Umgangsrecht in Spanien
Hallo zusammen,
im paPPa.com-Forum läuft ein sehr interessanter Thread, siehe hier:
http://www.papa.com/paPPa-Forum/viewtopic.php?t=4463
Lest Euch unbedingt auch den genannten Thread im ersten Posting durch, hierzu ein paar kurze zusammengefaßte Infos von mir:
Das JA Freising schreibt einen in Spanien lebenden Deutschen an und will Unterhalt für ein 4-jähriges* Kind, daß aus einer Urlaubsliason entstanden sein soll. Der Mann kann sich an die Frau erinnern und fragt an, wie es mit Umgangsrecht aussieht, wenn er die Vaterschaft anerkennt. Verweigerung seitens der Mutter, daraufhin Verweigerung von Kindesunterhalt. Den Rest kann man sich denken, aber lest selbst.
Wenn deutsche Gerichte auch nur die Hälfte von dem umsetzen würden, was in Spanien machbar ist, sähe hier einiges anders aus.
Gruß - Christine
*ich weiß nicht mehr genau, ob das Alter stimmt, der Thread ist wohl ungefähr ein Jahr alt.
Re: Umgangsrecht in Spanien
Als Antwort auf: Umgangsrecht in Spanien von ChrisTine am 08. August 2005 21:00:21:
Wir sind mitten in einem Kulturkampf. Wie einst Reformation gegen Katholizismus resp. Gegenreformation. Wie einst Sozialismus gegen Kapitalismus. Schweden gegen Habsburg. USA gegen Sowjetunion.
Das waren allesamt nicht nur rein machtpolitische Rivalitäten, sondern die Protagonisten standen jeweils auch für eine kulturelle Idee.
Nun ist in unserem heutigen Konflikt der eine Pol sowohl inhaltlich (Feminismus) als auch in der Gestalt seines Hauptprotagonisten (Schweden) benennbar.
Was und vor allem wer aber steht dagegen?!
Als inhaltlicher Antipode zum Feminismus ist der Maskulinismus zwar benennbar, aber als solcher einer weiteren Öffentlichkeit kaum bekannt. Und wer wäre der Hauptprotagonist des Maskulismus? Vielleicht der Vatikan. Dieser hat sich klar antifeministisch positioniert. Aber insgesamt muß man doch feststellen, daß die Gegenbewegung zum Feminismus noch nicht richtig aus den Startlöchern gekommen ist, derweil dieser zynisch, machthungrig und angriffslustig um sich greift.
Bedenklich stimmen muß zudem, daß Gegenreaktionen selbst gegen die gröbsten Auswüchse des Feminismus in Deutschland weitgehend ausbleiben. Die Farce des deutschen Umgangsrechts dauert an. Es ist Wahlkampf und dennoch werden keine Männerpositionen, sondern allenthalben nur die sattsam bekannten realitätsverzerrenden Frauenpositionen in Programme übernommen.
Gegenwind kommt punktuell von außen wie jetzt offenbar aus Spanien. Maskulinistische Aktionen finden meist nur in Abwehr neuerlicher feministischer Ausfälle wie beim Recht auf väterliche Abstammungstests. Ansonsten Defensive bis Nichtvorhandensein männlicher Positionen allerorten.
Es muß wohl erst noch viel schlimmer kommen ...
Mit Viva Espana grüßt der
Zeitgenosse
Re: Umgangsrecht in Spanien
Als Antwort auf: Re: Umgangsrecht in Spanien von Zeitgenosse am 09. August 2005 14:01:
Wir sind mitten in einem Kulturkampf. Wie einst Reformation gegen Katholizismus resp. Gegenreformation. Wie einst Sozialismus gegen Kapitalismus. Schweden gegen Habsburg. USA gegen Sowjetunion.
Das waren allesamt nicht nur rein machtpolitische Rivalitäten, sondern die Protagonisten standen jeweils auch für eine kulturelle Idee.
*beifällignick*
Nun ist in unserem heutigen Konflikt der eine Pol sowohl inhaltlich (Feminismus) als auch in der Gestalt seines Hauptprotagonisten (Schweden) benennbar.
Da bin ich nicht so sicher... Für mich sieht es eher so aus, als sei der Feminismus vor allem in der angelsächsichen Welt Teil der Alltagskultur. Australien, Neuseeland (ganz übel), USA, Großbritannien sind voll "durchfeminisiert". Als Gegenpole - oder zumindest wesentlich gemäßigtere Zone - würde ich den Rest der Welt sehen (mit Ausnahme von Deutschland und Schweden), in Europa besonders die romanischen Länder. Auch in Südamerika und Afrika scheint man sich aus Feminismus nicht viel zu machen. In Asien weiß ich nicht.
Deutschland ist ja auch durch die langjährige enge politische Bindung an die USA in mancher Richtung recht "amerikanisiert"... Schweden kann ich in diese Theorie aber nicht richtig einordnen 
Re: Umgangsrecht in Spanien
Als Antwort auf: Re: Umgangsrecht in Spanien von crazyPhil am 09. August 2005 17:47:
Auch in Südamerika und Afrika scheint man sich aus Feminismus nicht viel zu machen. In Asien weiß ich nicht.
Asien ist auch recht feminismus-resistent. Man nimmt den Schwachsinn aus USA oder Europa zur Kenntnis, schuettelt den Kopf und versteht es nicht. Muss man ja auch nicht.
Ich fliege jetzt erstmal auf die Philippinen, gucken was der Feminismus da so beschicken kann, wird aber auch nicht so dolle sein.
Cheers!
Tipp fuer die Emanzen: frau klicke dann auf Philippines, das ist dasselbe wie Philippinen. Nicht dass sich nachher eine beklagt, sie haette nix gefunden.
Re: Umgangsrecht in Spanien
Als Antwort auf: Re: Umgangsrecht in Spanien von Expatriate am 10. August 2005 03:36:
Auch in Südamerika und Afrika scheint man sich aus Feminismus nicht viel zu machen. In Asien weiß ich nicht.
Asien ist auch recht feminismus-resistent. Man nimmt den Schwachsinn aus USA oder Europa zur Kenntnis, schuettelt den Kopf und versteht es nicht. Muss man ja auch nicht.
Würde ja meiner Einschätzung entsprechen, dass Feminismus im wesentlichen eine rein westliche Zivilisations- und Wohlstandskrankheit ist
Ich fliege jetzt erstmal auf die Philippinen, gucken was der Feminismus da so beschicken kann, wird aber auch nicht so dolle sein.
Viel Spaß!
Cheers!
Gruß Ralf