Wieder was zu tun.....
Magnus, Friday, 27.05.2005, 07:11 (vor 7503 Tagen)
http://www.polizei-beratung.de/rat_hilfe/opferinfo/haeusliche_gewalt/
Und dabei schreiben die noch selbst: "In der Vergangenheit wurde häusliche Gewalt in der Öffentlichkeit stark tabuisiert oder verharmlost." - Und jetzt machen sie es mit der Gewalt von Frauen gegen Männer genauso.
Zum Kotzen!
Magnus
Re: Wieder was zu tun.....
Arne Hoffmann, Friday, 27.05.2005, 10:23 (vor 7503 Tagen) @ Magnus
Als Antwort auf: Wieder was zu tun..... von Magnus am 27. Mai 2005 04:11:28:
Und dabei schreiben die noch selbst: "In der Vergangenheit wurde häusliche Gewalt in der Öffentlichkeit stark tabuisiert oder verharmlost." - Und jetzt machen sie es mit der Gewalt von Frauen gegen Männer genauso.
Zum Kotzen!
Vor allem habe ich den Eindruck, die haben zumindest eine Ahnung davon, dass sie eigentlich Mist erzählen. Formulierungen wie "Gewalttaten, die fast ausschließlich von Männern (so die polizeiliche Hellfeldstatistik) an Frauen begangen werden" sind verräterisch. Dem Verfasser/der Verfaserin scheint völlig klar zu sein, dass es auch ein Dunkelfeld gibt, in dem die Dinge völlig anders aussehen, sonst würde er/sie sich nicht mit dem Verweis auf die "Hellfeldstatistik" absichern wollen. Unglaublich, dass das nicht näher erwähnt wird! Jetzt muss man sich auch noch damit auseinandersetzen, dass die Kriminalpolizei selbst sich daran beteiligt, Straftaten zu vertuschen ...
Arne
Der kleine "Retter" versucht halt die Mama vor dem Papa zu beschützen...
Sven, Friday, 27.05.2005, 12:34 (vor 7502 Tagen) @ Arne Hoffmann
Als Antwort auf: Re: Wieder was zu tun..... von Arne Hoffmann am 27. Mai 2005 07:23:20:
Klassisches Ödipus-Syndrom:
Der kleine Junge (i.d.F.d. Polizeibeamte) fühlt sich klein und schwach.
Nun kann er sich künstlich aufblasen, indem er zu einem "Retter" wird.
Also rettet er die liebe, hilflose und unschuldige Prinzessin (Mama)
vor dem finsteren, bösen Unhold (Papa).
Und endlich sonnt er sich wieder in ihrer (Mamas) Gunst und fühlt sich groß und stark.
Das Spiel wird von Menschen, mit kindlichem Verstand, schon seit Jahrhunderten gespielt. Und davon, gibt es offensichtlich sehr sehr viele.
Gruss,
Sven
Re: Meine Beratung lautet...
Christian, Friday, 27.05.2005, 13:13 (vor 7502 Tagen) @ Magnus
Als Antwort auf: Wieder was zu tun..... von Magnus am 27. Mai 2005 04:11:28:
niemals mit einer Frau zusammenziehen, dann ist nämlich auch das Problem häuslicher Gewalt gelöst und es dadurch immer mehr Singles gibt. Man(n) muss sich durch diese einseitige Darstellung von häuslicher Gewalt schützen und kann nur hoffen das die Veranwortlichen eines tages zur Verantwortung gezogen werden. Merke Mann: "Einer Frau wird grundsätzlich mehr geglaubt als einen Mann und du kannst unschuldig für mehrere Monate aus der gemeinsamen Wohnung rausgeworfen werden!"
Meine Masnahmen sind eben schon der Zeugungs- und Heiratstreik und eine Beziehung nur noch mit getrennter Wohnung eingehen würde!
meint,
Christian
Eine Antwort ...
Berthold, Friday, 27.05.2005, 14:19 (vor 7502 Tagen) @ Magnus
Als Antwort auf: Wieder was zu tun..... von Magnus am 27. Mai 2005 04:11:28:
... könnte wie folgt aussehen:
*********************************************
Sie publizieren auf Ihrer Internetseite zu häuslicher Gewalt falsche Informationen.
Zitat daraus:
"Was versteht man unter häuslicher Gewalt?
Unter "häuslicher Gewalt" wird im Allgemeinen die Gewaltanwendung in Ehe- und Partnerbeziehungen verstanden. Ganz überwiegend handelt es sich dabei um Gewalthandlungen von Männern gegenüber Frauen"
Dazu ist folgendes richtig zustellen:
Der von der Bundesregierung im Jahre 2001 veröffentlichte Frauengesundheitsbericht
weist in Kapitel 5 "Gewalt im Geschlechterverhältnis" etwa gleich viele Männer wie Frauen als Opfer häuslicher Gewalt aus.
Eine ausführliche Darlegung der Sachlage ist bei der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg verfügbar: Häusliche Gewalt - ein Problemaufriss aus kriminologischer Sicht; Michael Bock, Sicherheit und Kriminalität, Heft 1/ 2003
Viel wichtiger ist, dass weder Frauen noch Männer die größte und am schwersten betroffene Gruppe häuslicher Gewalt darstellen, sondern Kinder. Das Kriminologische Forschungsinstitut Niedersachsen hat in seinem Forschungsbericht Nr. 80 dargestellt, das mehr als ein Viertel aller Kinder von Gewalt betroffen sind. KFN-Forschungsbericht Nr. 80
Zum Tätergeschlecht bei der Gewalt gegen Kinder liegen sowohl Hellfeld- wie auch Dunkelfeldzahlen vor.
a) Nach der Polizeilichen Kriminalstatistik 2003 sind die Täter je zur Hälfte Frauen und Männer.
b) Nach der "Studie zu den Auswirkungen des Gesetzes zur Ächtung der Gewalt in der Erziehung, 2002, Universität Halle-Wittenberg, Kai Bussmann" geht die Gewalt gegen Kinder sogar häufiger von Müttern aus. Eine Zusammenfassung des Berichts hat das Familienministerium veröffentlicht: Gewalt gegen Kinder.
Es handelt sich bei häuslicher Gewalt also keineswegs "überwiegend um Gewalthandlungen von Männern gegenüber Frauen". Eine Institution wie die Ihre sollte vermeiden, ideologisch geprägte Darstellungen von Kriminalität zu verbreiten. Insbesondere der Vergleich von Dunkel- und Hellfeldzahlen zur Gewalt gegen Kinder (siehe oben) zeigt, dass das Ignorieren der Gewalt gegen Kinder mit einer dramatisch niedrigen Anzeigequote einhergeht. Es werden jährlich nur ca. 3000 Fälle bei der Polizei angezeigt, obwohl tatsächlich mehrere Millionen Kinder betroffen sind. Hier ist auch von Ihnen eine Aufklärung über die tatsächlichen Verhältnisse ohne Rücksicht auf das Tätergeschlecht erforderlich, denn so kann diesen Opfern tatsächlich geholfen werden.
Bitte stellen Sie die Sachlage korrekt dar.
Mit freundlichen Grüßen
Re: Eine Antwort ...
Scipio Africanus, Friday, 27.05.2005, 14:35 (vor 7502 Tagen) @ Berthold
Als Antwort auf: Eine Antwort ... von Berthold am 27. Mai 2005 11:19:47:
Hallo Berthold,
gutes Schreiben, sachlich und fundiert.
scipio
Re: Eine Antwort ... war das diese Adresse?
Antwortenschreiber, Friday, 27.05.2005, 14:48 (vor 7502 Tagen) @ Berthold
Als Antwort auf: Eine Antwort ... von Berthold am 27. Mai 2005 11:19:47:
Mail: infopolizei-beratung.de *
Re: Eine Antwort ...
Eugen Prinz, Friday, 27.05.2005, 15:03 (vor 7502 Tagen) @ Berthold
Als Antwort auf: Eine Antwort ... von Berthold am 27. Mai 2005 11:19:47:
Ausgezeichnet! Schick es ab! Wenn du eine Unterstützerliste dazu stellen willst, dann trage ich mich da gerne ein. Wenn du dich nicht exponieren kannst oder es andere Hindernisse gibt, dann schreib mich an.
Einen schönen Gruß von Eugen
Re: Eine Antwort ...
Odin, Friday, 27.05.2005, 15:07 (vor 7502 Tagen) @ Berthold
Als Antwort auf: Eine Antwort ... von Berthold am 27. Mai 2005 11:19:47:
Ausgezeichnet!
Ich hoffe, Du schickst es ab.
Ich werds mir mal abspeichern.
Vielen Dank...
Frank, Friday, 27.05.2005, 16:05 (vor 7502 Tagen) @ Berthold
Als Antwort auf: Eine Antwort ... von Berthold am 27. Mai 2005 11:19:47:
an Magnus für den Link und an Berthold für das Schreiben. Ich habe denen bereits eine E-Mail geschickt - hier die komplette, richtige Adresse:
info@polizei-beratung.de
- und mich beschwert. Ich hoffe, dass das möglichst viele von euch ebenfalls tun werden. Wie die Erfahrungen aus der Vergangenheit (Bündnis für Kinder, Aktion Lesen etc.) zeigen, werden unsere Beschwerden mittlerweile ernst genommen.
Solche Fehlinformationen, wie sie die Polizei hier verbreitet, entstehen meist weniger aus einer bewusst sexistischen Motivation heraus als vielmehr aus Mangel an Information. Ein Mangel, dem wir natürlich gerne abzuhelfen bereit sind.
Re: Eine Antwort ...
Krischan, Saturday, 28.05.2005, 01:55 (vor 7502 Tagen) @ Berthold
Als Antwort auf: Eine Antwort ... von Berthold am 27. Mai 2005 11:19:47:
Prima. Ich habe in meiner Mail noch Zweifel angemeldet, ob ich im Ernstfalle tatsächlich auf Hilfe hoffen kann oder nicht womöglich selbst als vermeintlicher Gewalttäter dastehe.
Als ich die Mail abschickte, stürzte mein Rechner ab. Passierte das bei euch womöglich auch? ;)
Krischan
Re: Eine Antwort ...
Steffen, Saturday, 28.05.2005, 23:38 (vor 7501 Tagen) @ Berthold
Als Antwort auf: Eine Antwort ... von Berthold am 27. Mai 2005 11:19:47:
a) Nach der Polizeilichen Kriminalstatistik 2003 sind die Täter je zur Hälfte Frauen und Männer.
Kannst Du mir bitte den Gefallen tun und mir schreiben, aus welcher Tabelle der Kriminalstatistik Du diese Angaben entnommen hast? Danke im Voraus!
Viele Grüße,
Steffen
Polizei-Broschüren
BerndausMünster, Friday, 27.05.2005, 21:13 (vor 7502 Tagen) @ Magnus
Als Antwort auf: Wieder was zu tun..... von Magnus am 27. Mai 2005 04:11:28:
Ich habe mir schon vor einiger Zeit fast alle dieser Polizei-Info-Broschüren reingezogen. Fand ich wichtig, damit man sich auf die Gegebenheiten einstellen kann.
Wenn man weiss, dass die Polizei in Fällen von häuslicher Gewalt quasi schon ein vorgefertigtes Urteil hat ("Mann hat schuld") wird man es sich zehnmal überlegen, in solchen Konfliktfällen wo MANN das OPFER ist, die Jungs zu rufen, leider.
Interessant ist auch die Broschüre zur Kinderpornografie. Die Gesetze wurden hier schrittweise so verschärft, dass man als Computerbesitzer schon zu einer "Risikogruppe" gehört. Wer glaubt, er könne gefundene WEB-Seiten bei der Polizei einfach so zur Anzeige bringen, stellt plötzlich fest, dass er selbst als "Konsument" und Täter dran ist.
B.