechend degenerierte Frau. Frü die (pseudo)männlichen Anhängerinnen dieser Ideologie mag es wohl noch andere Bezeichnungen geben (als neutralste wohl Worte wie "Feminist" oder "Feminismusbefürworter", aber "lila Pudel" hat einfach was für sich .... 
Gruà Ralf
Re: Depressionen
Ralf (der echte und einzig wahre), Thursday, 06.10.2005, 19:03 (vor 7366 Tagen) @ Ralf
Als Antwort auf: Re: Depressionen von Ralf am 06. Oktober 2005 15:18:
Dieser Beitrag stammt nicht von mir.
Was'n hier los?
Ralf (der echte und einzig wahre), Thursday, 06.10.2005, 19:15 (vor 7366 Tagen) @ Ralf
Als Antwort auf: Re: Depressionen von Ralf am 06. Oktober 2005 15:18:
Nachdem ich mal in den Beitrag reingeguckt habe, stelle ich fest, dass es sich um einen echten Fake handelt - der Beitrag stammt ursprünglich tatsächlich von mir, ist aber Monate alt!
Die Vollidioten scheinen nicht auszusterben...
Gruß Ralf
@Vollidiot: Grundsätzlich ist hat das erneute Veröffentlichen meiner kultur-historisch zweifelsohne äußerst wertvollen Beiträge ja auch eine positive Seite - aber dann sollte die Lesbarkeit nicht durch UTF8-Codierung beeinträchtigt werden, die auf den zahlreichen Windoof-PCs unüblich ist.
Re: Was'n hier los?
Odin, Thursday, 06.10.2005, 20:15 (vor 7366 Tagen) @ Ralf (der echte und einzig wahre)
Als Antwort auf: Was'n hier los? von Ralf (der echte und einzig wahre) am 06. Oktober 2005 16:15:
Nachdem ich mal in den Beitrag reingeguckt habe, stelle ich fest, dass es sich um einen echten Fake handelt - der Beitrag stammt ursprünglich tatsächlich von mir, ist aber Monate alt!
Die Vollidioten scheinen nicht auszusterben...
Gruß Ralf
@Vollidiot: Grundsätzlich ist hat das erneute Veröffentlichen meiner kultur-historisch zweifelsohne äußerst wertvollen Beiträge ja auch eine positive Seite - aber dann sollte die Lesbarkeit nicht durch UTF8-Codierung beeinträchtigt werden, die auf den zahlreichen Windoof-PCs unüblich ist.
So leer ist es hier nun auch wieder nicht, dass wir schon ein Echo hätten 
Re: Was'n hier los?
Ralf, Thursday, 06.10.2005, 20:23 (vor 7366 Tagen) @ Odin
Als Antwort auf: Re: Was'n hier los? von Odin am 06. Oktober 2005 17:15:06:
So leer ist es hier nun auch wieder nicht, dass wir schon ein Echo hätten
Falls aber doch (und den Anschein hat es ja immerhin), könnte man aus der Zeit zwischen Orginal-Beitrag und Echo, multipliziert mit der Schallgeschwindigkeit und dividiert durch 2, die tatsächliche Ausdehnung dieses Forums ermitteln - scheint gigantisch zu sein
)
Gruß Ralf
Re: Was'n hier los?
Pete, Thursday, 06.10.2005, 21:48 (vor 7366 Tagen) @ Ralf (der echte und einzig wahre)
Als Antwort auf: Was'n hier los? von Ralf (der echte und einzig wahre) am 06. Oktober 2005 16:15:
Nachdem ich mal in den Beitrag reingeguckt habe, stelle ich fest, dass es sich um einen echten Fake handelt - der Beitrag stammt ursprünglich tatsächlich von mir, ist aber Monate alt!
Die Vollidioten scheinen nicht auszusterben...
Gruß Ralf
@Vollidiot: Grundsätzlich ist hat das erneute Veröffentlichen meiner kultur-historisch zweifelsohne äußerst wertvollen Beiträge ja auch eine positive Seite - aber dann sollte die Lesbarkeit nicht durch UTF8-Codierung beeinträchtigt werden, die auf den zahlreichen Windoof-PCs unüblich ist.
Da muss jemand Microsoft aber gar nicht leiden könnnen...
Re: Depressionen
Jim, Friday, 07.10.2005, 01:39 (vor 7366 Tagen) @ Nikos
Als Antwort auf: Depressionen von Nikos am 06. Oktober 2005 14:09:
Wer keine Depressionen hatte, weiss gar nicht, was das ist! Das ist nämlich nicht, wenn man einfach nur sehr traurig ist. Sondern das genaue Gegenteil: der wirklich, echt Depressive , der ist unfähig, irgendwas zu fühlen. da ist nur eine totale Leere. Wenn der traurig sein oder weinen könnte wäre der froh darüber. Ich weiss das weil ich das selber hatte. Allerdings hat es mir sehr geholfen mich weiterzuentwicklen. Ohne hätte ich es wohl nicht geschafft. "Das merket wohl ihr sanften Gemüter, das schnellste Ross, das euch zur Vollkommenheit trägt, ist das Leiden"
mfg
Jim
Re: Depressionen
Odin, Friday, 07.10.2005, 02:41 (vor 7366 Tagen) @ Jim
Als Antwort auf: Re: Depressionen von Jim am 06. Oktober 2005 22:39:
Wer keine Depressionen hatte, weiss gar nicht, was das ist! Das ist nämlich nicht, wenn man einfach nur sehr traurig ist. Sondern das genaue Gegenteil: der wirklich, echt Depressive , der ist unfähig, irgendwas zu fühlen. da ist nur eine totale Leere. Wenn der traurig sein oder weinen könnte wäre der froh darüber. Ich weiss das weil ich das selber hatte. Allerdings hat es mir sehr geholfen mich weiterzuentwicklen. Ohne hätte ich es wohl nicht geschafft. "Das merket wohl ihr sanften Gemüter, das schnellste Ross, das euch zur Vollkommenheit trägt, ist das Leiden"
Das ist richtig: Depressive wissen HINTERHER, dass es ihnen schlecht ging. Während der Depression ahnen sie es nur.
Re: Depressionen
Jim, Sunday, 09.10.2005, 15:47 (vor 7364 Tagen) @ Odin
Als Antwort auf: Re: Depressionen von Odin am 06. Oktober 2005 23:41:29:
Wer keine Depressionen hatte, weiss gar nicht, was das ist! Das ist nämlich nicht, wenn man einfach nur sehr traurig ist. Sondern das genaue Gegenteil: der wirklich, echt Depressive , der ist unfähig, irgendwas zu fühlen. da ist nur eine totale Leere. Wenn der traurig sein oder weinen könnte wäre der froh darüber. Ich weiss das weil ich das selber hatte. Allerdings hat es mir sehr geholfen mich weiterzuentwicklen. Ohne hätte ich es wohl nicht geschafft. "Das merket wohl ihr sanften Gemüter, das schnellste Ross, das euch zur Vollkommenheit trägt, ist das Leiden"
Das ist richtig: Depressive wissen HINTERHER, dass es ihnen schlecht ging. Während der Depression ahnen sie es nur.
genau so ist es.
Von wem ist der
SiliKat, Friday, 07.10.2005, 18:17 (vor 7365 Tagen) @ Jim
Als Antwort auf: Re: Depressionen von Jim am 06. Oktober 2005 22:39:
"Das merket wohl ihr sanften Gemüter, das schnellste Ross, das euch zur Vollkommenheit trägt, ist das Leiden"
[quote]mfg
Jim[/quote]
Re: Von wem ist der/ - Von Meister Eckhart
Flint, Saturday, 08.10.2005, 15:41 (vor 7365 Tagen) @ SiliKat
Als Antwort auf: Von wem ist der von SiliKat am 07. Oktober 2005 15:17:
"Das merket wohl ihr sanften Gemüter, das schnellste Ross, das euch zur Vollkommenheit trägt, ist das Leiden"
mfg
Jim[/i]
Hallo SiliKat,
hier der Link zum Text. Ab Seite 14: Merket wohl, alle nachdenklichen Gemüter: das schnellste Roß, das euch zur Vollkommenheit
trägt, ist Leiden."
... Wer zu dem höchsten Leben in dieser Zeitlichkeit gelangen will, der nehme in kurzen
Worten aus allen Schriften diese kurze Lehre:
Halte dich abgeschieden von allen Menschen, bleibe ungetrübt von allen aufgenommenen
Eindrücken, mache dich frei von allem, was deinem Wesen eine fremde Zutat geben, dich
ans Irdische verhaften und Kummer über dich bringen könnte, und richte dein Gemüt allzeit
auf ein heilsames Schauen: Trage Gott allzeit in deinem Herzen als den einzigen Gegenstand,
von dem deine Augen nicht mehr wanken! ...
Flint
Frauen doppelt so häufig betroffen.
SiliKat, Friday, 07.10.2005, 06:08 (vor 7366 Tagen) @ Nikos
Als Antwort auf: Depressionen von Nikos am 06. Oktober 2005 14:09:
..."wobei Frauen ein doppelt so hohes Erkrankungsrisiko aufwiesen als Männer", steht in dem Link.
Ja, warum ist das so, bzw. warum wird das festgestellt ? Und wie ist das zu bewerten ?
Nehmen wir an, Frauen leiden tatsächlich doppelt so häufig: sind sie dann auch doppelt zu bemitleiden ? Oder sind nicht umgekehrt Männer doppelt zu bemitleiden, weil sie vielleicht genau so häufig depressiv sind, es jedoch nur halb so häufig zu Protokoll geben, also es vorziehen, in Einsamkeit leiden (oder nicht anders können)?
Anderer Aspekt: Depression kann auch moralisches Versagen sein. Anstatt ein Problem in Angriff zu nehmen, läßt man sich fallen. Das gilt eingeschränkt auch für die rein endogene Depression; also für eine solche, der kein äußerlich erkennbarer Anlaß zugrundeliegt.
Ich hatte einmal eine Depression im Anschluß an eine Hepatitis-A-Erkrankung. Es ist bekannt, daß Hepatitis eine Depression auslösen kann, die etwa ein halbes Jahr bis zwei Jahre andauern kann. Bei mir äußerte sie sich nicht in Antriebsarmut, Gefühlsabstumpfung oder Schlafstörungen, sondern mehr agitiert, d.h. in stark quälenden Verstimmungen und fast täglichen Angstzuständen. Um mich von diesen Gefühlen abzulenken, war ich oft verzweifelt bemüht, möglichst lange zu schlafen, ansonsten mich in Arbeit oder Gespräche zu "stürzen". Hilfreich war stets die Begegnung mit sehr ernsthaften Menschen oder die Versenkung in entsprechende historische Situationen. Dabei konnte ich feststellen, daß sich der depressive Zustand durch große Willensanstrengung sehr wohl zeitweilig zurückdrängen läßt. Man kann die Depression nutzen, um bis dahin unbekannte Kräfte in sich zu wecken.
Das gilt nur dann nicht, wenn einem die Depression "zu etwas nütze" ist. In unserem Sozialstaat ist das möglich.
SiliKat
Re: Frauen doppelt so häufig betroffen.
Nikos, Friday, 07.10.2005, 06:40 (vor 7366 Tagen) @ SiliKat
Als Antwort auf: Frauen doppelt so häufig betroffen. von SiliKat am 07. Oktober 2005 03:08:
Man kann die Depression nutzen, um bis dahin unbekannte Kräfte in sich zu wecken.
Das gilt nur dann nicht, wenn einem die Depression "zu etwas nütze" ist. In unserem Sozialstaat ist das möglich<
In weiblich dominierten Gesellschaften scheint es mir so, als ob diese die "Negativitäten" des Lebens partout völlig aus dem Blickfeld eliminieren wollen. Dadurch verspricht man sich ein größeres Glück. Doch das wahre Glück ist es nicht keine Hindernisse zu haben, sondern die Gewissheit, daß man alle Situationen zum Positiven verändern kann. ZB den Tod oder die Depression. Wenn ich im Sterbebett liege und meine Mitmenschen immer noch ermutigen kann, dann habe ich faktisch den Tod besiegt. Negatives, wie der Tod oder die Krankheit, ist im Leben immer vorhanden und auch wichtig, genau wie Positives. Und wir Menschen mit Verstand und Herz können und sollen uns immer wieder vom neuen für einer der beiden Funktionen entscheiden. Da wo wir uns nicht entscheiden können, also zB ob wir sterben, da können wir uns immer noch entscheiden, den Tod auszulachen. Das ist der Sinn der Sache, und das dient die Entwicklung bis hin zu "vollkommen werden". Nämlich erst durch die Überwindung des jeweiligen Negativen erlangt man ein vollkommeneres Selbst. Um Negatives zu überwinden, müssen dieses aber erst vorhanden sein. Man kann es sich wie eine Blume vorstellen, die beides hat: Blüten und Wurzeln. Die Blüten liegen in die frische Luft und unter der Sonne, die Würzeln im Dreck und Matsch. Doch die Blume (das menschliche Leben) ist erst durch das Vorhandensein beider erst vollkommen. Ich bin auch sicher, daß eine selbst überwundene Depression einem sehr viel bringen kann. Genauso würde es einiges Positives zu der Gesellschaft beitragen, wenn Menschen nicht so steril und völlig allein in Krankenhäusern sterben würden. Man muss aber diesen Stärkungsprozess selber machen, und nicht durch den Staat machen lassen.
Grüße
Nikos
Frauen jammern häufiger. Daher sind sie scheinbar häufiger betroffen. (nT)
Sven, Friday, 07.10.2005, 13:12 (vor 7366 Tagen) @ SiliKat
Als Antwort auf: Frauen doppelt so häufig betroffen. von SiliKat am 07. Oktober 2005 03:08:
..."wobei Frauen ein doppelt so hohes Erkrankungsrisiko aufwiesen als Männer", steht in dem Link.
Ja, warum ist das so, bzw. warum wird das festgestellt ? Und wie ist das zu bewerten ?
Nehmen wir an, Frauen leiden tatsächlich doppelt so häufig: sind sie dann auch doppelt zu bemitleiden ? Oder sind nicht umgekehrt Männer doppelt zu bemitleiden, weil sie vielleicht genau so häufig depressiv sind, es jedoch nur halb so häufig zu Protokoll geben, also es vorziehen, in Einsamkeit leiden (oder nicht anders können)?
Anderer Aspekt: Depression kann auch moralisches Versagen sein. Anstatt ein Problem in Angriff zu nehmen, läßt man sich fallen. Das gilt eingeschränkt auch für die rein endogene Depression; also für eine solche, der kein äußerlich erkennbarer Anlaß zugrundeliegt.
Ich hatte einmal eine Depression im Anschluß an eine Hepatitis-A-Erkrankung. Es ist bekannt, daß Hepatitis eine Depression auslösen kann, die etwa ein halbes Jahr bis zwei Jahre andauern kann. Bei mir äußerte sie sich nicht in Antriebsarmut, Gefühlsabstumpfung oder Schlafstörungen, sondern mehr agitiert, d.h. in stark quälenden Verstimmungen und fast täglichen Angstzuständen. Um mich von diesen Gefühlen abzulenken, war ich oft verzweifelt bemüht, möglichst lange zu schlafen, ansonsten mich in Arbeit oder Gespräche zu "stürzen". Hilfreich war stets die Begegnung mit sehr ernsthaften Menschen oder die Versenkung in entsprechende historische Situationen. Dabei konnte ich feststellen, daß sich der depressive Zustand durch große Willensanstrengung sehr wohl zeitweilig zurückdrängen läßt. Man kann die Depression nutzen, um bis dahin unbekannte Kräfte in sich zu wecken.
Das gilt nur dann nicht, wenn einem die Depression "zu etwas nütze" ist. In unserem Sozialstaat ist das möglich.
SiliKat
Re: Depressionen
Conny, Sunday, 09.10.2005, 06:20 (vor 7364 Tagen) @ Nikos
Als Antwort auf: Depressionen von Nikos am 06. Oktober 2005 14:09:
... wobei Frauen ein doppelt so hohes Erkrankungsrisiko aufwiesen als Männer.
das bezweifel ich stark. bei männern wird die depression einfach oft nicht als solches erkannt. ich war auch mehr als einmal und habe wegen müdigkeit und antriebslosigkeit geklagt. auf eine depression kamen die nicht. einmal war ich sogar vielleicht einen monat vor meinem selbstmordversuch (ich mußte mich von der mutter meines kindes trennen, da ich es mit ihr nicht mehr aushielte). hätte der mich damals krank geschrieben, wäre es zu dem selbstmordversuch vielleicht gar nicht gekommen.
aber schuld ist mann im leben ja eh für alles. da brauche ich diese halbgötter in weiß wirklich nicht mehr für. das sind doch auch nur trottel des feminismus. warum nimmt ein mensch, der aus dem leben scheiden will sein leben denn nicht in seine hand? hätte das damals geklappt wäre mir der ganze mist, der nachkam nicht entstanden. lebenswert ist es nicht, aber nachdem man mir damals das leben gerettet hat, soll mein leben jemand anderes bezahlen. ich hab dazu keine böcker mehr. arbeite wer will, damit ich mein auskommen habe.