Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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dem Mann keine Probleme "durch Lügenhaftigkeit" zu schaffen.

Antwortenschreiber, Monday, 29.08.2005, 12:27 (vor 7406 Tagen)

"Es liegt in der Natur der Frauen, sich über andere zu erheben", sagt er in einer Predigt im Frauenzelt. Die verschleierten Frauen sitzen da, kein Widerspruch regt sich. Auch nicht, als der Kalif ausgiebig die Frauenrolle beschreibt, nämlich für Ordnung und Sauberkeit zu sorgen, die Kinder im Sinne der Religion zu erziehen und dem Mann keine Probleme "durch Lügenhaftigkeit" zu schaffen.

Frauenzelt, Verschleierung, Unterwürfigkeit - das öffentliche Leben bei den Ahmadis ist nach Geschlechtern getrennt, und das, obwohl die Ahmadis offiziell "die im Koran verankerte Gleichwertigkeit von Mann und Frau vertreten". In dem Programmheft zur Jahresversammlung heißt es unter der Rubrik "Anweisungen für die Frauen": "Frauen sind gebeten, nicht unnötig herum zu laufen und auf ihre Pardah [Philosophie der Geschlechtertrennung, dazu gehört auch das Tragen eines Kopftuches; Anmerkung der Redaktion] zu achten." Und: "Mitunter wurde unter Frauen beobachtet, dass sie sich zusammen setzen und sich unterhalten, und das war es. Sie bekommen überhaupt nichts mit von den Reden und ihren Inhalten (...)." "Gleichwertigkeit", sagt Mohammad Azeem Butt, "heißt nicht, dass Männer und Frauen gleich sind - das sind sie ja biologisch nicht. Es heißt, dass sie vor Gott den gleichen Wert haben." Dann beschreibt er, wie wunderbar das Familienleben bei den Ahmadis sei, kaum Scheidungen, ein respektvoller Umgang miteinander.

http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,druck-371846,00.html

Der wahre Grund der Islam-Phobie: Anerkennung geschlechtlicher Ungleichheit

SiliKat, Monday, 29.08.2005, 15:45 (vor 7406 Tagen) @ Antwortenschreiber

Als Antwort auf: dem Mann keine Probleme "durch Lügenhaftigkeit" zu schaffen. von Antwortenschreiber am 29. August 2005 09:27:

""Gleichwertigkeit", sagt Mohammad Azeem Butt, "heißt nicht, dass Männer und Frauen gleich sind - das sind sie ja biologisch nicht. Es heißt, dass sie vor Gott den gleichen Wert haben." Dann beschreibt er, wie wunderbar das Familienleben bei den Ahmadis sei, kaum Scheidungen, ein respektvoller Umgang miteinander."

Derartige Aussagen sind ein Horror für alle Gleichschaltungs-BeauftragtInnen, die aufgrund ihrer ideologische Erzeihung glauben, geschlechtliche Unterschiede seien weitgehend Unterschiede von "Rollenbildern", also anerzogen, folglich auch wieder ab-erziehbar.

In der Tat ist Deutschland gegenwärtig ein einziges ideologisches Umerziehungs-Lager. Der Gegensatz männlich/weiblich wird reduziert auf einen Wertgegensatz, nämlich auf den von böse/gut.

"Kaum Scheidungen" - ja aber wenn die nunmal so profitabel sind ?

""Islam setzt Grenzen, dass wir nicht schlimmer werden als Tiere." Es habe "etwas wohltuend Beruhigendes an sich, wenn Frauen ihr Haar und ihre Formen bedecken, weil es viele Männer gibt, die ihre Augen wild herumschweifen lassen auf der Suche nach Frischfleisch"", sagt der Konvertit Hadayatullah Hübsch.

Nun fragt euch mal, Männer: warum ist das Kopftuch-Verbot bei uns ein so großes Thema ? Wer sich auskennt, weiß, daß das Kopftuch im Islam eine sozialhygienische Funktion hat: Die der Frau innewohnende Neigung, Männer sexuell zu provozieren und sie somit auszubeuten, soll hiermit begrenzt und Ehebruch vermieden werden. Welcher Mann, sofern er noch nicht ideologisch umerzogen ist, könnte damit nicht einverstanden sein ? Vorbeugend wird bei uns jedoch vermittelt, daß das Kopftuch Symbol sei für Unterdrückung im weitesten Sinne, d.h. auch der bürgerlichen Rechte Aller.

"Die Ahmadis verfolgen die Legalitätstaktik: Sie verhalten sich in jedem Land gesetzeskonform, solange sie eine Minderheit sind", sagt sie gegenüber SPIEGEL ONLINE. Ebenso sei das Propagieren eines friedlichen Islams nur "Propaganda, die zurzeit gut ankommt". Den Anspruch, eine tolerante Spielart des Islams zu sein, spricht Schröter den Ahmadis mit Verweis auf deren Frauenbild ab." (Hervorhebung von mir.)

Das ist der Beweis. Hier freilich wird der wahre Grund frank und frei genannt.

Die Ahmadis - aber natürlich nicht nur die -, haben ein gesundes Frauenbild, daher: "kaum Scheidungen, ein respektvoller Umgang miteinander." Und: "Islam setzt Grenzen, daß wir nicht schlimmer werden als Tiere." Ohne diese Selbst-Begrenzung gibt es keine Kultur, sondern Willkür. Bei uns ist diese Willkür staatlich angeordnet, die Hälfte des Volkes jedoch ausgenommen. Das ist im Ansatz Totalitarismus.

SiliKat

Re: Der wahre Grund der Islam-Phobie: Anerkennung geschlechtlicher Ungleichheit

Zeitmitforenverschwender, Monday, 29.08.2005, 17:05 (vor 7406 Tagen) @ SiliKat

Als Antwort auf: Der wahre Grund der Islam-Phobie: Anerkennung geschlechtlicher Ungleichheit von SiliKat am 29. August 2005 12:45:

Nun fragt euch mal, Männer: warum ist das Kopftuch-Verbot bei uns ein so großes Thema ? Wer sich auskennt, weiß, daß das Kopftuch im Islam eine sozialhygienische Funktion hat: Die der Frau innewohnende Neigung, Männer sexuell zu provozieren und sie somit auszubeuten, soll hiermit begrenzt und Ehebruch vermieden werden. Welcher Mann, sofern er noch nicht ideologisch umerzogen ist, könnte damit nicht einverstanden sein ? Vorbeugend wird bei uns jedoch vermittelt, daß das Kopftuch Symbol sei für Unterdrückung im weitesten Sinne, d.h. auch der bürgerlichen Rechte Aller.

Nun, ich hab' mit dieser Definition ein Problem. "Der Mann soll nicht provoziert werden"... ich bin ein Mann, ich bin hetero; ich stehe 100% auf Frauen, aber ich kann durchaus meine Triebe zügeln und werde kein Seelenloser Roboter, wenn ich eine hübsche Frau sehe. Ebenfalls werde ich nicht provoziert dazu jemanden auszubeuten, noch werde ich von Frauen kraft ihrer Sexualität irgendwie ausgebeutet.

Männer, lasst euch nicht einreden, dass ihr einen Schalter habt, den man nur betätigen müsste, und schon wäret ihr willenlose Triebtäter.

Re: Der wahre Grund der Islam-Phobie: Anerkennung geschlechtlicher Ungleichheit

SiliKat, Tuesday, 30.08.2005, 00:50 (vor 7405 Tagen) @ Zeitmitforenverschwender

Als Antwort auf: Re: Der wahre Grund der Islam-Phobie: Anerkennung geschlechtlicher Ungleichheit von Zeitmitforenverschwender am 29. August 2005 14:05:

"Der Mann soll nicht provoziert werden"... ich bin ein Mann, ich bin hetero; ich stehe 100% auf Frauen, aber ich kann durchaus meine Triebe zügeln und werde kein Seelenloser Roboter, wenn ich eine hübsche Frau sehe. Ebenfalls werde ich nicht provoziert dazu jemanden auszubeuten, noch werde ich von Frauen kraft ihrer Sexualität irgendwie ausgebeutet."

Dasselbe gilt für mich auch. (Gefällt dir das ? Nein ?)

"Männer, lasst euch nicht einreden, dass ihr einen Schalter habt, den man nur betätigen müsste, und schon wäret ihr willenlose Triebtäter."

Hier kommt es auf die Nuance an.

Daß Männer potentiell willenlose Triebtäter seien, ist eine Kernaussage der sexistischen Ideologie. Sie ist natürlich falsch. Denn wenn das stimmen würde, dann wäre das diesbezügliche Strafrecht bereits abgeschafft. Das Strafrecht setzt nämlich zwingend die Willensfreiheit voraus.

In Wirklichkeit ist es so, daß Männer zwar nicht willenlos sind, aber daß die meisten von ihnen auf einer gewissen Ebene ziemlich leicht willig gemacht werden können. Wenn es anders wäre, wieso tragen dann so gut wie alle Frauen, auch die häßlichsten, ihre Reize (oder was davon übrig geblieben ist) zur Schau ? Sie tun es weder, um uns zu erfreuen, noch um sich selbst zu gefallen (das aber schon eher), noch um ihren sexualen Wünschen zur Befriedigung zu verhelfen. Diese Wünsche können Frauen, leicher als Männer, instrumentalisieren. Sie wollen Macht ausüben, und sie üben sie faktisch auch aus.

Es wäre realitätsfremd, dies leugnen zu wollen.

Wenn es nach mir ginge, würde eine Schleier-Pflicht (oder etwas Vergleichbares) auch bei uns eingeführt. Ich bin mir absolut sicher, daß dies die Ehen stabilisieren und unzähligen Kindern eine glücklichere Kindheit sichern würde. Man gehe doch einmal für einige Zeit ins Ausland, und mache sich selbst ein Bild von einer Gesellschaft, in der die Menschen an ihre prinzipielle Gottes-Ebenbildlichkeit glauben, und nicht an eine Abstammung vom Affen oder von Schlimmerem.

SiliKat

Re: Der wahre Grund der Islam-Phobie: Anerkennung geschlechtlicher Ungleichheit

Ralf, Monday, 29.08.2005, 17:38 (vor 7406 Tagen) @ SiliKat

Als Antwort auf: Der wahre Grund der Islam-Phobie: Anerkennung geschlechtlicher Ungleichheit von SiliKat am 29. August 2005 12:45:

Möchte mal wissen, ob du dass da wirklich glaubst, was du da schreibst?! Falls ja, bist du wohl nicht sonderlich helle.

Anderer Nick möglich?

Ralf (der echte und einzig wahre), Monday, 29.08.2005, 19:07 (vor 7406 Tagen) @ Ralf

Als Antwort auf: Re: Der wahre Grund der Islam-Phobie: Anerkennung geschlechtlicher Ungleichheit von Ralf am 29. August 2005 14:38:

Möchte mal wissen, ob du dass da wirklich glaubst, was du da schreibst?! Falls ja, bist du wohl nicht sonderlich helle.

Hi Namensvetter,

wäre es möglich, dass Du Dir zur Unterscheidung einen anderen Nick zulegst?

Gruß Ralf

Re: Der wahre Grund der Islam-Phobie: Anerkennung geschlechtlicher Ungleichheit

Zeitgenosse, Monday, 29.08.2005, 17:51 (vor 7406 Tagen) @ SiliKat

Als Antwort auf: Der wahre Grund der Islam-Phobie: Anerkennung geschlechtlicher Ungleichheit von SiliKat am 29. August 2005 12:45:

""Gleichwertigkeit", sagt Mohammad Azeem Butt, "heißt nicht, dass Männer und Frauen gleich sind - das sind sie ja biologisch nicht. Es heißt, dass sie vor Gott den gleichen Wert haben." Dann beschreibt er, wie wunderbar das Familienleben bei den Ahmadis sei, kaum Scheidungen, ein respektvoller Umgang miteinander."
Derartige Aussagen sind ein Horror für alle Gleichschaltungs-BeauftragtInnen, die aufgrund ihrer ideologische Erzeihung glauben, geschlechtliche Unterschiede seien weitgehend Unterschiede von "Rollenbildern", also anerzogen, folglich auch wieder ab-erziehbar.

Ja, dabei müßte, nach allem was die jüngere Geschichte an Umerziehungsversuchen und den einschlägigen Folgen gezeitigt hat, das Maß für derartige weltfremde Narreteien, die ausnahmslos in Massengräbern enden, jedermann einschlägig sensibilisiert sein.

In der Tat ist Deutschland gegenwärtig ein einziges ideologisches Umerziehungs-Lager. Der Gegensatz männlich/weiblich wird reduziert auf einen Wertgegensatz, nämlich auf den von böse/gut.

Zum Wertegegensatz "gut und böse" und der vergifteten Moral, die hinter dem Denken in dieser Kategorie steht, empfiehlt sich Nietzsches "Jenseits von Gut und Böse" zu lesen. Es ist eine Brunnenvergiftermoral, die das Gelingen der anderen nicht ertragen kann und das eigene Versagen in eine Opferrolle umdeutet. Ein sublimierter Defätistenstolz, der sich als "gut" definiert, und die Erfolgreicheren als "böse". Realistisch wäre dagegen die Klassifizierung in "gut/schlecht". Diejenigen, die sich immer den Opferstatus zuschreiben wollen und sich als "gut" darstellen sind nämlich in Wahrheit nur eines: schlecht. Deshalb heißt es ja bei Nietzsche auch sinngemäß: "jenseits von gut und böse", nicht aber "jenseits von gut und schlecht".

Die Lebensneurotikerin, die sich als Frau nicht zutraut, einen Mann dauerhaft für sich begeistern zu können, noch einem Kind oder gar mehreren Kindern eine Mutter sein zu können, noch im Erwerbsleben aufgrund orginärer eigener Leistungen reüssieren zu können, die braucht einen domestizierten Waschlappen als Mann, eine männliche Zweitmutter als Vater und eine Frauenquote für die lukrativen Posten. Da ihr das selbst in ihrem tiefsten Innern nur als eine einzige Disharmonie zum Leben erscheinen kann, ersinnt sie sich eine grünlich-giftige Moral, derzufolge der Rest des Daseins, und insbesondere die Männer, "böse" sind, sie jedoch in ihrer anerdichteten Opfermoral "gut" ist. Solche Leute sind nach Nietzsche einfach nur schlecht, diejenigen aber, auf die sich ihr Haß richtet, sind gut. Diesseits von gut und schlecht, jenseits von gut und böse.

Nun fragt euch mal, Männer: warum ist das Kopftuch-Verbot bei uns ein so großes Thema ? Wer sich auskennt, weiß, daß das Kopftuch im Islam eine sozialhygienische Funktion hat: Die der Frau innewohnende Neigung, Männer sexuell zu provozieren und sie somit auszubeuten, soll hiermit begrenzt und Ehebruch vermieden werden. Welcher Mann, sofern er noch nicht ideologisch umerzogen ist, könnte damit nicht einverstanden sein ?

Das offene Zurschaustellen ihrer Reize bedeutet doch unter dem Strich für die Frau nur die Erlaubnis, ihre Körperlichkeit auf dem Partnermarkt rücksichtlos einsetzen zu können. Begehren zu wecken, mit ihren Gunstbezeigungen zu schachern, zu ihrem maximalen Vorteil mit Zurückweisungen und Neckereien taktieren zu können, kurz: körperliche Gewalt. Eine Gesellschaft, die das in extenso toleriert, bei nahezu jeder Form männlich geäußerten Sexualinteresses hingegen sogleich Belästigung und Vergewaltigung wittert, ist in ihren Grundfesten krank.

Es grüßt der

Zeitgenosse

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