Frankreich will junge Arbeitslose beim Militär ausbilden

Christian, Friday, 22.07.2005, 18:41 (vor 7444 Tagen)

In Frankreich gibt es wenigsten keine menschenverachtende MännerWehrpflcht und Verteidigungsministerin ist eine Frau!
Ich glaube, in Deutschland wird es kaum keine Verteidigungsministerin geben solange die MännerWehrpflicht besteht, denn sonst müsste sich ja die Frau schämen weil Frauen selbst keine Zwangsdienste ableisten müssen!

meint,
Christian

Frankreich will junge Arbeitslose beim Militär ausbilden
Donnerstag, 21 Juli 2005
Paris (AP) Frankreich will 20.000 junge Erwerbslose zwei Jahre lang bei den Streitkräften ausbilden, um sie für den Arbeitsmarkt fit zu machen. Eine entsprechende Initiative mit dem Namen «Défense Deuxième Chance» (»Zweite Chance Verteidigung») kündigte Verteidigungsministerin Michèle Alliot-Marie im Sender France-2 an.

«Arbeitslosigkeit ist ein Problem nicht nur für junge Menschen», sagte Alliot-Marie am Mittwochabend. «Das ist ein essenzielles Problem in Frankreich.» Und das Verteidigungsministerium sei für alles zuständig, was für Frankreich essenziell sei.

Das Projekt richtet sich an arbeitslose Männer und Frauen zwischen 18 und 21 Jahren und soll noch in diesem Jahr beginnen. «Zunächst einmal werden wir ihnen ganz einfach beibringen, was Disziplin ist: morgens aufstehen, am Unterricht teilnehmen und so weiter», sagte Alliot-Marie. Ferner sollten die Auszubildenden in grundlegenden Kompetenzen wie Lesen, Mathematik und im Umgang mit dem Computer gestärkt werden.

Von den Streitkräften erhalten sie Kost, Logis und ein monatliches Taschengeld von 300 Euro. Auch Sozial- und Krankenversicherung werden übernommen. Den Unterricht sollen frühere Militärangehörige mit Erfahrungen als Ausbilder erteilen, die sich für drei Jahre freiwillig als bezahlte Lehrkräfte melden können. Zudem sollen einige Lehrer von staatlichen Schulen für die Ausbildung abgestellt und private Dozenten hinzugezogen werden.

Ministerpräsident Dominique de Villepin und Arbeitsminister Jean-Louis Borloo zogen unterdessen eine positive Bilanz des «Notfallplans für Beschäftigung», der im vergangenen September gestartet worden war. In den vergangenen zehn Monaten gelang den Arbeitsämtern die Vermittlung von 57.000 Menschen unter 25 Jahren. «Es ist ermutigend, dass die Mehrzahl eine Beschäftigung gefunden hat», sagte der Minister.

Gleichwohl müsse bei einer Arbeitslosenquote unter Jugendlichen von bis zu 25 Prozent noch mehr getan werden. Die beiden Politiker trafen sich am Donnerstag auf dem Arbeitsamt der Stadt La Madeleine nahe Lille mit Jugendlichen ohne Lehrstelle, um sich ihre Probleme anzuhören. «Die Schlüsselworte für mehr Beschäftigung sind Mobilisierung, Betreuung und Personalisierung», sagte Villepin.

Hier lesen!