Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: Häusliche-Gewalt-Link parat ?

Arne Hoffmann, Tuesday, 24.05.2005, 02:14 (vor 7507 Tagen) @ Manfred

Als Antwort auf: Häusliche-Gewalt-Link parat ? von Manfred am 23. Mai 2005 21:48:

Hi Manfred,

ah, ich glaube, das ist mein Stichwort. :-)

Ich hab grad nicht soviel Zeit, ich kopier dir einfach den aktuellsten Brief hier rein, den ich auf die letzten paar Anfragen von JournalistInnen und akademischen ForscherInnen verschickt habe. Ich prüf jetzt aber nicht nach, ob die Links alle noch stehen; das müsstest du schon machen. :-)

Beste Grüße

Arne

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Liebe Frau ...,

anbei die meiner Ansicht nach empfehlenswertesten Web-Adressen zur aktuellen Forschungslage über häusliche Gewalt gegen Männer:

http://www.maennerberatung.de/gewalt-frauen-maenner.htm:
Zitat: "Das Maß der Gewalttätigkeiten in engen sozialen Beziehungen (Familie, Partnerschaft u.ä.) ist nach den seit längeren bekannten Dunkelfeldforschungen zwischen beiden Geschlechtern annähernd gleichverteilt. Eine aktuelle Untersuchung der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt von März 2002 kommt sogar zu der Feststellung, dass mehr Männer als Frauen angeben, Tätlichkeiten ihrer Partnerin ausgesetzt gewesen zu sein."
Der angegebene Link - http://www.ku-eichstaett.de/presse/agora/artikel/familie - steht leider nicht mehr. Die angegebene Studie kam auf 6,0 weibliche gegenüber 2,7 Prozent männliche Täter.

Mit ein bisschen Gewusst-Wie kann man auch diese Studie wieder ausgraben, wie ich sehe: http://web.archive.org/web/20031104115404/www.ku-eichstaett.de/presse/agora/artikel/familie

Professor Gerhard Amendt, Leiter des Instituts für Geschlechter- und Generationenforschung in Bremen, schreibt dazu in der "Welt" vom 24.9. als Reaktion auf die aktuelle Gewaltstudie des Frauenministeriums:
http://www.welt.de/data/2004/09/24/336799.html?s=1:
"Dabei wissen wir doch - nicht erst aus meiner Scheidungsforschung mit 3600 Männern -, dass allein in der Scheidungskrise, sicher eine der schwersten im privaten Leben, 64,4 Prozent der vielfältig abgestuften psychischen und körperlichen Gewalthandlungen von der Partnerin ausgehen, 14,8 Prozent von beiden und 14 Prozent von den Männern."
Näheres in Amendts Buch „Scheidungsväter“, vgl. etwa http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3887225708/qid=1107338759/sr=1-1/ref=sr_1_8_1/028-2902120-8561313

Die vermutlich umfangreichste Link- und Literaturliste zum Thema finden Sie unter http://www.maennerbuero-trier.de/Seite7.htm.
Auf dieser Linkliste finden Sie auch diesen Link: http://www.maennerbuero-trier.de/Gewalt%20gegen%20Männer%20-Bericht%20Österreich%202001.pdf
zu einer Studie des österreichischen Bundesministeriums für soziale Sicherheit und Generationen, die meiner Ansicht nach den aktuellen Forschungsstand ziemlich genial zusammenfasst und wiedergibt.

Und schließlich hat der "Väteraufbruch für Kinder" ein paar Schlüsseltexte der Debatte zugänglich gemacht:
http://www.vafk.de/gewaltschutz/Rubriken/Texte.html

Damit müssten Sie eigentlich alles haben, was Sie brauchen.

Herzliche Grüße

Arne Hoffmann


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