Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Mal wieder der Professorinnenanteil

Altschneider, Thursday, 14.07.2005, 01:44 (vor 7453 Tagen)

Wieder mal, das 1000 x ist die Universität eine "Männerdomäne":

http://www.spiegel.de/unispiegel/jobundberuf/0,1518,364742,00.html

Und keiner wundert sich, das dies trotz fast 20 Jahren Frauenförderung der Fall ist.
Nichts zeigt deutlicher, wie überflüssig Frauenförderung an Hochschulen (und auch sonst ist), dass Frauen einfach nicht wollen, wenn der Weg zur Professur lang und steinig ist. Die Autoren vergessen zu erwähnen, dass diese 14 % das Ergebnis davon sind, dass Frauen auf 100 % der Stellen bei gleicher Eignung bevorzugt werden, ansonsten, müssten sie sich auch noch der gleichen Konkurrenz wie Männer stellen, wären es wohl noch weniger. Und dann arbeitet ein Großteil auch noch in der "feministischen Forschung" (Privilegienentwicklung und -begründung) - tragen also nichts zur Mehrung und Verbreitung des Wissens bei.

Jämmerlich.

Altschneider

Re: Mal wieder der Professorinnenanteil

Ridcully, Thursday, 14.07.2005, 17:51 (vor 7452 Tagen) @ Altschneider

Als Antwort auf: Mal wieder der Professorinnenanteil von Altschneider am 13. Juli 2005 22:44:

Hallo Altschneider

[/link]Nichts zeigt deutlicher, wie überflüssig Frauenförderung an Hochschulen (und auch sonst ist), dass Frauen einfach nicht wollen, wenn der Weg zur Professur lang und steinig ist. Die Autoren vergessen zu erwähnen, dass diese 14 % das Ergebnis davon sind, dass Frauen auf 100 % der Stellen bei gleicher Eignung bevorzugt werden, ansonsten, müssten sie sich auch noch der gleichen Konkurrenz wie Männer stellen, wären es wohl noch weniger. Und dann arbeitet ein Großteil auch noch in der "feministischen Forschung" (Privilegienentwicklung und -begründung) - tragen also nichts zur Mehrung und Verbreitung des Wissens bei."

Was Du da sagst wird natürlich wieder von gewissen Kreisen als Beweis genommen werden, "wie sehr" die Frauen doch sowohl durch Rollenmuster als auch durch geheimnisvolle Zirkel alter Männer unterdrückt werden. Die geringe Zahl der Professorinnen endlich mal mit dem naheliegendsten, dem,was Frauen wollen zu erklären würden die ganzen feministisch aufgeklärten Frauen als Biologismus abtun.
Das sind erfahrungsresistente Argumentationen, wie bei christlichen Dogmatikern. Wenn beten offensichtlicht nicht hilft,dann nur, weil man es "nicht richtig", "nicht genug" oder "nicht auf die richtige Weise" tat. Also, wir brauchen mehr Feminismus, mehr Quotenfrauen bis endlich Geschlechterparität in der absurdesten Weise herscht.

Da wird dann die Kollegin, die sich hochflirtet und schläft, wofür andere,sowohl Männer als auch Frauen hart arbeiten müssten, am Ende noch als Opfer ihrer weibliche Rolle hochstilisiert, wenn sie trotz mittelmäßiger Begabung und relativem Desinteresse nicht sofort die Professur bekommt und aus langeweile der uni den Rücken kehrt.
Die schöne Neue Universitätwelt. zumindestens sehen dann in absehbarer zeit die Dozenten wesentlich besser aus, weil nur noch der Typ Sexbombe mit Durschnittlicher oder leichter Begabung es nach oben "schafft".
Ich meine schon genug dieser Persönchen gesehen zu haben, wobei man natürlich nie sicher weiß, was welchen Anteil an der Karriere hat. Wer gut aussieht kann natürlich trotzdem genial sein, denke nicht ans Klischee. Und dennoch fällt auf, das da viele sehr gut aussehende schnell ihren Weg machen.

Grüße
R.

Re: Mal wieder der Professorinnenanteil

Scipio Africanus, Friday, 15.07.2005, 15:06 (vor 7451 Tagen) @ Altschneider

Als Antwort auf: Mal wieder der Professorinnenanteil von Altschneider am 13. Juli 2005 22:44:

Wieder mal, das 1000 x ist die Universität eine "Männerdomäne":
http://www.spiegel.de/unispiegel/jobundberuf/0,1518,364742,00.html
Und keiner wundert sich, das dies trotz fast 20 Jahren Frauenförderung der Fall ist.
Nichts zeigt deutlicher, wie überflüssig Frauenförderung an Hochschulen (und auch sonst ist), dass Frauen einfach nicht wollen, wenn der Weg zur Professur lang und steinig ist. Die Autoren vergessen zu erwähnen, dass diese 14 % das Ergebnis davon sind, dass Frauen auf 100 % der Stellen bei gleicher Eignung bevorzugt werden, ansonsten, müssten sie sich auch noch der gleichen Konkurrenz wie Männer stellen, wären es wohl noch weniger. Und dann arbeitet ein Großteil auch noch in der "feministischen Forschung" (Privilegienentwicklung und -begründung) - tragen also nichts zur Mehrung und Verbreitung des Wissens bei.
Jämmerlich.
Altschneider


Das ist doch das Geniale an der Frauenförderung : Die meisten wollen gar nicht, also bleiben die Frauen "benachteiligt". Die Frauen, die tatsächlich wollen werden somit immer mehr privilegiert, immer neue Privilegien lassen sich durch die "Unterrepräsentation" von Frauen rechtfertigen, weil "Unterrepräsentation" mit Diskriminierung gleichgesetzt wird.
Und ewig lässt sich jammern, bis zum Sanktnimmerleinstag. Wir kriegen, was wir wollen, doch was wir kriegen, das wollen wir nicht.

scipio

scipio

Re: Mal wieder der Professorinnenanteil

Ridcully, Friday, 15.07.2005, 15:26 (vor 7451 Tagen) @ Scipio Africanus

Als Antwort auf: Re: Mal wieder der Professorinnenanteil von Scipio Africanus am 15. Juli 2005 12:06:09:

Volle Zustimmung!
Das ist ja das perfide, dass jede - durch welche Faktoren auch immer - entstandene Ungleichverteilung der Geschlechter gleich zur Benachteiligung der Frau umgemünzt wird. Umgemünzt kann man hier ruhig wörtlich verstehen: wieder ein Institut für "Geschlechterforschung" mehr.

R.

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