Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Wehrpflicht an der Heimatfront

Cleo, Tuesday, 07.06.2005, 11:58 (vor 7490 Tagen)

Union will Bundeswehr im Inneren einsetzen. Verfassungsänderung geplant

BERLIN taz Für den Fall eines Regierungswechsels plant die Union den Einsatz der Bundeswehr im Inland deutlich auszuweiten. Dem Konzept Peter Strucks zur Bundesreform fehle "ein ganz entscheidendes Element, das des Heimatschutzes", sagte Wolfgang Schäuble in einem gestern veröffentlichten Interview. Es gehe um "ein neues Verständnis von äußerer und innerer Sicherheit".
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Ich bin auch für die Abschaffung der Wehrpflicht. Allerdings nicht aus Gründen der Wehrgerechtigkeit für Mann und Frau, sondern, weil ich der Meinung bin eine Berufsarmee könne der Ansprüchen besser gerecht werden. So könnten sich dann Menschen entweder für eine SoldatInnen Laufbahn entscheiden und es würden nicht Männer dazu gezwungen, deren Lebensplanung anderes aussieht. Ich finde den Einzug zur Bundeswehr nach der Ausbildung und/oder mitten im Studium äusserst fragwürdig. Menschen sollten sich frei entscheiden können ob sie dem "Vaterland" dienen wollen oder nicht. Und das Eintrittsalter würde ich auf 25 heraufsetzen.

Was meint ihr?

aus der TAZ

Re: Wehrpflicht an der Heimatfront

ein weiterer Andreas, Tuesday, 07.06.2005, 12:14 (vor 7490 Tagen) @ Cleo

Als Antwort auf: Wehrpflicht an der Heimatfront von Cleo am 07. Juni 2005 08:58:14:

Was meint ihr?

Marius sollte uns ein Warnung sein. Eine Berufsarmee in wirtschaftlich schwierigen Zeiten ist das Sammelbecken der ökonomisch Entwurzelten, Zukurzgekommenen, Frustrierten. Daraus kann einem Demagogen ein Machtinstrument erwachsen, das am Ende niemand mehr kontrolliert bekommt.

Gruß

Andreas

Re: Wehrpflicht an der Heimatfront

reinecke54, Tuesday, 07.06.2005, 12:27 (vor 7490 Tagen) @ Cleo

Als Antwort auf: Wehrpflicht an der Heimatfront von Cleo am 07. Juni 2005 08:58:14:

Ich bin auch für die Abschaffung der Wehrpflicht. Allerdings nicht aus Gründen der Wehrgerechtigkeit für Mann und Frau ...

Warum nicht? Ist die einseitige männerwehrpflicht nicht ungerecht?
Sie steht im vollen widerspruch zu artikel 3 GG (und artikel 12).
Jedoch hat das verfassungsgericht unter der präsidentschaft einer
bekennenden feministin unter vernachlässigung von artikel 19
das als verfassungskonform zurechtgebogen.

Ich finde aber, dass es eine interessante frage ist, ob der arikel 3
nicht dann zumindest eine faire bezahlung der wehr/zivildienstleistenden
verlangt. Fair heisst zumindest, dass sie gleich viel verdienen wie
die freiwillig dienenden frauen. Ich denke aber, das heisst noch mehr.
Der verdienstausfall, den wehr/zivildienstleistende männer im vergleich
zu frauen erleiden, muss in vollem umfang erstattet werden. Das verlangt
doch der artikel 3. Hoffentlich findet sich bald ein wehrpflichtiger,
der vor gericht klagt. Hätte das erfolg, wären auch die pläne der CDU
instantan tot.

Re: Wehrpflicht an der Heimatfront

Chris, Tuesday, 07.06.2005, 12:34 (vor 7490 Tagen) @ Cleo

Als Antwort auf: Wehrpflicht an der Heimatfront von Cleo am 07. Juni 2005 08:58:14:

Union will Bundeswehr im Inneren einsetzen. Verfassungsänderung geplant
BERLIN taz Für den Fall eines Regierungswechsels plant die Union den Einsatz der Bundeswehr im Inland deutlich auszuweiten. Dem Konzept Peter Strucks zur Bundesreform fehle "ein ganz entscheidendes Element, das des Heimatschutzes", sagte Wolfgang Schäuble in einem gestern veröffentlichten Interview. Es gehe um "ein neues Verständnis von äußerer und innerer Sicherheit".
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Ich bin auch für die Abschaffung der Wehrpflicht. Allerdings nicht aus Gründen der Wehrgerechtigkeit für Mann und Frau, sondern, weil ich der Meinung bin eine Berufsarmee könne der Ansprüchen besser gerecht werden. So könnten sich dann Menschen entweder für eine SoldatInnen Laufbahn entscheiden und es würden nicht Männer dazu gezwungen, deren Lebensplanung anderes aussieht. Ich finde den Einzug zur Bundeswehr nach der Ausbildung und/oder mitten im Studium äusserst fragwürdig. Menschen sollten sich frei entscheiden können ob sie dem "Vaterland" dienen wollen oder nicht. Und das Eintrittsalter würde ich auf 25 heraufsetzen.
Was meint ihr?

Re: Wehrpflicht an der Heimatfront

Chris, Tuesday, 07.06.2005, 12:38 (vor 7490 Tagen) @ Cleo

Als Antwort auf: Wehrpflicht an der Heimatfront von Cleo am 07. Juni 2005 08:58:14:

Ich bin auch für die Abschaffung der Wehrpflicht. Allerdings nicht aus Gründen der Wehrgerechtigkeit für Mann und Frau, sondern, weil ich der Meinung bin eine Berufsarmee könne der Ansprüchen besser gerecht werden. So könnten sich dann Menschen entweder für eine SoldatInnen Laufbahn entscheiden und es würden nicht Männer dazu gezwungen, deren Lebensplanung anderes aussieht. Ich finde den Einzug zur Bundeswehr nach der Ausbildung und/oder mitten im Studium äusserst fragwürdig. Menschen sollten sich frei entscheiden können ob sie dem "Vaterland" dienen wollen oder nicht. Und das Eintrittsalter würde ich auf 25 heraufsetzen.
Was meint ihr?

Was wir meinen ?
Daß du dir selber wiedersprichst !

"Allerdings nicht aus Gründen der Wehrgerechtigkeit für Mann und Frau, sondern, ........"

und dann :

"entweder für eine SoldatInnen Laufbahn entscheiden und es würden nicht Männer dazu gezwungen, deren Lebensplanung anderes aussieht....."

Blabla... Cleo. Dass viele Frauen gerne "schnattern" nur weil sie sich slbst gerne hören ist bekannt.Dass sie es im Internet auch so praktizieren ist eigentlich nur logisch.

Chris

Re: Wehrpflicht an der Heimatfront

Scipio Africanus, Tuesday, 07.06.2005, 12:56 (vor 7489 Tagen) @ Cleo

Als Antwort auf: Wehrpflicht an der Heimatfront von Cleo am 07. Juni 2005 08:58:14:

Union will Bundeswehr im Inneren einsetzen. Verfassungsänderung geplant
BERLIN taz Für den Fall eines Regierungswechsels plant die Union den Einsatz der Bundeswehr im Inland deutlich auszuweiten. Dem Konzept Peter Strucks zur Bundesreform fehle "ein ganz entscheidendes Element, das des Heimatschutzes", sagte Wolfgang Schäuble in einem gestern veröffentlichten Interview. Es gehe um "ein neues Verständnis von äußerer und innerer Sicherheit".
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Ich bin auch für die Abschaffung der Wehrpflicht. Allerdings nicht aus Gründen der Wehrgerechtigkeit für Mann und Frau, sondern, weil ich der Meinung bin eine Berufsarmee könne der Ansprüchen besser gerecht werden. So könnten sich dann Menschen entweder für eine SoldatInnen Laufbahn entscheiden und es würden nicht Männer dazu gezwungen, deren Lebensplanung anderes aussieht. Ich finde den Einzug zur Bundeswehr nach der Ausbildung und/oder mitten im Studium äusserst fragwürdig. Menschen sollten sich frei entscheiden können ob sie dem "Vaterland" dienen wollen oder nicht. Und das Eintrittsalter würde ich auf 25 heraufsetzen.
Was meint ihr?

"Allerdings nicht aus Gründen der Wehrgerechtigkeit für Mann und Frau ..."

Klar, du bist ja überzeugte Sexistin, ein bisschen Diskriminierung muss schon sein.
Was ich davon halte ? BULLSHIT.

scipio

Re: Wehrpflicht an der Heimatfront

Cleo, Tuesday, 07.06.2005, 13:07 (vor 7489 Tagen) @ reinecke54

Als Antwort auf: Re: Wehrpflicht an der Heimatfront von reinecke54 am 07. Juni 2005 09:27:

Da hast du wohl recht. Ich habe nicht ans GG gedacht. Allerdings steht da doch auch, dass Frauen freiwillig dienen können. (Ich habe den Artikel eben auf die Schnelle nicht gefunden.) Dann sollte der Artikel auch geändert werden. Diskriminiereng lehne ich ab. Wenn schon Gleichberechtigung, dann auch Gleichbehandlung für Mann und Frau.

Cleo

Re: Wehrpflicht an der Heimatfront

reinecke54, Tuesday, 07.06.2005, 13:48 (vor 7489 Tagen) @ Cleo

Als Antwort auf: Re: Wehrpflicht an der Heimatfront von Cleo am 07. Juni 2005 10:07:22:

Da hast du wohl recht. Ich habe nicht ans GG gedacht. Allerdings steht da doch auch, dass Frauen freiwillig dienen können. (Ich habe den Artikel eben auf die Schnelle nicht gefunden.) Dann sollte der Artikel auch geändert werden. Diskriminiereng lehne ich ab. Wenn schon Gleichberechtigung, dann auch Gleichbehandlung für Mann und Frau.
Cleo

Das ist der artikel 12a. Der wurde nachträglich eingeführt
und steht im widerspruch zu artikel 3 abs. 3 (Gleichheit
von mann & frau) und artikel 12 (verbot von zwangsarbeit).

Übrigens war die änderung des artikel 12a nur marginal,
um den frauen einen freiwilligen dienst an der waffe
zu erlauben. Ursprünglich hiess es im absatz 4:
Sie dürfen auf keinen fall dienst mit der waffe leisten.
Heute heisst es: Sie dürfen auf keinen fall zum dienst
mit der waffe verpflichtet werden.

Zum GG: http://www.bundesregierung.de/Gesetze-,4244/.htm

Re: Wehrpflicht an der Heimatfront

Wodan, Tuesday, 07.06.2005, 14:54 (vor 7489 Tagen) @ Cleo

Als Antwort auf: Wehrpflicht an der Heimatfront von Cleo am 07. Juni 2005 08:58:14:

Ich bin auch für die Abschaffung der Wehrpflicht. Allerdings nicht aus Gründen der Wehrgerechtigkeit für Mann und Frau,
Was meint ihr?

Klare Antwort: Es gibt sowohl für als auch wider die Wehrpflicht gute Argumente. Das was entscheidend ist, ist das der Wehrgerechtigkeit. Nichts anderes steht der Wehrpflicht so eindeutig entgegen.
Doch werden einige das sicher erst begreifen, wenn mit der Wehrpflicht ernst gemacht würde, Frauen an die Waffen gezwungen würden. Endlich.
Gruß
Wodan

Re: Wehrpflicht an der Heimatfront

Moni, Tuesday, 07.06.2005, 16:35 (vor 7489 Tagen) @ Cleo

Als Antwort auf: Wehrpflicht an der Heimatfront von Cleo am 07. Juni 2005 08:58:14:

Hallo Cleo

Ich bin auch für die Abschaffung der Wehrpflicht.

Sehr gut!

Allerdings nicht aus Gründen der Wehrgerechtigkeit für Mann und Frau, sondern, weil ich der Meinung bin eine Berufsarmee könne der Ansprüchen besser gerecht werden.

Willst du damit andeuten, Männer, die bisher Wehrdienst leisten mussten, den Ansprüchen nicht gerecht wurden, gerecht werden konnten?

So könnten sich dann Menschen entweder für eine SoldatInnen Laufbahn entscheiden und es würden nicht Männer dazu gezwungen, deren Lebensplanung anderes aussieht.

Mh....jetzt sprechen wir nicht mehr von Frauen und Männer, sondern von "Menschen"?
Dir ist und war durchaus bewußt, daß bisher nur Männer zum Wehrdienst gezwungen wurden und weiterhin werden.
Emanzen behaupten doch felsenfest, Männer wären nicht benachteiligt. Viele fragen scheinheilig nach, ja, wo werden denn Männer benachteiligt, obwohl sie ganz genau wissen, wo.
Ist es nun vielleicht die Angst, als Frau eines Tages wie Männer, auch zu müssen?
Ich könnte dir noch weitere Beispiele nennen, wo Männer benachteiligt werden. Krebsvorsorge z.b.

Ich finde den Einzug zur Bundeswehr nach der Ausbildung und/oder mitten im Studium äusserst fragwürdig.

Ich auch, weil es nur Männer betrifft.

Menschen sollten sich frei entscheiden können ob sie dem "Vaterland" dienen wollen oder nicht. Und das Eintrittsalter würde ich auf 25 heraufsetzen.
Was meint ihr?

Da bisher nur Männer nicht frei entscheiden konnten/können, ob sie dem "Vaterland" dienen wollen oder nicht, kannst du ruhig schreiben, Männer sollten sich frei entscheiden können, ob sie dem "Vaterland" dienen wollen oder nicht.
Frauen haben diese freie Entscheidung, obwohl auch sie Menschen sind. :-)

Und das Eintrittsalter würde ich auf 25 heraufsetzen.

Warum? Nicht alle studieren.

Monika

PS. Was hälst du davon, deine hier gestellte Frage genauso formuliert, in deinem eigenen Forum zu stellen? Ach ja, da fällt mir ein, du bist mir noch eine Antwort schuldig.

und zwar hier

Re: Wehrpflicht an der Heimatfront

MrGee, Tuesday, 07.06.2005, 16:50 (vor 7489 Tagen) @ Wodan

Als Antwort auf: Re: Wehrpflicht an der Heimatfront von Wodan am 07. Juni 2005 11:54:

Doch werden einige das sicher erst begreifen, wenn mit der Wehrpflicht ernst gemacht würde, Frauen an die Waffen gezwungen würden. Endlich.
Gruß
Wodan

Bist du wirklich dafür, dass auch Frauen zum Bund sollten?

Re: Wehrpflicht an der Heimatfront

pit b., Tuesday, 07.06.2005, 16:58 (vor 7489 Tagen) @ Cleo

Als Antwort auf: Wehrpflicht an der Heimatfront von Cleo am 07. Juni 2005 08:58:14:

Ich bin schon für die Abschaffung der Wehrpflicht, unter Anderem, auch aus
Gründen der Wehrgerechtigkeit für Mann und Frau. Nicht nur, dass
wehrpflichtige junge Männer untereinander nicht mehr gleich behandelt
werden (T3 und so!), ohne eine gleichwertige Dienstpflicht für Frauen kann,
aus Gründen der Gleichbehandlung der Geschlechter, von einer, wie auch
immer gearteten, Wehrgerechtigkeit absolut keine Rede sein.

Das eine Berufsarmee den Anforderungen an eine Einsatzarmee besser gerecht
wird, dem stimme ich zu.
Eine Arme die zunehmend im Ausland eingesetzt wird, und dabei auch an
Kampfhandlungen zu friedenserzwingenden Maßnahmen teilnehmen muss, ist mit
Wehrpflichtigen nicht aufzustellen. Die künftigen primären Aufgaben der
Bundeswehr sind somit sowieso nur mit Berufssoldaten zu erfüllen. In Zeiten
in denen Deutschland zur Rechtfertigung einer Massenarme einfach die
notwendige Bedrohung fehlt, ist das festhalten an der Wehrpflicht
vielleicht bequemer aber nicht gerechtfertigt

Dieser Vorwurf bestätigt sich wenn man die politischen Grundlagen für das
Festhalten der Wehrpflicht betrachtet. Gründe wie: Kontakt der Armee zur
Gesellschaft, Nachwuchsanwerbung oder gar Traditionelle Gründe, sind im
Vergleich zu den Einschnitten in grundlegendste Freiheitsrechten deutscher
Bürger einfach zu banal.

Die Arbeitsgruppe Sicherheitsfragen der SPD-Bundestagsfraktion führte in
ihrem Bericht vom 3.Juni 2003 als Grund sogar auf:
„Zweifellos engagieren sich viele Tausend junge Menschen freiwillig auf
vorbildliche Weise. Von einer Aussetzung der Wehrpflicht würden aber gerade
die jungen Männer profitieren, die generell nicht bereit sind, sich für das
Gemeinwesen einzusetzen. In einer Zeit, in der persönliche Interessen
zunehmend über das Gemeinwohl gestellt werden, wäre es das falsche Signal,
einen verbindlichen und sinnvollen Dienst an der Gesellschaft
aufzukündigen.“

- Angesichts der Geschlechterproblematik mit der Wehrpflicht vielleicht
auch besser das Thema: Frauen, aus einem solchen Bericht auszulassen. –

Inwiefern die Wehrpflichtigen in Deutschland überhaupt noch einen Zweck
erfüllen ist also fraglich. Die CDU weiß dass und die die SPD hat das
ignoriert. Mit dem Einsatz von Wehrpflichtigen im Inland wird eine neue
Grundlage der Wehrpflicht geschaffen, mit dem man sie zum einen begründen
kann, und zum Andern aber auch weiß wohin man die ganzen verdammten
Tauglichen stecken kann bis der Demographische Wandel endlich einsetzt und
die geburtenschwachen Jahrgänge das Problem der politischen
Wehrgerechtigkeit von ganz alleine lösen.

Durchaus eine fragliche Methode, aber wenn es für Wehrpflichtigen neue
gesetzliche Aufgaben gibt nimmt das den Kritikern erstmal den Wind aus den
Segeln. Selbstverständlich wird man klagen, da aber vom
Bundesverfassungsgericht bisher durch konsequentes Nichturteilen auch keine
gerechten Verhältnisse verbindlich gemacht wurden, wird dieser Weg in
Zukunft wohl auch ins Leere führen.

Re: Wehrpflicht an der Heimatfront

Helme Haffax, Tuesday, 07.06.2005, 17:09 (vor 7489 Tagen) @ Cleo

Als Antwort auf: Wehrpflicht an der Heimatfront von Cleo am 07. Juni 2005 08:58:14:

Union will Bundeswehr im Inneren einsetzen. Verfassungsänderung geplant
BERLIN taz Für den Fall eines Regierungswechsels plant die Union den Einsatz der Bundeswehr im Inland deutlich auszuweiten. Dem Konzept Peter Strucks zur Bundesreform fehle "ein ganz entscheidendes Element, das des Heimatschutzes", sagte Wolfgang Schäuble in einem gestern veröffentlichten Interview. Es gehe um "ein neues Verständnis von äußerer und innerer Sicherheit".
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Ich bin auch für die Abschaffung der Wehrpflicht. Allerdings nicht aus Gründen der Wehrgerechtigkeit für Mann und Frau, sondern, weil ich der Meinung bin eine Berufsarmee könne der Ansprüchen besser gerecht werden. So könnten sich dann Menschen entweder für eine SoldatInnen Laufbahn entscheiden und es würden nicht Männer dazu gezwungen, deren Lebensplanung anderes aussieht. Ich finde den Einzug zur Bundeswehr nach der Ausbildung und/oder mitten im Studium äusserst fragwürdig. Menschen sollten sich frei entscheiden können ob sie dem "Vaterland" dienen wollen oder nicht. Und das Eintrittsalter würde ich auf 25 heraufsetzen.
Was meint ihr?

Die Wehrpflicht sollte in der Tat abgeschafft werden, da sie diskriminierend ist und keinerlei praktischen Nutzen erfüllt.

Re: Wehrpflicht an der Heimatfront

Helme Haffax, Tuesday, 07.06.2005, 17:11 (vor 7489 Tagen) @ ein weiterer Andreas

Als Antwort auf: Re: Wehrpflicht an der Heimatfront von ein weiterer Andreas am 07. Juni 2005 09:14:

Was meint ihr?

Marius sollte uns ein Warnung sein. Eine Berufsarmee in wirtschaftlich schwierigen Zeiten ist das Sammelbecken der ökonomisch Entwurzelten, Zukurzgekommenen, Frustrierten. Daraus kann einem Demagogen ein Machtinstrument erwachsen, das am Ende niemand mehr kontrolliert bekommt.
Gruß
Andreas

Nun, Marius' Heeresreform war der Grundstein für die Expansion des Imperium Romanum...

Re: Wehrpflicht an der Heimatfront

pit b., Tuesday, 07.06.2005, 18:40 (vor 7489 Tagen) @ Wodan

Als Antwort auf: Re: Wehrpflicht an der Heimatfront von Wodan am 07. Juni 2005 11:54:

Klare Antwort: Es gibt sowohl für als auch wider die Wehrpflicht gute

Argumente. [/i]

Mir sind bisher keine Argumente Untergekommen die ich nicht widerlegen
konnte. Wobei es in einigen Sachen durchaus Ansichtssache ist.
So gibt es zum Beispiel Leute die dem Fortbestand eines Staates und seiner
festen Grenzen dem Leben von hunderttausenden Menschen Vorrang geben oder
auch Solche, die der Meinung sind Grund- und Menschenrechte wären nicht
verbindlich und könnten jederzeit ausgesetzt werden wenn man damit nur
kleinere Problemchen wie die Nachwuchsanwerbung für die Bundeswehr lösen
kann.

Das was entscheidend ist, ist das der Wehrgerechtigkeit. Nichts anderes
steht der Wehrpflicht so eindeutig entgegen.

Nein! Ein weiters Problem sind die massiven Einschnitte in die Grundrechte
junger Männer die mit der Wehrpflicht vorgenommen werden und ohne eine
massive Bedrohung der Freiheit deutscher Bürger nicht zu rechtfertigen
sind.

Dazu ein Auszug aus dem Wehrpflichtgesetz:
WehrPflG § 51 Einschränkung von Grundrechten:
Die Grundrechte der körperlichen Unversehrtheit (Artikel 2 Abs. 2 Satz 1
des Grundgesetzes), der Freiheit der Person (Artikel 2 Abs. 2 Satz 2 des
Grundgesetzes), der Freizügigkeit (Artikel 11 Abs. 1 des Grundgesetzes) und
der Unverletzlichkeit der Wohnung (Artikel 13 des Grundgesetzes) werden
nach Maßgabe dieses Gesetzes eingeschränkt.

Berücksichtigt man das in diesem Gesetz nichtmal alle Einschränkungen, die
Wehrpflichtige in ihren Grundrechten erfahren, ausgesetzt werden, dann ist
die Wehrpflicht sogar Gesetzeswidrig.

z.B. :
Die Gleichbehandlung der Geschlechter Art.3 GG Abs.1+2+3
Die freihe Wahl des Berufes Art.12 GG Abs.1 (zwangsweise Soldat!),
die freihe Wahl des Wohnortes (Zwangsweise die Kaserne!),
Das Verbot von Zwangsarbeit Art.12 GG Abs.2+3.
Wobei hier im Abs.2 jedeglich die Formulierung:
"außer im Rahmen einer herkömmlichen allgemeinen, für alle gleichen</
b>
öffentlichen Dienstleistungspflicht." falsch ist.
Denn wehrpflichtig sind nur Männer!

Leider zeigte sich das Bundesverfassungsgericht in den letzten Jahren durch
konsequentes nicht Urteilen über Klagen seine Unwilligkeit bestehende
Widersprüche in der Verfassung bezüglich der Wehrpflicht zu beseitigen.

Doch werden einige das sicher erst begreifen, wenn mit der Wehrpflicht

ernst gemacht würde, Frauen an die Waffen gezwungen würden. Endlich.
[/i]

Das Frauen am ende tatsächlich an Kampfeinsätze teilnehmen müssen, daran
habe ich auch meine Zweifel.
Schaut man sich den Artikel 12a Abs.4GG an:

Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland
Artikel 12a (4):
Kann im Verteidigungsfalle der Bedarf an zivilen Dienstleistungen im
zivilen Sanitäts- und Heilwesen sowie in der ortsfesten militärischen
Lazarettorganisation nicht auf freiwilliger Grundlage gedeckt werden, so
können Frauen vom vollendeten achtzehnten bis zum vollendeten
fünfundfünfzigsten Lebensjahr durch Gesetz oder auf Grund eines Gesetzes zu
derartigen Dienstleistungen herangezogen werden. Sie dürfen auf
keinen Fall zum Dienst mit der Waffe verpflichtet werden.</b

Nun werden zwar im Verteidigungsfall einige Grundrechte ausgesetzt, da aber
der Art12a, wegen der Wehrpflicht für Männer, geraden dann eine besondere
Bedeutung hat, ist zu bezweifeln ob dieses Verbot für Frauen nicht dann zu
einem Freibrief zum desertieren. Entartet. Wobei es doch recht Makaber ist
wenn im deutschen Gesetzesjungel freiwillige Frauen desertieren dürfen,
wogegen man Männer erst zwingt und dann erschießt wenn sie sich weigern.

Re: Wehrpflicht an der Heimatfront

ein weiterer Andreas, Tuesday, 07.06.2005, 18:51 (vor 7489 Tagen) @ Helme Haffax

Als Antwort auf: Re: Wehrpflicht an der Heimatfront von Helme Haffax am 07. Juni 2005 14:11:

Nun, Marius' Heeresreform war der Grundstein für die Expansion des Imperium Romanum...

... aber auch der Grundstock des Caesarismus.

Gruß

Andreas

Re: Wehrpflicht an der Heimatfront

Odin, Tuesday, 07.06.2005, 19:08 (vor 7489 Tagen) @ ein weiterer Andreas

Als Antwort auf: Re: Wehrpflicht an der Heimatfront von ein weiterer Andreas am 07. Juni 2005 15:51:

Nun, Marius' Heeresreform war der Grundstein für die Expansion des Imperium Romanum...

... aber auch der Grundstock des Caesarismus.

... und auch noch der Ausrottung des Druidentums!

Art.12a alt und neu

pit b., Tuesday, 07.06.2005, 19:15 (vor 7489 Tagen) @ Cleo

Als Antwort auf: Re: Wehrpflicht an der Heimatfront von Cleo am 07. Juni 2005 10:07:22:

Hab ich die gerade zufällig zur Hand

Artikel 12aGG:
(1) Männer können vom vollendeten achtzehnten Lebensjahr an zum Dienst in
den Streitkräften, im Bundesgrenzschutz oder in einem Zivilschutzverband
verpflichtet werden.
(4) Kann im Verteidigungsfalle der Bedarf an zivilen Dienstleistungen im
zivilen Sanitäts- und Heilwesen sowie in der ortsfesten militärischen
Lazarettorganisation nicht auf freiwilliger Grundlage gedeckt werden, so
können Frauen vom vollendeten achtzehnten bis zum vollendeten
fünfundfünfzigsten Lebensjahr durch Gesetz oder auf Grund eines Gesetzes zu
derartigen Dienstleistungen herangezogen werden. Sie dürfen auf
keinen Fall zum Dienst mit der Waffe verpflichtet werden.

Das ist 2000 geändert worden, vorher stand dort:

(4) Kann im Verteidigungsfalle der Bedarf an zivilen Dienstleistungen im
zivilen Sanitäts- und Heilwesen sowie in der ortsfesten militärischen
Lazarettorganisation nicht auf freiwilliger Grundlage gedeckt werden, so
können Frauen vom vollendeten achtzehnten bis zum vollendeten
fünfundfünfzigsten Lebensjahr durch Gesetz oder auf Grund eines Gesetzes zu
derartigen Dienstleistungen herangezogen werden. Sie dürfen auf
keinen Fall Dienst mit der Waffe leisten.

(Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland (GG)
vom 23. Mai 1949)

Warum die gesetzlich mögliche Dienstpflicht für Frauen nur im
Verteidigungsfall und bei Personalmangel anwendbar ist - wogenen Männer
seit 50 Jahren durchweg Dienstverpflichtet werden und mit der Wehrpflicht
das Personal überhaupt erst aussreichend gestellt wird - bleibt fraglich.

Re: Wehrpflicht an der Heimatfront

Christian, Tuesday, 07.06.2005, 19:36 (vor 7489 Tagen) @ MrGee

Als Antwort auf: Re: Wehrpflicht an der Heimatfront von MrGee am 07. Juni 2005 13:50:

Doch werden einige das sicher erst begreifen, wenn mit der Wehrpflicht ernst gemacht würde, Frauen an die Waffen gezwungen würden. Endlich.
Gruß
Wodan

Bist du wirklich dafür, dass auch Frauen zum Bund sollten?

Warum sollten sie nicht müssen, Frauen sind doch schuld am Fortbestand der Wehrpflicht! Frauen müssen endlich lernen auch Pflichten zu übernehmen und nicht nur Rechte in die Tasche stecken dürfen! Früher war ich für die Abschaffung der Wehrpflicht, da aber Frauen ein falsches Spiel gespielt haben und für den Fortbestand der Wehrpflicht nur für Männer verantwortlich sind, so bin ich nun auch für Zwangdienste (Wehrpflicht / Zivildienst) für Frauen! Andere Länder haben die menschenverachtenden Zwangsdienste (Wehrpflicht / Zivildienst) schon lange abgeschafft und wiederum andere Länder beschlossen haben die Wehrpflicht abzuschaffen, aber in Deutschland will man die Männer total ausbeuten und sie als billige Pflegekräfte im Zivildienst ausbeuten will und nur deshalb an der Wehrpflicht festhalten will!

meint,
Christian

Re: Wehrpflicht an der Heimatfront

Morb, Tuesday, 07.06.2005, 20:09 (vor 7489 Tagen) @ Christian

Als Antwort auf: Re: Wehrpflicht an der Heimatfront von Christian am 07. Juni 2005 16:36:

...aber in Deutschland will man die Männer total ausbeuten und sie als billige Pflegekräfte im Zivildienst ausbeuten will und nur deshalb an der Wehrpflicht festhalten will!
[quote]meint,
Christian[/quote]

Schon zu meiner Bundeswehrzeit '83 - '87 wurde mir von allen Offizieren und Unteroffizieren genau dass als Hauptgrund für die Wehrpflicht genannt.
Es geht bei der Wehrpflicht nicht um die Männer, die ihren 'Dienst an der Waffe' antreten, sondern um die, die ihn verweigern!
In jeder öffentlich geführten Diskussion um die Wehrpflicht wird von allen Beteiligten darauf hingewiesen, dass der Gesundheits- und Pflegedienst ohne Zivis nicht mehr aufrecht zu halten ist.

Gruß

Morb

Polizeiaufgaben?

Olsen-Twins-Fan, Tuesday, 07.06.2005, 20:27 (vor 7489 Tagen) @ Cleo

Als Antwort auf: Wehrpflicht an der Heimatfront von Cleo am 07. Juni 2005 08:58:14:

Die eigentliche Kernaussage dieses Artikels ist folgende:
Die Bundeswehr soll Polizeiaufgaben übernehmen!
Wenn ich mal ganz schwarz malen will: Die Bundeswehr soll Personenschutzaufgaben für Politiker wahrnehmen! Aber nicht gegen Terroristen, sondern gegen den wütenden unzufriedenen Mopp aus der eigenen Bevölkerung!

Ich fürchte, ihr werdet euch in den kommenden Jahren an meinen Beitrag erinnern.

Gruß
Olsen-Twins-Fan

Re: Wehrpflicht an der Heimatfront

MrGee, Tuesday, 07.06.2005, 20:31 (vor 7489 Tagen) @ Christian

Als Antwort auf: Re: Wehrpflicht an der Heimatfront von Christian am 07. Juni 2005 16:36:

Jetzt mal ehrlich, Frauen und Bundeswehr, das passt einfach nicht zusammen.
Vielleicht wäre ein soziales Jahr für Frauen besser. Andererseits gibt es ja das Argument, dass Frauen sehr viel mehr Zeit in die Erziehung investieren und die Wehrpflicht für Männer sozusagen ein kleiner Ausgleich wäre. Finde ich eigentlich gar nicht mal so unlogisch.

Re: Polizeiaufgaben?

Odin, Tuesday, 07.06.2005, 21:07 (vor 7489 Tagen) @ Olsen-Twins-Fan

Als Antwort auf: Polizeiaufgaben? von Olsen-Twins-Fan am 07. Juni 2005 17:27:

Die eigentliche Kernaussage dieses Artikels ist folgende:
Die Bundeswehr soll Polizeiaufgaben übernehmen!
Wenn ich mal ganz schwarz malen will: Die Bundeswehr soll Personenschutzaufgaben für Politiker wahrnehmen! Aber nicht gegen Terroristen, sondern gegen den wütenden unzufriedenen Mopp aus der eigenen Bevölkerung!
Ich fürchte, ihr werdet euch in den kommenden Jahren an meinen Beitrag erinnern.

Weniger gegen das eigene Volk. Es ist aber so auch schon schlimm genug. Man sezt ja praktisch unfreiwillig Dienende für Schutzaufgaben ein - noch dazu schlecht ausgebildete. Wenn da mal einer stirbt, dann ist die Union persönlich dafür verantwortlich.
Hier ist der Geist Merkels sichtbar: Mit ihr hätten wir jetzt Soldaten im Irak und die ersten Deutschen enthauptet.

Re: Wehrpflicht an der Heimatfront

Odin, Tuesday, 07.06.2005, 21:09 (vor 7489 Tagen) @ Morb

Als Antwort auf: Re: Wehrpflicht an der Heimatfront von Morb am 07. Juni 2005 17:09:

...aber in Deutschland will man die Männer total ausbeuten und sie als billige Pflegekräfte im Zivildienst ausbeuten will und nur deshalb an der Wehrpflicht festhalten will!

meint,
Christian

[/i]
Schon zu meiner Bundeswehrzeit '83 - '87 wurde mir von allen Offizieren und Unteroffizieren genau dass als Hauptgrund für die Wehrpflicht genannt.
Es geht bei der Wehrpflicht nicht um die Männer, die ihren 'Dienst an der Waffe' antreten, sondern um die, die ihn verweigern!
In jeder öffentlich geführten Diskussion um die Wehrpflicht wird von allen Beteiligten darauf hingewiesen, dass der Gesundheits- und Pflegedienst ohne Zivis nicht mehr aufrecht zu halten ist.
Gruß
Morb

Wahrscheinlich wäre das System am leichtesten auszuhebeln, wenn keiner mehr verweigert und ALLE energisch auf ihre Wehrdienstzeit bestehen. Die Bundeswehr wäre innerhalb eines Jahres pleite!

Re: Wehrpflicht an der Heimatfront

Wodan, Tuesday, 07.06.2005, 22:32 (vor 7489 Tagen) @ MrGee

Als Antwort auf: Re: Wehrpflicht an der Heimatfront von MrGee am 07. Juni 2005 13:50:

Bist du wirklich dafür, dass auch Frauen zum Bund sollten?

Ja.

Aber natürlich steht ihnen der Weg nach Artikel 4.3 GG offen.
Gruß
Wodan

Re: Polizeiaufgaben?

Antwortenschreiber, Tuesday, 07.06.2005, 22:39 (vor 7489 Tagen) @ Olsen-Twins-Fan

Als Antwort auf: Polizeiaufgaben? von Olsen-Twins-Fan am 07. Juni 2005 17:27:

Die eigentliche Kernaussage dieses Artikels ist folgende:
Die Bundeswehr soll Polizeiaufgaben übernehmen!
Wenn ich mal ganz schwarz malen will: Die Bundeswehr soll Personenschutzaufgaben für Politiker wahrnehmen! Aber nicht gegen Terroristen, sondern gegen den wütenden unzufriedenen Mopp aus der eigenen Bevölkerung!

oder Bus fahren.
Das ist dann schon ddr-niveau, da wurden die Busse in Öffentlichen Nahverkehr mangels Busfahrern zu guter Letzt von Wehrpflichtigen gesteuert!

Re: Wehrpflicht an der Heimatfront

reinecke54, Tuesday, 07.06.2005, 23:36 (vor 7489 Tagen) @ Christian

Als Antwort auf: Re: Wehrpflicht an der Heimatfront von Christian am 07. Juni 2005 16:36:

Warum sollten sie nicht müssen, Frauen sind doch schuld am Fortbestand der Wehrpflicht!

Ist wohl etwas einseitig, das. Es gibt frauen, die mit schuld
tragen. Und es gibt frauen, die die sache nicht interessiert.
Und es gibt frauen, die sich gegen die einseitige männerwehrpflicht
aussprechen, weil sie ungerecht ist. Dazu gehört ja selbst
unsere Alice.

... , da aber Frauen ein falsches Spiel gespielt haben und für den Fortbestand der Wehrpflicht nur für Männer verantwortlich sind, ...

siehe oben

Eine allgemeine wehrpflicht ist zweifelsohne gesamtwirtschaftlich
schädlich. Junge leute sollen lernen und produktiv sein - die
wehrpflicht nutzt die personellen resourcen eine landes höchst
ineffektiv. Verschwendung ist das. Das geld sollte man lieber
in hochwertige ausrüstung der BW stecken, um das leben und die
gesundheit der soldaten möglichst zu schützen.

Re: Wehrpflicht an der Heimatfront

Krischan, Tuesday, 07.06.2005, 23:40 (vor 7489 Tagen) @ Cleo

Als Antwort auf: Re: Wehrpflicht an der Heimatfront von Cleo am 07. Juni 2005 10:07:22:

Da hast du wohl recht. Ich habe nicht ans GG gedacht. Allerdings steht da doch auch, dass Frauen freiwillig dienen können. (Ich habe den Artikel eben auf die Schnelle nicht gefunden.) Dann sollte der Artikel auch geändert werden.

Wurde das bei der WASG schon mal thematisiert?

Diskriminiereng lehne ich ab. Wenn schon Gleichberechtigung, dann auch Gleichbehandlung für Mann und Frau.

Genau. Und deshalb gibt es den Maskulismus.

Krischan
Und bevor wirs vergessen: Feminismus zu bekämpfen ist keine Frauenfeindlichkeit. Es ist für alle Geschlechter ein legitimer Akt der Selbstverteidigung.

Re: Wehrpflicht an der Heimatfront

reinecke54, Tuesday, 07.06.2005, 23:45 (vor 7489 Tagen) @ ein weiterer Andreas

Als Antwort auf: Re: Wehrpflicht an der Heimatfront von ein weiterer Andreas am 07. Juni 2005 09:14:

Was meint ihr?

Marius sollte uns ein Warnung sein. Eine Berufsarmee in wirtschaftlich schwierigen Zeiten ist das Sammelbecken der ökonomisch Entwurzelten, Zukurzgekommenen, Frustrierten. Daraus kann einem Demagogen ein Machtinstrument erwachsen, das am Ende niemand mehr kontrolliert bekommt.
Gruß
Andreas

Irgendwie ist meine antwort darauf heute nachmittag nicht
angekommen. Ich will nur darauf hinweisen, dass die probleme
der römischen berufsarmeen hauptsächlich daher
kamen, dass sie privatarmeen von Marius, Sulla und
konsorten waren. Die soldaten waren dem feldherrn und nicht
der gesellschaft verpflichtet. Das lässt sich nicht auf moderne
berufsarmeen (und auch nicht auf die berufspolizei) übertragen.

Und das mit dem sammelbecken der ökonomisch entwurzelten:
das müsste doch gleichermassen auch für berufssoldaten und
z-soldaten der bundeswehr gelten. Wo ist da der unterschied?

Re: Wehrpflicht an der Heimatfront

Krischan, Wednesday, 08.06.2005, 00:48 (vor 7489 Tagen) @ reinecke54

Als Antwort auf: Re: Wehrpflicht an der Heimatfront von reinecke54 am 07. Juni 2005 20:36:

Und es gibt frauen, die sich gegen die einseitige männerwehrpflicht
aussprechen, weil sie ungerecht ist. Dazu gehört ja selbst
unsere Alice.

Bitte, was? Mit der Begründung der Ungerechtigkeit? Hast du dazu Näheres? Das wäre mir jetzt mal was ganz was neues. Ist sie jetzt zur Masku mutiert?

Re: Wehrpflicht an der Heimatfront

Krischan, Wednesday, 08.06.2005, 00:53 (vor 7489 Tagen) @ reinecke54

Als Antwort auf: Re: Wehrpflicht an der Heimatfront von reinecke54 am 07. Juni 2005 20:45:

berufsarmeen (und auch nicht auf die berufspolizei) übertragen.
Und das mit dem sammelbecken der ökonomisch entwurzelten:
das müsste doch gleichermassen auch für berufssoldaten und
z-soldaten der bundeswehr gelten. Wo ist da der unterschied?

Dem Problem der Berufsrambos kann man begegnen, indem man - wie es bei Berufssoldaten schon heute ein allgemeiner Usus ist: Mit einem strengen Auswahlverfahren. Die Bundeswehr muß nicht jeden nehmen. Auch dort läuft es wie überall: Bewerbung, Vorstellungsgespräch, der ganze Schmodder und am Ende heißt es Zu- oder Absage.
Rambos finden sich eher heute in den Reihen der Wehrpflichtigen. Weil einige den Zivildienst für uncool halten und die Dienstzeit für eine Zeit halten, in der sie mal so richtig rumballern können. Die Berufssoldaten sind da schon aus anderem Holz.

Krischan

Re: Wehrpflicht an der Heimatfront

Rüdiger, Wednesday, 08.06.2005, 01:03 (vor 7489 Tagen) @ Helme Haffax

Als Antwort auf: Re: Wehrpflicht an der Heimatfront von Helme Haffax am 07. Juni 2005 14:11:

Nun, Marius' Heeresreform war der Grundstein für die Expansion des Imperium Romanum...

Um Marius' Zeit (ca. 100 v. Chr.) war das Imperium schon längst da, es wuchs später nur noch unwesentlich. Zu Zeiten der Hauptexpansion (264 bis ca. 120 v. Chr.) gab's nur eine Wehrpflichtarmee.

Gruß, Rüdiger

Re: Wehrpflicht an der Heimatfront

Andi, Wednesday, 08.06.2005, 02:41 (vor 7489 Tagen) @ MrGee

Als Antwort auf: Re: Wehrpflicht an der Heimatfront von MrGee am 07. Juni 2005 17:31:

Jetzt mal ehrlich, Frauen und Bundeswehr, das passt einfach nicht zusammen.
Vielleicht wäre ein soziales Jahr für Frauen besser. Andererseits gibt es ja das Argument, dass Frauen sehr viel mehr Zeit in die Erziehung investieren und die Wehrpflicht für Männer sozusagen ein kleiner Ausgleich wäre. Finde ich eigentlich gar nicht mal so unlogisch.

Hallo MrGee

Du hast ganz genau die pro-feministische Einstellung, die in Verbindung mit manchen konservativ-patriarchalen (eigentlich: matriarchalen) Kräften die bei uns herrschende Männerbenachteiligung zementiert.

Vielleicht ist dir das nicht bewußt.

Gruß,
Andreas

Re: Wehrpflicht an der Heimatfront

Andi, Wednesday, 08.06.2005, 02:49 (vor 7489 Tagen) @ Helme Haffax

Als Antwort auf: Re: Wehrpflicht an der Heimatfront von Helme Haffax am 07. Juni 2005 14:11:

Nun, Marius' Heeresreform war der Grundstein für die Expansion des Imperium Romanum...

Man könnte aber auch schreiben, Marius Heerreform war der Grundstein für den Untergang der römischen Republik ;-) (.. oder anders: der Grundstein für die Ablösung der Republik durch das Kaisertum)

Gruß,
Andreas

Re: Wehrpflicht an der Heimatfront

Christian, Wednesday, 08.06.2005, 08:14 (vor 7489 Tagen) @ MrGee

Als Antwort auf: Re: Wehrpflicht an der Heimatfront von MrGee am 07. Juni 2005 17:31:

Jetzt mal ehrlich, Frauen und Bundeswehr, das passt einfach nicht zusammen.
Vielleicht wäre ein soziales Jahr für Frauen besser. Andererseits gibt es ja das Argument, dass Frauen sehr viel mehr Zeit in die Erziehung investieren und die Wehrpflicht für Männer sozusagen ein kleiner Ausgleich wäre. Finde ich eigentlich gar nicht mal so unlogisch.

Jetzt mal ganz ehrlich, Männer und Bundeswehr, das passt einfach nicht zusammen. Kriegsgeile und freiwillig gewaltbereite Menschen passen zur Bundeswehr! Wenn die Wehrpflicht nicht abgeschafft wird, dann müssen auch Frauen einen Pflichtdienst ableisten. Man kann nicht Äpfel mit Birnen vergleichen, die Erziehung kann nicht als Ausgleich angerechnet werden und nicht jede Frau ein Kind austrägt, denn es gibt auch Argumente das Männer eine deutlich geringere Lebenserwartung von ca. 7 Jahren gegenüber Frauen haben und ca. 75% aller Steuern und Sozialgelder für Krankenkassen, Rentenkasse, Sozialhilfe, Mutterschaftsgeld usw. erarbeiten, zudem auch die Miete und Lebenshaltungskosten für Familie erwirtschaften und nach der Arbeit sich auch noch um Kinder kümmern. Im übriegen werden viele Väter von Frauen entsorgt und lassen sie nicht an Erziehung der Kinder teilhaben und die Erziehung ist kein Zwangsdienst, dann noch die Erziehung als Privileg nutzen wollen um einen Ausgleich gegen einen Zwangsdienst für Frauen zu fordern ist kaum mehr an Unverschämtheit zu überbieten. Männer leisten sehr viel, die Nutznieser sind überwiegend Frauen!

meint,
Christian

Re: Wehrpflicht an der Heimatfront

ein weiterer Andreas, Wednesday, 08.06.2005, 11:41 (vor 7489 Tagen) @ reinecke54

Als Antwort auf: Re: Wehrpflicht an der Heimatfront von reinecke54 am 07. Juni 2005 20:45:

Irgendwie ist meine antwort darauf heute nachmittag nicht
angekommen. Ich will nur darauf hinweisen, dass die probleme
der römischen berufsarmeen hauptsächlich daher
kamen, dass sie privatarmeen von Marius, Sulla und
konsorten waren. Die soldaten waren dem feldherrn und nicht
der gesellschaft verpflichtet.

Da liegt ja eben der Hase im Pfeffer. Die Soldaten waren pro forma dem SPQR verpflichtet, de facto aber galt ihre Loyalität dem jeweiligen Feldherrn.

Das lässt sich nicht auf moderne
berufsarmeen (und auch nicht auf die berufspolizei) übertragen.

Und da sage ich: noch nicht?!

Und das mit dem sammelbecken der ökonomisch entwurzelten:
das müsste doch gleichermassen auch für berufssoldaten und
z-soldaten der bundeswehr gelten. Wo ist da der unterschied?

Wenn die Armee ausschließlich aus Leuten besteht, die ihr ganzes Berufsleben nur auf dieser Schiene verbringen, also sozialen Aufstieg, Beförderung, Einkommen etc. pp. alles von ihrer Karriere dort abhängt, hat das eine ganz andere Bindung als bei einem Wehrpflichtigen, der ziemlich schnell wieder ins Berufsleben zurückkehrt.

Bei einer Berufsarmee braucht nur eine politische Richtung anzufangen, sich als Lobby für die Soldatenbelange einzusetzen, so wie es etwa die FDP für Freiberufler tut. Höhe des Solds, Dienstzeiten, Krankenversorgung ...

Eine Armee kann keiner zwingen, zu kämpfen, oder nicht zu kämpfen. Man kann ihr etwas befehlen, aber was sie dann tatsächlich tut entscheidet sie in letzter Konsequenz selbst, da ja sie die ultimative Gewalt hat.

Die Macht kommt aus den Gewehrläufen meiner Rotarmisten.
(Mao)

Gruß

Andreas

Re: Wehrpflicht an der Heimatfront

reinecke54, Wednesday, 08.06.2005, 12:45 (vor 7488 Tagen) @ ein weiterer Andreas

Als Antwort auf: Re: Wehrpflicht an der Heimatfront von ein weiterer Andreas am 08. Juni 2005 08:41:

Und das mit dem sammelbecken der ökonomisch entwurzelten:
das müsste doch gleichermassen auch für berufssoldaten und
z-soldaten der bundeswehr gelten. Wo ist da der unterschied?

Wenn die Armee ausschließlich aus Leuten besteht, die ihr ganzes Berufsleben nur auf dieser Schiene verbringen, also sozialen Aufstieg, Beförderung, Einkommen etc. pp. alles von ihrer Karriere dort abhängt, hat das eine ganz andere Bindung als bei einem Wehrpflichtigen, der ziemlich schnell wieder ins Berufsleben zurückkehrt.

Wie gesagt: auch die bundeswehr besteht ausschliesslich aus berufssoldaten.
Die wehrpflichtigen haben doch nichts zu melden.

Bei einer Berufsarmee braucht nur eine politische Richtung anzufangen, sich als Lobby für die Soldatenbelange einzusetzen, so wie es etwa die FDP für Freiberufler tut. Höhe des Solds, Dienstzeiten, Krankenversorgung ...

Was wäre daran so falsch? Ich glaube, dass eine reine berufsarmee
kriege unwahrscheinlicher macht. Wehrpflichtige (zumindest männer)
kann man zu massen in den tod schicken - da kräht kein hahn nach.
Eine wehrpflichtigenarmee ist schlechter ausgerüstet, weil das leben
des einzelnen nichts zählt. Oder glaubst du im ernst, dass unsere
feministen/innen für junge männer auf die strasse gehen würden?
Nicht umsonst wurden die massenschlachten des letzten jahrhunderts
mit wehrpflichtigen ausgeführt - tausende von toten pro tag wurden
achselzuckend akzeptiert. Eine berufsarmee bekäme nachwuchsprobleme.

Eine Armee kann keiner zwingen, zu kämpfen, oder nicht zu kämpfen. Man kann ihr etwas befehlen, aber was sie dann tatsächlich tut entscheidet sie in letzter Konsequenz selbst, da ja sie die ultimative Gewalt hat.

England hat traditionell keine wehrpflicht. Das hat sich bewährt.
Nichtmal im Krimkrieg wurde das geändert. Erst im 1. weltkrieg - unter
anderem auch auf betreiben der suffragetten - und dann im 2. weltkrieg
wurde die wehrpflicht eingeführt.

Re: Wehrpflicht an der Heimatfront

reinecke54, Wednesday, 08.06.2005, 12:57 (vor 7488 Tagen) @ Krischan

Als Antwort auf: Re: Wehrpflicht an der Heimatfront von Krischan am 07. Juni 2005 21:48:

Und es gibt frauen, die sich gegen die einseitige männerwehrpflicht
aussprechen, weil sie ungerecht ist. Dazu gehört ja selbst
unsere Alice.

Bitte, was? Mit der Begründung der Ungerechtigkeit? Hast du dazu Näheres? Das wäre mir jetzt mal was ganz was neues. Ist sie jetzt zur Masku mutiert?

Das editorial http://www.emma.de/632104654593594.html habe ich schon mal gepostet.

Hier ein paar zitate:

Ich habe mich zwar seit 1978 für das Recht von Frauen zum Dienst an der Waffe eingesetzt, war aber gleichzeitig immer gegen die Pflicht zum Wehrdienst, auch für Männer.

Auch die SPD hat eine lange Tradition in der Sonderbehandlung von Frauen.

Umso unhaltbarer scheint es, dass es ein Pflichtjahr für Männer gibt - aber keines für Frauen. Frauen haben dafür ihre Pflichtjahre im Haushalt? Aber gerade das wollen wir doch abschaffen! Und wenn wir von den Männern ernsthaft erwarten, dass sie die Hälfte des Hauses übernehmen - ja, dann müssen wir Frauen auch die Hälfte der Welt übernehmen.

Sicherlich lösbar wäre auch das Argument, ein Pflichtjahr für beide Geschlechter verstoße gegen "das Grundrecht auf Freiheit vom Arbeitszwang". Schließlich ist das Grundgesetz keine Gottestafel, sondern ein Menschengesetz, das sich unter veränderten Verhältnissen ändern kann, ja muss. Außerdem: Genau dieses Grundrecht wird bei den zivildienstleistenden Männern ja schon heute eingeschränkt.

Re: Wehrpflicht an der Heimatfront

Scipio Africanus, Wednesday, 08.06.2005, 13:19 (vor 7488 Tagen) @ MrGee

Als Antwort auf: Re: Wehrpflicht an der Heimatfront von MrGee am 07. Juni 2005 17:31:

Jetzt mal ehrlich, Frauen und Bundeswehr, das passt einfach nicht zusammen.
Vielleicht wäre ein soziales Jahr für Frauen besser. Andererseits gibt es ja das Argument, dass Frauen sehr viel mehr Zeit in die Erziehung investieren und die Wehrpflicht für Männer sozusagen ein kleiner Ausgleich wäre. Finde ich eigentlich gar nicht mal so unlogisch.

Sachfremde Erwägungen nennt man das. Ihre höhere Staubsaugfrequenz als Begründung für die VERFASSUNGSWIDRIGE Wehrpflicht nur für Männer.

So ein paar tausend Emanzen könnten doch als Minensucherinnen ausgebildet werden. Das passt doch, weil, wie wir alle wissen, von den Minen besonders frauenundkinder betroffen sind.
Oder in Afghanistan die häusliche Gewalt bekämpfen, weibliche Sturmstaffeln, die öfter mal zu Hause bei den Afghanen vorbeischauen.

Es gäb so viele Einsatzmöglichkeiten für diese mit emotionaler Kompetenz gesegneten Frauchen.

scipio

Re: Wehrpflicht an der Heimatfront

Krischan, Wednesday, 08.06.2005, 15:29 (vor 7488 Tagen) @ reinecke54

Als Antwort auf: Re: Wehrpflicht an der Heimatfront von reinecke54 am 08. Juni 2005 09:57:

Na für einen Schwarzer-Artikel ist das mal richtig ausgewogen. Paßt so gar nicht in ihr Männer-sind-Gewalttäter-Bild. Da sehe ich sogar mal darüber hinweg, daß sie in der zweiten Hälfte doch wieder das Klischee vom Haushalts-Drückeberger bedient "Dann könnten die Männer sich nicht länger hinter dem Argument verstecken: 'Schließlich leisten wir ja Wehrdienst'" und mal wieder von friedliebenden Frauen und kriegsgeilen Männern schwafelt: "Je stärker diese Hierarchie durch die Emanzipation der Frauen ins Wanken gerät, umso kriegerischer wird die Stimmung bei den Männern." Normalerweise zieht sich das über Seiten. Jahrelange Gewohnheiten lassen sich eben nicht einfach wegwischen. So gesehen kann ich durchaus mal anerkennen: Auch wer Kreide frißt sollte angehört werden.

Re: Wehrpflicht an der Heimatfront

Odin, Wednesday, 08.06.2005, 18:03 (vor 7488 Tagen) @ Christian

Als Antwort auf: Re: Wehrpflicht an der Heimatfront von Christian am 08. Juni 2005 05:14:

Männer arbeiten für Frauen, daß ist das Matriarchat!

Nur dieses Matriarchat schafft es, daß der Mann morgends um 6 aus dem Haus geht, hart arbeitet und abends um 18-19 Uhr wieder zuhause ankommt bei Frau und Kind - und dabei sich ständig als Unterdrücker fühlt, der seine Frau ausbeutet!
Dieses System ist so verlogen, daß man sich an den Kopf fassen könnte - aber es hat viele Anhänger auf männlicher, wie auf weiblicher Seite

Re: Wehrpflicht an der Heimatfront

Garfield, Wednesday, 08.06.2005, 19:18 (vor 7488 Tagen) @ Krischan

Als Antwort auf: Re: Wehrpflicht an der Heimatfront von Krischan am 07. Juni 2005 21:48:

Hallo Krischan!

"Ist sie jetzt zur Masku mutiert?"

Ich habe ebenfalls schon durchaus vernünftige Aussagen von Alice Schwarzer gehört oder gelesen. Dumm scheint die Frau nicht zu sein. Sie hat nur das Problem, daß ihre ganze berufliche Existenz nun einmal auf der feministischen Ideologie basiert. Wenn sie sich davon entfernt, bleiben mit einem Schlag viele der wenigen Leute aus, die ihr überhaupt noch Geld einbringen, indem sie die "Emma" und ihre Bücher kaufen. Außerdem ist es ja auch gerade für einen Menschen in ihrem Alter nicht so einfach, sich einzugestehen, jahrzehntelang Unsinn verzapft zu haben.

Deshalb muß sie sich krampfhaft an dieser Ideologie festklammern. Wenn ich Alice Schwarzer in Talkshows und ähnlichem gesehen habe, hatte ich oft das Gefühl, daß sie selbst nicht so recht an den Blödsinn glaubte, den sie da teilweise von sich gab. Es klang einfach nicht echt und ehrlich, sondern wie auswendig gelernt und auf ein passendes Stichwort dahin geplappert, um sich keine Blöße zu geben.

Freundliche Grüße
von Garfield

Re: Wehrpflicht an der Heimatfront

MrGee, Wednesday, 08.06.2005, 20:14 (vor 7488 Tagen) @ Christian

Als Antwort auf: Re: Wehrpflicht an der Heimatfront von Christian am 08. Juni 2005 05:14:

Kriegsgeile und freiwillig gewaltbereite Menschen passen zur Bundeswehr<

*lool*
Flowerpower!

Re: Wehrpflicht an der Heimatfront

MrGee, Wednesday, 08.06.2005, 20:19 (vor 7488 Tagen) @ Andi

Als Antwort auf: Re: Wehrpflicht an der Heimatfront von Andi am 07. Juni 2005 23:41:

Hallo MrGee
Du hast ganz genau die pro-feministische Einstellung, die in Verbindung mit manchen konservativ-patriarchalen (eigentlich: matriarchalen) Kräften die bei uns herrschende Männerbenachteiligung zementiert.
Vielleicht ist dir das nicht bewußt.
Gruß,
Andreas

Nicht ganz. Man kann sagen, dass ich das traditionelle Männlichkeitsbild vertrete, in Sachen Sorgerecht und Bildung bin ich aber auf euerer Seite. In letzter Zeit habe ich aber gemerkt, dass man hier in diesem Forum genauso unter Beschuss gerät, wenn man von der allgemeinen Einstellung abweicht. Eigentlich schade
gruss

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