Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Meine Korrespondenz bezüglich "Freier Eintritt für Frauen beim VfL Wolfsburg"

Silvain, Monday, 01.08.2005, 16:45 (vor 7434 Tagen)

Anbei mein Mailverkehr mit dem VfL Wolfsburg. Bitte um Kommentare.

1. Meine Mail vom 27.07.05:

---- schnipp ----

Sehr geehrte Damen und Herren,

bezüglich des UI-Cup Hinspiels des VfL gegen den RC Lens war auf ihrer Website folgendes zu lesen:

---
Frauen und Mädchen haben zu dieser Begegnung freien Eintritt. Manager Thomas Strunz: "Der VfL übertrifft mit einem Anteil von rund 30 Prozent weiblicher Besucher bei seinen Heimspielen zwar schon jetzt den Ligaschnitt deutlich. Doch wollen wir mit dieser Aktion gerade weitere Frauen und Mädchen auf den VfL neugierig machen."
---

Mein Freundeskreis möchte ihrem Manager Thomas Strunz bei der Steigerung des Anteils weiblicher Besucher behilflich sein und hat sich aufgrund obiger Stellungnahme dazu entschlossen, Spiele des VfL Wolfsburg nicht mehr zu besuchen und somit auch dem heutigen Spiel fernzubleiben.

Solch geschlechterrassistisches Geschäftsgebaren ist leider nicht mit unserer Ethik zu vereinbaren. Wir nehmen weiterhin zur Kenntnis, dass der VfL Wolfsburg seine zahlende Kundschaft derart wenig achtet, dass er es billigt, dass sie für jene mitzubezahlen hat, die laut Herrn Strunz kostenlosen Eintritt haben sollen.

Ich bin mir sicher, Herr Strunz hat vollstes Verständnis dafür, dass wir unter diesen Umständen nicht länger bereit sind, solche "Aktionen" mit unseren Eintrittsgeldern zu finanzieren, die einseitig zu Lasten der männlichen Fans gehen, welche ihre Hauptkundschaft darstellen.

Hochachtungsvoll,
XXX

---- schnapp ----

2. Die Antwort des VfL vom 01.08.05:

---- schnipp ----

Sehr geehrter Herr XXXX,
damit wir Ihre Email richtig verstehen nachfolgende Nachfragen von Mann zu
Mann: Was haben Sie gegen Frauen im allgemeinen? Und was haben Sie gegen
Fußballspiele in der VOLKSWAGEN ARENA besuchende Frauen im Besonderen?

Mit bestem Gruß

---- schnapp ----

3. Meine Antwort vom 01.08.05:

---- schnipp ----

Sehr geehrter Herr XXXX,

Es verwundert mich doch sehr, dass Sie von der doch recht eindeutigen Formulierung meiner Email auf die kurzsichtige und sehr einseitige Schlussfolgerung kommen, ich hätte etwas gegen Frauen bzw. gegen weibliche Besucher des VfL. Aber ich will es gerne noch einmal ausführlicher formulieren:

Damit Ihr Stadion und folglich auch Ihr Verein wirtschaftlich arbeiten kann, ist es erforderlich, dass bei jedem Spiel eine gewisse Anzahl Plätze für eine gewisse Gebühr vergeben wird. Wenn nun aber ein Teil dieser Plätze - in diesem Fall 30% laut Herrn Strunz - kein Geld einbringen, fehlt dieses Geld für einen wirtschaftlichen Betrieb des Stadions, es stellt sich folglich die Frage nach der Gegenfinanzierung. Da nicht zu erwarten ist, dass der Verein hierfür bei diesem Spiel bereit ist, 30% Verlust einzufahren und ferner ebenfalls nicht zu erwarten ist, dass Herr Strunz diese Idee aus seiner Privatkasse finanzieren wird, werden diese Kosten umgelegt werden müssen. Und da die einzige restliche Gruppe an Besuchern aus Männern besteht, ist aus unserer Sicht zu erwarten, dass die Männer, die schon seit Jahren ihre Spiele besuchen, diese grandiose Idee aus ihrer Tasche mitfinanzieren sollen. Und genau das stößt bei uns nicht auf Verständnis. Sie können nun natürlich einwenden, dass das Stadion nicht voll besucht war und es so ohnehin freie Plätze gegeben hätte, die kein Geld eingebracht haben. Aber auch bei den bisherigen Spielen soll der Frauenanteil ja bei 30% gelegen haben, so dass Ihnen diese Einnahmen trotzdem entgehen, mit obiger Konsequenz.

Völlig grotesk wird ihre Unterstellung aber angesichts der Tatsache, dass in besagtem Freundeskreis sich auch Frauen befinden, die diese Aktion ebenfalls nicht gutheißen konnten. Die Männer, weil sie sich ob obiger Konsequenz diskriminiert sehen und die Frauen, weil sie den Eindruck gewonnen haben, dass der VfL die Frauen nicht als "normale" Fans ansieht, sondern als eine Gruppe, die gesondert zu fördern wäre, was diese mit ihrem Selbstverständnis jedoch nicht vereinbaren können. Wir haben folglich nichts gegen Frauen - ganz im Gegenteil - aber wir haben etwas dagegen, wenn bestimmte Gruppen auf unsere Kosten kostenlosen Eintritt haben.

Abschließend möchte ich Sie noch bitten, folgendes zu bedenken:

Nehmen wir einmal an, Sie stellten fest, dass eine bestimmte Ethnie oder religiöse Gruppe in den Besucherrängen des VfL unterrepräsentiert wäre. Würden Sie eine solche Aktion dort dann auch starten mit dem Hintergrund, diese Besucher dazu zu bewegen, vermehrt den VfL zu besuchen? Nein, das würden Sie wahrscheinlich nicht. Denn bei diesen zwei Beispielen handelt es sich um welche, die sehr negativ belegt sind aufgrund zahlloser Beispiele von Segregation in der Geschichte. Bei Männern und Frauen kann man es ja machen, da es hierfür noch kein solches historisches Beispiel gibt und zudem das Ganze im heutigen Zeitgeist akzeptiert wird. Das ändert aber nichts an der Vergleichbarkeit der Sache.

Nehmen Sie einfach zur Kenntnis, dass es Menschen gibt, für die Diskriminierung auch dann eine ist, wenn sie im Zeitgeist als korrekt anerkannt wird. Falsches Verhalten richtet sich an der Frage der Sache aus und nicht danach, wie breit die Zustimmung zu einer Position in der öffentlichen Meinung ist. Das, Herr Rippholz, ist einer der wichtigsten Faktoren der menschlichen Ethik. Und wir würden uns selbst belügen, wenn wir durch den Besuch eines solchen Spiels solch fragwürdiges Handeln auch noch fördern würden - Männer wie Frauen.

Im übrigen bitte ich, von weiteren Unterstellungen, die Sie nicht belegen können, abzusehen. Unseren Entschluss, unsere Freizeitaktivitäten in Zukunft ohne den VfL durchzuführen, haben Sie durch diese stereotypische Mail allerdings nur bestätigt.

Mit dennoch freundlichen Grüßen,

i.A. XXXX

---- schnapp ----

Re: Meine Korrespondenz bezüglich "Freier Eintritt für Frauen beim VfL Wolfsburg"

Wodan, Monday, 01.08.2005, 18:46 (vor 7434 Tagen) @ Silvain

Als Antwort auf: Meine Korrespondenz bezüglich "Freier Eintritt für Frauen beim VfL Wolfsburg" von Silvain am 01. August 2005 13:45:

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2. Die Antwort des VfL vom 01.08.05:
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Sehr geehrter Herr XXXX,
damit wir Ihre Email richtig verstehen nachfolgende Nachfragen von Mann zu
Mann: Was haben Sie gegen Frauen im allgemeinen? Und was haben Sie gegen
Fußballspiele in der VOLKSWAGEN ARENA besuchende Frauen im Besonderen?
Mit bestem Gruß
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Tja, womit wieder bewiesen wäre: es geht den seligen Frauenverstehern nicht um Gleichberechtigung, nein: wer Frauen GLEICH berechtigen will, muß vielmehr etwas GEGEN Frauen im allegmeinen haben. Klar. Ein Frauenfeind ist daher, wer nicht die Klappe hält, wenn Frauen überall in jeder Hinsicht und ohne Kompromiß bevorteilt und gebauchpinselt werden.

Gruß
Wodan

Re: Meine Korrespondenz bezüglich "Freier Eintritt für Frauen beim VfL Wolfsburg"

Antonio Staletti, Monday, 01.08.2005, 18:56 (vor 7434 Tagen) @ Silvain

Als Antwort auf: Meine Korrespondenz bezüglich "Freier Eintritt für Frauen beim VfL Wolfsburg" von Silvain am 01. August 2005 13:45:

Anbei mein Mailverkehr mit dem VfL Wolfsburg. Bitte um Kommentare.
1. Meine Mail vom 27.07.05:
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Sehr geehrte Damen und Herren,
bezüglich des UI-Cup Hinspiels des VfL gegen den RC Lens war auf ihrer Website folgendes zu lesen:
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Frauen und Mädchen haben zu dieser Begegnung freien Eintritt. Manager Thomas Strunz: "Der VfL übertrifft mit einem Anteil von rund 30 Prozent weiblicher Besucher bei seinen Heimspielen zwar schon jetzt den Ligaschnitt deutlich. Doch wollen wir mit dieser Aktion gerade weitere Frauen und Mädchen auf den VfL neugierig machen."
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Mein Freundeskreis möchte ihrem Manager Thomas Strunz bei der Steigerung des Anteils weiblicher Besucher behilflich sein und hat sich aufgrund obiger Stellungnahme dazu entschlossen, Spiele des VfL Wolfsburg nicht mehr zu besuchen und somit auch dem heutigen Spiel fernzubleiben.
Solch geschlechterrassistisches Geschäftsgebaren ist leider nicht mit unserer Ethik zu vereinbaren. Wir nehmen weiterhin zur Kenntnis, dass der VfL Wolfsburg seine zahlende Kundschaft derart wenig achtet, dass er es billigt, dass sie für jene mitzubezahlen hat, die laut Herrn Strunz kostenlosen Eintritt haben sollen.
Ich bin mir sicher, Herr Strunz hat vollstes Verständnis dafür, dass wir unter diesen Umständen nicht länger bereit sind, solche "Aktionen" mit unseren Eintrittsgeldern zu finanzieren, die einseitig zu Lasten der männlichen Fans gehen, welche ihre Hauptkundschaft darstellen.
Hochachtungsvoll,
XXX
---- schnapp ----
2. Die Antwort des VfL vom 01.08.05:
---- schnipp ----
Sehr geehrter Herr XXXX,
damit wir Ihre Email richtig verstehen nachfolgende Nachfragen von Mann zu
Mann: Was haben Sie gegen Frauen im allgemeinen? Und was haben Sie gegen
Fußballspiele in der VOLKSWAGEN ARENA besuchende Frauen im Besonderen?
Mit bestem Gruß
---- schnapp ----
3. Meine Antwort vom 01.08.05:
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Sehr geehrter Herr XXXX,
Es verwundert mich doch sehr, dass Sie von der doch recht eindeutigen Formulierung meiner Email auf die kurzsichtige und sehr einseitige Schlussfolgerung kommen, ich hätte etwas gegen Frauen bzw. gegen weibliche Besucher des VfL. Aber ich will es gerne noch einmal ausführlicher formulieren:
Damit Ihr Stadion und folglich auch Ihr Verein wirtschaftlich arbeiten kann, ist es erforderlich, dass bei jedem Spiel eine gewisse Anzahl Plätze für eine gewisse Gebühr vergeben wird. Wenn nun aber ein Teil dieser Plätze - in diesem Fall 30% laut Herrn Strunz - kein Geld einbringen, fehlt dieses Geld für einen wirtschaftlichen Betrieb des Stadions, es stellt sich folglich die Frage nach der Gegenfinanzierung. Da nicht zu erwarten ist, dass der Verein hierfür bei diesem Spiel bereit ist, 30% Verlust einzufahren und ferner ebenfalls nicht zu erwarten ist, dass Herr Strunz diese Idee aus seiner Privatkasse finanzieren wird, werden diese Kosten umgelegt werden müssen. Und da die einzige restliche Gruppe an Besuchern aus Männern besteht, ist aus unserer Sicht zu erwarten, dass die Männer, die schon seit Jahren ihre Spiele besuchen, diese grandiose Idee aus ihrer Tasche mitfinanzieren sollen. Und genau das stößt bei uns nicht auf Verständnis. Sie können nun natürlich einwenden, dass das Stadion nicht voll besucht war und es so ohnehin freie Plätze gegeben hätte, die kein Geld eingebracht haben. Aber auch bei den bisherigen Spielen soll der Frauenanteil ja bei 30% gelegen haben, so dass Ihnen diese Einnahmen trotzdem entgehen, mit obiger Konsequenz.
Völlig grotesk wird ihre Unterstellung aber angesichts der Tatsache, dass in besagtem Freundeskreis sich auch Frauen befinden, die diese Aktion ebenfalls nicht gutheißen konnten. Die Männer, weil sie sich ob obiger Konsequenz diskriminiert sehen und die Frauen, weil sie den Eindruck gewonnen haben, dass der VfL die Frauen nicht als "normale" Fans ansieht, sondern als eine Gruppe, die gesondert zu fördern wäre, was diese mit ihrem Selbstverständnis jedoch nicht vereinbaren können. Wir haben folglich nichts gegen Frauen - ganz im Gegenteil - aber wir haben etwas dagegen, wenn bestimmte Gruppen auf unsere Kosten kostenlosen Eintritt haben.
Abschließend möchte ich Sie noch bitten, folgendes zu bedenken:
Nehmen wir einmal an, Sie stellten fest, dass eine bestimmte Ethnie oder religiöse Gruppe in den Besucherrängen des VfL unterrepräsentiert wäre. Würden Sie eine solche Aktion dort dann auch starten mit dem Hintergrund, diese Besucher dazu zu bewegen, vermehrt den VfL zu besuchen? Nein, das würden Sie wahrscheinlich nicht. Denn bei diesen zwei Beispielen handelt es sich um welche, die sehr negativ belegt sind aufgrund zahlloser Beispiele von Segregation in der Geschichte. Bei Männern und Frauen kann man es ja machen, da es hierfür noch kein solches historisches Beispiel gibt und zudem das Ganze im heutigen Zeitgeist akzeptiert wird. Das ändert aber nichts an der Vergleichbarkeit der Sache.
Nehmen Sie einfach zur Kenntnis, dass es Menschen gibt, für die Diskriminierung auch dann eine ist, wenn sie im Zeitgeist als korrekt anerkannt wird. Falsches Verhalten richtet sich an der Frage der Sache aus und nicht danach, wie breit die Zustimmung zu einer Position in der öffentlichen Meinung ist. Das, Herr Rippholz, ist einer der wichtigsten Faktoren der menschlichen Ethik. Und wir würden uns selbst belügen, wenn wir durch den Besuch eines solchen Spiels solch fragwürdiges Handeln auch noch fördern würden - Männer wie Frauen.
Im übrigen bitte ich, von weiteren Unterstellungen, die Sie nicht belegen können, abzusehen. Unseren Entschluss, unsere Freizeitaktivitäten in Zukunft ohne den VfL durchzuführen, haben Sie durch diese stereotypische Mail allerdings nur bestätigt.
Mit dennoch freundlichen Grüßen,
i.A. XXXX
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Seltsame Logik ist das. Jemandem zu untersellen, er hätte etwas gegen Frauen im Allgemeinen, weil sich derjenige gegen offenkundige Diskriminierungen zur Wehr setzt. Hätte jemand im umgekehrten Falle (Männer zahlen nichts) geantwortet: Was haben Sie gegen Männer im Allgemeinen? Sicher nicht. Fazit: Zeitgeist.
Würde Herrn Rippholz auch mal gerne mailen.

Gruss
Antonio Staletti

Re: Meine Korrespondenz bezüglich "Freier Eintritt für Frauen beim VfL Wolfsburg"

Gewitter, Tuesday, 02.08.2005, 01:33 (vor 7434 Tagen) @ Silvain

Als Antwort auf: Meine Korrespondenz bezüglich "Freier Eintritt für Frauen beim VfL Wolfsburg" von Silvain am 01. August 2005 13:45:

Es geht noch besser, Frauen dürfen bei Juventus Turin diese Saison für einen Euro ins Stadion. Bei Wolfsburg gab es ja fast keinen Protest dagegen, mal sehen, wieviele Leute sich jetzt in Turin verarscht fühlen.

Re: Meine Korrespondenz bezüglich "Freier Eintritt für Frauen beim VfL Wolfsburg"

Salvatore, Tuesday, 02.08.2005, 13:36 (vor 7433 Tagen) @ Silvain

Als Antwort auf: Meine Korrespondenz bezüglich "Freier Eintritt für Frauen beim VfL Wolfsburg" von Silvain am 01. August 2005 13:45:

Die Antwort des VfL Wolfsburg ist inhaltlich absurd und überheblich im Ton. Aber was will man von einem Club erwarten, der ohnehin kaum Fans hat. Ein Club ohne Tradition biedert sich eben leicht mal dem Zeitgeist an. Eine solche Aktion von Juve wäre allerdings sehr enttäuschend. Hoffentlich ist das nur ein Gerücht.

Ciao
Salvatore

Re: Meine Korrespondenz bezüglich "Freier Eintritt für Frauen beim VfL Wolfsburg

Hetzi, Wednesday, 03.08.2005, 00:49 (vor 7433 Tagen) @ Salvatore

Als Antwort auf: Re: Meine Korrespondenz bezüglich "Freier Eintritt für Frauen beim VfL Wolfsburg" von Salvatore am 02. August 2005 10:36:

Eine solche Aktion von Juve wäre allerdings sehr enttäuschend. Hoffentlich ist das nur ein Gerücht.

Ist leider kein Geruecht :(

hetzi

Auf diestandard ebefalls nachzulesen

Re: Meine Korrespondenz bezüglich "Freier Eintritt für Frauen beim VfL Wolfsburg

Garfield, Thursday, 04.08.2005, 19:00 (vor 7431 Tagen) @ Hetzi

Als Antwort auf: Re: Meine Korrespondenz bezüglich "Freier Eintritt für Frauen beim VfL Wolfsburg von Hetzi am 02. August 2005 21:49:48:

Hallo Hetzi!

Da der Rabatt bei Juventus Turin nicht nur für Frauen, sondern auch für Kinder gilt, könnte der Hintergedanke ein ganz anderer sein:

Man geht vielleicht einfach davon aus, daß viele Männer nicht mehr ins Stadion gehen, weil sie sich dann immer Genörgel von ihren Frauen anhören müssen, nach dem Motto "in der Woche krieg ich dich schon kaum zu sehen, und am Wochenende läufst du denn auch noch ständig ins Stadion".

Eine Möglichkeit zur Lösung dieses Problems wäre, den Stadionbesuch zu einem Familienereignis zu machen. Wenn der Mann aber für Frau und Kinder jeweils den vollen Eintrittspreis berappen muß, wird das ein teurer Spaß, und er wird dann entsprechend selten ins Stadion gehen, oder doch lieber weiterhin allein.

Also führt man niedrigere Preise für Frauen und Kinder ein, in der Hoffnung, so ganze Familien ins Stadion zu bekommen. Und man hofft, daß die dann auch noch fleißig Eis und anderes Süßzeug kaufen. Damit kann man die Einnahmeverluste durch die niedrigeren Eintrittspreise durchaus wieder rein holen, vor allem dann, wenn die Plätze sonst eh leer bleiben würden.

Freundliche Grüße
von Garfield

Re: Meine Korrespondenz bezüglich "Freier Eintritt für Frauen beim VfL Wolfsburg"

Flint, Wednesday, 03.08.2005, 09:04 (vor 7432 Tagen) @ Silvain

Als Antwort auf: Meine Korrespondenz bezüglich "Freier Eintritt für Frauen beim VfL Wolfsburg" von Silvain am 01. August 2005 13:45:

Hallo Silvain

"Mein Freundeskreis möchte ihrem Manager Thomas Strunz bei der Steigerung des Anteils weiblicher Besucher behilflich sein und hat sich aufgrund obiger Stellungnahme dazu entschlossen, Spiele des VfL Wolfsburg nicht mehr zu besuchen und somit auch dem heutigen Spiel fernzubleiben….

…Ich bin mir sicher, Herr Strunz hat vollstes Verständnis dafür, dass wir unter diesen Umständen nicht länger bereit sind, solche "Aktionen" mit unseren Eintrittsgeldern zu finanzieren, die einseitig zu Lasten der männlichen Fans gehen, welche ihre Hauptkundschaft darstellen."

Zuerst mal Kompliment. Exzellente Argumentation und Formulierung.

Zu der Antwort...

Sehr geehrter Herr XXXX,
damit wir Ihre Email richtig verstehen nachfolgende Nachfragen von Mann zu
Mann: Was haben Sie gegen Frauen im allgemeinen? Und was haben Sie gegen
Fußballspiele in der VOLKSWAGEN ARENA besuchende Frauen im Besonderen?
Mit bestem Gruß

...kam mir sofort die Idee, daß dies sehr wahrscheinlich von einer oder mehreren Frauen/ Sekretärinnen geschrieben wurde.

Das Interesse, das aus der Antwort hervorgeht scheint mir ein typisch weibliches Interesse zu sein. (Welchen normalen Mann würde es schon interessieren, was ein anderer Mann ‚gegen Frauen im Allgemeinen’ hat).

Um die Falschheit zu überdecken und in dem Versuch, abzulenken, wird auffallend die Redewendung „von Mann zu Mann“ verwendet (nebenbei gesagt, welcher echte Mann würde wegen solch einer 'Frauenfrunz-Angelegenheit' die edle Wendung 'von Mann zu Mann' mißbrauchen...)

…Hier habe ich mal meine „emotionale Intelligenz“ spielen lassen ;-)

Also ich würde, -rein spaßeshalber- diesen Herrn Rippholz einfach mal anrufen, und mir von ihm sagen lassen, daß er diese Antwort verfaßt hat.

Vielleicht gibt es eine Überraschung.

Gruß
Flint

Re: Meine Korrespondenz bezüglich "Freier Eintritt für Frauen beim VfL Wolfsburg"

Sinnvolles Pseudonym, Wednesday, 03.08.2005, 16:04 (vor 7432 Tagen) @ Flint

Als Antwort auf: Re: Meine Korrespondenz bezüglich "Freier Eintritt für Frauen beim VfL Wolfsburg" von Flint am 03. August 2005 06:04:04:

...kam mir sofort die Idee, daß dies sehr wahrscheinlich von einer oder mehreren Frauen/ Sekretärinnen geschrieben wurde.
Das Interesse, das aus der Antwort hervorgeht scheint mir ein typisch weibliches Interesse zu sein. (Welchen normalen Mann würde es schon interessieren, was ein anderer Mann ‚gegen Frauen im Allgemeinen’ hat).
Um die Falschheit zu überdecken und in dem Versuch, abzulenken, wird auffallend die Redewendung „von Mann zu Mann“ verwendet (nebenbei gesagt, welcher echte Mann würde wegen solch einer 'Frauenfrunz-Angelegenheit' die edle Wendung 'von Mann zu Mann' mißbrauchen...)
…Hier habe ich mal meine „emotionale Intelligenz“ spielen lassen ;-)
Also ich würde, -rein spaßeshalber- diesen Herrn Rippholz einfach mal anrufen, und mir von ihm sagen lassen, daß er diese Antwort verfaßt hat.
Vielleicht gibt es eine Überraschung.
Gruß
Flint

B I N G O !

würd ich sagen.

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