Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 1 - 20.06.2001 - 20.05.2006

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Von einer Frau, die sich durchsetzte

Ekki, Thursday, 09.06.2005, 19:52 (vor 7487 Tagen)

Hallo allerseits!

Lest mal hier:

http://www.spiegel.de/sport/sonst/0,1518,druck-359716,00.html

Zitat:

Der Fernsehclown Stefan Raab erwarb sich im März 2001 unermessliche Verdienste ums Frauenboxen, obwohl er eher Gegenteiliges im Schilde führte. Aus einem gewöhnlichen Nonsens-Interview in der Sendung "TV total" entstand die Herausforderung des Moderators an die Weltmeisterin, mit ihm ernsthaft die Fäuste zu kreuzen. An eine kolossale PR-Nummer, die dann daraus entstand, hatte ursprünglich niemand gedacht. Das Ergebnis ist bekannt. Halmich trieb "Killerplauze" Raab durch den Ring, prügelte ihn durch die Seile und brach ihm das Nasenbein. Dabei war das Risiko für die Spitzensportlerin [/u]gewaltig.[/u] Denn hätte sie diesen Geschlechterkampf verloren, wäre das Frauenboxen hierzulande auf unabsehbare Zeit erledigt gewesen.[/b]

Also:

1) Bei Wettkämpfen jeglicher Art zwischen Männern und Frauen geht es um Pimmel und Muschi, nicht[/u] um die Sache.

2) Wenn Frauen Männer zusammenschlagen, heben sie das Image ihres Berufsstandes.

Am 22. November 2006 wird sie 30 Jahre alt. Über ihre Zukunft hat die Faustkämpferin schon nachgedacht: "Ich habe weder ausgesorgt, noch sehne ich mich nach Ruhe. Der Mensch muss in Bewegung und kreativ bleiben." Ihr lägen Angebote von TV-Sendern vor. Gern würde sie eine Sendung moderieren und Kämpfe kommentieren. Selbst wenn das Fernsehexperiment schief ginge, den größten Sieg[/u] wird ihr niemand mehr nehmen können: Halmich hat das Frauenboxen in Deutschland hoffähig gemacht.[/b] Zahlreiche potentielle Nachfolgerinnen stehen bereit, das Rad weiterzudrehen. Die Skeptiker, Nörgler und Lästerer haben den Kampf verloren, und zwar deutlich. Winner by Knockout: Regina Halmich.

Also:

1) Wer im Studio sitzt und Sportsendungen belabert, der "bleibt in Bewegung" und ist obendrein kreativ.

2) Eine derartiges Himmelfahrtskommando (Sportsendungen moderieren) ist mordsmäßig risikoreich und kann "schief gehen".

3) Es ist ein Super-Sieg der Emanzipation, daß sich jetzt auch Frauen die Birne matschig schlagen dürfen (falls diese Matschigkeit noch steigerungsfähig ist).

4) Es stehen zahlreiche potentielle Nachfolgerinnen bereit, um ganz böse "am Rad zu drehen".

5) Leute, die Frau Halmich und ihresgleichen ungeil finden, sollen's Maul halten.

Oh Herr, wirf Hirn von Himmel!

Ekki

Re: Von einer Frau, die sich durchsetzte

stiller Mitleser ;-), Thursday, 09.06.2005, 23:16 (vor 7487 Tagen) @ Ekki

Als Antwort auf: Von einer Frau, die sich durchsetzte von Ekki am 09. Juni 2005 16:52:

Hat diesen "Kampf" eigentlich jemand gesehen? (ich nicht)
Hat sich der Raab denn auch mal getraut, ernsthaft zuzuschlagen? Kann ich mir nicht so recht vorstellen...

Re: Von einer Frau, die sich durchsetzte

Odin, Friday, 10.06.2005, 00:31 (vor 7487 Tagen) @ stiller Mitleser ;-)

Als Antwort auf: Re: Von einer Frau, die sich durchsetzte von stiller Mitleser ;-) am 09. Juni 2005 20:16:

Hat diesen "Kampf" eigentlich jemand gesehen? (ich nicht)
Hat sich der Raab denn auch mal getraut, ernsthaft zuzuschlagen? Kann ich mir nicht so recht vorstellen...

Ich hab nur Ausschnitte gesehen, aber der hat ganz schön Haue gekriegt :-)

Der hatte auch nicht den Hauch einer Chance - es sei denn, die Zusammenstellung der Szenen war schon getürkt.

Re: Von einer Frau, die sich durchsetzte

rwilco, Friday, 10.06.2005, 01:52 (vor 7487 Tagen) @ Odin

Als Antwort auf: Re: Von einer Frau, die sich durchsetzte von Odin am 09. Juni 2005 21:31:43:

Hat diesen "Kampf" eigentlich jemand gesehen? (ich nicht)
Hat sich der Raab denn auch mal getraut, ernsthaft zuzuschlagen? Kann ich mir nicht so recht vorstellen...

Ich hab nur Ausschnitte gesehen, aber der hat ganz schön Haue gekriegt :-)
Der hatte auch nicht den Hauch einer Chance - es sei denn, die Zusammenstellung der Szenen war schon getürkt.

Ich habe einen Kommentar von Raab gehört:

(sinngemäß aus dem Gedächtnis zitiert)

"Am Anfang habe ich mich nicht getraut richtig zuzuschlagen, aber als ich richtig ein paar eingefangen hattee, war mir egal daß das eine Frau ist."


Re: Von einer Frau, die sich durchsetzte

stiller Mitleser ;-), Friday, 10.06.2005, 22:06 (vor 7486 Tagen) @ rwilco

Als Antwort auf: Re: Von einer Frau, die sich durchsetzte von rwilco am 09. Juni 2005 22:52:

"Am Anfang habe ich mich nicht getraut richtig zuzuschlagen, aber als ich richtig ein paar eingefangen hattee, war mir egal daß das eine Frau ist."

So gehts im realen Leben sicher vielen Männern. Wenn sie dann einmal angeschlagen sind, kann es zu spät sein, ist kaum noch was zu retten...

Re: Von einer Frau, die sich durchsetzte

Jolanda, Friday, 10.06.2005, 23:20 (vor 7486 Tagen) @ stiller Mitleser ;-)

Als Antwort auf: Re: Von einer Frau, die sich durchsetzte von stiller Mitleser ;-) am 10. Juni 2005 19:06:

"Am Anfang habe ich mich nicht getraut richtig zuzuschlagen, aber als ich richtig ein paar eingefangen hattee, war mir egal daß das eine Frau ist."

So gehts im realen Leben sicher vielen Männern. Wenn sie dann einmal angeschlagen sind, kann es zu spät sein, ist kaum noch was zu retten...

--- Ja, es ist doch so, dass die Frau auf dich losgehen kann, mit den Fäusten auf dich los gehen kann, Gegenstände nach dir werfen kann, dich zischen die Beine treten, etc. ohne dass man viel sieht und ohne, das der Mann umkippt.

Aber weh tut ihm das trotzdem und wenn er dann im Affekt zuschlägt, vielleicht nur einmal mit der Faust...und er trifft...dann liegt die Frau mit einem gebrochenen Nasenbein am Boden.

Es ist dann so, dass die Frau angefangen hat zu schlagen und hysterisch zu reagieren und der Mann nur einmal kurz reagiert hat, weil sie ihm so weh getan hat, dass es ihm in dem moment eben auch egal war, dass sie eine Frau ist.

Nur die Frau steht dann als armes Opfer da, dass vom Mann misshandelt wurde und der Mann ist der Täter. Ich denke, das kommt oft vor. Gerade wenn es um häusliche Gewalt geht.

Was hier eben nicht gerecht ist, das ist, dass die Frau, obwohl nur einen einzigen Schlag bekommen, mit gebrochenem Nasenbein da liegt und der Mann, obwohl sie unzählige male auf ihn eingeschlagen hat, dem sieht man kaum oder gar nichts an.

Von daher ist die körperliche Ueberlegenheit der Männer wohl auch oftmals ihr Verhängnis. Denn sie können nichts für ihre Kraft, ein Schlag ist ein Schlag. Und so lange zu provozieren, bis man eine geknallt bekommt, das ist auch eine Art von weiblichem Terror.

Ich habe das erlebt bei einer Frau, die hat genau gewusst, wenn sie nun weiter geht, dann flippt ihr Mann aus und sie hat es mit Absicht getan, immer wieder, das hat sie mir später eingestanden.

Ihn so lange provoziert bis er sie packte und dann hat sie ihm gesagt, wie würde ihn verlassen, weil er ja gewalttätig sei.

Ach ja, sie sind mittlerweile geschieden, der Mann ist wieder verheiratet und zwar glücklich seit über 10 Jahren und seine Frau sagt, er ist der liebevollste Mann und Vater, den man sich wünschen könne, sie haben einen 9 Jahre alten Sohn zusammen.

Er hätte noch nie auch nur einmal sie oder ihren Sohn gepackt oder geschlagen, sie meinte, ich weiss echt nicht, was ich tun müsste, um ihn so zu reizen.

Ja, ja, wenn es um häusliche Gewalt geht oder allgemein um Gewalt die von Frauen ausgeht, dann liegt da vieles im argen, vor allem zu ungunsten der Männer.

Herzlicher Gruss
Jolanda

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