Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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nicht ganz so machtlos

BerndausMünster, Friday, 10.06.2005, 14:09 (vor 7487 Tagen) @ Eugen Prinz

Als Antwort auf: Re: und so bereitet sich der/die Gegner/in vor... von Eugen Prinz am 10. Juni 2005 10:32:45:

Das sind m.E. ein paar SpinnerInnen, die sich hier als gender-killer-ag stilisieren,
Zum Glück haben sie nichts zu melden.
Einen Gruß von Eugen

Hallo Eugen,

ich glaube, diese Gruppierungen sind nicht ganz so machtlos, wie es auf den ersten Blick scheint. Einerseits bilden sie den Humus, auf denen letzten Endes - quasi an der Spitze der Pyramide - der aktuelle Staatsfeminismus agieren kann.

Andererseits bilden sie ein gut organisiertes, im Prinzip mafiöses Netzwerk.

Der beste Beitrag in letzter Zeit zu dem Thema ist der von Reinhart Stölzel: Täter und Opferinnen - Zu den Winkelzügen des gegenwärtigen Diskurses über Beziehungsgewalt, auf den in der letzten RotenMännerInfo hingewiesen wurde. Hier heisst es u.a. "Die erklärte Absicht, das Gedankengut dieser heute hervorragend etablierten und staatlich protegierten Lobbygruppen über die regelmäßige Schulung möglichst vieler Multiplikatorinnen kampagnenartig zu verbreiten, wird ausgesprochen erfolgreich umgesetzt." und "Eine ehemalige Mitarbeiterin der BIG Interventionszentrale Berlin ist seit 2001 Referentin im Niedersächsischen Ministerium für Frauen, Arbeit und Soziales, eine weitere ehemalige Mitarbeiterin promovierte im Jahr 2000 und leitet seit 2002 das Referat Schutz von Frauen vor Gewalt im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Beim Studium von Literaturlisten und Querverweisen erweist sich die Gemeinde als recht überschaubar: eine Hand voll Akteurinnen aus der frauenbewegten Nach-68er-Generation, die mittlerweile einflussreiche Positionen in Ministerien, Universitäten, Berufsverbänden und Medien innehaben, monopolisieren weitgehend die fachöffentliche, oft auch die öffentliche Debatte und forcieren in einem veritablen Vortrags- und Schulungstourismus die missionarische Verbreitung ihrer streitbaren Argumentationsvorlagen. Insbesondere im akademischen Nachwuchsmilieu lässt sich zudem das Phänomen des “project-hopping“ unschwer belegen. Manches, was hier als eng vernetzte und fachübergreifende multiplikatorische Arbeit gepriesen wird, ordnet man in anderen politischen Zusammenhängen umstandslos der Kategorie Seilschaften zu."

Dank Google kann man solche Seilschaften heutzutage zumindest teilweise aufdecken.

Der von mir vor einiger Zeit hier gepostete Artikel des Berliner Mietervereins zum Gewaltschutzgesetz (wir erinnern uns: finsterstes Femi-Geschreibse) stammt z.B. von Clara Luckmann. Dieselbe Frau schreibt nicht nur in der - ansonsten unverdächtigen - Mieterzeitschrift, sondern auch in der TAZ. Darüber hinaus war sie Leiterin des alternativen Berliner Projets "Mehringhof" in Kreuzberg. Und genau dieses alternative Projekt ist wiederum die Keimstätte der "A.G.Gender-Killer".

Mit anderen Worten: Anstatt "Zum Glück haben sie nichts zu melden." sage ich "Merde, sie haben uns komplett unterwandert und kaum einer merkt es!"

Bin ich paranoid?

B.

hier nochmal Stölzels Text


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