Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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unglaublich

Querdenker, Friday, 26.08.2005, 17:23 (vor 7409 Tagen) @ Moni

Als Antwort auf: Re: Ex-Kanzler Schmidt will Wehrpflicht für Frauen von Moni am 25. August 2005 23:53:

Hi Thomas,
hier ein Link:
http://www.welt.de/data/2005/08/26/765440.html
Abgeordnete kritisieren Helmut Schmidt: Keine Wehrpflicht für Frauen
Berlin - Verteidigungspolitiker von SPD und Union haben den Vorstoß von Altbundeskanzler Helmut Schmidt (SPD) für eine Wehrpflicht von Frauen zurückgewiesen. Der SPD-Wehrexperte Hans-Peter Bartels sagte der WELT, es gebe noch immer "so viele Benachteiligungen von Frauen, daß wir keine zusätzliche Pflicht erfinden müssen". Die CDU-Abgeordnete Ursula Schäfer nannte Schmidts Vorschlag "kontraproduktiv".
SPD-Bundestagsabgeordnete Bartels
Schmidts Vorstellungen seien derzeit nicht verfassungsgemäß und nur mit einer Grundgesetzänderung möglich. Schon jetzt könnten Frauen bei der Bundeswehr arbeiten, wenn sie es denn wünschten. "Es ist ja erfreulich, wenn viele junge Menschen einen Dienst leisten. Frauen aber sollte man dazu nicht zwingen."
Gruß
Moni

Auch wenn noch so oft wiederholt, werden die "vielen Benachteiligungen"
dadurch nicht wahrer.

Abgesehen davon:

Mal wieder absolut erstaunlich, mit welchen "logischen" Konstrukten hier
immer noch argumentiert wird.

Niemand erkennt den offensichtlichen Unterschied zwischen "können" und
"müssen".

Niemand will wahrhaben, daß sich Frauen - nach Schulabgang - auf
massiv geförderten Wegen aussuchen KÖNNEN, was sie denn nun machen
wollen. Sie KÖNNEN natürlich auch zur Bundeswehr. Wenn sie das nicht
wollen, dann MÜSSEN sie jedoch nicht.

Insgesamt haben sie dann auch noch etwa ein Jahr Verdienstvorsprung vor
ihren männlichen Kollegen. Aber natürlich wird wieder nur darüber
nachgedacht, dass die nicht gedienten MÄNNER einen Obulus entrichten sollen
für eine bspw. wg. Untauglichkeit nicht erfüllte Wehrpflicht.

Unsäglich.

Niemandem scheint aufzufallen, daß es keine grundgesetzlich geforderte
"Gebärpflicht" für Frauen gibt, dagegen wohl eine "Wehrpflicht" für die
Männer.

Es ist zum Verzweifeln.

Manchmal denke ich, man sollte

1. tatsächlich mal eine "Gebärpflicht" ins Spiel bringen. (Analog zur
Musterung für die Männer könnte man eine Art "Fruchtbarkeitsprüfung"
definieren. Fällt diese positiv aus, wird die Frau mit Androhung einer
noch zu definierenden Konventionalstrafe zum Gebären verdonnert. Fällt sie
dagegen negativ aus, wird über einen finanziellen Beitrag nachgedacht....
"Nach"-Musterungen nicht ausgeschlossen....)

2. und dann keine elaborierten Fragen und Mails an die hohen Herren
schicken, sondern einmal ganz klein anfangen: "Definieren Sie den
Unterschied zwischen 'können' und 'müssen'...." etc.

Im Prinzip täte eine Art "Logik-Grundkurs" als verpflichtende Übung für
unsere Herren und Damen Politiker dringend not.

*haare rauf*

Gruß,

Q.


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