Fatale Folgen des kranken Feminismus-Wahns auf kleinedie Jungen ...
Gleiche Chancen bitte!
Der männliche Nachwuchs schwächelt. Versagen die Buben in den Schulen? Oder ist es nicht so, dass die heutige Erziehung am männlichen Geschlecht versagt?
Von Stefan Löffler
Uli Boldt: "Darüber habe ich bisher noch nicht nachgedacht!" - Materialien zur Arbeit mit Jungen in Jungengruppen. In: Krall, Hannes (Hrsg.): "Jungen- und Männerarbeit." Bildung, Beratung und Begegnung auf der Baustelle Mann. Wiesbaden 2005
Als Sabine Beppler-Spahl ihren Freundinnen erzählte, dass sie sich als erstes Kind einen Buben gewünscht hatte, wurde die Journalistin von allen entgeistert angeschaut. Wo doch jede weiß, dass Buben nur Probleme bereiten. Sie sind lauter, aggressiver und schlechter in der Schule. Sie sind schwerer zu erziehen, kosten mehr Geld und kümmern sich später weniger um die eigenen Eltern. Ein Wunschkind kann doch heute - wenn überhaupt - nur ein Mädchen sein.
Das vorgeblich stärkere Geschlecht ist schon physisch anfälliger. Todesfälle im Säuglings- und Kindesalter treffen häufiger Buben. Vor der Pubertät sind sie öfter krank. In der körperlichen Entwicklung sind ihnen die Mädchen um einige Monate voraus. Das männliche Gehirn ist sogar erst mit Mitte zwanzig voll ausgeprägt.
Ein Geschlecht hat auch das Zappelsyndrom: In Österreich werden nach Expertenschätzungen acht- bis zehnmal so viele Buben wegen ADHS (Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitäts-Störung) behandelt wie Mädchen. ADHS-Kinder bleiben nicht nur in der Schule hinter ihren Möglichkeiten, sondern haben auch deutlich mehr Unfälle und werden später häufiger drogensüchtig.
Von Chancengleichheit für Buben und Burschen kann im heutigen Bildungssystem wohl keine Rede mehr sein. In Österreich sind 64 Prozent der Sonderschüler männlich, aber nur 43 Prozent der Maturanten und gerade noch 40 Prozent der Studienanfänger. Buben müssen öfter eine Klasse wiederholen und kriegen die schlechteren Noten. Angesichts der Statistik verbietet sich eigentlich der Schluss, dass alle Störer, Bettnässer und Schulversager Einzelfälle sind. Trotzdem werden sie als solche behandelt.
Punkt um Punkt, Jahr für Jahr fallen die Buben weiter hinter die Mädchen zurück. Das ist, wie der Schulleistungsvergleich Pisa zeigt, nicht nur in Österreich der Fall und wird andernorts längst heftig debattiert: Der Kultusminister von Niedersachsen fordert, dass jeder zweite Grundschullehrer künftig ein Mann sein muss. Im Iran wird ernsthaft nachgedacht, die Zulassung zum Studium für Frauen auf fünfzig Prozent zu beschränken.
Hier zu Lande fehlt es bislang an deutlichen Stellungnahmen, zumal der schulische Leistungsabfall der Buben bis zur Veröffentlichung der letzten Pisa-Ergebnisse vor einem halben Jahr praktisch kein Thema war. Bis zur Einsicht, dass es vielmehr umgekehrt ist, dass nämlich unsere Schulen an den Buben und jungen Männern versagen, dürfte es, wie die bisherigen Reaktionen zeigen, noch ein weiter Weg sein.
Die Erziehung ist heute mehr denn je in weiblicher Hand. Viele Kinder werden zu Hause, im Kindergarten und in der Schule ausschließlich von Frauen erzogen (siehe Interview mit Jugendforscher Uli Boldt, Seite A3 oben). Nicht einmal ein Prozent der Erzieher in den Kindergärten und nur jeder zehnte Pflichtschullehrer ist ein Mann. Mit der Folge, dass es männlichen Heranwachsenden an Rollenvorbildern mangelt.
Auch Inhalte, Sprache und Stil des von Frauen praktizierten Unterrichts werden heute eher den Mädchen als den Buben gerecht. Das zeigt sich etwa im Deutschunterricht, wie die Oldenburger Erziehungswissenschafterin Astrid Kaiser bemängelt, an dem gefühlsbetonten Wortschatz, der in Diktaten geübt wird, oder bei der Bevorzugung von literarischer Lektüre gegenüber Sachtexten. Dass Konflikte verbal ausgetragen werden, ist sicher ein wichtiges Erziehungsziel. Manche eifrige Pädagogin unterbindet jeden harmlosen Wickel, in dem sie statt Bewegungsdrang fehlgeleitete männliche Aggression erkennt. Statt deutlicher Abmachungen kommt bei vielen Buben aber nur ein überfordernder Schwall von Worten an.
"Geschlechtersensibler Unterricht" ist nicht etwa der letzte pädagogische Schrei, sondern längst Praxis. Nur steht dabei im Vordergrund, Mädchen zu stärken und aus den weiblichen Rollenfallen ausbrechen zu lassen. Jedes Schulkind kriegt heute beigebracht, dass Männer besser verdienen, dass zu wenige Frauen an den Schaltstellen der Politik und Wirtschaft sitzen, oder wie Ausländer, Schwule und Alte in unserer Gesellschaft diskriminiert werden. In so einer Welt verdienen Männer keine Unterstützung. So ist es ganz normal, dass es eine ganze Reihe von Programmen exklusiv für Mädchen gibt, um sie für Technik und Wissenschaft zu begeistern oder in die Berufe ihrer Eltern hineinschnuppern zu lassen, aber nichts dergleichen, das sich an Buben wendet.
Eine unrühmliche erziehungswissenschaftliche Tradition hat sich dem Nachweis verschrieben, dass Buben - indem sie öfter in die Klasse hineinrufen oder stören und so die Aufmerksamkeit ihrer Pädagogen binden - Mädchen beim gemeinsamen Unterricht benachteiligen. Weniger bekannt sind Studien, denen zufolge Buben in einigen deutschen Bundesländern für gleiche Leistungen mit etwas schlechteren Noten rechnen müssen und von ihren Lehrerinnen und Lehrern seltener für eine höhere Schule empfohlen werden.
Die vermeintlichen Nutznießer der Koedukation profitieren freilich mindestens so sehr wie Mädchen, wenn sie gezielt getrennt unterrichtet werden. Das hat sich bisher vor allem in Fächern der Naturwissenschaften, Technik, Informatik und Sport ab der fünften Schulstufe bewährt. Die Leistungsschere zwischen den Geschlechtern geht vor allem in der Pubertät auf. Sind die Mädchen bei den 15-Jährigen im Pisa-Test klar vorn, schneiden die Buben als Neunjährige im Grundschulvergleich "Iglu" noch annähernd gleich ab. Befreit vom Druck, sich vor den Mädchen produzieren zu müssen, lernen Burschen anscheinend besser. (DER STANDARD-Printausgabe, 2.7.2005)
Quelle: http://derstandard.at/?url=/?id=2098247
Re: Fatale Folgen des kranken Feminismus-Wahns auf kleinedie Jungen ...
Als Antwort auf: Fatale Folgen des kranken Feminismus-Wahns auf kleinedie Jungen ... von Sven am 02. Juli 2005 15:22:
Die vermeintlichen Nutznießer der Koedukation profitieren freilich mindestens so sehr wie Mädchen, wenn sie gezielt getrennt unterrichtet werden. Das hat sich bisher vor allem in Fächern der Naturwissenschaften, Technik, Informatik und Sport ab der fünften Schulstufe bewährt. Die Leistungsschere zwischen den Geschlechtern geht vor allem in der Pubertät auf. Sind die Mädchen bei den 15-Jährigen im Pisa-Test klar vorn, schneiden die Buben als Neunjährige im Grundschulvergleich "Iglu" noch annähernd gleich ab. Befreit vom Druck, sich vor den Mädchen produzieren zu müssen, lernen Burschen anscheinend besser. (DER STANDARD-Printausgabe, 2.7.2005)
Mein Reden. Ich bin schon lange für eine vollstände Aufhebung der Koedukation an deutschen Schulen. Ich bin mal gespannt, wie lange es noch dauern wird, bis sich diese Erkenntnis endlich duchsetzt.
Gruß
Andreas
Re: Fatale Folgen des kranken Feminismus-Wahns auf kleinedie Jungen ...
Als Antwort auf: Fatale Folgen des kranken Feminismus-Wahns auf kleinedie Jungen ... von Sven am 02. Juli 2005 15:22:
Guter Beitrag, bedenklich jedoch nur (wenn man dem Quellverweis folgt), die nachfolgende Diskussion der LeserInen darüber.
In vielen Männeraussagen dort, findet der Feminismus seine Heimat.
Gruß, Markus
Re: Fatale Folgen des kranken Feminismus-Wahns auf kleinedie Jungen ...
Als Antwort auf: Fatale Folgen des kranken Feminismus-Wahns auf kleinedie Jungen ... von Sven am 02. Juli 2005 15:22:
Weiß zwar dass man nicht in diese Seiten verlinken soll, aber ich musste mich selber so über die beschränkte Sichtweise dieses Artikel wundern.
Re: Fatale Folgen des kranken Feminismus-Wahns auf kleinedie Jungen ...
Als Antwort auf: Re: Fatale Folgen des kranken Feminismus-Wahns auf kleinedie Jungen ... von Andreas am 02. Juli 2005 16:24:47:
Mein Reden. Ich bin schon lange für eine vollstände Aufhebung der Koedukation an deutschen Schulen. Ich bin mal gespannt, wie lange es noch dauern wird, bis sich diese Erkenntnis endlich duchsetzt.
Yeah, ich erst! Beim Lesen solcher Berichte entdecke ich immer mal wieder, dass ich - was Qualifikation und Fähigkeiten angeht - eigentlich ne Frau bin. Verdammt! Hätte ich doch nur guten, männlichen Unterricht gehabt! Dann wäre aus mir auch bestimmt nicht erst Krankenpfleger und danach auch noch einer dieser labernden Geisteswissenschaftler geworden ...
Achso, noch eine Bitte für ein Feld, in dem Separatismus dringend notwendig wäre: Der Druck, der auf Jungen lastet, sich vor Mädchen produzieren zu müssen, ist in Discos und Freizeit-Klubs oft noch viel schlimmer als in Schulen oder Unis. Hier gehts ja nicht nur um läppische Antworten, sondern um eine komplette Selbstdarstellung. - Ich finde, da müsste man was tun können.
Andreas (d.a.)
Re: Fatale Folgen des kranken Feminismus-Wahns auf kleinedie Jungen ...
Als Antwort auf: Re: Fatale Folgen des kranken Feminismus-Wahns auf kleinedie Jungen ... von Andreas am 02. Juli 2005 16:24:47:
Befreit vom Druck, sich vor den Mädchen produzieren zu müssen,
Müssen sie ja nicht - sie können's ja auch bleiben lassen
Also ich erinnere mich an viele Mitschüler, die auf mich keineswegs so wirkten, als produzierten sie sich vor den Mädels. Und bei den wenigen, die den Klassenkasper o. ä. gaben, ist's noch sehr die Frage, ob sie das nicht auch ohne Mädels getan hätten.
Mein Reden. Ich bin schon lange für eine vollstände Aufhebung der Koedukation an deutschen Schulen.
Ich nicht. Selbst wenn das wirklich das Lernen ein bissel verbessern würde - ich fänd's traurig. Öde. Irgendwie ghettohaft. Das andere Geschlech, das unbekannte Wesen. Wir leben nun mal in einer "geschlechterintegrierten" Welt, da find ich's normal und vollkommen natürlich, daß sich das auch in den Schulen abbildet. Alles andere empfände ich als einen öden Rückmarsch in eine irgendwie verklemmte Vergangenheit. (Man kann das Argument auch noch weiterspinnen: Die Frauen müßten weggesperrt werden aus dem öffentlichen Leben, sagen die Moslems, weil die Männer sich ja sonst auf nix mehr konzentrieren können. Ähnlich argumentieren auch manche Industriemeister, die keine Frau in ihrer Abteilung haben wollen. Ich war vor Jahren mal als Leiharbeiter in einer Fabrik, in der nur Männer arbeiteten, und als unsere Leihfirma auch mal eine hübsche junge Türkin schickte, war in der Tat die ganze Abteilung irgendwie wie elektrisiert, später wurde sie dann - nach wesentlich mehr Fehlern, als jeder männliche Kollege sich hätte leisten können -, rausgeschmissen, und es stellte sich heraus, daß sie von den meisten männlichen Kollegen Geld geliehen hatte, das sie natürlich nie wieder zurückzahlte ...)
Gruß, Rüdiger
Re: Fatale Folgen des kranken Feminismus-Wahns auf kleinedie Jungen ...
Als Antwort auf: Fatale Folgen des kranken Feminismus-Wahns auf kleinedie Jungen ... von Sven am 02. Juli 2005 15:22:
Auch Inhalte, Sprache und Stil des von Frauen praktizierten Unterrichts werden heute eher den Mädchen als den Buben gerecht. Das zeigt sich etwa im Deutschunterricht, wie die Oldenburger Erziehungswissenschafterin Astrid Kaiser bemängelt, an dem gefühlsbetonten Wortschatz, der in Diktaten geübt wird, oder bei der Bevorzugung von literarischer Lektüre gegenüber Sachtexten.
Aber war das nicht früher auch schon so? Der Deutsch- und Fremdsprachenunterricht hat nun mal AUCH die Aufgabe, anhand von Originallektüre mit der Literatur und Kultur des jeweiligen Landes vertraut zu machen und mit wichtigen Werken der Weltliteratur. Wenn man einmal liest, wie früher im Gymnasium die Klassiker rauf- und runterdekliniert wurden, die deutschen, französischen, griechischen, lateinischen, englischen - da können sich heutige Gymnasien oft nur verstecken. Das Gymnasium früherer Jahrzehnte war VIEL stärker als heute eine Schule der Sprachen und Literaturen, und TROTZDEM waren die Jungs damals besser als die Mädels.
Auch mit der hier im Forum gelegentlich geäußerten These, Stillsitzen sei den Buben nicht gemäß, und daher seien sie heute in der Schule schlechter als die Mädels, kann ich mich nicht so recht befreunden. In früheren Jahrzehnten wurde aufs Stillsitzen doch NOCH VIEL MEHR Wert gelegt als heute, und TROTZDEM waren die Jungs besser. Also irgendwas kann an diesen Thesen nicht stimmen - oder sagen wir's mal so: Da überlagern sich viele Tendenzen, und es kann oft schwer gesagt werden, an welchen einzelnen Gründen es nun liegt, daß die Dinge so sind, wie sie heute sind.
Gruß, Rüdiger
Einspruch euer Ehren
Als Antwort auf: Re: Fatale Folgen des kranken Feminismus-Wahns auf kleinedie Jungen ... von Rüdiger am 02. Juli 2005 22:24:22:
Moin Rüdiger,
Mein Reden. Ich bin schon lange für eine vollstände Aufhebung der Koedukation an deutschen Schulen.
Ich nicht. Selbst wenn das wirklich das Lernen ein bissel verbessern würde - ich fänd's traurig. Öde. Irgendwie ghettohaft. Das andere Geschlech, das unbekannte Wesen. Wir leben nun mal in einer "geschlechterintegrierten" Welt, da find ich's normal und vollkommen natürlich, daß sich das auch in den Schulen abbildet.
Sorry, aber das ist grober Unfug. Sinn und Zweck der Schule ist nun mal den Schülern etwas beizubringen. Und durch die Mädchenförderung in den Schulen werden Jungen nun mal ganz klar benachteiligt. Da wo es notwendig wäre gibt es nämlich keine Jungenförderung. Nur mit der Aufhebung der Koedukation würde diese Benachteiligung beseitigt. Ob das "traurig, öde oder irgenwie ghettohaft" ist spielt dabei überhaupt keine Rolle. Das Ziel der Schule ist ja nicht, den Jungen das unbekannte Wesen Mädchen näher zu bringen. Das passiert schon ganz von selbst auch außerhalb der Schule, denn die Jungen leben ja nicht ausschließlich im Klassenzimmer. Von daher ist es auch nicht erforderlich, eine "geschlechterintegrierte Welt" (die wir schon immer hatten, es sei denn Früher gab es keine Mädchen
) im Klassenzimmer abzubilden.
Und nur so nebenbei: warum wohl wird die Koedukation (zu meiner Schulzeit war das jedenfalls so) im Sportunterricht aufgehoben? Könnte das eventuell mit der unterschiedlichen Leistungsfähigkeit von Jungen und Mädchen zu tun haben? Mit dem Schamgefühl kann es jedenfalls nichts zu tun haben. Getrennte Umkleidekabienen gab es auch schon zu meiner Zeit und ich wage es zu bezweifeln, daß das heute nicht mehr so ist.
Alles andere empfände ich als einen öden Rückmarsch in eine irgendwie verklemmte Vergangenheit. (Man kann das Argument auch noch weiterspinnen: Die Frauen müßten weggesperrt werden aus dem öffentlichen Leben, sagen die Moslems, weil die Männer sich ja sonst auf nix mehr konzentrieren können.
Nochmal sorry, aber auch das ist grober Unfug. Wie schon gesagt, leben die Jungen nicht ausschließlich im Klassenzimmer. Es hat auch nichts mit einem "öden Rückmarsch in eine irgendwie verklemmte Vergangenheit" zu tun wenn die Koedukation wieder aufgehoben würde. Die einseitige Mädchenförderung wurde dadurch beseitigt, denn wo nur Jungen Im Klassenzimmer sitzen hätte
a) Mädchenförderung keinen Sinn
b) würde der Unterricht endlich mal an die Jungen und ihren Bedürfnissen angepasst.
Noch mal, das eigentliche Ziel der Schule sollte im Vordergrund stehen. Und das ist nun mal, Wissen zu vermitteln.
Gruß, Rüdiger
Einen freundlichen Gruß von
Andreas
Re: Einspruch euer Ehren
Als Antwort auf: Einspruch euer Ehren von East Bay Ray am 03. Juli 2005 13:16:
>Sorry, aber das ist grober Unfug. Sinn und Zweck der Schule ist nun mal den Schülern etwas beizubringen.
Mir ist genug beigebracht worden.
Und durch die Mädchenförderung in den Schulen werden Jungen nun mal ganz klar benachteiligt. Da wo es notwendig wäre gibt es nämlich keine Jungenförderung.
Zu meiner Zeit ging's mit Koedukation, aber ohne Jungen- und Mädchenförderung auch ganz gut.
Nur mit der Aufhebung der Koedukation würde diese Benachteiligung beseitigt. Ob das "traurig, öde oder irgenwie ghettohaft" ist spielt dabei überhaupt keine Rolle.
Doch, denn man soll sich doch in der Schule auch irgendwie wohlfühlen.
Das Ziel der Schule ist ja nicht, den Jungen das unbekannte Wesen Mädchen näher zu bringen. Das passiert schon ganz von selbst auch außerhalb der Schule, denn die Jungen leben ja nicht ausschließlich im Klassenzimmer.
Also ich bin selten in Discos gegangen (fand ich häßlich und viel zu dröhnend laut) und hätte es - wie die meisten Mitschüler - schlicht bescheuert gefunden, in den Schulen die Geschlechtertrennung wiedereinzuführen, ganz abgesehen von Aufwand und Kosten. Abmarsch ins Mittelalter.
Und nur so nebenbei: warum wohl wird die Koedukation (zu meiner Schulzeit war das jedenfalls so) im Sportunterricht aufgehoben? Könnte das eventuell mit der unterschiedlichen Leistungsfähigkeit von Jungen und Mädchen zu tun haben?
Also ich erinnere mich vage, daß zumindest in der Grundschulzeit beide Geschlechter zusammen im Sportunterricht waren. Aus der gymnasialen Oberstufe ist mir nur noch in Erinnerung, daß ich weder Interesse an Handball noch an Fußball oder an Hockey hatte, ich wollte in den Jazztanz-Kurs, aber der war nur für Mädels, trotz Art. 3 GG, und das fand ich sehr ärgerlich. Jazztanz ist zwar auch nicht das Nonplusultra, aber solange es in der Schule weder Samba und Rumba noch Steptanz gibt, immerhin noch das Beste, was verfügbar ist.
Noch mal, das eigentliche Ziel der Schule sollte im Vordergrund stehen. Und das ist nun mal, Wissen zu vermitteln.
Uns ist genug Wissen vermittelt worden. Auch mit Koedukation. Sorry, aber Deine Argumentation kommt mir vor wie die jener Leute, die neuerdings für Schuluniformen eintreten, nur weil sie es nicht schaffen, den Markenfetischismus ihrer Kiddies in Grenzen zu halten. In so eine öde geschlechterseparierte Schule magst Du Deine Kinder schicken, ich würde das niemals tun.
Gruß, Rüdiger
Re: Einspruch euer Ehren
Als Antwort auf: Re: Einspruch euer Ehren von Rüdiger am 03. Juli 2005 18:36:44:
Zu meiner Zeit ging's mit Koedukation, aber ohne Jungen- und Mädchenförderung auch ganz gut.
Das ist ein richtiger Einwand. Nach Einführung der Koedukation wurden nicht plötzlich bessere Leistungen der Mädchen augenscheinlich. Eher war das Gegenteil der Fall, weshalb die Femi-Lobby ja erst die einseitige Mädchenförderung durchdrücken konnte. Und viele Frauenbewegte forderten damals, die Koedukation wieder aufzuheben, da sie zu Lasten der MÄDCHEN gehe.
Erst durch einseitige Fördermaßnahmen kippte das Verhältnis. Daher wäre es nur folgerichtig, diese Fördermaßnahmen wieder aufzuheben oder besser: auch solche für Jungen zu beschließen und durchzuführen. Das kann ohne weiteres unter Beibehaltung des koedukativen Systems geschehen.
Gruß
Wodan
Re: Einspruch euer Ehren
Als Antwort auf: Re: Einspruch euer Ehren von Wodan am 03. Juli 2005 19:49:
Erst durch einseitige Fördermaßnahmen kippte das Verhältnis. Daher wäre es nur folgerichtig, diese Fördermaßnahmen wieder aufzuheben oder besser: auch solche für Jungen zu beschließen und durchzuführen. Das kann ohne weiteres unter Beibehaltung des koedukativen Systems geschehen.
In der Theorie ganz nett. Wenn ich dann aber daran denke, das die Femi-Lehrerinnen, die Jahrzehntelang die Diskriminierung getragen haben, jetzt auf einmal auch den Jungen beistehen sollen, habe ich doch gelinde gesagt meine Zweifel, das das klappt.
Re: Fatale Folgen des kranken Feminismus-Wahns auf kleinedie Jungen ...
Als Antwort auf: Fatale Folgen des kranken Feminismus-Wahns auf kleinedie Jungen ... von Sven am 02. Juli 2005 15:22:
Gleiche Chancen bitte!
Der männliche Nachwuchs schwächelt. Versagen die Buben in den Schulen? Oder ist es nicht so, dass die heutige Erziehung am männlichen Geschlecht versagt?
Von Stefan Löffler
Uli Boldt: "Darüber habe ich bisher noch nicht nachgedacht!" - Materialien zur Arbeit mit Jungen in Jungengruppen. In: Krall, Hannes (Hrsg.): "Jungen- und Männerarbeit." Bildung, Beratung und Begegnung auf der Baustelle Mann. Wiesbaden 2005
Als Sabine Beppler-Spahl ihren Freundinnen erzählte, dass sie sich als erstes Kind einen Buben gewünscht hatte, wurde die Journalistin von allen entgeistert angeschaut. Wo doch jede weiß, dass Buben nur Probleme bereiten. Sie sind lauter, aggressiver und schlechter in der Schule. Sie sind schwerer zu erziehen, kosten mehr Geld und kümmern sich später weniger um die eigenen Eltern. Ein Wunschkind kann doch heute - wenn überhaupt - nur ein Mädchen sein.
Das vorgeblich stärkere Geschlecht ist schon physisch anfälliger. Todesfälle im Säuglings- und Kindesalter treffen häufiger Buben. Vor der Pubertät sind sie öfter krank. In der körperlichen Entwicklung sind ihnen die Mädchen um einige Monate voraus. Das männliche Gehirn ist sogar erst mit Mitte zwanzig voll ausgeprägt.
Ein Geschlecht hat auch das Zappelsyndrom: In Österreich werden nach Expertenschätzungen acht- bis zehnmal so viele Buben wegen ADHS (Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitäts-Störung) behandelt wie Mädchen. ADHS-Kinder bleiben nicht nur in der Schule hinter ihren Möglichkeiten, sondern haben auch deutlich mehr Unfälle und werden später häufiger >Die Erziehung ist heute mehr denn je in weiblicher Hand. Viele Kinder werden zu Hause, im Kindergarten und in der Schule ausschließlich von Frauen erzogen (siehe Interview mit Jugendforscher Uli Boldt, Seite A3 oben).
Falsch! Dies gilt nur für die Grundschule und die Vorschulerziehung. Im Bereich der Mittel-und Oberstufenerziehung sieht es zu einem Großteil anders aus. Trotzdem bleiben da die extremen Erfolge der Jungen aus. Es muss also nicht nur daran liegen, dass Frauen die Jungen in der Schule erziehen...
Auch Inhalte, Sprache und Stil des von Frauen praktizierten Unterrichts werden heute eher den Mädchen als den Buben gerecht. Das zeigt sich etwa im Deutschunterricht, wie die Oldenburger Erziehungswissenschafterin Astrid Kaiser bemängelt, an dem gefühlsbetonten Wortschatz, der in Diktaten geübt wird, oder bei der Bevorzugung von literarischer Lektüre gegenüber Sachtexten. Dass Konflikte verbal ausgetragen werden, ist sicher ein wichtiges Erziehungsziel. Manche eifrige Pädagogin unterbindet jeden harmlosen Wickel, in dem sie statt Bewegungsdrang fehlgeleitete männliche Aggression erkennt. Statt deutlicher Abmachungen kommt bei vielen Buben aber nur ein überfordernder Schwall von Worten an.
Wenn deutliche Abmachungen von Buben aber nicht eingehalten werden, weil sie Lehrerinnen nicht ernst nehmen, sondern nur Lehrer, wie es oft bei türkischen jungen Männern der Fall ist, und diese Haltung sogar zum Teil noch von den Eltern unterstützt wird, was dann?
"Geschlechtersensibler Unterricht" ist nicht etwa der letzte pädagogische Schrei, sondern längst Praxis. Nur steht dabei im Vordergrund, Mädchen zu stärken und aus den weiblichen Rollenfallen ausbrechen zu lassen. Jedes Schulkind kriegt heute beigebracht, dass Männer besser verdienen, dass zu wenige Frauen an den Schaltstellen der Politik und Wirtschaft sitzen, oder wie Ausländer, Schwule und Alte in unserer Gesellschaft diskriminiert werden. In so einer Welt verdienen Männer keine Unterstützung. So ist es ganz normal, dass es eine ganze Reihe von Programmen exklusiv für Mädchen gibt, um sie für Technik und Wissenschaft zu begeistern oder in die Berufe ihrer Eltern hineinschnuppern zu lassen, aber nichts dergleichen, das sich an Buben wendet.
So etwas wurde mir zumindest nicht beigebracht. Emanzipatorische Themen scheuten unsere Leher und Lehrerinnen wie der Teufel das Weihwasser - eben weil sie zuviel Unruhe in die Klasse zwischen Buben und Mädchen bringen.
Als ich zur Schule ging, gab es da auch nirgends einen "girls day". Ganz offensichtlich machen das wohl nicht alle Schulen, soo lange ist das bei mir noch nicht her.
Eine unrühmliche erziehungswissenschaftliche Tradition hat sich dem Nachweis verschrieben, dass Buben - indem sie öfter in die Klasse hineinrufen oder stören und so die Aufmerksamkeit ihrer Pädagogen binden - Mädchen beim gemeinsamen Unterricht benachteiligen. Weniger bekannt sind Studien, denen zufolge Buben in einigen deutschen Bundesländern für gleiche Leistungen mit etwas schlechteren Noten rechnen müssen und von ihren Lehrerinnen und Lehrern seltener für eine höhere Schule empfohlen werden.
Nun ja, wer eben seine Hausaufgaben nicht macht, den Unterricht öfter stört, weniger mitarbeitet - bei dem fallen die sonstigen Leistungen schlechter aus... Die Buben brauchen mehr Möglichekeiten zum Sport-Treiben, auch in der Schule. Die meisten Schulhöfe sind eher Kasernenhöfe und nicht sehr austob-gerecht gestaltet. Zusammen mit der Tatsache, dass die Austob-Räume auch sonst immer mehr wegfallen und die Buben dann in der Freizeit hauptsächlich nur noch PC-Spiele machen (können), weil es keine Bewegungsfreiräume für sie mehr gibt und die Sportstunden immer mehr dem Sparzwang zum Opfer fallen und dementsprechend gekürzt werden, eine fatale Mischung...
Die vermeintlichen Nutznießer der Koedukation profitieren freilich mindestens so sehr wie Mädchen, wenn sie gezielt getrennt unterrichtet werden. Das hat sich bisher vor allem in Fächern der Naturwissenschaften, Technik, Informatik und Sport ab der fünften Schulstufe bewährt. Die Leistungsschere zwischen den Geschlechtern geht vor allem in der Pubertät auf. Sind die Mädchen bei den 15-Jährigen im Pisa-Test klar vorn, schneiden die Buben als Neunjährige im Grundschulvergleich "Iglu" noch annähernd gleich ab. Befreit vom Druck, sich vor den Mädchen produzieren zu müssen, lernen Burschen anscheinend besser. (DER STANDARD-Printausgabe, 2.7.2005)
Merkwürdig, wo das das Lehrerinnen-Leherverhältnis gerade in der Grundschule besonders stark ist.. Wie ich schon sagte, es muss noch andere Gründe haben..
Fragezeichen
Re: Fatale Folgen des kranken Feminismus-Wahns auf kleinedie Jungen ...
Als Antwort auf: Re: Fatale Folgen des kranken Feminismus-Wahns auf kleinedie Jungen ... von Andreas (d.a.) am 02. Juli 2005 21:22:
>Mein Reden. Ich bin schon lange für eine vollstände Aufhebung der Koedukation an deutschen Schulen. Ich bin mal gespannt, wie lange es noch dauern wird, bis sich diese Erkenntnis endlich duchsetzt.
Yeah, ich erst! Beim Lesen solcher Berichte entdecke ich immer mal wieder, dass ich - was Qualifikation und Fähigkeiten angeht - eigentlich ne Frau bin. Verdammt! Hätte ich doch nur guten, männlichen Unterricht gehabt! Dann wäre aus mir auch bestimmt nicht erst Krankenpfleger und danach auch noch einer dieser labernden Geisteswissenschaftler geworden ...
Achso, noch eine Bitte für ein Feld, in dem Separatismus dringend notwendig wäre: Der Druck, der auf Jungen lastet, sich vor Mädchen produzieren zu müssen, ist in Discos und Freizeit-Klubs oft noch viel schlimmer als in Schulen oder Unis. Hier gehts ja nicht nur um läppische Antworten, sondern um eine komplette Selbstdarstellung. - Ich finde, da müsste man was tun können.
Andreas (d.a.)
*gg*
Fragezeichen
Re: Einspruch euer Ehren
Als Antwort auf: Re: Einspruch euer Ehren von Wodan am 03. Juli 2005 19:49:
Zu meiner Zeit ging's mit Koedukation, aber ohne Jungen- und Mädchenförderung auch ganz gut.
Das ist ein richtiger Einwand. Nach Einführung der Koedukation wurden nicht plötzlich bessere Leistungen der Mädchen augenscheinlich. Eher war das Gegenteil der Fall, weshalb die Femi-Lobby ja erst die einseitige Mädchenförderung durchdrücken konnte. Und viele Frauenbewegte forderten damals, die Koedukation wieder aufzuheben, da sie zu Lasten der MÄDCHEN gehe.
Erst durch einseitige Fördermaßnahmen kippte das Verhältnis. Daher wäre es nur folgerichtig, diese Fördermaßnahmen wieder aufzuheben oder besser: auch solche für Jungen zu beschließen und durchzuführen. Das kann ohne weiteres unter Beibehaltung des koedukativen Systems geschehen.
Gruß
Wodan
Ganz ehrlich: Ich sehe nirgends in den Schulen einseitige Mädchenförderung, zumindest keine offensichtliche - bis auf den girls day, und der wird nicht von allen Schulen veranstaltet.
Förderkurse sind immer sowohl Jungen als auch Mädchen zugänglich. Wenn Jungen sie seltener freiwillig wahrnehmen sollten, ist das nicht die "Schuld" von Lehrern oder Lehrerinnen.
Fragezeichen
Re: Koedukation oder Monoedukation - was ist besser für mein Kind?
Als Antwort auf: Re: Einspruch euer Ehren von Fragezeichen am 04. Juli 2005 07:06:
Ganz ehrlich: Ich sehe nirgends in den Schulen einseitige Mädchenförderung, zumindest keine offensichtliche - bis auf den girls day, und der wird nicht von allen Schulen veranstaltet.
Förderkurse sind immer sowohl Jungen als auch Mädchen zugänglich. Wenn Jungen sie seltener freiwillig wahrnehmen sollten, ist das nicht die "Schuld" von Lehrern oder Lehrerinnen.
Fragezeichen
Wenn es dich interessieren sollte, hier findest du unter anderem,
Vorteile geschlechtergetrennten Unterrichts und Nachteile der geschlechtergetrennten Beschulung.
http://www.familienhandbuch.de/cmain/f_Aktuelles/a_Schule/s_1502.html
Re: Fatale Folgen des kranken Feminismus-Wahns auf kleinedie Jungen ...
Als Antwort auf: Re: Fatale Folgen des kranken Feminismus-Wahns auf kleinedie Jungen ... von Fragezeichen am 04. Juli 2005 07:00:
Hallo Fragezeichen!
"Dies gilt nur für die Grundschule und die Vorschulerziehung. Im Bereich der Mittel-und Oberstufenerziehung sieht es zu einem Großteil anders aus. Trotzdem bleiben da die extremen Erfolge der Jungen aus. Es muss also nicht nur daran liegen, dass Frauen die Jungen in der Schule erziehen..."
Richtig. In Israel hat sich ja auch herausgestellt, daß sowohl männliche als auch weibliche Lehrer Mädchen für gleiche Leistung grundsätzlich besser bewerten. Und in diesem Text wurde sogar eine Studie aus Deutschland genannt, die dasselbe ergeben hat. So ist es dann auch kein Wunder, daß sich die Bevorzugung der Mädchen in der Mittel- und Oberstufe fortsetzt. Und spezielle Fördermaßnahmen für Mädchen gibt es dort ja auch weit häufiger als Fördermaßnahmen für Jungen.
"Wenn deutliche Abmachungen von Buben aber nicht eingehalten werden, weil sie Lehrerinnen nicht ernst nehmen, sondern nur Lehrer, wie es oft bei türkischen jungen Männern der Fall ist, und diese Haltung sogar zum Teil noch von den Eltern unterstützt wird, was dann?"
Das Problem mit türkischen Kindern tritt aber nicht überall auf. Und auch dort, wo es keine türkischen Mitschüler gibt, stehen die Jungen im Unterricht schlechter da. Wenn man krampfhaft jede kleine Rangelei gleich als Schwerverbrechen ahndet, dann ist das für Jungen eben nicht nachvollziehbar. Vor allem, wenn sie gleichzeitig auch noch erleben, wie Gewalt durch Mädchen positiv dargestellt und teilweise sogar gefördert wird. Dabei fällt mir wieder diese Frau ein, die Mädchen in einem Selbstverteidigungskurs geraten hat, ihr gerade Erlerntes doch ruhig mal auf dem Schulhof zu erproben...
"So etwas wurde mir zumindest nicht beigebracht."
Wie lange bist du schon aus der Schule raus? Heute gibt es alljährlich und nahezu überall den "Girls Day", und ein vergleichbarer Tag für Jungen wird nur vereinzelt durchgeführt.
"Nun ja, wer eben seine Hausaufgaben nicht macht, den Unterricht öfter stört, weniger mitarbeitet - bei dem fallen die sonstigen Leistungen schlechter aus..."
Tja, und wieso macht man wohl keine Hausaufgaben, und wieso stört man den Unterricht? Könnte das vielleicht daran liegen, daß man sich im Unterricht langweilt und nicht gefordert fühlt?
"Die Buben brauchen mehr Möglichekeiten zum Sport-Treiben..."
Das ist richtig, aber Sport tut auch den Mädchen gut.
Freundliche Grüße
von Garfield
Re: Koedukation oder Monoedukation - was ist besser für mein Kind?
Als Antwort auf: Re: Koedukation oder Monoedukation - was ist besser für mein Kind? von Moni am 04. Juli 2005 08:58:
Wenn es dich interessieren sollte, hier findest du unter anderem, Vorteile geschlechtergetrennten Unterrichts und Nachteile der geschlechtergetrennten Beschulung. http://www.familienhandbuch.de/cmain/f_Aktuelles/a_Schule/s_1502.html
Sag mal,
den Text können wir aber nicht uneingeschränkt empfehlen, oder?! Mal ganz abgesehen von den alltbekannten Clichés (bei der Koedukation kommt es bei "Jungen auf Grund ihres Überlegenheitsdünkels häufig zu überhöhtem, unangemessenem Selbstvertrauen" - soso ...) - die Frage der Koedukation wieder ganz auf die Frage eines "Geschlechterkonflikts" reduzieren zu wollen, entspricht vielleicht der Wahrnehmung gender-sensibilisierter Erziehungswissenschaftler - aber auch der der Schüler?
Ich weiß ja nicht, auf was für Schulen Ihr wart und wie Eure Mitschüler so drauf waren, aber irgendwie wirkt das auf mich etwas überproblematisiert. Ein richtig schön akademischer Diskurs eben. Aber vielleicht sind ja nicht so sehr die Schüler und ihr Verhältnis das Problem, als vielmehr die einseitige Bildung und "Senisbilisierung" der Lehrkräfte? Bevor die Manipulation an den "Kleinen" gutgeheißen wird, sollten vielleicht mal das Weltbild der Lehrer eruiert werden. Könnte gruselig werden (Erfahrungen, ohje! 
Gruß, Andreas