Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Drohungen vermeiden

Krischan, Sunday, 03.07.2005, 18:05 (vor 7463 Tagen) @ Andreas

Als Antwort auf: Re: auf www.ntv.de von Andreas am 02. Juli 2005 14:45:56:

Ich hatte da mit dem Spiegel auch mal eine Auseinandersetzung. Da ging es, wenn ich mich richtig erinnere, um einen Flugzeugabsturz. Der Spiegel schrieb sinngemäß: "Unter den Opfern der Flugzeugkatastrophe waren auch Frauen und Kinder" Wobei ich dem Spiegel dann per mail androhte, eine Beschwerde beim Presserat einzureichen. Als ich am nächsten Tag nochmal den Artikel anklickte, stand da ein Zusatz mit dabei:
"Ein Augenzeuge berichtete, daß unter den Opfern auch Frauen und Kinder waren.!" Willkommen in Lamerland. :-)
Gruß
Andreas

Hallo Andreas, hallo andere Mitstreiter,
nach meinen Erfahrungen sind Drohungen bestenfalls unnötig, oft genug schädlich. Man manövriert sich lediglich in die Zwangslage, die Drohung wahrzumachen, wenn der Gegner nicht darauf eingeht. Nicht immer stellt sich als guten Zug heraus, diese Drohung wahrzumachen - in jedem Fall verbaut man sich die Alternative, andere Wege einzuschlagen. (Eine nicht wahrgemachte Drohung unterminiert die Glaubwürdigkeit.)
Ich kann nur jedem raten, auf Drohungen zu verzichten. Wozu dem Spiegel drohen, man kann sich auch beschweren und gleichzeitig Beschwerde einlegen (und den Spiegel über die Beschwerde informieren) - oder auch auf die Beschwerde verzichten, je nach eigener Einschätzung der Lage.

Insgesamt beobachte ich bei der Presse zaghafte Schritte in die richtige Richtung. Scheuchen wir sie weiter, damit sie nicht stehen bleiben.
(Zum Autounfall: Schlimm schlimm, jedes siebte Unfallopfer ist weiblich *heul, flenn*)

Krischan


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