Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Die böse, böse Männerjustiz

Beelzebub, Tuesday, 14.06.2005, 02:36 (vor 7483 Tagen)

Soeben live in cnn: der wegen sexuellen Missbrauchs von Kindern angeklagte Michael Jackson ist in allen Anklagepunkten für 'nicht schuldig' befunden worden.

Nicht dass ich von der 'Musik' dieser wandelnden Plastikpuppe sonderlich begeistert wäre, aber das jetzt zu erwartende Wutgeheul diverser Radabfems ist auch Musik - und eine schöne dazu.

Wetten, dass wir in Bälde in diversen Femiforen das ganz große Jammern und Wehklagen über die pöhse patriarchale, maskulistisch unterwanderte Justiz werden lesen können, die unverständlicherweise den Grundsatz 'im Zweifel für den Angeklagten' auch für falsch beschuldigte 'Kinderschänder' gelten läßt.

DaPis & DiMsaas

Beelzebub

Re: Die böse, böse Männerjustiz

XRay, Tuesday, 14.06.2005, 02:55 (vor 7483 Tagen) @ Beelzebub

Als Antwort auf: Die böse, böse Männerjustiz von Beelzebub am 13. Juni 2005 23:36:43:

Soeben live in cnn: der wegen sexuellen Missbrauchs von Kindern angeklagte Michael Jackson ist in allen Anklagepunkten für 'nicht schuldig' befunden worden.
Nicht dass ich von der 'Musik' dieser wandelnden Plastikpuppe sonderlich begeistert wäre, aber das jetzt zu erwartende Wutgeheul diverser Radabfems ist auch Musik - und eine schöne dazu.
Wetten, dass wir in Bälde in diversen Femiforen das ganz große Jammern und Wehklagen über die pöhse patriarchale, maskulistisch unterwanderte Justiz werden lesen können, die unverständlicherweise den Grundsatz 'im Zweifel für den Angeklagten' auch für falsch beschuldigte 'Kinderschänder' gelten läßt.
DaPis & DiMsaas
Beelzebub

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Wenn man jemanden mit einem solchen Prozeß überzieht, dann sollte
man auch wirklich stichhaltige Beweise in der Hand haben.
Hat man keine stichhaltigen Beweise, dann ist solche Anklage ein Verbrechen - meine ich.

Re: Die böse, böse Männerjustiz

Jolanda, Tuesday, 14.06.2005, 04:31 (vor 7483 Tagen) @ XRay

Als Antwort auf: Re: Die böse, böse Männerjustiz von XRay am 13. Juni 2005 23:55:

Wenn man jemanden mit einem solchen Prozeß überzieht, dann sollte
man auch wirklich stichhaltige Beweise in der Hand haben.
Hat man keine stichhaltigen Beweise, dann ist solche Anklage ein Verbrechen - meine ich.

--- Meine bescheidene ganz subjektive Meinung dazu. Ich denke schon, dass dieser Mensch ein bisschen einen Knall hat, aber wer hat das nicht, auf seine ganz eigene Art. Ich halte ihn aber für keinen Kinderschänder.

Ich bin mir sicher, wenn da nicht so viel Kohle vorhanden wäre, man hätte diesen Versuch gar nie gestartet.

Ich finde es gut, dass man Klägern, die schon mehrfach versucht haben, auf diese Art und Weise Geld zu ergaunern, keinen Glauben geschenkt hat.

Hier wurde wieder versucht aus einem Mann ein Monster zu machen. Hätten sie ihm etwas nachweisen können, dann hätten sie ihn auch verdonnert.

Ich habe diese Geschichte immer für ein abgekartetes Spiel gehalten.

Es grüsst dich
Jolanda

10 Jahre Ermittlungen

Norbert, Tuesday, 14.06.2005, 12:06 (vor 7483 Tagen) @ Jolanda

Als Antwort auf: Re: Die böse, böse Männerjustiz von Jolanda am 14. Juni 2005 01:31:56:

Wenn man jemanden mit einem solchen Prozeß überzieht, dann sollte
man auch wirklich stichhaltige Beweise in der Hand haben.
Hat man keine stichhaltigen Beweise, dann ist solche Anklage ein Verbrechen - meine ich.

--- Meine bescheidene ganz subjektive Meinung dazu. Ich denke schon, dass dieser Mensch ein bisschen einen Knall hat, aber wer hat das nicht, auf seine ganz eigene Art. Ich halte ihn aber für keinen Kinderschänder.
Ich bin mir sicher, wenn da nicht so viel Kohle vorhanden wäre, man hätte diesen Versuch gar nie gestartet.
Ich finde es gut, dass man Klägern, die schon mehrfach versucht haben, auf diese Art und Weise Geld zu ergaunern, keinen Glauben geschenkt hat.
Hier wurde wieder versucht aus einem Mann ein Monster zu machen. Hätten sie ihm etwas nachweisen können, dann hätten sie ihn auch verdonnert.
Ich habe diese Geschichte immer für ein abgekartetes Spiel gehalten.
Es grüsst dich
Jolanda

Hi Jolanda
Sehe ich auch so.
Im Radio habe ich den Staatsanwalt dazu gehört:
Er soll bereits seit 10 Jahren(!) hinter Jackson hinterher gewesen sein.

Somit, es wurde auf Teufel komm raus, etwas gesucht.
So dürftig es dann auch sein mag.

Erinnert mich auch an die Verfolgung von Clinton.

Gruß
Norbert

Re: 10 Jahre Ermittlungen

Magnus, Tuesday, 14.06.2005, 16:43 (vor 7482 Tagen) @ Norbert

Als Antwort auf: 10 Jahre Ermittlungen von Norbert am 14. Juni 2005 09:06:39:

Hi Jolanda
[quote]Sehe ich auch so.
Im Radio habe ich den Staatsanwalt dazu gehört:
Er soll bereits seit 10 Jahren(!) hinter Jackson hinterher gewesen sein.
Somit, es wurde auf Teufel komm raus, etwas gesucht.
So dürftig es dann auch sein mag.
Erinnert mich auch an die Verfolgung von Clinton.
Gruß
Norbert
[/quote]

Der Staatsanwalt hat schlicht und ergreifend ein persönliches Problem mit seiner vorherigen Niederlage. Allein seine Vorgehensweise aufgrund der dünnen bzw. nichtvorhandenen Beweislast war wohl mehr als lächerlich: Er hatte eine Hotline eingerichtet, auf der Mißbrauchsopfer von Micheal Jackson sich melden konnten. Auf der Hotlein haben am ersten Tag über 1000 Menschen angerufen (warum wohl?), teilweise Menschen, die Jackson nur aus dem Fernsehen kennen, und daraus wollte der Staatsanwalt noch ein paar glaubwürdige Zeugen und Ankläger fischen.

Allein die Anklägerin in diesem Prozess, die schon aus vergangen Prozessen dieser Art sich u.a. eine Schönheitsoperation hat finanzieren lassen und im Nachhinein dort der Lüge überführt wurde, möchte nun wieder klagen und Geld kassieren. Für mich war von vornherein klar, dass Jackson freigesprochen wird - alles andere wäre zumindest für mich eine Überraschung gewesen.

Der Staatsanwalt sollte sich zur Ruhe setzen - und zwar im Gefängnis, so inkompetent wie er ist.

Ich mag zwar nicht gerade Jackson als Person, noch weniger seine Musik, aber diese peinliche Farce des Prozesses ist wirklich schlimm gewesen.

Magnus

Re: 10 Jahre Ermittlungen

Norbert, Tuesday, 14.06.2005, 17:04 (vor 7482 Tagen) @ Magnus

Als Antwort auf: Re: 10 Jahre Ermittlungen von Magnus am 14. Juni 2005 13:43:56:

Hi Jolanda

Sehe ich auch so.
Im Radio habe ich den Staatsanwalt dazu gehört:
Er soll bereits seit 10 Jahren(!) hinter Jackson hinterher gewesen sein.
Somit, es wurde auf Teufel komm raus, etwas gesucht.
So dürftig es dann auch sein mag.
Erinnert mich auch an die Verfolgung von Clinton.
Gruß
Norbert[/i]

Der Staatsanwalt hat schlicht und ergreifend ein persönliches Problem mit seiner vorherigen Niederlage. Allein seine Vorgehensweise aufgrund der dünnen bzw. nichtvorhandenen Beweislast war wohl mehr als lächerlich: Er hatte eine Hotline eingerichtet, auf der Mißbrauchsopfer von Micheal Jackson sich melden konnten. Auf der Hotlein haben am ersten Tag über 1000 Menschen angerufen (warum wohl?), teilweise Menschen, die Jackson nur aus dem Fernsehen kennen, und daraus wollte der Staatsanwalt noch ein paar glaubwürdige Zeugen und Ankläger fischen.
Allein die Anklägerin in diesem Prozess, die schon aus vergangen Prozessen dieser Art sich u.a. eine Schönheitsoperation hat finanzieren lassen und im Nachhinein dort der Lüge überführt wurde, möchte nun wieder klagen und Geld kassieren. Für mich war von vornherein klar, dass Jackson freigesprochen wird - alles andere wäre zumindest für mich eine Überraschung gewesen.
Der Staatsanwalt sollte sich zur Ruhe setzen - und zwar im Gefängnis, so inkompetent wie er ist.
Ich mag zwar nicht gerade Jackson als Person, noch weniger seine Musik, aber diese peinliche Farce des Prozesses ist wirklich schlimm gewesen.
Magnus

Hi Magnus.
Dem kann ich nur beipflichten.

Was mich aber noch zusätzlich daran stört, ist die Tatsache, daß offenbar Staatsanwälte aus persönlichen Gründen, über dermaßen lange Zeiten, andere Menschen verfolgen dürfen. Drangsalieren, möchte ich dazu sagen.
Ohne daß sie mit (wirklichen) Konsequenzen rechnen müssen.
Dieses halte ich für einen Justizskandal.

Natürlich hat dieser Mann dann keine Strafverfolgung anderer, wirklicher Täter betreiben können.

Gruß
Norbert

Re: Die böse, böse Männerjustiz

Christian, Tuesday, 14.06.2005, 08:18 (vor 7483 Tagen) @ XRay

Als Antwort auf: Re: Die böse, böse Männerjustiz von XRay am 13. Juni 2005 23:55:

Soeben live in cnn: der wegen sexuellen Missbrauchs von Kindern angeklagte Michael Jackson ist in allen Anklagepunkten für 'nicht schuldig' befunden worden.
Nicht dass ich von der 'Musik' dieser wandelnden Plastikpuppe sonderlich begeistert wäre, aber das jetzt zu erwartende Wutgeheul diverser Radabfems ist auch Musik - und eine schöne dazu.
Wetten, dass wir in Bälde in diversen Femiforen das ganz große Jammern und Wehklagen über die pöhse patriarchale, maskulistisch unterwanderte Justiz werden lesen können, die unverständlicherweise den Grundsatz 'im Zweifel für den Angeklagten' auch für falsch beschuldigte 'Kinderschänder' gelten läßt.
DaPis & DiMsaas

Beelzebub

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Wenn man jemanden mit einem solchen Prozeß überzieht, dann sollte
man auch wirklich stichhaltige Beweise in der Hand haben.
Hat man keine stichhaltigen Beweise, dann ist solche Anklage ein Verbrechen - meine ich.

Der Staatsanwalt, der Michael Jackson angeklagt hatte, dem konnte man ansehen das er einen ziemlichen Hass gegen ihn hatte. Er hatte auch keine stichhaltigen Beweise und wollte Michael Jackson nur ins Gefängnis bringen, es könnte sein das dieser Staatsanwalt ein Rassist ist. Ich glaube, dass da wieder mal geldgierige Eltern versuchten auf diese Weise zu viel Geld zu kommen wenn man einen Prominenten des sexuellenn Missbrauchs beschuldigt, aber diesmal ging es leider daneben und es kein Geld gibt!

meint,
Christian

Re: Die böse, böse Männerjustiz

Paul, Tuesday, 14.06.2005, 03:33 (vor 7483 Tagen) @ Beelzebub

Als Antwort auf: Die böse, böse Männerjustiz von Beelzebub am 13. Juni 2005 23:36:43:

Soeben live in cnn: der wegen sexuellen Missbrauchs von Kindern angeklagte Michael Jackson ist in allen Anklagepunkten für 'nicht schuldig' befunden worden.
Nicht dass ich von der 'Musik' dieser wandelnden Plastikpuppe sonderlich begeistert wäre, aber das jetzt zu erwartende Wutgeheul diverser Radabfems ist auch Musik - und eine schöne dazu.
Wetten, dass wir in Bälde in diversen Femiforen das ganz große Jammern und Wehklagen über die pöhse patriarchale, maskulistisch unterwanderte Justiz werden lesen können, die unverständlicherweise den Grundsatz 'im Zweifel für den Angeklagten' auch für falsch beschuldigte 'Kinderschänder' gelten läßt.
DaPis & DiMsaas
Beelzebub

Ich glaube nicht, dass dies in diesem Fall passiert. Denn Michael Jackson taugt als Hassobjekt nicht wirklich, denn er ist ja eigentlich kein Mann mehr... eher ein androgynes Kunstobjekt. Die Mehrzahl der Geschworenen waren übrigens Frauen.

Gruss,
Paul

Re: Die böse, böse Männerjustiz

Jolanda, Tuesday, 14.06.2005, 04:40 (vor 7483 Tagen) @ Paul

Als Antwort auf: Re: Die böse, böse Männerjustiz von Paul am 14. Juni 2005 00:33:

Ich glaube nicht, dass dies in diesem Fall passiert. Denn Michael Jackson taugt als Hassobjekt nicht wirklich, denn er ist ja eigentlich kein Mann mehr... eher ein androgynes Kunstobjekt. Die Mehrzahl der Geschworenen waren übrigens Frauen.

--- Interessante These...du meinst also, man wird ihm weniger mit Hass begegnen, weil er doch in Wahrheit kein richtiger Mann mehr ist.

Ich meine, er spricht mit dünner Stimme, hat kaum mehr Gesichtszüge und macht so ganz und gar nicht den Eindruck von einem brutalen, schwanzgesteuerten männlichen Wesen.

Darüber habe ich noch gar nie nachgedacht. Aber gut möglich, dass das durchaus ein Bonus ist, den man nicht unterschätzen darf.

Ich finde den Gedanken aus dem Grund interessant, weil diese ganzen unterschiedlichen Vorgehensweisen sehr wohl vom Geschlecht abhängig sind. Frauen bekommen eher mildernde Umstände als Männer.

Also je weniger "Mann" ich bin, desto weniger sicher sind sich die Menschen, welche Schublade sie nun öffnen sollen. Wie streng sie urteilen sollen.

Darüber muss ich nun wirklich nachdenken.

Herzlicher Gruss
Jolanda

Unterschätze nie den Hass der Feministinnen

Beelzebub, Wednesday, 15.06.2005, 03:09 (vor 7482 Tagen) @ Paul

Als Antwort auf: Re: Die böse, böse Männerjustiz von Paul am 14. Juni 2005 00:33:

Denn Michael Jackson taugt als Hassobjekt nicht wirklich, denn er ist ja eigentlich kein Mann mehr...

Hi Paul,

wenn du dich da mal nicht irrst. Ich fürchte, du unterschätzt den fanatischen Hass der Radabfems auf alles 'männliche', der oft gepaart mit einer gehörigen Portion Dummheit auftritt. Und wenn es Leute gibt, die noch inbrünstiger hassen als Anhänger von Taliban oder Ku-Klux-Klan, dann sind das Radabfems.

Mag sein, dass M.J. 'eigentlich kein Mann mehr' ist. Das sagt aber noch lange nicht, dass er nicht als Hassobjekt in Frage kommt. Auch männliche Babys sind (noch) keine Männer, was aber etliche durchgeknallte Radabfems im (inzwischen vom Netz genommenen) 'Emma'-Forum nicht gehindert hat, allen Ernstes die Ermordung sämtlicher männlicher Neugeborener zu fordern.

Zudem haben Feministinnen mitunter etwas, will mal sagen unorthodoxe Ansichten, was ein 'Mann' ist. Da gab's z.B. in den 80ern in Berlin ein Frauencafé, in das nur Frauen reindurften*. Eine Bekannte von mir, die gern & oft dort hin ging,wurde dort eines Tages nicht mehr in Begleitung ihres Sohnes reingelassen - kleine Jungs galten dort ab dem Alter von drei (!) Jahren als 'Männer'.

Gruß

Beelzebub

<font size=2>*BTW: wenn man's recht bedenkt, sind derlei Einrichtungen eigentlich gar nicht sooo männerfeindlich. Den Betreiberinnen solcher Läden kann immerhin zugute gehalten werden, dass sie konsequenterweise von Männern kein Geld haben wollen. Wäre doch schön, wenn alle Femis so wären, besonders die geschiedenen. </font>

Re: Die böse, böse Männerjustiz

Arne Hoffmann, Tuesday, 14.06.2005, 10:33 (vor 7483 Tagen) @ Beelzebub

Als Antwort auf: Die böse, böse Männerjustiz von Beelzebub am 13. Juni 2005 23:36:43:

Soeben live in cnn: der wegen sexuellen Missbrauchs von Kindern angeklagte Michael Jackson ist in allen Anklagepunkten für 'nicht schuldig' befunden worden.

Tatsächlich! Deutsche Zeitungen titeln gerade "triumphaler Freispruch" und "Freispruch erster Klasse" und so weiter. Wenn man bedekt, wie übel dieser Mensch mit seinen intimsten Bereichen weltweit lange Zeit mit Schmutz übergossen wurde - bis hin zu Kinderzeichnungen als angeblichen "Phantombildern" seines Penis - dann ist das in der Tat eine große Überraschung. Das edle Ziel der Bekämpfung sexuellen Missbrauchs scheint für einige nur noch ein Alibi zu sein, ihre Menschenverachtung offen auszutoben.

Arne

Re: Die böse, böse Männerjustiz

Odin, Tuesday, 14.06.2005, 17:37 (vor 7482 Tagen) @ Beelzebub

Als Antwort auf: Die böse, böse Männerjustiz von Beelzebub am 13. Juni 2005 23:36:43:

Wetten, dass wir in Bälde in diversen Femiforen das ganz große Jammern und Wehklagen über die pöhse patriarchale, maskulistisch unterwanderte Justiz werden lesen können, die unverständlicherweise den Grundsatz 'im Zweifel für den Angeklagten' auch für falsch beschuldigte 'Kinderschänder' gelten läßt.

Das hat weniger mit maskulistisch unterwanderter Justiz zu tun, sondern damit, daß man in Amerika nicht verurteilt wird, wenn man Geld hat. Ein weiterer Fall wäre O.J.Simpson

Re: Die böse, böse Männerjustiz

Paul, Tuesday, 14.06.2005, 17:57 (vor 7482 Tagen) @ Odin

Als Antwort auf: Re: Die böse, böse Männerjustiz von Odin am 14. Juni 2005 14:37:56:

Wetten, dass wir in Bälde in diversen Femiforen das ganz große Jammern und Wehklagen über die pöhse patriarchale, maskulistisch unterwanderte Justiz werden lesen können, die unverständlicherweise den Grundsatz 'im Zweifel für den Angeklagten' auch für falsch beschuldigte 'Kinderschänder' gelten läßt.

Das hat weniger mit maskulistisch unterwanderter Justiz zu tun, sondern damit, daß man in Amerika nicht verurteilt wird, wenn man Geld hat. Ein weiterer Fall wäre O.J.Simpson

Grübel, wie war das mit Mike Tyson?

Ich glaube, es ist eher so, daß sich beispielsweise die Staatsanwälte ganz besonders ins Zeug legen, wenn es darum geht, auf eine Verurteilung eines Promis hinzuarbeiten - das ist halt prestigeträchtig. Allerdings gilt für die Gegenseite, dass sie sich die besten Verteidiger leisten kann. Unter'm Strich gleicht sich das wohl wieder aus.

Bei Simpson lag der Fall wohl anders. Man hatte wohl Muffensausen, weil die Vorgänge mit Rodney King nicht lange zurücklagen, und die Verteidigung ganz klar die "race card" gespielt hat, d.h. sie hat immer darauf hingewiesen, hat, dass - sollte es zu einer Verurteilung kommen - dies ein "rassistisches" Urteil wäre (was natürlich ein Hohn ist, gerade die Nicht-Verurteilung trotz erdrückender Beweislage war wohl rassistisch!). Und da man nicht wollte, dass L.A. innerhalb kurzer Zeit zum zweiten Mal abgefackelt wird, hat man ihn laufen lassen...

Gruss,
Paul

Re: Die böse, böse Männerjustiz

Odin, Tuesday, 14.06.2005, 19:28 (vor 7482 Tagen) @ Paul

Als Antwort auf: Re: Die böse, böse Männerjustiz von Paul am 14. Juni 2005 14:57:

Ich glaube, es ist eher so, daß sich beispielsweise die Staatsanwälte ganz besonders ins Zeug legen, wenn es darum geht, auf eine Verurteilung eines Promis hinzuarbeiten - das ist halt prestigeträchtig. Allerdings gilt für die Gegenseite, dass sie sich die besten Verteidiger leisten kann. Unter'm Strich gleicht sich das wohl wieder aus.

Ich denke, daß ein normaler Bürger schon längst hinter Schloß und Riegel sitzen würde.
Allerdings bin ich nicht gerade ein Freund von "Schloß-und-Riegel-Lösungen", noch weniger in diesem Fall.
Daß Jackson kein "klassischer" Mißbraucher ist, sondern selbst therapiebedürftig liegt eigentlich nahe (obwohl ich mich nicht groß über den Fall informiert habe). Er ist wohl eher ein Mensch, der der eigenen, verlorenen Kindheit nachtrauert und diese in anderen Kindern ausleben möchte. Hoffentlich nutzt er seine dritte Chance.

Re: Die böse, böse Männerjustiz

Ratio, Tuesday, 14.06.2005, 18:39 (vor 7482 Tagen) @ Odin

Als Antwort auf: Re: Die böse, böse Männerjustiz von Odin am 14. Juni 2005 14:37:56:

Wetten, dass wir in Bälde in diversen Femiforen das ganz große Jammern und Wehklagen über die pöhse patriarchale, maskulistisch unterwanderte Justiz werden lesen können, die unverständlicherweise den Grundsatz 'im Zweifel für den Angeklagten' auch für falsch beschuldigte 'Kinderschänder' gelten läßt.

Das hat weniger mit maskulistisch unterwanderter Justiz zu tun, sondern damit, daß man in Amerika nicht verurteilt wird, wenn man Geld hat. Ein weiterer Fall wäre O.J.Simpson

Es sind auch schon Geldsäcke verurteilt worden. Ein Fäll wäre Jeff Carrough, ein bekannter Footballer.

Beelzebub ging es wohl vor allem darum den vom Feminismus so vehement torpedierten Grundsatz der Unschuldsvermutung ins rechte Licht zu rücken.
Ohne Unschuldsvermutung kein Rechtsstaat. Die Beweislast hat beim Kläger und nicht beim Beschuldigten zu liegen. Das ist ein Dreh- und Angelpunkt eines demokratischen Rechtsstaates.

Werden diese Prinzipien ausgehöhlt ist es zur staatlichen Willkür nicht mehr weit. In einigen Bereichen sind wir bereits mittendrin statt nur dabei. Stichwort Gewaltschutzgesetz. Dabei wird Art. 6 Abs. 2 der Europäischen Menschenrechtskonvention mit Füßen getreten: "bis zum gesetzlichen Beweis der Schuld wird der Beschuldigte als unschuldig betrachtet".

Ratio

Re: Die böse, böse Männerjustiz

Arne Hoffmann, Tuesday, 14.06.2005, 19:38 (vor 7482 Tagen) @ Odin

Als Antwort auf: Re: Die böse, böse Männerjustiz von Odin am 14. Juni 2005 14:37:56:

Das hat weniger mit maskulistisch unterwanderter Justiz zu tun, sondern damit, daß man in Amerika nicht verurteilt wird, wenn man Geld hat. Ein weiterer Fall wäre O.J.Simpson

Wieso? Der ist doch verurteilt worden, obwohl er Geld hatte?

Arne

Re: Die böse, böse Männerjustiz

Sven74, Tuesday, 14.06.2005, 20:40 (vor 7482 Tagen) @ Arne Hoffmann

Als Antwort auf: Re: Die böse, böse Männerjustiz von Arne Hoffmann am 14. Juni 2005 16:38:18:

Das hat weniger mit maskulistisch unterwanderter Justiz zu tun, sondern damit, daß man in Amerika nicht verurteilt wird, wenn man Geld hat. Ein weiterer Fall wäre O.J.Simpson

Wieso? Der ist doch verurteilt worden, obwohl er Geld hatte?
Arne

Jein!

Im Strafprozess wurde er freigesprochen und im Zivilprozess (wo es um eine Entschädigungszahlung für die Angehörigen ging) wurde er verurteilt.

Schon ein bischen wirre das amerikanische Recht.

Daher geht er auch keiner geregelten Arbeit mehr nach, da er dann für die Katz arbeiten würde.

Sven74

Re: Die böse, böse Männerjustiz

Odin, Tuesday, 14.06.2005, 21:00 (vor 7482 Tagen) @ Arne Hoffmann

Als Antwort auf: Re: Die böse, böse Männerjustiz von Arne Hoffmann am 14. Juni 2005 16:38:18:

Das hat weniger mit maskulistisch unterwanderter Justiz zu tun, sondern damit, daß man in Amerika nicht verurteilt wird, wenn man Geld hat. Ein weiterer Fall wäre O.J.Simpson

Wieso? Der ist doch verurteilt worden, obwohl er Geld hatte?

Nein, der läuft frei herum, siehe die Message weiter unten.

Amerikaner glauben weiter an Jacksons Schuld

Arne Hoffmann, Tuesday, 14.06.2005, 19:35 (vor 7482 Tagen) @ Beelzebub

Als Antwort auf: Die böse, böse Männerjustiz von Beelzebub am 13. Juni 2005 23:36:43:

Na, da scheint die Medienhetzjagd doch "erfolgreich" gewesen zu sein:
http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,360452,00.html

Re: Amerikaner glauben weiter an Jacksons Schuld

Jolanda, Tuesday, 14.06.2005, 20:01 (vor 7482 Tagen) @ Arne Hoffmann

Als Antwort auf: Amerikaner glauben weiter an Jacksons Schuld von Arne Hoffmann am 14. Juni 2005 16:35:52:

Na, da scheint die Medienhetzjagd doch "erfolgreich" gewesen zu sein:
http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,360452,00.html

--- Das ist es ja, etwas bleibt immer hängen.

Es gab da in meinen Augen schon viel schlimmere Beispiele. Wo ein Vater, der in einer kleinen Stadt lebte und der selbständig war, des Missbrauchs an seiner Tochter beschuldigt wurde.

Seine Ex hatte ihn beschuldigt, um ihm die gemeinsame Tochter zu entziehen. Es dauerte zwei Jahre, bis per Gericht ganz klar auf dem Tisch lag, dass die Beschuldigungen nicht wahr sind und der Mann unschuldig ist.

Nur in der Zwischenzeit durfte er seine Tochter nie sehen. Der Kontakt war gleich null. Die Distanz gross und zusätzlich hat ihn diese Geschichte beruflich ruiniert, keiner hat ihm mehr einen Auftrag gegeben. Im der Stadt wurde getuschelt und sind wir ehrlich. So einen Makel bekommt man doch nie mehr richtig los, der Schaden, der bereits angerichtet wurde ist imens und es ist ein Skandal, dass Falschbeschuldigungen in solchen Fällen keine Konsequenzen haben.

Man geht einfach immer davon aus, dass die Mutter es nicht besser gewusst hat. Ich behaupte, in den meisten Fällen steckt hier klar böse Absicht dahinter und solange man so etwas tun kann und einem noch nicht mal etwas geschieht, noch nicht mal eine Geldstrafe ist zu erwarten, solange wird das wohl auch schamlos ausgenutzt.

Also Jackson wird das sicher nie wieder los werden. Aber er wird trotzdem noch einigermassen gut leben können. Bei Scheidungen führen solche Falschbeschuldigungen bis zum Verlust der Existenz und können gar in einem miserablen Gesundheistzustand des Vaters gipfeln.

Aber solange wir solche Gesetze haben, solange wird das wohl immer wieder vorkommen.

Gruss
Jolanda

Re: Was würde passieren, wenn man den Staatsanwalt....

Christian, Tuesday, 14.06.2005, 19:36 (vor 7482 Tagen) @ Beelzebub

Als Antwort auf: Die böse, böse Männerjustiz von Beelzebub am 13. Juni 2005 23:36:43:

des sexuellen Missbrauchs beschuldigen und anklagen würde?

fragt,
Christian

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