Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Bericht aus Griechenland

Nikos, Wednesday, 01.06.2005, 18:46 (vor 7497 Tagen)

Hallo!

Hier ein kurzer Bericht aus Griechenland. Ich habe mehrere Gespraeche mit hiessigen Frauen gefuehrt. Der Ton ist um Meilen menschlicher als bei der halb-maennliche halb-gebildeten Deutsche Emanzen. Zu gewisse Themen zeichen sich bereits erste Ergebnistendenzen:

1. Vater sieht eigenes Kind nicht: Ausser aus Strafrechtlichen Gruenden, groesstes Bullshit. Keine weitere Diskussion. Zu Kindeswohl gehoert unbedingt der Kontakt zum jeweiligen BIOLOGISCHEN Vater zwingend dazu. Sonst ist es ein unverzeihliches Vergehen Kindern gegenueber. Die umgangsabbruch-verursachende Mutter gehoert aufs Schaerfste und exemplarisch bestraft.

2. Wehrpflicht: Solange Maenner fast ihr ganzes Leben den Arsch + gewisse weitere Korperteile fuer die Heimat und fuer die Frauen hinhalten sollen, kann man von eine Erweiterung der Frauenrechte nicht sprechen.

3. Unterhalt: Die Staat soll mehr hinter Paare mit Kinder stehen. Der Kindesunterhalt soll aber an den freien und ungehinderten Umgang Vater-Kind gekoppelt sein. Ehegattenunterhalt wird als ein fragwuerdiges komisches Unding angesehen.

4. Kinder: Unter keine Umstaende sind Kinder ein Hindernis, sonder auf jeden Fall eine Freude. Ganz egal wie das restliche Leben drum herum aussieht, ob ganz schwierig finanziel oder irgendwie sonst. Kinder sind Freude. Umgangstermine beim Kinderpsychologen oder Beratungsstellen werden als ein Scheitern der Gesellschaft und als Kindesmissbrauch erkannt und als solches grundsaetzlich abgelehnt.

5. Maenner und Jungen allgemein: Sie sind als gesellschaftliche Funktionen sehr wichtig und respektabel. Benehmen sie sich daneben, gehoert sich strafrechtlich bestraft. Sie gehoeren aber weder umerzogen, noch feminisiert, noch irgendwie seltsam ideologisch-radikal "verbessert". Die Genen der Maeener, mit allem was dazu gehoert, werden als gut, wenn nicht sogar absolut notwendig betrachtet.

Also, alles noch in Ordnung im Land der aufgegangener Sonne

Uebrigens gibt es hier auch Feministinnen. Sie sind aber ausschliesslich haessliche ledige Frauen, noch dazu ziemlich verbittert. Zum Glueck aber ganz wenige und machtlos, haben noch schlechteren Ruf als Kommunistinnen.

Schliesslich ist mein Gesamteindruck folgendermassen bestaetigt worden: Griechische Frauen sind Deutschen Frauen um Milliarden Lichtjahren voraus in der Emanzipartion. Sie definieren die Emanzipartion als eine selbstverursachte Staerkung ihrer selbst als Individuen, und nicht als eine staatlich verordnete Diskriminierung der Maenner. Sie sehen ihre eigene Befreiung von den Ketten die sie sich selbst auferlegt haben als der wichtigste Schritt, und machen die Maenner dafuer nicht im Geringsten verantwortlich.

Tolle Sachen. Hier fuelt man sich noch als Mann wohl.

Nikos
*Lessings-Freund*


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