Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: The good, the bad and the ugly.

Conny, Monday, 12.09.2005, 15:10 (vor 7392 Tagen) @ Wodan

Als Antwort auf: Re: The good, the bad and the ugly. von Wodan am 12. September 2005 09:54:

hat nicht der häuptling der WASG etwas gegen die frauenbevorzugung?
freundliche grüße
Conny

Der interessiert nur marginal. Lies doch endlich mal das Programm! Hab ich hier mindestens schon 3 x reingestellt. Daß man an die überhaupt noch ernsthaft denkt, ist mir völlig unbefreiflich.
Lesen kannste doch?!
Also nochmals: S. 18 f.
Gruß
Wodan

Die Gleichstellung von Männern und Frauen gehört zu den Grundfesten einer demokratischen Gesellschaft. Sie erfordert nicht nur den rechtlichen Schutz vor Diskriminierung, sondern auch die aktive Förderung der Geschlechter, wo immer überkommene Rollenbilder eine gleichwertige Teilhabe an Beruf und Gesellschaft verhindern.

ist zumindest geschlechtsneutral formuliert. ich erkenne nichts männerfeindliches.

Die Errungenschaften der Frauenbewegung in West und in Ost haben die soziale und politische Situation der Frau entschieden verbessert. Dazu gehören gestiegene Erwerbsbeteiligung, erweiterter Zugang zu Bildung und Ausbildung oder größere finanzielle Unabhängigkeit. Diese ökonomische und soziale Basis vermittelt vor allem jungen Frauen ein starkes Selbstbewusstsein.

ja, so ists. hier steckt aber nichts drin, was sie machen wollen. das ist einfach ein fakt, den man so stehen lassen kann.

All dies kann jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Diskriminierung von Frauen noch immer in den Strukturen unserer Gesellschaft tief verankert ist: So ist der Wandel der modernen Familie bisher kaum mit einer realen Gleichstellung der Geschlechter einhergegangen. Mütter und vor allem alleinerziehende Frauen sind oft vom Arbeitsmarkt ausgeschlossen. Vor dem Hintergrund von Massenarbeitslosigkeit und betrieblicher Rationalisierung wird die alltägliche flexible Selbstausbeutung zwischen Privatleben und Beruf besonders für Frauen zur individuellen Überlebensstrategie.

in welcher partei findet sich so ein abschnitt nicht im parteiprogramm? man muß dieser partei wie allen anderen parteien nur immer wieder sagen, daß sie den mann nicht vergessen sollen.

Frauen haben einen Anspruch auf aktive gesellschaftliche Teilhabe durch Erwerbsarbeit. Gering bezahlte prekäre Beschäftigungsverhältnisse ohne Sozialversicherungspflicht erfüllen diesen Anspruch nicht. Wir treten deswegen für vollwertige Erwerbsarbeitsplätze und ein angemessenes Einkommen für alle Frauen und Männer ein sowie für gleichen Lohn für gleichwertige Arbeit. Deswegen müssen in vielen Bereichen, in denen überwiegend Frauen beschäftigt sind, deutlich höhere Einkommen durchgesetzt werden. Ein wirksames Gesetz muss die Diskriminierung auch in der Privatwirtschaft unterbinden.

finde ich auch nicht ganz daneben. wenn der markt höhere löhne in den in berufen, in denen überwiegend frauen beschäftigt sind her gibt, sollen sie mehr bekommen. wenn nicht, wird es zu entlassungen kommen.

Die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen am gesamten Spektrum des öffentlichen Lebens zu ermöglichen heißt auch, gesellschaftliche Strukturen im Sinne einer „Revolution der Alltagskultur“ zu verändern. Dies erfordert etwa den Abschied von „weiblichen“ und „männlichen“ Berufsbildern oder eine gleichberechtigte Aufgabenteilung in Familie und Haushalt.

ich kann daran auch nichts schlimmes finden. das ermöglicht ja auch dem mann den zugang zu rein weiblichen berufsbildern. der mann, der so einen beruf erlernen will, sollte das auch tun dürfen.

Den Vorstellungen vieler Frauen bezüglich Berufstätigkeit und Lebensplanung steht eine männlich geprägte Erwerbswelt entgegen mit ihren starren Karrierewegen, Hierarchien sowie der üblichen „Opferung“ des Privatlebens zugunsten des Berufs. Viele Frauen fordern hingegen Raum für ein gleichberechtigtes Leben neben der Erwerbsarbeit ein, ohne dabei auf einen Aufstieg im Beruf verzichten zu wollen. Wo diesen Forderungen entsprochen wird, entstehen durch alternative Modelle der Arbeitsorganisation nicht nur neue Lebenschancen für Frauen und Männer, sondern auch neue Arbeitsplätze.

das könnte auch dem mann einen vorteil bringen, wenn er das privatleben nicht mehr durch die arbeit opfern müßte (er kann aber, wenn er will). ob dadurch neue arbeitsplätze entstehen glaube ich nicht.

freundliche grüße
Conny


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