Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Häusliche Gewalt: wieder was zum Beschweren

Frank, Wednesday, 08.06.2005, 17:48 (vor 7488 Tagen)

Auszug aus "Wenn der Partner plötzlich zuschlägt" (zu finden unter http://www.news.de/708/02Wenn_der_Partner_ploetzlich_zuschlaegt.php):

"«Allein im letzten Jahr haben 45 000 Frauen in Deutschland nach häuslicher Gewalt Zuflucht in Frauenhäusern gesucht», sagt die Geschäftsführerin der Menschenrechtsorganisation Terre des femmes in Tübingen, Christa Stolle. Die Dunkelziffer der tatsächlichen Fälle von häuslicher Gewalt liege weitaus höher."

Terre des femmes! Die zur häuslichen Gewalt sich äußern zu lassen, ist so, als würde man den Verband der Petrochemischen Industrie um eine Stellungnahme zur Ökosteuer bitten. Man weiß genau, was kommt, und braucht eigentlich gar nicht weiter zu lesen.

... "Das Gewaltschutzgesetz vom 1. Januar 2002, das dem Mann (!) gegebenenfalls das Betreten der gemeinsamen Wohnung verbietet, ist nach Ansicht der Frauenrechtlerinnen immerhin ein Anfang. «Es reicht aber nicht aus», urteilt Stolle. Schließlich könne die Polizei die Wohnungen der Opfer nicht rund um die Uhr bewachen und somit sicherstellen, dass sich der Täter der Frau tatsächlich nicht nähert."

Ein starkes Stück! Auch wenn man sich mit dem Gesetzestext sonstwas abputzen kann, so ist er immerhin noch geschlechtsneutral formuliert. Diese Frauenfrau bastelt sich daraus natürlich das Klischeebild vom bösen Mann zurecht.

"«Es muss noch viel passieren - vor allem in den Köpfen der Menschen», ergänzt ProPK-Mitarbeiterin Rohde."

In der Tat. Und damit das geschieht, müssen Journalisten, die solch einen Dünnpfiff unters Volk bringen, massig Leserbriefe um die Ohren gehauen bekommen.
Beschweren könnt ihr euch hier:

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Re: Häusliche Gewalt: wieder was zum Beschweren

Wodan, Wednesday, 08.06.2005, 19:46 (vor 7488 Tagen) @ Frank

Als Antwort auf: Häusliche Gewalt: wieder was zum Beschweren von Frank am 08. Juni 2005 14:48:

"«Allein im letzten Jahr haben 45 000 Frauen in Deutschland nach häuslicher Gewalt Zuflucht in Frauenhäusern gesucht», sagt die Geschäftsführerin der Menschenrechtsorganisation Terre des femmes in Tübingen, Christa Stolle. Die Dunkelziffer der tatsächlichen Fälle von häuslicher Gewalt liege weitaus höher."

Auch hier wieder: die Dunkelziffer. Eine Absurdität!
Wenn sie weitaus höher liegt, woher will man das wissen, wenn man sie nicht kennt; wenn man sie kennt, wieso nennt man sie eine Dunkelziffer und "beziffert" sie nicht?
Ich begreife nicht, was diese Variable aller Variablen beweisen soll.
Gruß
Wodan

Re: Häusliche Gewalt: wieder was zum Beschweren

rwilco, Wednesday, 08.06.2005, 20:49 (vor 7488 Tagen) @ Wodan

Als Antwort auf: Re: Häusliche Gewalt: wieder was zum Beschweren von Wodan am 08. Juni 2005 16:46:

Ich begreife nicht, was diese Variable aller Variablen beweisen soll.

Das ist ganz einfach, Es ist eine leere Worthülse, die man immer und überall anwenden kann.

Beispiel gefällig:

"Jede 3. Frau hat in ihrem Leben schon einmal Gewalt erfahren. Die Dunkelziffer liegt weitaus höher."

Was ich viel weniger verstehe ist,

Magnus, Wednesday, 08.06.2005, 22:35 (vor 7488 Tagen) @ Wodan

Als Antwort auf: Re: Häusliche Gewalt: wieder was zum Beschweren von Wodan am 08. Juni 2005 16:46:

"«Allein im letzten Jahr haben 45 000 Frauen in Deutschland nach häuslicher Gewalt Zuflucht in Frauenhäusern gesucht», sagt die Geschäftsführerin der Menschenrechtsorganisation Terre des femmes in Tübingen, Christa Stolle. Die Dunkelziffer der tatsächlichen Fälle von häuslicher Gewalt liege weitaus höher."

Auch hier wieder: die Dunkelziffer. Eine Absurdität!
Wenn sie weitaus höher liegt, woher will man das wissen, wenn man sie nicht kennt; wenn man sie kennt, wieso nennt man sie eine Dunkelziffer und "beziffert" sie nicht?
Ich begreife nicht, was diese Variable aller Variablen beweisen soll.

warum bei der Gewalt gegen Männer - wo doch Männer höchstwahscheinlich weniger Gewalt von ihren Frauen zur Anzeige bringen - ausschließlich die Hellfeldstatistik herangezogen wird, während man bei der anderen Gewalt immer mit der Dunkelziffer Betroffenheit erzeugen will. www.polizei-beratung.de hat sich bei mir übrigens trotz beschwerde-email noch nicht gemeldet.

Das alles ist eine eklige Doppelmoral. Wenn ich mir diesen Schwachsinn immer mehr bewußt mache, dann ist das ziemlich unerträglich, denn wenn der Zeitgeist diktatorische Ausmaße annimmt und das öffentliche Leben und Justiz gegen des Rechtsbewußtsein beeinflusst, dann stimmt was nicht.

Magnus

Re: Was ich viel weniger verstehe ist,

Arne Hoffmann, Wednesday, 08.06.2005, 23:34 (vor 7488 Tagen) @ Magnus

Als Antwort auf: Was ich viel weniger verstehe ist, von Magnus am 08. Juni 2005 19:35:23:

www.polizei-beratung.de hat sich bei mir übrigens trotz beschwerde-email noch nicht gemeldet.

Bei mir auch nicht.

Arne

Re: Häusliche Gewalt: wieder was zum Beschweren

Scipio Africanus, Thursday, 09.06.2005, 17:11 (vor 7487 Tagen) @ Frank

Als Antwort auf: Häusliche Gewalt: wieder was zum Beschweren von Frank am 08. Juni 2005 14:48:

"«Allein im letzten Jahr haben 45 000 Frauen in Deutschland nach häuslicher Gewalt Zuflucht in Frauenhäusern gesucht», sagt die Geschäftsführerin der Menschenrechtsorganisation Terre des femmes in Tübingen, Christa Stolle. Die Dunkelziffer der tatsächlichen Fälle von häuslicher Gewalt liege weitaus höher."

Übersetzung; feministisch - deutsch:

Im letzten Jahr nahmen 45 000 Frauen Dienstleistungsangebote deutscher Frauenhäuser in Anspruch.
Das Potential möglicher Klientinnen scheint um einiges höher. Wir haben deshalb beschlossen, unsere Werbekampagne "häusliche Gewalt" zu intensivieren und den Gewaltbegriff weiter auszudehnen, um einerseits eine höhere Auslastung bestehender Frauenhäuser zu erwirken, und um andrerseits die grosszügige staatliche Unterstützung zu legitimieren.

... "Das Gewaltschutzgesetz vom 1. Januar 2002, das dem Mann (!) gegebenenfalls das Betreten der gemeinsamen Wohnung verbietet, ist nach Ansicht der Frauenrechtlerinnen immerhin ein Anfang. «Es reicht aber nicht aus», urteilt Stolle. Schließlich könne die Polizei die Wohnungen der Opfer nicht rund um die Uhr bewachen und somit sicherstellen, dass sich der Täter der Frau tatsächlich nicht nähert."

Übersetzung; feministisch - deutsch

Wir stehen dem Gewaltschutzgesetz kritisch gegenüber, weil nicht klar zwischen der Frau als Opfer und dem Mann als Täter unterschieden wird. Zwar werden überwiegend Männer genötigt, die gemeinsame Wohnung zu verlassen, aber es gab auch Fälle, wo die Frau die Wohnung verlassen musste.
Deshalb sehen wir Frauenhäuser als die bessere Lösung, da wir geschlechtsspezifisch Schuld konsequent zuweisen und de facto nicht an patriarchales Recht gebunden sind.

"«Es muss noch viel passieren - vor allem in den Köpfen der Menschen», ergänzt ProPK-Mitarbeiterin Rohde."

Übersetzung; feministisch - deutsch

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