Anmerkungen zur Political Correctness
Norbert, Thursday, 09.06.2005, 11:59 (vor 7488 Tagen)
Hi
In einem Zeitungsartikel gefunden:
Korrekte Unwahrheiten
Hinzu kommt ein ethisches und demokratietheoretisches Argument.
Wer die Dinge bewusst anders darstellt, als sie sind, der verweigert nicht nur der Sache, sondern auch dem Adressaten den Respekt: dem Mitbürger und dem Mitmenschen.
Von dieser Respektlosigkeit wird auch das Gegenargument getragen, das lautet: Anders würden die Leute ja nichts begreifen.
Dann heiligt der Zweck also die Mittel? So denken Stalinisten.
Die Vorstellung, man sei im Besitze der Wahrheit und dürfe ihr zuliebe Übertriebenes, also Unwahres verbreiten, verachtet das Wissen und die Demokratie gleichermaßen.
Der Artikel bezog sich allerdings nicht auf den Feminismus, sondern Darstellungen und Übertreibungen bzgl. Umweltschutz.
Doch die Aussage ist universell gültig.
Gruß
Norbert
Re: Anmerkungen zur Political Correctness
Ekki, Thursday, 09.06.2005, 12:07 (vor 7488 Tagen) @ Norbert
Als Antwort auf: Anmerkungen zur Political Correctness von Norbert am 09. Juni 2005 08:59:01:
Hallo Norbert!
Heiner Geißler hat das mal folgendermaßen auf den Punkt gebracht:
Wer die Wahrheit nicht kennt, der ist nur ein Dummkopf.
Wer aber die Wahrheit kennt und sie eine Lüge nennt, der ist ein Verbrecher.
Gruß
Ekki
Re: Anmerkungen zur Political Correctness
Lucius I. Brutus, Thursday, 09.06.2005, 14:02 (vor 7487 Tagen) @ Ekki
Als Antwort auf: Re: Anmerkungen zur Political Correctness von Ekki am 09. Juni 2005 09:07:
Hallo Norbert!
Heiner Geißler hat das mal folgendermaßen auf den Punkt gebracht:
Wer die Wahrheit nicht kennt, der ist nur ein Dummkopf.
Wer aber die Wahrheit kennt und sie eine Lüge nennt, der ist ein Verbrecher.
Gruß
Ekki
Hallo Ekki,
Meinem begrenzten Wissen nach ist der Zitat von Gallileo Gallilei!
Trotzdem eine herrliche Weisheit, .... denn sie dreht sich doch !
Gruß!
Re: Anmerkungen zur Political Correctness
Lucius I. Brutus, Thursday, 09.06.2005, 14:06 (vor 7487 Tagen) @ Ekki
Als Antwort auf: Re: Anmerkungen zur Political Correctness von Ekki am 09. Juni 2005 09:07:
Hallo Norbert!
Heiner Geißler hat das mal folgendermaßen auf den Punkt gebracht:
Wer die Wahrheit nicht kennt, der ist nur ein Dummkopf.
Wer aber die Wahrheit kennt und sie eine Lüge nennt, der ist ein Verbrecher.
Gruß
Ekki
... also nicht dem echten Gallilei, sondern wurde ihm nachgesagt im "Leben des Gallilei" von Brecht!
Gruß!
Re: Anmerkungen zur Political Correctness
Norbert, Friday, 10.06.2005, 12:11 (vor 7487 Tagen) @ Lucius I. Brutus
Als Antwort auf: Re: Anmerkungen zur Political Correctness von Lucius I. Brutus am 09. Juni 2005 11:06:
Hallo Norbert!
Heiner Geißler hat das mal folgendermaßen auf den Punkt gebracht:
Wer die Wahrheit nicht kennt, der ist nur ein Dummkopf.
Wer aber die Wahrheit kennt und sie eine Lüge nennt, der ist ein Verbrecher.
Gruß
Ekki
... also nicht dem echten Gallilei, sondern wurde ihm nachgesagt im "Leben des Gallilei" von Brecht!
Gruß!
Hi
Auch Politikern sollte es erlaubt sein, Sprüche von anderen, sinnvoll zu verwenden.
Solange sie darauf kein Urheberrecht ableiten. 
Gruß
Norbert
Re: Anmerkungen zur Political Correctness
Norbert, Thursday, 09.06.2005, 14:19 (vor 7487 Tagen) @ Ekki
Als Antwort auf: Re: Anmerkungen zur Political Correctness von Ekki am 09. Juni 2005 09:07:
Hallo Norbert!
Heiner Geißler hat das mal folgendermaßen auf den Punkt gebracht:
Wer die Wahrheit nicht kennt, der ist nur ein Dummkopf.
Wer aber die Wahrheit kennt und sie eine Lüge nennt, der ist ein Verbrecher.
Gruß
Ekki
Hi Ekki
Richtiger Satz.
Jedoch ...
Heiner Geißler hätte, als er z.B. Familienminister war, die Wahrheit kennen können, zog es aber vor dieses Wissen nicht zu beachten.
Daraus ergeben sich bei ihm dann feminstische Sprüche, bei denen sogar A.S. Widerspruch einlegte.
Und sein Handeln war auch entsprechend.
Was gilt nun für ihn?
Die Wahrheit hat er nicht bestritten, also deswegen kein Verbrecher.
Die Wahrheit gekannt hatte er, also kein Dummkopf.
Aber er hat entgegen der Wahrheit gehandelt, also doch ein Verbrecher?
Gruß
Norbert
Re: Anmerkungen zur Political Correctness
Scipio Africanus, Thursday, 09.06.2005, 17:49 (vor 7487 Tagen) @ Norbert
Als Antwort auf: Re: Anmerkungen zur Political Correctness von Norbert am 09. Juni 2005 11:19:02:
Hallo Norbert!
Heiner Geißler hat das mal folgendermaßen auf den Punkt gebracht:
Wer die Wahrheit nicht kennt, der ist nur ein Dummkopf.
Wer aber die Wahrheit kennt und sie eine Lüge nennt, der ist ein Verbrecher.
Gruß
Ekki
Hi Ekki
Richtiger Satz.
Jedoch ...
Heiner Geißler hätte, als er z.B. Familienminister war, die Wahrheit kennen können, zog es aber vor dieses Wissen nicht zu beachten.
Daraus ergeben sich bei ihm dann feminstische Sprüche, bei denen sogar A.S. Widerspruch einlegte.
Und sein Handeln war auch entsprechend.
Was gilt nun für ihn?
Die Wahrheit hat er nicht bestritten, also deswegen kein Verbrecher.
Die Wahrheit gekannt hatte er, also kein Dummkopf.
Aber er hat entgegen der Wahrheit gehandelt, also doch ein Verbrecher?
Gruß
Norbert
Hallo Norbert,
ich bin mir nicht so sicher, ob deine Interpretation so richtig ist. Ich glaube eher, dass ein Typ wie Geissler tatsächlich glaubt, was er sagt.
Aber ganz sicher ist er ein hemmungsloser Opportunist. Ich hab ihn mal in einer Diskussion erlebt. Da liess er sich in einer Weise über die Abzockermanager aus, so dass ihm der Beifall des Publikums gewiss war. Das tut er immer so, er sucht den Beifall des Publikums, weiss auch ziemlich genau, was gut ankommt, sehr populistisch.
Sein penetrantes Frauenlob und die bedingungslose Parteinahme für Frauen ist auch so eine populistische Masche.
scipio
Re: Anmerkungen zur Political Correctness
Norbert, Thursday, 09.06.2005, 18:51 (vor 7487 Tagen) @ Scipio Africanus
Als Antwort auf: Re: Anmerkungen zur Political Correctness von Scipio Africanus am 09. Juni 2005 14:49:30:
Hi Scipio
Hallo Norbert,
ich bin mir nicht so sicher, ob deine Interpretation so richtig ist. Ich glaube eher, dass ein Typ wie Geissler tatsächlich glaubt, was er sagt.
Aber ganz sicher ist er ein hemmungsloser Opportunist. Ich hab ihn mal in einer Diskussion erlebt. Da liess er sich in einer Weise über die Abzockermanager aus, so dass ihm der Beifall des Publikums gewiss war. Das tut er immer so, er sucht den Beifall des Publikums, weiss auch ziemlich genau, was gut ankommt, sehr populistisch.
Sein penetrantes Frauenlob und die bedingungslose Parteinahme für Frauen ist auch so eine populistische Masche.
scipio
Diesen Eindruck habe ich auch.
Gerade aber diese Charaktereigenschaft ist so verheerend.
Er war ja schließlich u.a. Generalsekretär der CDU und Familienminister.
Damit hatte er einigen Einfluß.
Und was er damit angestellt hat, sieht man wohl noch heute im Familienrecht und Frauenministerium.
Feministische Fehlentwicklungen hat er sicher nicht beseitigen wollen.
Und daß er mit solcher Männerfeindlichkeit hausieren geht, macht ihn sicher nicht sympathischer.
Gruß
Norbert
Das war nicht Geißler, sondern Galileo Galilei (n/t)
Magnus, Thursday, 09.06.2005, 17:38 (vor 7487 Tagen) @ Ekki
Als Antwort auf: Re: Anmerkungen zur Political Correctness von Ekki am 09. Juni 2005 09:07:
Re: Das war nicht Geißler, sondern Galileo Galilei (n/t)
Ekki, Thursday, 09.06.2005, 17:51 (vor 7487 Tagen) @ Magnus
Als Antwort auf: Das war nicht Geißler, sondern Galileo Galilei (n/t) von Magnus am 09. Juni 2005 14:38:21:
Sieh an, dann hat Geißler ihn ohne Quellenangabe zitiert.
Re: Anmerkungen zur Political Correctness
Sven, Thursday, 09.06.2005, 13:20 (vor 7488 Tagen) @ Norbert
Als Antwort auf: Anmerkungen zur Political Correctness von Norbert am 09. Juni 2005 08:59:01:
"Wer die Dinge bewusst anders darstellt, als sie sind, der verweigert nicht nur der Sache, sondern auch dem Adressaten den Respekt: dem Mitbürger und dem Mitmenschen.
Von dieser Respektlosigkeit wird auch das Gegenargument getragen, das lautet: Anders würden die Leute ja nichts begreifen.
Dann heiligt der Zweck also die Mittel? So denken Stalinisten.
Die Vorstellung, man sei im Besitze der Wahrheit und dürfe ihr zuliebe Übertriebenes, also Unwahres verbreiten, verachtet das Wissen und die Demokratie gleichermaßen."
Wenn alle Medien schließen müssten, die sich nicht daran halten,
gäbe es in Deutschland keine Medien (Volksverarscher) mehr.
Und mittlerweile glaube ich, es wäre gut.
Re: Anmerkungen zur Political Correctness
Scipio Africanus, Thursday, 09.06.2005, 14:41 (vor 7487 Tagen) @ Norbert
Als Antwort auf: Anmerkungen zur Political Correctness von Norbert am 09. Juni 2005 08:59:01:
Hi
In einem Zeitungsartikel gefunden:
Korrekte Unwahrheiten
Hinzu kommt ein ethisches und demokratietheoretisches Argument.
Wer die Dinge bewusst anders darstellt, als sie sind, der verweigert nicht nur der Sache, sondern auch dem Adressaten den Respekt: dem Mitbürger und dem Mitmenschen.
Von dieser Respektlosigkeit wird auch das Gegenargument getragen, das lautet: Anders würden die Leute ja nichts begreifen.
Dann heiligt der Zweck also die Mittel? So denken Stalinisten.
Die Vorstellung, man sei im Besitze der Wahrheit und dürfe ihr zuliebe Übertriebenes, also Unwahres verbreiten, verachtet das Wissen und die Demokratie gleichermaßen.
Gero von Randow (die Zeit)Der Artikel bezog sich allerdings nicht auf den Feminismus, sondern Darstellungen und Übertreibungen bzgl. Umweltschutz.
Doch die Aussage ist universell gültig.
Gruß
Norbert
Re: Anmerkungen zur Political Correctness
Scipio Africanus, Thursday, 09.06.2005, 14:59 (vor 7487 Tagen) @ Norbert
Als Antwort auf: Anmerkungen zur Political Correctness von Norbert am 09. Juni 2005 08:59:01:
Hallo Norbert
In einem Zeitungsartikel gefunden:
Korrekte Unwahrheiten
Hinzu kommt ein ethisches und demokratietheoretisches Argument.
Wer die Dinge bewusst anders darstellt, als sie sind, der verweigert nicht nur der Sache, sondern auch dem Adressaten den Respekt: dem Mitbürger und dem Mitmenschen.
Der (Vulgär) Feminismus zeichnet sich gerade durch "politisch korrekte Desinformation" aus.
Die Manipulationen sind sehr vielfältig. Es ist auch gar nicht unbedingt nötig, zu lügen. Schon die einseitige Auswahl der Informationen, die publiziert werden, stellt eine Manipulation dar.
So kann ein Rechtsradikaler stets über Ausländer nur im Zusammenhang mit Gewalt und Verbrechen berichten und damit ein Zerrbild der Wirklichkeit zeichnen. Dies geschieht im Bereich "häusliche Gewalt" mit Männern durch fanatisierte Feministinnen und ihrer männlichen Hilfstruppen.
Der Anteil weiblicher Gewalt wird ausgeblendet. Mütter, die ihre Kinder schlagen, sind so gut wie nie ein Thema.
"Häusliche Gewalt" ist in den Händen dieser Meute ein Instrument, Männer zu diffamieren. Die Diffamierung liefert die Legitimation für die Entrechtung und Ausgrenzung. Ebenso "sexueller Missbrauch". Unter dem Deckmäntelchen "Humanität" wird üble Hetze betrieben.
Von dieser Respektlosigkeit wird auch das Gegenargument getragen, das lautet: Anders würden die Leute ja nichts begreifen.
Dann heiligt der Zweck also die Mittel? So denken Stalinisten.
Und Feministen. Simone de Beauvoir, eine Ikone der Frauenbewegung hat das auch ganz offen zugegeben. Frauen sollten ihren Lebensentwurf nicht frei wählen dürfen, sondern auf den "feministischen Weg" gezwungen werden.
Der (Vulgär) Feminismus ist eine totalitäre Ideologie. Bezeichnenderweise fordern Feministinnen ja gerade, dass das Private politisch zu sein habe. Dies zeichnet jede totalitäre Ideologie aus, nämlich staatliche Kontrolle und Gewalt ungehemmt auf den privaten Bereich auszudehnen.
scipio