Deutschlehrerinnen, da hab ich auch so meine Erfahrungen gemacht
.., deshalb würde ich gerne mehr Details zu dem Fall hören.
Re: Deutschlehrerinnen, da hab ich auch so meine Erfahrungen gemacht
Als Antwort auf: Deutschlehrerinnen, da hab ich auch so meine Erfahrungen gemacht von Antwortenschreiber am 18. Juli 2005 21:24:
.., deshalb würde ich gerne mehr Details zu dem Fall hören.
Hi
Ich habe nun diverses dazu gelesen, mehr brauchbare Information war aber nicht dabei.
Auffäliig aber war, daß die Fragen zu dem Opfer, bzw. deren Verhalten häufig keinerlei Erwähnung fanden.
Daß bei der Lehrerin etwas in Argen lag, ergibt sich für mich aus den Angaben, daß der betroffene Schüler sich schon lange zuvor um Abhilfe bei den dafür Zuständigen bemüht hatte, und nicht nur einem.
Die ihn aber alle im Stich ließen.
Die Wagenburgmentalität bei Obrigkeiten, ist nicht neu, Lehrer gehören dazu.
Bei dem Abschneiden in der PISA-Studie vor einigen Jahren durften die Ursachen gesucht werden, außer bei den Lehrern. Die gleich einen Persilschein ausgestellt bekamen. Diese durften per se, nicht schuld sein.
Mein Sohn hat mir von einer entsprechenden Lehrerin, die auch gleichzeitig Rektorin war berichtet.
Da gab es für diese Kritik und Lob aus der Elternschaft, sehr kontrovers, schlußendlich wurde sie aber faktisch zwangsversetzt, und mit ihr gingen gleich auch etliche andere Lehrerinnen.
(Männliche Lehrer gab es da auch nur als Sportlehrer.)
Mein Sohn hatte sie mir als streng und ungerecht dargestellt.
Natürlich wurde sie im Lehrerkreis auch hoch angesehen.
Könnte man aber auch als Clique ansehen.
Den neuen Rektor(männlich) findet er dagegen klasse.
Auch seine Klassenlehrerin.
Gerade 'weiche' Fächer, wie z.B. Deutsch sind für Willkür anfällig.
Und die Qualität der Lehrer hier sehr maßgeblich.
Der Bruder von meiner Freundin ist vom Gymnasium zur Realschule gewechselt.
Seine Aufsatznoten sind dort aber deutlich schlechter geworden.
Und solche 'wundersamen' Notensprünge sind mir gerade in Deutsch bei Lehrerwechseln in alle Richtungen zu Ohr gekommen.
Für mich zählt u.a. dieses Fach deshalb zu den nicht objektiv benotbaren Fächern.
Trotzdem sind solche Noten für den Lebensweg von übergroßer Bedeutung.
Was Macht gibt, und eben auch Mißbrauch mit solcher Macht ermöglicht.
Selbstverständlich ist dieses Verbrechen furchtbar, und muß bestraft werden.
Doch, wie damals beim Amoklauf in Erfurt, stellt sich die Frage, ob hier nicht ein krasser Systemfehler, sowie das Versagen der Zuständigen die Weichen dazu stellte.
Wer die Macht hat, den Lebensweg von anderen Menschen so evident zu beeinflussen, faktisch gar zu verunmöglichen, muß auch sorgsam kontrolliert werden, so daß es nicht zum Machtmißbrauch kommt.
Versagt die Kontrolle, so drohen auch weiterhin solche Taten.
Gruß
Norbert
Re: Deutschlehrerinnen, da hab ich auch so meine Erfahrungen gemacht
Als Antwort auf: Re: Deutschlehrerinnen, da hab ich auch so meine Erfahrungen gemacht von Norbert am 19. Juli 2005 12:38:46:
Diese Verallgemeinerungen hier finde ich problematisch -- LehrerIN = ungerecht, Lehrer = gerecht ?
Also mein DeutschlehrER war völlig ungerecht (ich war im Ausland der einzige Deutsche in der Klasse, hatte aber in Deutsch eine schlechtere Note als in allen anderen Sprachen, nur weil der Kerl einen Deutschenhass hatte!), andererseits hatte ich eine sehr liebe Lateinlehrerin, die mich auf ner Klassenreise sogar ein Stück weit trug als es mir schlecht ging!
)
Hätte ich also den Deutschlehrer umlegen sollen, "weil er meine Karriere behindert" ? 8-/
Re: Deutschlehrerinnen, da hab ich auch so meine Erfahrungen gemacht
Als Antwort auf: Re: Deutschlehrerinnen, da hab ich auch so meine Erfahrungen gemacht von Carl am 19. Juli 2005 23:36:
Diese Verallgemeinerungen hier finde ich problematisch -- LehrerIN = ungerecht, Lehrer = gerecht ?
Also mein DeutschlehrER war völlig ungerecht (ich war im Ausland der einzige Deutsche in der Klasse, hatte aber in Deutsch eine schlechtere Note als in allen anderen Sprachen,
Als Muttersprachler wurden an Dich, sicher höhere Anforderungen gestellt.
nur weil der Kerl einen Deutschenhass hatte!), andererseits hatte ich eine sehr liebe Lateinlehrerin, die mich auf ner Klassenreise sogar ein Stück weit trug als es mir schlecht ging!
)
Hätte ich also den Deutschlehrer umlegen sollen, "weil er meine Karriere behindert" ? 8-/
Das bestreitet doch auch niemand, das es schlechte Lehrer gibt, sofern sie es an dt. Schulen noch gibt und ich hatte auch Lehrer da würde ich mir nicht wünschen das sie meine Kinder unterrichten.
Das Problem seh ich eher darin das, das hier verallgemeinert wird
"andererseits hatte ich eine sehr liebe Lateinlehrerin,"
Die in dem Artikel beschriebe Strenge, kann auch eine unerträngliche weibliche Pennetranz sein. Das hier viele Frauen sich gerne im Detail aufgeilen, weil sie den Gesamtüberblick verloren haben oder sich vor Konsequenzen fürchten die aus Entscheidungen entstehen können, ist doch nun mal auch Fakt.
Es ist bei mir heute so das ich Englisch Kurse an der VHS lieber, bei einem männlichen Lehrer beleg als bei einer Lehrerin. Da lauf ich erstmal nicht Gefahr das er über seine Migräneanfälle faselt und der Unterricht ist meist auch praxisorientierter aufgebaut.
Inzwischen ist es auch statistische belegt, das es hier ein Problem gibt.
"einen Zusammenhang her zwischen der Überrepräsentation von Frauen im Lehrberuf und dem schlechteren Abschneiden von Jungen."
Re: Deutschlehrerinnen, da hab ich auch so meine Erfahrungen gemacht
Als Antwort auf: Re: Deutschlehrerinnen, da hab ich auch so meine Erfahrungen gemacht von Carl am 19. Juli 2005 23:36:
Hi
Diese Verallgemeinerungen hier finde ich problematisch -- LehrerIN = ungerecht, Lehrer = gerecht ?
Ich habe hier gar nichts in dieser Art geschrieben.
Mir ging es darum aufzuzeigen, dass es möglich ist, einem Kind seine Zukunft völlig zu verbauen, ohne Kontrolle, und ohne daß objektive Maßstäbe und Gründe dafür vorhanden sein müssen.
Einen Aufsatz kann man als völlig toll bewerten, oder als 'Thema verfehlt'.
Hier ist der subjektiven Bewertung und Vorlieben des Lehrenden Tür und Tor geöffnet. Also der völligen Willkür.
Und so etwas soll als Grundlage für die Lebensplanung anderer Menschen maßgeblich sein dürfen?
Ich wies außerdem darauf hin, daß mein Sohn seine Klassenlehrerin klasse findet.
Ein Problem bleibt das Cliquenverhalten, respektive Obrigkeitsdenken, auch bei den Lehrern.
Eben Wagenburgmentalität.
Die sich z.B. in Juristenkreisen auch wiederfindet.
<hr>
Also mein DeutschlehrER war völlig ungerecht (ich war im Ausland der einzige Deutsche in der Klasse, hatte aber in Deutsch eine schlechtere Note als in allen anderen Sprachen, nur weil der Kerl einen Deutschenhass hatte!),
Und?
Es bestätigt doch meine These.
In Mathematik wäre eine solche Ungerechtigkeit schwieriger, da dort 'harte' Fakten mehr zählen.
Was aber auch dort Willkür nicht völlig ausschließt.
Somit q.e.d.
<hr>
andererseits hatte ich eine sehr liebe Lateinlehrerin, die mich auf ner Klassenreise sogar ein Stück weit trug als es mir schlecht ging!
)
Ich hatte auch einige fürsorgliche Lehrer, sowohl männlich, als auch weiblich.
Sagt also etwas über das Individuum aus, nicht über die Systematik.
<hr>
Hätte ich also den Deutschlehrer umlegen sollen, "weil er meine Karriere behindert" ? 8-/
Nein, und ich hatte dieses Verbrechen auch nicht entschuldigt.
Es ist ein Verbrechen, und muß bestraft werden.
Aber dazu gehört auch die trockene Analyse, wie es dazu kam.
Um weitere Taten dieser Art möglichst zu vermeiden.
Oder soll es heißen, ist passiert, wir reden nicht mehr darüber, warum und wieso? Schwamm drüber und weiter so?
Das Problem liegt in einem System, welches Machtmißbrauch nicht durch die notwendige Kontrolle minimiert.
Fandest du es toll, daß dieser Lehrer unkontrolliert machen konnte, was seiner eigenen Psyche entsprang? Also seine Mängel an dir abreagieren durfte?
Sucht ein Schüler Hilfe bzgl. einem Lehrer, so wird er von den Zuständigen erst einmal abgewimmelt.
Es findet somit gar keine wirksame Kontrolle mehr statt.
Typisch obrigkeitshörig. Der Willkür sind dann keine Grenzen gesetzt.
Somit ist es aber faktisch strukturelle Gewalt.
Gewaltausübung jeder Art, führt aber zwangsläufig zu einer Gegengewalt.
Und dieses könnte man sehr wohl in geringerem Maß halten.
Ob die Vorwürfe der Strafverteidigung an die Lehrerin richtig sind, oder nicht, kann ich natürlich nicht aus dieser Ferne entscheiden.
Obwohl es dafür Anzeichen gibt.
Wohl aber, daß hier ein Systemfehler existiert.
Der Schüler hatte vorher offenbar Hilfe gesucht, und sie ist ihm genauso offenbar verweigert worden.
Er hätte z.B. einfach in eine andere Klasse, mit einer(m) andereren Deutschlehrer(in) versetzt werden können.
(Schön so PC-gemäßes zu lesen?)
Benotungen, die so vorwiegend auf rein subjektiven Vorstellungen/Meinungen der Lehrenden beruhen, und eben nicht unbedingt an Fähigkeiten der Schüler, haben in einem Zeugnis eigentlich nichts zu suchen.
Und schon gar nicht als die wichtigsten Noten.
Der Fimmel, alles benoten zu wollen/können/müssen, ist der Fehler.
Bewertungen zur Unterstützung der Schüler halte ich hingegen für sinnvoll.
Diese sollen natürlich auch den Erziehungsberechtigten zukommen.
Aber muß so etwas zwingend in einem Zeugnis stehen?
Und bevor Einwände kommen:
Für Betragen und Mitarbeit gab es früher auch einmal explizite Noten.
Die aber in der Systematik mit den anderen Benotungen nicht vergleichbar waren.
Und dann auch anders angegeben wurden.
Oder völlig wegfielen.
Gruß
Norbert