Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Vaterschaftstests - DGSF empfiehlt Beratung

Odin, Friday, 01.07.2005, 13:38 (vor 7465 Tagen)

Heimliche Vaterschaftstests

Der Text der Pressemitteilung der DGSF zum Thema:

Die seelische Notlage kommt oft zu kurz: Deutsche Gesellschaft für
systemische Therapie und Familientherapie (DGSF) empfiehlt Beratung vor
Vaterschaftstest

In der Diskussion über heimliche Vaterschaftstests geht es um hoch
emotionale Themen wie Treue, Zweifel, Misstrauen, Persönlichkeitsrechte und
nicht zuletzt um Geld. Die seelische Not der Betroffenen kommt dabei
allerdings häufig zu kurz, meint die Deutsche Gesellschaft für Systemische
Therapie und Familientherapie (DGSF): Der Verband empfiehlt ein
professionelles Beratungsgespräch vor dem Test.

Die Not der Betroffenen werde schnell zu einer persönlichen Krise, die schon
vor dem Test durch Zweifel und Misstrauen in der Partnerschaft eskalieren
könne, so die DGSF. Das Testergebnis - wie auch immer es ausfalle - werfe
neue Fragen auf: Wie kann die Beziehung zum Kind weiter gestaltet werden?
Wie soll sich die Partnerschaft entwickeln? Was bedeuten die Informationen
für das Kind? Und was heißt es für den Betroffenen, plötzlich nicht mehr
leiblicher Vater oder - entgegen aller Zweifel - es nun doch zu sein?

Jedes Testergebnis - positiv oder negativ - müsse bewältigt werden im
eigenen Leben, in der Beziehung zum Kind und in der Beziehung zur Partnerin.
Die Konsequenzen für das eigene Leben und für die Beziehung seien vorher
mitunter kaum abzuschätzen. Deshalb rät der Verband der Familientherapeuten,
vor dem Test professionelle Beratung in Anspruch zu nehmen. Ärztliche und
psychologische Psychotherapeuten und entsprechend qualifizierte Berater -
zum Beispiel in städtischen oder konfessionellen Beratungsstellen - können
geeignete Ansprechpartner für die Betroffenen sein. Über die Internetseiten
des Verbandes - www.dgsf.org - sind Berater und Therapeuten mit
familientherapeutischer Weiterbildung sowie Beratungsstellen zu finden.

Re: Vaterschaftstests - DGSF empfiehlt Beratung

Conny, Friday, 01.07.2005, 14:02 (vor 7465 Tagen) @ Odin

Als Antwort auf: Vaterschaftstests - DGSF empfiehlt Beratung von Odin am 01. Juli 2005 10:38:50:

ist das was zum thema gehirnwäsche oder wie?

ich habe mal den versuch unternommen, mit einer ehemaligen lebensgefährtin und kindsmutter zu einem therapeuten zu gehen. dem gings aber nicht um mich. dem gings nur darum, daß es der frau gut geht, daß ihre wünsche berücksichtigt werden. meine waren dem scheiß egal. so nach dem motto: gehorche deiner partnerin oder gehe.

so ähnlich wird das dort sicher auch ablaufen.

Conny

Re: Vaterschaftstests - DGSF empfiehlt Beratung

Sebastian Schmitt, Friday, 01.07.2005, 21:28 (vor 7465 Tagen) @ Odin

Als Antwort auf: Vaterschaftstests - DGSF empfiehlt Beratung von Odin am 01. Juli 2005 10:38:50:

Ich hoffe mal dass dies nur Kundenaquise dieses komischen Therapeutenverbands ist, aber ein wenig klingt es mir wie der Leitfaden

"Wie überzeuge ich gehörnte Ehemänner und Väter untergeschobener Kuckuckskinder dass sie dem untreuen Frauchen nicht lange böse sind und das Wechselbalg brav weiter durchfüttern."

Von mir ausgehend würde ich vermuten, dass die meisten Männer die so einen Test machen lassen, bereits eine ungefähre Vorstellung haben welche Auswirkung welches Ergebnis haben wird. Inwieweit sich das dann 1:1 umsetzen läßt wenn man Gewißheit hat mag dahingestellt bleiben, aber ich wüßte nicht warum sich das durch einen Vorab-Therapeuten ändern könnte.

Ebenfalls von mir ausgehend würde ich vermuten, dass Männer die so einen Test wünschen, mehrheitlich bereit sind daraus Konsequenzen zu ziehen. Wenn ihnen das Ergebnis egal wäre bräuchten sie sich und Beziehung nicht damit zu belasten. Wozu also noch ein therapeutisches Gespräch?

Nein - imho alles nur ein neuer Versuch betrogene Männer unwissend und duldsam zu halten.

Re: Vaterschaftstests - DGSF empfiehlt Beratung

Odin, Friday, 01.07.2005, 21:59 (vor 7465 Tagen) @ Conny

Als Antwort auf: Re: Vaterschaftstests - DGSF empfiehlt Beratung von Conny am 01. Juli 2005 11:02:

ist das was zum thema gehirnw�sche oder wie?
ich habe mal den versuch unternommen, mit einer ehemaligen lebensgef�hrtin und kindsmutter zu einem therapeuten zu gehen. dem gings aber nicht um mich. dem gings nur darum, da� es der frau gut geht, da� ihre w�nsche ber�cksichtigt werden. meine waren dem schei� egal. so nach dem motto: gehorche deiner partnerin oder gehe.
so �hnlich wird das dort sicher auch ablaufen.
Conny

Ißt du auch nichts mehr, wenn Du mal was schlechtes gehabt hast?

Re: Vaterschaftstests - DGSF empfiehlt Beratung

Conny, Friday, 01.07.2005, 23:14 (vor 7465 Tagen) @ Odin

Als Antwort auf: Re: Vaterschaftstests - DGSF empfiehlt Beratung von Odin am 01. Juli 2005 18:59:42:

ist das was zum thema gehirnw�sche oder wie?
ich habe mal den versuch unternommen, mit einer ehemaligen lebensgef�hrtin und kindsmutter zu einem therapeuten zu gehen. dem gings aber nicht um mich. dem gings nur darum, da� es der frau gut geht, da� ihre w�nsche ber�cksichtigt werden. meine waren dem schei� egal. so nach dem motto: gehorche deiner partnerin oder gehe.
so �hnlich wird das dort sicher auch ablaufen.
Conny

Ißt du auch nichts mehr, wenn Du mal was schlechtes gehabt hast?

irgendwie scheint hier was mit dem zeichensatz nicht zu stimmen.

falls das erste wort deiner frage "Ißt" heißen so:

klar, auf das essen kann ich nicht verzichten, aber auf ne beratung. na ja, diese spezielle beratung brauche ich sowieso mehr.

Re: Vaterschaftstests - DGSF empfiehlt Beratung

Odin, Friday, 01.07.2005, 23:46 (vor 7465 Tagen) @ Sebastian Schmitt

Als Antwort auf: Re: Vaterschaftstests - DGSF empfiehlt Beratung von Sebastian Schmitt am 01. Juli 2005 18:28:

Ebenfalls von mir ausgehend würde ich vermuten, dass Männer die so einen Test wünschen, mehrheitlich bereit sind daraus Konsequenzen zu ziehen. Wenn ihnen das Ergebnis egal wäre bräuchten sie sich und Beziehung nicht damit zu belasten. Wozu also noch ein therapeutisches Gespräch?

Um den Schaden für alle Beteiligten so gering wie möglich zu halten.

In der Regel geht es da schon um eine längere Beziehung zum Kind. Bei einem gerade geborenen Kind ist es da tatsächlich schon eher egal. Da geht es dann hauptsächlich darum, dem Mann zu helfen, mit der Enttäuschung fertig zu werden. Ist das Kind aber schon älter, muss es möglichst in den ganzen Prozeß mit einbezogen werden. Das Kind ist dann eigenständiger Teil im Beratungsprozeß. Beim Mann ist es sicherlich Ziel, daß nicht dem Kind die Enttäuschung angelastet wird und es dem Mann gelingt, die Beziehung zum Kind aufrecht zu erhalten. In dem Sinn ist dann wohl auch die Frau einzubeziehen, die dazu auch angehalten werden muss.

Ist aber in jedem Einzelfall anders, aber so pauschal kann man es, denke ich, sagen.

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