Durch Zufall ist mir die neueste Ausgabe des monatlich erscheinenden Mietermagazins des Berliner Mietervereins in die Hände gefallen.

Und siehe da: Feministisch unterwandert wie offenbar alle Vereine und Institutionen bei uns. Ein grosser Artikel zu unserem "Forenlieblingsthema Gewaltschutzgesetz". Man fragt sich ja schon, was das in einer Mieterzeitung zu suchen hat. Beim Durchlesen des Textes entdeckt man all die bekannten Phrasen. Ob das wohl als spezielle "vorbeugende" Drohung für alle männlichen Berliner Mieter gedacht ist?

Es gibt nur eine Quelle, auf die sich der Text bezieht: die Berliner Interventionszentrale bei häuslicher Gewalt. Der Name klingt ja schon in etwa so martialisch wie Schnelle Taktische Luftlandebrigade.

Wer ein bischen auf der Hompage dieser Intervetionszentrale liesst, begreift das Ausmass des ganzen Wahns. Die propagandistische Vorbereitungszeit für die Verabschiedung des Gesetzes betrug mehrere Jahre. Alles unter Leitung diverser Frauenhäuser, Mädchenprojekte und Lesbenvereine. Dazu entstand ein unglaublicher Stapel von Propagandaliteratur, die bis zur offiziell verordneten Schulung jedes einzelnen Streifenpolizisten reicht.

Nicht nur, dass Männer GRUNDSÄTZLICH auf der gesamten Web-Site als Täter und Frauen GRUNDSÄTZLICH als Opfer dargestellt werden (wie üblich). Es ist schon komisch: Wenn es denn wirklich so ist, müsste man dann nicht haufenweise Hilfsangebote für psychisch gestörten Täter finden? Nein. Hilfen gibt es wie üblich in Hülle und Fülle für Frauen.

Eine Stelle ist dann doch etwas verräterisch: In einer Polizeistatistik, die im Sinne der Femins geschönt sein dürfte, sonst wäre sie nicht verlinkt, spricht man immerhin davon, dass 15% der Täter Frauen sind.

Als Feigenblatt enthält die Site dann noch einen besonderen Joke: ein Formular, mit dem ein verprügelter Mann (!) Anzeige erstatten kann.

Was wollte der Berliner Mieterverein seinen männlichen Beitragszahlern nun eigentlich mit all dem sagen? -> www.berliner-mieterverein.de -> Mietermagazin -> Onlineausgabe -> Juni/Juli 2005 -> Dossiers: Gewaltschutzgesetz...

Noch ein Zitat: "Der Berliner Aktionsplan regt an, dass gewalttätige Männer sich in eine Beratungsstelle gegen Gewalt begeben. "Die meisten kommen durch sanften Druck zu uns", so der Psychologe Gerd Hafner von der "Mannsarde", einer Beratungsstelle für Männer."

Die "Beratungsstelle" Mannsarde scheint so eine Art stalinistisches Umerziehungslager zu betreiben. Zitat aus ihrem Aufgabenbereich: " Der Arbeitskreis will ... gewaltfördernden Männerbildern entgegenarbeiten, nicht zuletzt damit sich Jungen nicht zu Tätern entwickeln"

Wie hiess es doch so schön beim berüchtigten ARTE-Themenabend: Die sogenannte Männer- und Väterbewegung ist offenbar sehr gut miteinander vernetzt (sinngemäss). Wenn es doch so wäre! Noch steht David gegen Goliath. Und Goliath ist ein einziges grosses mafiöses Netzwerk.

Disclaimer: Ich lehne häusliche Gewalt in jeder Form ab und bin für eine Bestrafung der Täter. Ich lehne genauso eine einseitige Vorverurteilung eines Geschlechts ab und trete für geschlechter-neutrales Verhalten der Justiz ein. Staatliche Hilfsangebote muss es für Täter ebenso geben wie für Opfer; sie müssen unabhängig vom Geschlecht gewährt werden.

B.

PS: wichtige Mitteilung für mitlesende Femis ->

"Berlin, 11. Juni 2005, 14.00 Uhr
Demo: Gewalt gegen Frauen: häusliche Gewalt, Zwangsprostitution, Menschenhandel, Zwangsheirat, Genitalverstümmelung, Ehrenmord
Route: vom Rathaus Neukölln über Hermannplatz zum Oranienplatz. Abschlusskundgebung und Fest"

BiG