Achtung, kein Witz
blendlampe, Monday, 11.07.2005, 13:14 (vor 7455 Tagen)
Nun auch in Deutschland: Professor soll wegen angeblich frauenfeindlichem Witz die Lehrbefugnis verlieren. Hier der Artikel:
http://www.heise.de/tp/r4/artikel/20/20493/1.html
Leider wird darin verharmlosend von einer Uni-Posse geschrieben. Wie weit diese Gesellschaft schon mit Denkverboten, erstickender politischer Korrektheit und feministischem Schwachsinn befallen ist, scheint der Auto noch nicht begriffen zu haben.
Die wahre Bedeutung von "Hexenjagd": - Wahnsinnge Hexen jagen Menschlichkeit(nT)
Sven, Monday, 11.07.2005, 21:26 (vor 7455 Tagen) @ blendlampe
Als Antwort auf: Achtung, kein Witz von blendlampe am 11. Juli 2005 10:14:
Nun auch in Deutschland: Professor soll wegen angeblich frauenfeindlichem Witz die Lehrbefugnis verlieren. Hier der Artikel:
http://www.heise.de/tp/r4/artikel/20/20493/1.html
Leider wird darin verharmlosend von einer Uni-Posse geschrieben. Wie weit diese Gesellschaft schon mit Denkverboten, erstickender politischer Korrektheit und feministischem Schwachsinn befallen ist, scheint der Auto noch nicht begriffen zu haben.
Re: Email an den Professor versandt!
Christian, Monday, 11.07.2005, 22:54 (vor 7455 Tagen) @ blendlampe
Als Antwort auf: Achtung, kein Witz von blendlampe am 11. Juli 2005 10:14:
Habe dem Professor ein Email geschickt und er sich ein Bild von der Männerbewegung (Links zugesandt) und dem männerfeindlichen RadfikalFeminismus in Deutschland machen soll!
Re: Achtung, kein Witz
chrima, Tuesday, 12.07.2005, 01:27 (vor 7455 Tagen) @ blendlampe
Als Antwort auf: Achtung, kein Witz von blendlampe am 11. Juli 2005 10:14:
Nun auch in Deutschland: Professor soll wegen angeblich frauenfeindlichem Witz die Lehrbefugnis verlieren. Hier der Artikel:
http://www.heise.de/tp/r4/artikel/20/20493/1.html
Leider wird darin verharmlosend von einer Uni-Posse geschrieben. Wie weit diese Gesellschaft schon mit Denkverboten, erstickender politischer Korrektheit und feministischem Schwachsinn befallen ist, scheint der Auto noch nicht begriffen zu haben.
Habe mich mal ein wenig umgeschaut und bin dabei auf die Seite des Spitzel-"AStA" gestoßen. Ist schon erschreckend welche geistigen Ergüsse die (mann sollte meinen gebildeten) Damen dort so von sich geben.
Kostprobe:
Re: Achtung, kein Witz
Krischan, Tuesday, 12.07.2005, 02:14 (vor 7455 Tagen) @ chrima
Als Antwort auf: Re: Achtung, kein Witz von chrima am 11. Juli 2005 22:27:
Nun auch in Deutschland: Professor soll wegen angeblich frauenfeindlichem Witz die Lehrbefugnis verlieren. Hier der Artikel:
http://www.heise.de/tp/r4/artikel/20/20493/1.html
Leider wird darin verharmlosend von einer Uni-Posse geschrieben. Wie weit diese Gesellschaft schon mit Denkverboten, erstickender politischer Korrektheit und feministischem Schwachsinn befallen ist, scheint der Auto noch nicht begriffen zu haben.
Habe mich mal ein wenig umgeschaut und bin dabei auf die Seite des Spitzel-"AStA" gestoßen. Ist schon erschreckend welche geistigen Ergüsse die (mann sollte meinen gebildeten) Damen dort so von sich geben.
Kostprobe:
Also nach oberflächlichem Lesen habe ich da nichts gefunden, wovon nicht auch Männer gleichermaßen betroffen wären. Bis auf ein Detail: Die Schließung öffentlich geförderter Fraueneinrichtungen. Die hat es für Männer nie gegeben.
Schickt sie malochen. Anders emanzipieren sie sich nie.
Krischan
Re: Achtung, kein Witz
Mitleser, Tuesday, 12.07.2005, 03:12 (vor 7455 Tagen) @ chrima
Als Antwort auf: Re: Achtung, kein Witz von chrima am 11. Juli 2005 22:27:
Helau,
40% der Frauen sind deshalb auf Unterhalt der Männer angewiesen...
Nun, Männer heiraten ist eben doch besser als Selbstverantwortung 
Und dann auch noch Lesbe, *Schüttel*
Nun auch in Deutschland: Professor soll wegen angeblich frauenfeindlichem Witz die Lehrbefugnis verlieren. Hier der Artikel:
http://www.heise.de/tp/r4/artikel/20/20493/1.html
Leider wird darin verharmlosend von einer Uni-Posse geschrieben. Wie weit diese Gesellschaft schon mit Denkverboten, erstickender politischer Korrektheit und feministischem Schwachsinn befallen ist, scheint der Auto noch nicht begriffen zu haben.
Habe mich mal ein wenig umgeschaut und bin dabei auf die Seite des Spitzel-"AStA" gestoßen. Ist schon erschreckend welche geistigen Ergüsse die (mann sollte meinen gebildeten) Damen dort so von sich geben.
Kostprobe:
Re: Achtung, kein Witz
Scipio Africanus, Tuesday, 12.07.2005, 12:56 (vor 7454 Tagen) @ Mitleser
Als Antwort auf: Re: Achtung, kein Witz von Mitleser am 12. Juli 2005 00:12:
Helau,
40% der Frauen sind deshalb auf Unterhalt der Männer angewiesen...
Nun, Männer heiraten ist eben doch besser als Selbstverantwortung
Und dann auch noch Lesbe, *Schüttel*
Auch ein helau und dreifaches tätää
40 % der Frauen lassen sich in wirtschaftlich schwierigen Zeiten lieber von einem Mann versorgen, als sich dem harten Erwerbsleben zu stellen.
Sie lassen sich rundumversorgen und klagen über Abhängigkeiten ... tätää, tätää, tätää
scipio
Satzung
Sam, Tuesday, 12.07.2005, 21:16 (vor 7454 Tagen) @ chrima
Als Antwort auf: Re: Achtung, kein Witz von chrima am 11. Juli 2005 22:27:
Habe mich mal ein wenig umgeschaut und bin dabei auf die Seite des Spitzel-"AStA" gestoßen.
Man beachte auch die zahlreichen Schrägstriche und Binnenmajuskeln.
Re: Achtung, kein Mitleid
susu, Wednesday, 13.07.2005, 06:57 (vor 7454 Tagen) @ blendlampe
Als Antwort auf: Achtung, kein Witz von blendlampe am 11. Juli 2005 10:14:
Huhu
Leider wird darin verharmlosend von einer Uni-Posse geschrieben. Wie weit diese Gesellschaft schon mit Denkverboten, erstickender politischer Korrektheit und feministischem Schwachsinn befallen ist, scheint der Auto noch nicht begriffen zu haben.
Der Mann wurde aus den falschen Gründen rausgeworfen. Der vernünftigste Grund wäre: Er ist Evolutionsspychologe und auf diesem Gebiet eine Instanz. Hat also an einer Uni soviel verloren wie Astrologen und Paraphysiker.
Meine Lieblingslehrmeinung von Hejj (leider nur als Querverweis gefunden):
"Or take more titillating predictors such as Andreas Hejjs breast barometer.16 This Munich psychology professor claims that the bigger the breasts of Playboy models, the better the chance of a CDU/CSU victory."
Na, daß ist mal eine sehr präzise Analyse des Wahlverhaltens, gut das so etwas veröffentlicht wird...
susu
Re: Achtung, kein Mitleid
Andreas (d.a.), Wednesday, 13.07.2005, 12:45 (vor 7453 Tagen) @ susu
Als Antwort auf: Re: Achtung, kein Mitleid von susu am 13. Juli 2005 03:57:12:
Na, daß ist mal eine sehr präzise Analyse des Wahlverhaltens, gut das so etwas veröffentlicht wird...
Tatsache! Hab dazu auch was gefunden. Dabei weiss doch jeder, wie bei der Angabe der BH-Größe gelogen wird! Nur - wie lassen sich dann unterschiedliche Wahlergebnisse in verschiedenen Bundesländern erklären?
*g* - Du hast n Faible für diesen Quatsch. Erst die Finger, jetzt das ... Wärs nicht so traurig, da ernst gemeint, ...
Alles sammeln und auf einer Seite veröffentlichen.
Andreas
Re: Achtung, kein Mitleid
Scipio Africanus, Friday, 15.07.2005, 17:59 (vor 7451 Tagen) @ Andreas (d.a.)
Als Antwort auf: Re: Achtung, kein Mitleid von Andreas (d.a.) am 13. Juli 2005 09:45:
Na, daß ist mal eine sehr präzise Analyse des Wahlverhaltens, gut das so etwas veröffentlicht wird...
Tatsache! Hab dazu auch was gefunden. Dabei weiss doch jeder, wie bei der Angabe der BH-Größe gelogen wird! Nur - wie lassen sich dann unterschiedliche Wahlergebnisse in verschiedenen Bundesländern erklären?
*g* - Du hast n Faible für diesen Quatsch. Erst die Finger, jetzt das ... Wärs nicht so traurig, da ernst gemeint, ...
Alles sammeln und auf einer Seite veröffentlichen.
Andreas
Ist das die Geburt einer neuen Wissenschaft, der Politittologie ?
scipio, nachdenklich
Re: Achtung, kein Mitleid
Eugen Prinz, Wednesday, 13.07.2005, 13:29 (vor 7453 Tagen) @ susu
Als Antwort auf: Re: Achtung, kein Mitleid von susu am 13. Juli 2005 03:57:12:
Der Mann wurde aus den falschen Gründen rausgeworfen. Der vernünftigste Grund wäre: Er ist Evolutionsspychologe und auf diesem Gebiet eine Instanz. Hat also an einer Uni soviel verloren wie Astrologen und Paraphysiker.
Meine Lieblingslehrmeinung von Hejj (leider nur als Querverweis gefunden):
"Or take more titillating predictors such as Andreas Hejjs breast barometer.16 This Munich psychology professor claims that the bigger the breasts of Playboy models, the better the chance of a CDU/CSU victory."
Na, daß ist mal eine sehr präzise Analyse des Wahlverhaltens, gut das so etwas veröffentlicht wird...
susu
Hallo Susu,
man kann ja darüber streiten, ob die Witze des Professors besonders gut sind oder nicht. Seinen "predictor" finde ich jedenfalls amüsant, und wer sich über solche Sprüche ernsthaft aufregt, hat wohl zuviel Weichspüler gesoffen.
Warum ein "Evolutionspsychologe", wie du schreibst, an der Uni nichts zu suchen haben soll, bleibt wohl dein Geheimnis.
Wahrscheinlich müsste sich der Professor nur als schwul outen. Dann hätte niemand gewagt, etwas gegen seine "Lehrmeinungen" zu sagen oder eine Art Hexenjagd zu veranstalten. So ändern sich die Zeiten. Schäm dich was zusammen!
Gruß, Eugen
Re: Achtung, kein Mitleid
Andreas (d.a.), Wednesday, 13.07.2005, 13:54 (vor 7453 Tagen) @ Eugen Prinz
Als Antwort auf: Re: Achtung, kein Mitleid von Eugen Prinz am 13. Juli 2005 10:29:15:
Hallo Eugen,
ich glaube nicht, dass Susu die Witze des Mannes gemeint hat. - Soweit ich das sehe, ist dieses "Playboy-Parteien-Relation" keiner seiner streitbaren Witze, sondern eine (für ihn) ernstere Arbeit, die er auch in verschiedenen Blättern publizierte (obwohl - Berliner Kurier ist so ein abgespecktes BLöD-Imitat mit kleineren Bildern und weniger Farben). Wenn er so etwas ernst nimmt, ist es mit seiner Wissenschaftlichkeit nicht weit her, würde ich sagen.
Gruß, Andreas
Re: Achtung, kein Mitleid?
Eugen Prinz, Wednesday, 13.07.2005, 19:46 (vor 7453 Tagen) @ Andreas (d.a.)
Als Antwort auf: Re: Achtung, kein Mitleid von Andreas (d.a.) am 13. Juli 2005 10:54:
Hallo Eugen,
ich glaube nicht, dass Susu die Witze des Mannes gemeint hat. - Soweit ich das sehe, ist dieses "Playboy-Parteien-Relation" keiner seiner streitbaren Witze, sondern eine (für ihn) ernstere Arbeit, die er auch in verschiedenen Blättern publizierte (obwohl - Berliner Kurier ist so ein abgespecktes BLöD-Imitat mit kleineren Bildern und weniger Farben). Wenn er so etwas ernst nimmt, ist es mit seiner Wissenschaftlichkeit nicht weit her, würde ich sagen.
Gruß, Andreas
Hallo Andreas d.a.,
solche Korrelationen oder auch Scheinkorrelationen aufzuspüren ist sehr beliebt in Forscherkreisen. Das ist aber natürlich keine "Lehrmeinung", wie Susu nun unterstellt. Es ist auch nicht unredlich, solche Zusammenhänge zu studieren, und ich wette meinen Hut, dass Prof. Hejj weiß, was eine deskriptive Statistik - und was ein Kausalzusammenhang ist oder nicht. Dass die Medien sich auf jeden Busen stürzen, ist ja nichts neues.
Unredlich ist es aber, wenn Susu schreibt: "Der Mann wurde aus den falschen Gründen rausgeworfen." Er wurde offensichtlich überhaupt nicht rausgeworfen. Man kann ja auch mal lesen, was er selbst dazu auf seiner Seite schreibt. Deswegen finde ich, dass Susu sich hier recht schnoddrig (kein Mitleid) an eine Diffamierungskampagne dranhängt.
Was Susu hier über Wissenschaftlichkeit verbrät... naja, Schwamm drüber. Die LM-Universität ist jedenfalls nicht bekannt dafür, dass sie Pseudowissenschaftler verpflichtet.
Aber es geht hier garnicht um Wissenschaftlichkeit, sondern darum, dass jemand wegen privater Äußerungen, die nicht der Zeitgeistin entsprechen, öffentlich fertig gemacht werden soll. Der letzte, von dem ich sowas hörte, war dieser amerikanische Professor, der wegen ein paar politisch unkorrekten Bemerkungen über Frauen größte Schwierigkeiten kriegte. Das muss ja nicht einreißen.
Gruß von Eugen
Re: Achtung, kein Mitleid?
susu, Thursday, 14.07.2005, 03:39 (vor 7453 Tagen) @ Eugen Prinz
Als Antwort auf: Re: Achtung, kein Mitleid? von Eugen Prinz am 13. Juli 2005 16:46:15:
Hallo Andreas d.a.,
solche Korrelationen oder auch Scheinkorrelationen aufzuspüren ist sehr beliebt in Forscherkreisen. Das ist aber natürlich keine "Lehrmeinung", wie Susu nun unterstellt. Es ist auch nicht unredlich, solche Zusammenhänge zu studieren, und ich wette meinen Hut, dass Prof. Hejj weiß, was eine deskriptive Statistik - und was ein Kausalzusammenhang ist oder nicht. Dass die Medien sich auf jeden Busen stürzen, ist ja nichts neues.
Das Hejj dennoch mit dieser Meinung in einem paper zitiert wird, spricht eine andere Sprache. Erschreckender fand ich eine Diplomarbeit einer Wiener Studentin, die diverse Evolutionsbiologen jeweil nach Hejj (1996) zitiert. Einige der genannten Texte stehen bei mir zu Hause, eben grundlegendes Handwerkszeug für Evolutionsbiologen. In den "nach Hejj" zitierten Passagen kommen Aussagen vor, die den Originaltexten entgegenstehen.
Was Susu hier über Wissenschaftlichkeit verbrät... naja, Schwamm drüber. Die LM-Universität ist jedenfalls nicht bekannt dafür, dass sie Pseudowissenschaftler verpflichtet.
Genausowenig ist es Cambrige, wo Baron-Cohen lehrt. Da sich die Evolutionspsychologen in einem Umfeld bewegen, daß keine Aussagen über den Sinngehalt ihrer biologischen Behauptungen treffen kann, läßt man ihnen einiges durchgehen. Dazu gibt es mitlerweile eigene peer-rewiev Systeme und eigene Zeitschriften, wodurch jegliche Kontrolle durch die angrenzenden Wissenschaften fehlt. Der Kommentar der Evolutionsbiologen die ich kenne: "Ja, daß ist Quark, aber es wird sowiso soviel Mist publiziert. Da habe ich keine Zeit für" (Ich merke an: Das trifft auch auf mich zu, daß Fingelängen-paper wird immer wieder wegen anderer Projekte, die mir wichtiger sind verschoben).
susu
Nachtrag
susu, Thursday, 14.07.2005, 04:17 (vor 7453 Tagen) @ susu
Als Antwort auf: Re: Achtung, kein Mitleid? von susu am 14. Juli 2005 00:39:04:
Genopoly ist als "didaktisches Brettspiel zur Vertiefung der Evolutionstheorie" gedacht. Allerdings transportiert es falsches Wissen. So ist es beispielsweise nur bei Arten, bei denen eine r-Strategie vorliegt sinnvoll die Zahl des Nachwuchses als Merkmal evolutionären Erfolges zu benutzen. Eine Art die eine k-Strategie verfolgt, wie Menschen, wird damit falsch beschrieben. Das ist grundlegender Kram.
"Ein erfolgreiches Bewältigen dieser Situationen führt nicht nur zum Sieg der einzelnen Spieler, zu einer umfassenden Kenntnis der Evolutionstheorie, zu tieferem Verständnis der eigenen Kooperations- und Konkurrenzmotive, sondern ist gewissermaßen ein Gewinn fürs Leben." schreibt Hejj. Aber wie kann ich meine Kooperations- und Konkurenzmotive an einem Spiel erkennen, dessen Grundlage eher den Lebensumständen eines Bakteriums, als dem eines Säugetiers angemessen ist?
Ich frage mal nach den exakteren Regeln...
susu
Re: Achtung, kein Mitleid? Oh je, seufz...
Eugen Prinz, Thursday, 14.07.2005, 12:34 (vor 7452 Tagen) @ susu
Als Antwort auf: Re: Achtung, kein Mitleid? von susu am 14. Juli 2005 00:39:04:
Das Hejj dennoch mit dieser Meinung in einem paper zitiert wird, spricht eine andere Sprache. Erschreckender fand ich eine Diplomarbeit einer Wiener Studentin, die diverse Evolutionsbiologen jeweil nach Hejj (1996) zitiert. ... Der Kommentar der Evolutionsbiologen die ich kenne: "Ja, daß ist Quark, aber es wird sowiso soviel Mist publiziert. Da habe ich keine Zeit für" (Ich merke an: Das trifft auch auf mich zu, daß Fingelängen-paper wird immer wieder wegen anderer Projekte, die mir wichtiger sind verschoben).
susu
Hallo Susu,
erschreckend finde ich, dass der Wasserpreis so hoch ist. Dadurch sparen die Leute Wasser, und die Kanalisation fängt an zu stinken. Das ist ein Problem, dem du deine Aufmerksamkeit unbedingt zuwenden musst, und das hier im Forum viel zu wenig diskutiert wird.
Medienhetzkampagnen gegen politisch unkorrekte Wissenschaftler - wen interessiert das? Dich etwa?
fragt Eugen
Re: Achtung, kein Mitleid? Oh je, seufz...
susu, Thursday, 14.07.2005, 18:59 (vor 7452 Tagen) @ Eugen Prinz
Als Antwort auf: Re: Achtung, kein Mitleid? Oh je, seufz... von Eugen Prinz am 14. Juli 2005 09:34:10:
erschreckend finde ich, dass der Wasserpreis so hoch ist. Dadurch sparen die Leute Wasser, und die Kanalisation fängt an zu stinken. Das ist ein Problem, dem du deine Aufmerksamkeit unbedingt zuwenden musst, und das hier im Forum viel zu wenig diskutiert wird.
Medienhetzkampagnen gegen politisch unkorrekte Wissenschaftler - wen interessiert das? Dich etwa?
Meiner Meinung nach für das Forum genauso relevant ist, daß Hejj Dinge verbreitet wie "Väter wollen keine Zeit mit ihren Kindern verbringen" und das in seiner wissenschaftlichen Arbeit tut, aber auch in seinem Lehrspiel und in seinem Beitrag zum reader der Gleichstellungsbeauftragten der Uni München.
susu
Re: Achtung, kein Mitleid? Oh je, seufz...
Eugen Prinz, Thursday, 14.07.2005, 19:50 (vor 7452 Tagen) @ susu
Als Antwort auf: Re: Achtung, kein Mitleid? Oh je, seufz... von susu am 14. Juli 2005 15:59:25:
erschreckend finde ich, dass der Wasserpreis so hoch ist. Dadurch sparen die Leute Wasser, und die Kanalisation fängt an zu stinken. Das ist ein Problem, dem du deine Aufmerksamkeit unbedingt zuwenden musst, und das hier im Forum viel zu wenig diskutiert wird.
Medienhetzkampagnen gegen politisch unkorrekte Wissenschaftler - wen interessiert das? Dich etwa?
Meiner Meinung nach für das Forum genauso relevant ist, daß Hejj Dinge verbreitet wie "Väter wollen keine Zeit mit ihren Kindern verbringen" und das in seiner wissenschaftlichen Arbeit tut, aber auch in seinem Lehrspiel und in seinem Beitrag zum reader der Gleichstellungsbeauftragten der Uni München.
susu
Da wäre ich natürlich an entsprechenden Links, bzw. Originalzitaten sehr interessiert. Ich habe selbst schon mal recherchiert, bis jetzt aber noch nichts dergleichen gefunden.
Desungeachtet sollte man außeinanderhalten, ob jemand wegen seiner Lehrmeinungen angegriffen wird, oder ob er wegen politisch missliebiger Bemerkungen diffamiert wird.
Die Diskussion, auch die kontroverse, von Lehrmeinungen oder Forschungsergebnissen ist eine höchst respektable Angelegenheit. Politische Diffamierung ist eine Sauerei.
Eugen
Re: Achtung, kein Mitleid? Oh je, seufz...
susu, Friday, 15.07.2005, 04:54 (vor 7452 Tagen) @ Eugen Prinz
Als Antwort auf: Re: Achtung, kein Mitleid? Oh je, seufz... von Eugen Prinz am 14. Juli 2005 16:50:33:
Da wäre ich natürlich an entsprechenden Links, bzw. Originalzitaten sehr interessiert. Ich habe selbst schon mal recherchiert, bis jetzt aber noch nichts dergleichen gefunden.
Das Genopoly Spiel hat als Bestandteil, daß Väter auf Fürsorgefeldern "1 soz. Kompetenzpunkt + 1 Ausdauerpunkt bezahlen" müssen. Das hat ausschließlich negative Konsequenzen, denn die Fürsorge wirkt sich nicht positiv auf das Ergebnis aus.
Ich suche gerade nach:
"(2001d). Ist Liebe Frauensache? Über die stammesgeschichtlichen Wurzeln geschlechtsspezifischer Emotionen. In: H. Helfrich (Hrsg.), Patriarchat der Vernunft - Matriarchat des Gefühls? Geschlechterdifferenzen im Denken und Fühlen"
und
"(2004). Geschlechter: Frau und Mann im evolutionspychologischen Kontext. In: A. Augschöll, (Hrsg.), Geschlechter interdisziplinär betrachtet. (S. 29-61). Frankfurt am Main: Peter Lang Verlag."
Werde dann Zitate im NDG posten.
Desungeachtet sollte man außeinanderhalten, ob jemand wegen seiner Lehrmeinungen angegriffen wird, oder ob er wegen politisch missliebiger Bemerkungen diffamiert wird.
Die Diskussion, auch die kontroverse, von Lehrmeinungen oder Forschungsergebnissen ist eine höchst respektable Angelegenheit. Politische Diffamierung ist eine Sauerei.
Deshalb steht in meinem ersten Posting "aus den falschen Gründen".
susu
Re: Achtung, kein Mitleid...
Eugen Prinz, Friday, 15.07.2005, 17:04 (vor 7451 Tagen) @ susu
Als Antwort auf: Re: Achtung, kein Mitleid? Oh je, seufz... von susu am 15. Juli 2005 01:54:57:
Hallo Susu,
inhaltlich weiß ich über Hejjs Arbeit zu wenig, um etwas dazu sagen zu können. Das Thema "Sexualität" ist ja eine Pfründe, an der sich viele zu nähren suchen. Offensichtlich ist er sehr "publikumsnah". Das ist angesagt in der Mediengesellschaft mit ihrer Erlebniskultur. Damit kann man berühmt werden und Geld verdienen. Dagegen ist nichts einzuwenden. Jeder muss essen und trinken. Aber dem Erkenntnisgewinn dient es nicht automatisch. Und Hejj dürfte inzwischen auch gemerkt haben, wie wetterwendisch die Gunst des Götzen Öffentlichkeit ist.
Persönlich halte ich wenig davon, die Wissenschaft "verständlich" zu machen, "dem Publikum nahezubringen" (...oder sie im Gelben Forum zu diskutieren
. Zumindest soll niemand glauben, dass er der Wissenschaft oder auch nur der Volksaufklärung dient, wenn er sie vermarktet in Form von Wissenschaftssendungen, Wissenschaftsparks, Wissenschaft jetzt auch für Frauen, Kinder und Behinderte, und als nächstes noch als Ballet getanzt.
Eugen, aus dem Elfenbeinturm
Re: Achtung, kein Mitleid
Zeitgenosse, Wednesday, 13.07.2005, 16:49 (vor 7453 Tagen) @ Eugen Prinz
Als Antwort auf: Re: Achtung, kein Mitleid von Eugen Prinz am 13. Juli 2005 10:29:15:
... Seinen "predictor" finde ich jedenfalls amüsant, und wer sich über solche Sprüche ernsthaft aufregt, hat wohl zuviel Weichspüler gesoffen.
Es gibt auch eine Theorie derzufolge die Bundestagswahlergebnisse der SPD in % der Rohstahlproduktion in Mio. Tonnen des jeweiligen Jahres entsprechen.
Warum ein "Evolutionspsychologe", wie du schreibst, an der Uni nichts zu suchen haben soll, bleibt wohl dein Geheimnis.
Verhaltensforschung im Evolutionskontext zu sehen ist Alt-68ern und Frauen meist ein Dorn im Auge. Erstere, weil sie alles Verhalten von der Gesellschaft und den Besitzverhältnissen heraus begründet sehen wollen. Letztere, weil sie ihr eigenes materielles Eigennutzen-Maximierungsprogramm, das sich hinter dem, was sie Liebe nennen, nicht demaskiert sehen wollen. Andererseits aber auch wie die Ex-, Post- und Sonst-was-Sozialisten die Gesellschaft für muthmaßliche Diskriminierung in Anspruch nehmen wollen, um weitere Priviligien für sich herauszuschlagen.
Wahrscheinlich müsste sich der Professor nur als schwul outen. Dann hätte niemand gewagt, etwas gegen seine "Lehrmeinungen" zu sagen oder eine Art Hexenjagd zu veranstalten.
1. Ist es ein Skandal, daß einer wie auch immer gearteten Minderheit angehören muß, um Meinungsfreiheit für sich in Anspruch nehmen zu können.
2. Ist es ein Skandal, daß der Meinungsdruck aus dem politischen Raum die Freiheit der Forschung und Lehre zu ersticken beginnt.
Es grüßt der
Zeitgenosse
Re: Achtung, kein Mitleid
susu, Wednesday, 13.07.2005, 19:15 (vor 7453 Tagen) @ Zeitgenosse
Als Antwort auf: Re: Achtung, kein Mitleid von Zeitgenosse am 13. Juli 2005 13:49:
Huhu
Verhaltensforschung im Evolutionskontext zu sehen ist Alt-68ern und Frauen meist ein Dorn im Auge. Erstere, weil sie alles Verhalten von der Gesellschaft und den Besitzverhältnissen heraus begründet sehen wollen. Letztere, weil sie ihr eigenes materielles Eigennutzen-Maximierungsprogramm, das sich hinter dem, was sie Liebe nennen, nicht demaskiert sehen wollen. Andererseits aber auch wie die Ex-, Post- und Sonst-was-Sozialisten die Gesellschaft für muthmaßliche Diskriminierung in Anspruch nehmen wollen, um weitere Priviligien für sich herauszuschlagen.
Ich habe nichts dagegen Verhaltensforschung im evolutionsbiologischen Kontext zu sehen. Ich habe allerdings etwas dagegen, wenn in diesem Zusammenhang die Methodik und die Ergebnisse der Evolutions- und Verhaltensbiologie vollkommen außer Acht gelassen werden.
Da werden papers veröffentlicht, die nicht im Ansatz durchs peer-review gehen düften. Und es werden teilweise Aussagen gemacht, die in direktem Widerspruch zu dem stehen, was aktueller Stand der Evolutionsbiologie ist. Da zitiert man dann eben papers aus den 60ern, wenn heute überall das Gegenteil steht. Weiterhin führend ist S Baron-Cohen, der in einem seiner Arbeiten eine Andere seiner Arbeiten zitiert und dabei angibt, daß die zitierte Arbeit genau das Gegenteil von dem aussagt, was in ihr drin steht. Veröffentlichungsabstand: ein Dreivierteljahr. (ist er jetzt nur dumm oder ein Lügner?)
Wenn ich Evolutionstheorie auf menschliches Verhalten anwenden will, dann sollte ich mindestens die Kriterien erfüllen, die jemand erfüllen muß, der Evolutionsbiologie für die Betrachtung des Verhaltens von Enten einsetzt. Dennoch liegen die Standards der "Evolutionspsychologie" weit unter denen, die in Verhaltens- und Evolutionsbiologischen Kontexten üblich sind.
susu
Re: Achtung, kein Mitleid
susu, Wednesday, 13.07.2005, 18:44 (vor 7453 Tagen) @ Eugen Prinz
Als Antwort auf: Re: Achtung, kein Mitleid von Eugen Prinz am 13. Juli 2005 10:29:15:
Hallo Eugen
man kann ja darüber streiten, ob die Witze des Professors besonders gut sind oder nicht. Seinen "predictor" finde ich jedenfalls amüsant, und wer sich über solche Sprüche ernsthaft aufregt, hat wohl zuviel Weichspüler gesoffen.
Ich rege mich darüber auf, daß diese Aussage nicht wirklich aus dem herausfällt, was er an fachlichem verfasst. So etwas ist das klassische Beispiel dafür, daß eine Korrelation keinen Kausalzusammenhang beweist, in dem Kontext sicherlich ganz nett. Erschreckend wird das, wenn man bedenkt, daß er da einen Kausalzusammenhang sieht und auch noch Seminare zur Methodik hält...
Warum ein "Evolutionspsychologe", wie du schreibst, an der Uni nichts zu suchen haben soll, bleibt wohl dein Geheimnis.
Weil es sich um eine Pseudowissenschaft handelt.
Wahrscheinlich müsste sich der Professor nur als schwul outen. Dann hätte niemand gewagt, etwas gegen seine "Lehrmeinungen" zu sagen oder eine Art Hexenjagd zu veranstalten. So ändern sich die Zeiten. Schäm dich was zusammen!
2003 in Großbritanien passiert. Die Unileitung beschwerte sich, daß der Prof. auf seiner privaten Hompoage geschrieben hatte er sei "gay", weil dieses Wort abwertend sei. Daraufhin änderte er den Text der HP zu "homosexual", woraufhin die Uni mit der Begründung von seinen Ämtern enthob, dieser Begriff sei durch die Pathologisierung vorbelastet.
susu