EMANZIPATION DES MANNES
Cleo, Thursday, 19.05.2005, 04:12 (vor 7512 Tagen)
Da der Begriff "Emanzipation" sich ursprünglich nur auf Männer bezog, nämlich auf die Befreiung des Sohnes aus der --> patria potestas, der Macht des römischen Vaters, ist der von der heutigen --> Frauenbewegung oft als "absurd" bezeichnete Begriff der Männeremanzipation weitaus älter als die relativ neue Bedeutung des Wortes E. im Vokabular der Femistinnen. Der Gedanke der E.d.M. ist vor allem von Männergruppen entwickelt worden, die in selbsterkenntnis- und sensitivitätsfördernden Tätigkeiten versucht haben, die patriarchalischen Klischees des männlichen Rollenverhaltens abzustreifen: Härte, Agressivität, Leistung, Karriere, Geldverdienen Frauenvernaschen usw.
Die Männergruppen haben argumentiert, dass beide Geschlechter nur dann aus dem Käfig des Patriarchats ausbrechen können, wenn sie Beweise zur Hand haben, dass es vorpatriarchalische Gesellschaftsordnungen gegeben hat, und nichtpatriarchalische auch heute noch gibt. Nur wenn beide Geschlechter durch historisches Studium gelernt haben, was sie waren ehe das Patriarchat sie geneneinander ausspielte, die einem zum "starken", die anderen zum "schwachen" Geschlecht degradierend, können sie sich selbst und einander verstehen lernen. Kein Geschlecht kann sich befreien, ohne das andere dadurch freizusetzen. Was die Frau im bürgerlichen Patriarchat zum unterdrückten Geschlecht gemacht hat, ist auch das, was den Mann dort zum Unterdrücker macht. Nur wer die Unterdrückung als solche beseitigt, setzt die Geschlechter frei.
Innerhalb des Patriarchats kann der Mann sich ebensowenig emanzipieren wie die Frau. Er kann sich nur aus dem Patriarchat heraus emanzipieren, und das kann er nur tun, indem er es zusammen mit der Frau - vielleicht nur im Gefolge der Frau - zerschlägt. Denn die Führung im Kampf gegen eine sterbende, aber eben deshalb um so agressivere Gesellschaftsordnung obliegt stets denen, die am meisten unter ihr leiden und gelitten haben - und das sind heute die Frauen.
matria potestas
scipio africanus, Thursday, 19.05.2005, 12:47 (vor 7511 Tagen) @ Cleo
Als Antwort auf: EMANZIPATION DES MANNES von Cleo am 19. Mai 2005 01:12:08:
Da der Begriff "Emanzipation" sich ursprünglich nur auf Männer bezog, nämlich auf die Befreiung des Sohnes aus der --> patria potestas, der Macht des römischen Vaters, ist der von der heutigen --> Frauenbewegung oft als "absurd" bezeichnete Begriff der Männeremanzipation weitaus älter als die relativ neue Bedeutung des Wortes E. im Vokabular der Femistinnen. Der Gedanke der E.d.M. ist vor allem von Männergruppen entwickelt worden, die in selbsterkenntnis- und sensitivitätsfördernden Tätigkeiten versucht haben, die patriarchalischen Klischees des männlichen Rollenverhaltens abzustreifen: Härte, Agressivität, Leistung, Karriere, Geldverdienen Frauenvernaschen usw.
elleicht nur im Gefolge der Frau - zerschlägt. Denn die Führung im Kampf gegen eine sterbende, aber eben deshalb um so agressivere Gesellschaftsordnung obliegt stets denen, die am meisten unter ihr leiden und gelitten haben - und das sind heute die Frauen.
Die patria potestas bezeichnete die Verfügungsgewalt des Mannes über Frau und Kind. Das bezog sich auch auf den Nachwuchs. Der pater familis entschied, ob ein Kind leben oder unmittelbar nach der Geburt auf dem Dunghaufen ausgesetzt wurde. Wer entscheidet heute, ob ein Kind leben darf oder abgetrieben wird ? Es ist einzig und allein die Frau. Der Mann muss dazu nicht mal angehört werden.
Der pater familis konnte die Ehefrau auch verstossen, wenn er nicht mehr mit ihr zusammenleben wollte. Wer wird heute aus der Familie verstossen, wenn ein Konflikt besteht ? Es ist in etwa 90 % der Fälle der Ehemann, der die Gemeinschaft "Familie" verlassen muss. Dabei spielt die Schuldfrage keine Rolle, de facto genügt allein der Wille der Frau, den Mann und Vater aus dem Familienverband zu entfernen.
Ich habe schon einmal dargelegt, dass wir heute einer "matria potestas" ausgeliefert sind, einem tyrannischen Matriarchat, rechtlich legitimiert und ideologisch untermauert durch eine sexistische Ideologie, die Frauen die grössere Kompetenz in allen Kinderbelangen und dem Mann die Versorgerpflicht ohne angemessene Rechte aufbürdet.
Wach auf, nimm die Fakten zur Kenntnis, löse dich von deiner ideologischen Verblendung. Ignoranz ist keine Tugend.
Re: matria potestas - nicht aufregen
XRay, Thursday, 19.05.2005, 23:15 (vor 7511 Tagen) @ scipio africanus
Als Antwort auf: matria potestas von scipio africanus am 19. Mai 2005 09:47:
Das ist doch irgend ein abgekupferter Text.
Wer sagt denn, dass das Cleos Meinung ist?
Vielleicht will sie ja nur testen, wie der hier ankommt?
Ja, und richtig, wir haben ein Matriarchat, meine Rede.
Die "Dam-"schaft ist allerdings oft verdeckt und erweckt den
Eindruck es gäbe eine "Herr-"schaft. Zur Umsetzung Ihrer
Intressen bedient sich die "Dam-"schaft gerne der Herrschaft
und wenn es schief geht, kann und wird die "Herr-"schaft,
das sog. Patriarchat zur Verantwortung gezogen werden.
Das Matriarchat ist also abhängig von der Existenz eines Patriarchats
und garnicht daran intressiert dieses, ihr gerne benutztes Werkzeug
(ob als Prügelknabe, Lakai oder Marionette usw.) zu beseitigen.
Frau darf allerdings nicht riskieren, dass sich das Werkzeug verselbständigt und womöglich eigene Intressen verfolgt.
Deshalb der Kampf gegen das nebulöse Patriarchat, der nie
gewonnen werden will.
(Verantwortung - nein danke ....sagte.. ähm)
Re: matria potestas - nicht aufregen
Krischan, Friday, 20.05.2005, 00:14 (vor 7511 Tagen) @ XRay
Als Antwort auf: Re: matria potestas - nicht aufregen von XRay am 19. Mai 2005 20:15:
Das ist doch irgend ein abgekupferter Text.
Wer sagt denn, dass das Cleos Meinung ist?
Vielleicht will sie ja nur testen, wie der hier ankommt?
Ja, und richtig, wir haben ein Matriarchat, meine Rede.
Die "Dam-"schaft ist allerdings oft verdeckt und erweckt den
Eindruck es gäbe eine "Herr-"schaft. Zur Umsetzung Ihrer
Intressen bedient sich die "Dam-"schaft gerne der Herrschaft
und wenn es schief geht, kann und wird die "Herr-"schaft,
das sog. Patriarchat zur Verantwortung gezogen werden.
Das Matriarchat ist also abhängig von der Existenz eines Patriarchats
und garnicht daran intressiert dieses, ihr gerne benutztes Werkzeug
(ob als Prügelknabe, Lakai oder Marionette usw.) zu beseitigen.
Frau darf allerdings nicht riskieren, dass sich das Werkzeug verselbständigt und womöglich eigene Intressen verfolgt.
Deshalb der Kampf gegen das nebulöse Patriarchat, der nie
gewonnen werden will.
(Verantwortung - nein danke ....sagte.. ähm)
In der Tat sind die derzeitigen Verhältnisse, das "Patriarchat" also, höchst nützlich für Frauen, die die Verantwortung für eigenes Versagen gerne auf andere abschieben und solche, die von vornherein einen Versorger möchten, der an ihrer Stelle arbeiten geht. Solange die Männer das auch bereitwillig tun, solange sie sich einreden lassen, es wäre ehrenhaft, Versorger zu sein und was darauf geben, wenn wildfremde Leute sie als Faulpelz beschimpfen, solange werden unemanzipierte Frauen auch weiterhin sich versorgen lassen. Solange werden auch die ganzen Frauenbevorzugungsprojekte ins Leere laufen (wie Garfield weiter unten hervorragend beschrieb), denn unemanzipierte Frauen wollen nicht ihr eigenes Geld verdienen. Auch wenn die Emma-Bewegung dies ignoriert, da ihr - wie sich auch an anderen Stellen trefflich erkennen läßt - an einer wirklichen Emanzipation nichts liegt. Ihr geht es um Männer-Bashing: Hunderttausende Frauen sind Hausfrauen, die Männer sind daran schuld.
Solche Frauen werden sich folglich erst dann emanzipieren, wenn sie dazu gezwungen werden. Das haben wir zu erledigen, denn der Feminismus hat kein Interesse daran. Auch hier zeigt sich, worauf es hinausläuft: Eine Emanzipation des Mannes ist mit dem Feminismus niemals zu erreichen. Ihn zu bekämpfen ist... aber das hatten wir ja schon öfters :)
Krischan
Re: matria potestas - nicht aufregen
Wodan, Friday, 20.05.2005, 03:08 (vor 7511 Tagen) @ Krischan
Als Antwort auf: Re: matria potestas - nicht aufregen von Krischan am 19. Mai 2005 21:14:
Solche Frauen werden sich folglich erst dann emanzipieren, wenn sie dazu gezwungen werden. Das haben wir zu erledigen, denn der Feminismus hat kein Interesse daran.
Tolles Projekt: WIR emanzipieren die Frauen, da sie noch nicht mal DAS wirklich allein können.
Gut. Also fangen wir damit an und heiraten erst, wenn's Mädel einen vernünftigen, ausreichend dotierten Job hat.
Auch hier zeigt sich, worauf es hinausläuft: Eine Emanzipation des Mannes ist mit dem Feminismus niemals zu erreichen. Ihn zu bekämpfen ist... aber das hatten wir ja schon öfters :)
Du bist eh schon der Cato des Forums. Wiederhol es ruhig immer wieder ceterum censeo...
Gruß
Wodan
Re: matria potestas - nicht aufregen
Peaceful Warrior, Friday, 20.05.2005, 10:31 (vor 7510 Tagen) @ Krischan
Als Antwort auf: Re: matria potestas - nicht aufregen von Krischan am 19. Mai 2005 21:14:
In der Tat sind die derzeitigen Verhältnisse, das "Patriarchat" also, höchst nützlich für Frauen, die die Verantwortung für eigenes Versagen gerne auf andere abschieben und solche, die von vornherein einen Versorger möchten, der an ihrer Stelle arbeiten geht. Solange die Männer das auch bereitwillig tun, solange sie sich einreden lassen, es wäre ehrenhaft, Versorger zu sein und was darauf geben, wenn wildfremde Leute sie als Faulpelz beschimpfen, solange werden unemanzipierte Frauen auch weiterhin sich versorgen lassen. Solange werden auch die ganzen Frauenbevorzugungsprojekte ins Leere laufen (wie Garfield weiter unten hervorragend beschrieb), denn unemanzipierte Frauen wollen nicht ihr eigenes Geld verdienen. Auch wenn die Emma-Bewegung dies ignoriert, da ihr - wie sich auch an anderen Stellen trefflich erkennen läßt - an einer wirklichen Emanzipation nichts liegt. Ihr geht es um Männer-Bashing: Hunderttausende Frauen sind Hausfrauen, die Männer sind daran schuld.
Solche Frauen werden sich folglich erst dann emanzipieren, wenn sie dazu gezwungen werden. Das haben wir zu erledigen, denn der Feminismus hat kein Interesse daran. Auch hier zeigt sich, worauf es hinausläuft: Eine Emanzipation des Mannes ist mit dem Feminismus niemals zu erreichen. Ihn zu bekämpfen ist... aber das hatten wir ja schon öfters :)
Krischan
Volltreffer Krishan. Als ich Hausmann und Vollzeitvater wurde (also Sklave meiner Frau
feindeten mich vor allem Femis an. Ich ließe mich durchfüttern, keine Verantwortung für´s Kind, weil kein Job, Parasit etc.
Diplomatisch wie ich bin
antwortete ich, das dies ein Präventivschlag war, weil unabzockbar und Rechte aufs Kind ausgebaut.
Re: EMANZIPATION DES MANNES
Garfield, Thursday, 19.05.2005, 13:12 (vor 7511 Tagen) @ Cleo
Als Antwort auf: EMANZIPATION DES MANNES von Cleo am 19. Mai 2005 01:12:08:
Hallo Cleo!
"als die relativ neue Bedeutung des Wortes E. im Vokabular der Femistinnen. Der Gedanke der E.d.M. ist vor allem von Männergruppen entwickelt worden, die in selbsterkenntnis- und sensitivitätsfördernden Tätigkeiten versucht haben, die patriarchalischen Klischees des männlichen Rollenverhaltens abzustreifen: Härte, Agressivität, Leistung, Karriere, Geldverdienen Frauenvernaschen usw."
Solche Aussagen implizieren immer, daß diese "patriarchalischen Klischees" von den Männern ausgehen. Das sehe ich im realen Leben aber ganz und gar nicht so.
Erst einmal sollte man sich mal die Frage stellen, wem es denn eigentlich nutzt bzw. wem es in der Vergangenheit genutzt hat, wenn Männer hart, aggressiv, leistungsfähig und sexuell aktiv sind bzw. waren.
Den Männern selbst kann bzw. konnte das natürlich nützlich sein - aber sie müssen und mußten dafür auch immer einen gewissen Preis bezahlen. Sie hatten so immer höhere Risiken, sie wurden und werden häufiger Opfer von Gewalttaten, sie haben ihre Gesundheit häufig durch unangenehme Tätigkeiten ruiniert usw. Das relativiert den Nutzen für die Männer dann doch wieder sehr.
Außerdem profitierten aber immer auch die Frauen von diesen für Männer geltenden Rollenklischees, und zwar ohne den damit direkt verbundenen Preis entrichten zu müssen. Sie konnten sich so nämlich von Männern ernähren und beschützen lassen. Im Gegenzug zogen sie die Kinder auf, aber dieser Aufgabe konnten sie in früheren Zeiten sowieso kaum entgehen, und über lange Zeit hinweg war es auch keineswegs üblich, daß Eltern in ihre Kinder soviel Zeit und Arbeit investierten wie es heute in den Industriestaaten üblich ist.
Offensichtlich waren und sind viele Frauen der Überzeugung, daß sie bei diesem Geschäft recht gut wegkommen, und so erklärt sich dann auch, daß viele Frauen auch heute noch von ihren Partnern erwarten, daß diese den alten, "patriarchalen" Rollenklischees entsprechen.
Nehmen wir nur mal den Punkt "Frauenvernaschen". Dazu kann ich nämlich auch noch ein eigenes Erlebnis beisteuern:
Ich gehörte in der Schulzeit nicht zu den Jungen, die unbedingt mit so vielen Mädels wie möglich ins Bett hüpfen mußten. Da es angeblich zum "partriarchalen" Rollenbild gehört, daß Männer mit möglichst vielen Frauen schlafen, hätte man ja nun erwarten können, daß mein Vater mich dann irgendwann mal zur Seite nimmt und mir sowas sagt wie: "Hör mal zu, mein Junge, so geht das nicht weiter. Du mußt viel mehr Mädels abschleppen, wenn du ein echter Kerl sein willst."
Tatsächlich hat mein Vater nichts dergleichen zu mir gesagt. Es hat ihn überhaupt nicht interessiert. Anders meine Mutter: Als ich so etwa 20 war, sagte sie mal zu mir: "Na, mit den Mädchen war ja bei dir früher tote Hose..." Und das sagte sie in einem Ton, der deutlich suggerierte, daß sie mich deshalb nun auf dem Gebiet für einen Versager hielt.
Und so ist das auch auf anderen Gebieten. So mancher Mann arbeitet nicht deshalb brav auf Vollzeit, weil er das wirklich möchte, sondern weil er genau weiß, daß seine Frau das von ihm erwartet und ihn nicht mehr als vollwertigen Partner betrachten wird, wenn er beruflich weniger oder gar nichts mehr leistet und dann auch weniger Geld heranschafft.
Aus genau diesem Grunde laufen auch sämtliche feministischen Weltverbesserungs-Versuche seit Jahrzehnten ins Leere: Sie setzen immer nur bei den Männern an und weisen ihnen die Verantwortung für diverse Mißstände zu. Bei den Frauen wird nie angesetzt, aber weil die Frauen diese "patriarchale" Rollenverteilung ganz wesentlich mitbestimmen, kann sich somit auch nichts ändern.
Tatsächlich könnte man diese Rollenverteilung genauso gut auch als "matriarchal" bezeichnen. Aber das wäre genauso falsch, denn sie hat sich nicht nach dem Willen nur eines Geschlechts herausgebildet, sondern unter dem Druck der Umstände, unter denen die Menschen Millionen Jahre lang gelebt haben.
Man kann folglich daran nur etwas ändern, wenn man bei Männern UND Frauen ansetzt. Vorher muß man sich aber erst einmal die Frage stellen, ob Männer und Frauen da überhaupt etwas ändern wollen.
Freundliche Grüße
von Garfield
Volltreffer!
Krischan, Thursday, 19.05.2005, 20:16 (vor 7511 Tagen) @ Garfield
Als Antwort auf: Re: EMANZIPATION DES MANNES von Garfield am 19. Mai 2005 10:12:26:
Aus genau diesem Grunde laufen auch sämtliche feministischen Weltverbesserungs-Versuche seit Jahrzehnten ins Leere: Sie setzen immer nur bei den Männern an und weisen ihnen die Verantwortung für diverse Mißstände zu. Bei den Frauen wird nie angesetzt, aber weil die Frauen diese "patriarchale" Rollenverteilung ganz wesentlich mitbestimmen, kann sich somit auch nichts ändern.
Volltreffer. Genau auf die Zwölf. Und da der Feminismus einen Dreck darauf geben wird, liegt es an uns - vor allem an den Frauen in unseren Reihen - da etwas daran zu ändern.
Ich finde, wir sollten langsam ein maskulistisches Standardwerk erstellen :)
Krischan
100% Zustimmung!
Guildo, Thursday, 19.05.2005, 23:51 (vor 7511 Tagen) @ Garfield
Als Antwort auf: Re: EMANZIPATION DES MANNES von Garfield am 19. Mai 2005 10:12:26:
Nehmen wir nur mal den Punkt "Frauenvernaschen". Dazu kann ich nämlich auch noch ein eigenes Erlebnis beisteuern:
Ich gehörte in der Schulzeit nicht zu den Jungen, die unbedingt mit so vielen Mädels wie möglich ins Bett hüpfen mußten. Da es angeblich zum "partriarchalen" Rollenbild gehört, daß Männer mit möglichst vielen Frauen schlafen, hätte man ja nun erwarten können, daß mein Vater mich dann irgendwann mal zur Seite nimmt und mir sowas sagt wie: "Hör mal zu, mein Junge, so geht das nicht weiter. Du mußt viel mehr Mädels abschleppen, wenn du ein echter Kerl sein willst."
Tatsächlich hat mein Vater nichts dergleichen zu mir gesagt. Es hat ihn überhaupt nicht interessiert. Anders meine Mutter: Als ich so etwa 20 war, sagte sie mal zu mir: "Na, mit den Mädchen war ja bei dir früher tote Hose..." Und das sagte sie in einem Ton, der deutlich suggerierte, daß sie mich deshalb nun auf dem Gebiet für einen Versager hielt.
Und so ist das auch auf anderen Gebieten. So mancher Mann arbeitet nicht deshalb brav auf Vollzeit, weil er das wirklich möchte, sondern weil er genau weiß, daß seine Frau das von ihm erwartet und ihn nicht mehr als vollwertigen Partner betrachten wird, wenn er beruflich weniger oder gar nichts mehr leistet und dann auch weniger Geld heranschafft.
Da kann ich ja nahezu Gleiches erzählen: Wer machte sich wohl ständig Sorgen, dass ich immer noch keine Freundin hatte? Wer nervte mich die ganze Zeit damit, endlich zu heiraten? Wer wollte mich als geschniegelten und gutverdienenden Abteilungsleiter in irgendeiner großen Firma sehen? Na klar, meine Mutter! Meinem Vater dagegen war das alles weniger wichtig.
Guildo
Re: 100% Zustimmung!
Wodan, Friday, 20.05.2005, 02:47 (vor 7511 Tagen) @ Guildo
Als Antwort auf: 100% Zustimmung! von Guildo am 19. Mai 2005 20:51:
Da kann ich ja nahezu Gleiches erzählen: Wer machte sich wohl ständig Sorgen, dass ich immer noch keine Freundin hatte? Wer nervte mich die ganze Zeit damit, endlich zu heiraten? Wer wollte mich als geschniegelten und gutverdienenden Abteilungsleiter in irgendeiner großen Firma sehen? Na klar, meine Mutter! Meinem Vater dagegen war das alles weniger wichtig.
Guildo
Interessante Anekdoten. Da will ich man zugeben: bei mir war das nicht so. Meine Mutter hätte sicher gern gehabt, daß ich nach allem Anderen mal ein braves Mädchen kennenlerne und diese heirate. Fertig. Mein Vater wußte es besser: "Jung' vöjel wat dat Zeuch hält. Man muß verjleichen können un je jrößer die Auswahl, desto besser..."
Ich finde, er hatte recht.
Genützt hat es dennoch nichts.
Gruß
Wodan
Re: EMANZIPATION DES MANNES
Odin, Friday, 20.05.2005, 00:02 (vor 7511 Tagen) @ Garfield
Als Antwort auf: Re: EMANZIPATION DES MANNES von Garfield am 19. Mai 2005 10:12:26:
Da wollt ich grad so was intelligentes schreiben und dann ist bei dir schon alles gesagt 
Re: Emanzipation des Mannes
Eugen Prinz, Thursday, 19.05.2005, 15:05 (vor 7511 Tagen) @ Cleo
Als Antwort auf: EMANZIPATION DES MANNES von Cleo am 19. Mai 2005 01:12:08:
...ts, ts, ts, die Emanzipation des Mannes, aus der Feder von Ernest Bornemann. Das war nicht gerade der Guru, dem ich mich zu diesem Thema anvertraut hätte. Er hatte gewiss respektable Auffassungen, aber er oblag - und erlag - letztlich einem großen Missverständnis von Emanzipation, wie seine Biographie eindrucksvoll belegt.
Es gibt tatsächlich Leute, die vor lauter Eifer, das Patriarchat abzuschaffen, völlig übersehen, dass es ein gleichermaßen zu überwindendes Matriarchat gibt. Das sollte ich eigentlich keiner Frau sagen müssen, die Tochter einer Mutter ist 
Gruß von Eugen
Re: Emanzipation des Mannes
Cleo, Thursday, 19.05.2005, 15:23 (vor 7511 Tagen) @ Eugen Prinz
Als Antwort auf: Re: Emanzipation des Mannes von Eugen Prinz am 19. Mai 2005 12:05:40:
Moin Eugen!
Damit hast du gar nicht mal so unrecht. Wenn ich da an meine herrschende Mutter denke, muss ich zugeben das am Matriarchat etwas dran ist. Aber meine Mutter steht nicht für alle Mütter. Ausserdem hatte meine Mutter, ich will sie jetzt besonders loben - ich kann sie nicht leiden - auch damit zu kämpfen, dass bis 1976 der Ehemann ihren Arbeitsplatz hätte kündigen können, wenn sie ihre ehelichen Pflichten vernachlässigt. Das Scheidungsrecht wurde auch erst 1977 reformiert und die Schuldfrage angeschafft. 1993 wurde erst Vergewaltigung in der Ehe als Straftatbestand aufgenommen.
Ich will auf etwas anderes hinaus. Ich war über Pfingsten auf den Rosa-Luxemburg-Tagen in Berlin und habe mir 2 Workshops über Frauenbefreiung angetan. Die Marxisten gehen da von einem ganz anderen Ansatz aus. Erst wenn die Unterdrückung durch den Kapitalisten bzw. das Kapital überwunden ist können Mann und Frau gleichberechtigt miteinander leben. Jedenfalls sind die Sozialisten davon überzeugt.
Grüsse
Cleo
Re: Emanzipation des Mannes
Eugen Prinz, Thursday, 19.05.2005, 16:45 (vor 7511 Tagen) @ Cleo
Als Antwort auf: Re: Emanzipation des Mannes von Cleo am 19. Mai 2005 12:23:34:
Hallo Cleo,
da tust du eine Menge Baustellen auf.
Wenn ich da an meine herrschende Mutter denke, muss ich zugeben das am Matriarchat etwas dran ist.
Das ist eine Seite von Matriarchat auf privater Ebene. Es gibt aber auch eine gesellschaftliche, die sich dadurch auszeichnet, dass die Wertvorstellungen, die Maßsstäbe matriarchal und matrifocal sind.
Morb hat dazu gerade ein schönes Beispiel gepostet, über "eine Frau, die ihrem Manne den Rücken freihält". Ich sehe sowas natürlich anders: Er hält ihr den Bauch frei 
Ausserdem hatte meine Mutter... auch damit zu kämpfen, dass bis 1976 der Ehemann ihren Arbeitsplatz hätte kündigen können, wenn sie ihre ehelichen Pflichten vernachlässigt. Das Scheidungsrecht wurde auch erst 1977 reformiert und die Schuldfrage angeschafft.
Das ist 30 Jahre her, und erkennbar haben die Töchter der Mütter die Einladung weidlich ausgenützt mit bemerkenswerten Folgen.
Die Marxisten gehen da von einem ganz anderen Ansatz aus. Erst wenn die Unterdrückung durch den Kapitalisten bzw. das Kapital überwunden ist können Mann und Frau gleichberechtigt miteinander leben. Jedenfalls sind die Sozialisten davon überzeugt.
Grüsse
Cleo
Ich sehe da keinen zwingenden Zusammenhang. Auch in einer marxistisch orientierten Gesellschaft kann es ja wohl zwischenmenschliche Unterdrückung geben... Aber wie auch immer: Den Herrschenden kommen die Grabenkämpfe beim Fußvolk sicher gelegen. Da kommt das Volk nicht auf dumme Gedanken.
Gruß von Eugen
Re: Emanzipation des Mannes
Cleo, Thursday, 19.05.2005, 20:16 (vor 7511 Tagen) @ Eugen Prinz
Als Antwort auf: Re: Emanzipation des Mannes von Eugen Prinz am 19. Mai 2005 13:45:59:
Ich sehe da keinen zwingenden Zusammenhang. Auch in einer marxistisch orientierten Gesellschaft kann es ja wohl zwischenmenschliche Unterdrückung geben... Aber wie auch immer: Den Herrschenden kommen die Grabenkämpfe beim Fußvolk sicher gelegen. Da kommt das Volk nicht auf dumme Gedanken.
Gruß von Eugen
Hi Eugen!
Bornemann schreibt auch in seinem Lexikon der Liebe über Emanzipation, dass Frauen nicht sexuell unterdrückt werden sondern dass die Unterdrückung eine soziale sei. Wie siehst du das? Demnach würden wir wohl nie auf einen gemeinsamen Nenner kommen.
Cleogruss
Re: Emanzipation des Mannes
Eugen Prinz, Friday, 20.05.2005, 00:59 (vor 7511 Tagen) @ Cleo
Als Antwort auf: Re: Emanzipation des Mannes von Cleo am 19. Mai 2005 17:16:06:
Hi Eugen!
Bornemann schreibt auch in seinem Lexikon der Liebe über Emanzipation, dass Frauen nicht sexuell unterdrückt werden sondern dass die Unterdrückung eine soziale sei. Wie siehst du das? Demnach würden wir wohl nie auf einen gemeinsamen Nenner kommen.
Cleogruss
Hallo Cleo,
es wird mir persönlich zu viel über das jeweils andere Geschlecht gequatscht, wenn von Emanzipation die Rede ist. Emanzipation - das bedeutet für mich, sich von Zwängen zu befreien. Das ist erst mal Arbeit an sich selbst, und die Geschlechterbeziehung ist nur ein kleiner Teil davon. Ich musste mich gegenüber angemaßten Autoritäten emanzipieren, beim Militär, in der Kirche, im Job. Bei den Frauen ist es mir am leichtesten gefallen.
Die gesetzliche Gleichstellung der Frau hat natürlich mit Emanzipation nicht das geringste zu tun, auch wenn das jetzt so hingestellt wird. Die Frauen unserer Tage sind "gleichergestellt" als je zu vor und weniger emanzipiert als je zuvor, was ich in gewisser Weise verstehen kann. Auch die Sklaven, die in die Freiheit entlassen wurden, glaubten, sie müssten nun nicht mehr arbeiten.
Naja ... part of life...
Gruß von Eugen
Re: Emanzipation des Mannes
Wodan, Friday, 20.05.2005, 02:31 (vor 7511 Tagen) @ Eugen Prinz
Als Antwort auf: Re: Emanzipation des Mannes von Eugen Prinz am 19. Mai 2005 21:59:31:
Die Frauen unserer Tage sind "gleichergestellt" als je zu vor und weniger emanzipiert als je zuvor,
Da sollten unsere Frauenbeauftragten mal drüber nachdenken. Das trifft die Sache sehr genau. Wiewohl "die Frauen" natürlich eine unzulässige Verallgemeinerung ist. Aber am wenigsten emanzipiert sind in der Tat oft die, die am lautesten krakelen.
Gruß
Wodan
Re: Emanzipation des Mannes
Nikos, Friday, 20.05.2005, 16:33 (vor 7510 Tagen) @ Wodan
Als Antwort auf: Re: Emanzipation des Mannes von Wodan am 19. Mai 2005 23:31:
Die Frauen unserer Tage sind "gleichergestellt" als je zu vor und weniger emanzipiert als je zuvor,
Da sollten unsere Frauenbeauftragten mal drüber nachdenken. Das trifft die Sache sehr genau. Wiewohl "die Frauen" natürlich eine unzulässige Verallgemeinerung ist. Aber am wenigsten emanzipiert sind in der Tat oft die, die am lautesten krakelen<
In der Tat! Die wirklich emanzipierten Frauen haben erkannt, was Emanzipartion wirklich heisst:
Naemlich hart an sich arbeiten, ueber die eigenen Grenzen weit hinaus. Und das die Anderen (maenner) nichts damit zu tun haben. Nebenbei noch 8-15 Stunden am Tag voellig fremdbestimmt fuer irgendwelche Chefs (die auch Chefinnen sein koennen) sich kaputt schuften, um mit 65 Jahren ein Bueckel und ein Eigentumswohnung eigen nennen zu koennen, sowie diverse weitere berufsbedingte Krankheiten.
Die meisten Frauen sehnen sich nach die ersten 20 Jahren "Befreiung" nach dem geliebten Herd zurueck, wenn sich erkennen, dass davon noch weitere 25 "emanzipierte" Jahre folgen.
Gruesse
Nikos
Re: Emanzipation des Mannes
Wodan, Friday, 20.05.2005, 00:26 (vor 7511 Tagen) @ Cleo
Als Antwort auf: Re: Emanzipation des Mannes von Cleo am 19. Mai 2005 12:23:34:
Das Scheidungsrecht wurde auch erst 1977 reformiert und die Schuldfrage angeschafft.
Ein Fehler, dessen Konsequenz die heutige Kinderarmut ist und die implizite Leugnung des Rechtes der Kinder auf ihren Vater. Kurz: eine der verfehltesten Reformen der sozialliberalen Koalition. Nicht, daß eine Reform nicht überfällig gewesen wäre, aber DIESE Reform war inhuman. Mit weitreichenden Folgen - denn man kann das Schuldprinzip abschaffen, nicht aber die Schuld. Individuelle Schuld ist bis heute für Ehescheidungen maßgebend, nur weil sie nicht mehr geahndet wird, können wir so tun als gehe uns das nichts an und Ehen nach belieben zerstören, wenn wir keine Lust mehr haben. Zum Schaden unserer Kinder - beinah immer.
1993 wurde erst Vergewaltigung in der Ehe als Straftatbestand aufgenommen.
Ein Straftatbestand, der kaum wirklich beweisbar ist, für den deshalb, um zur Verurteilung zu gelangen, wieder ein Stückchen Rechtsstaat (die Unschuldsvermutung) in die Tonne gekloppt wird.
Ich will auf etwas anderes hinaus.
Gott sei Dank.
Gruß
Wodan
Re: Emanzipation des Mannes
Nikos, Friday, 20.05.2005, 16:25 (vor 7510 Tagen) @ Wodan
Als Antwort auf: Re: Emanzipation des Mannes von Wodan am 19. Mai 2005 21:26:
Hi Wodan!
1993 wurde erst Vergewaltigung in der Ehe als Straftatbestand aufgenommen.
Ein Straftatbestand, der kaum wirklich beweisbar ist, für den deshalb, um zur Verurteilung zu gelangen, wieder ein Stückchen Rechtsstaat (die Unschuldsvermutung) in die Tonne gekloppt wird<
Moechte gerne korrigierend eingreifen: Die Unschuldsvermutung ist nicht "ein Stueckchen Rechtsstaat". Sie ist die wichtigste Saeule ueberhaupt! Ohne konsequente Ausuebung dieses Prinzips gibt es keine Demokratie mehr. Ausgehoehlt!
Gruesse
Nikos
Re: Emanzipation des Mannes
Nikos, Friday, 20.05.2005, 15:49 (vor 7510 Tagen) @ Cleo
Als Antwort auf: Re: Emanzipation des Mannes von Cleo am 19. Mai 2005 12:23:34:
Hi Cleo!
1993 wurde erst Vergewaltigung in der Ehe als Straftatbestand aufgenommen<
Was ist "Vergewaltigung in der Ehe"?
Hat es etwas mit der Frage der radikal feministischen "Statistikern": "Haben Sie etwas gemacht, was Sie nicht (eigentlich und im Nachhinein nicht wirklich) wollten"?
Herzlich
Nikos
Was Emanzipation des Mannes sein sollte
Krischan, Thursday, 19.05.2005, 20:11 (vor 7511 Tagen) @ Eugen Prinz
Als Antwort auf: Re: Emanzipation des Mannes von Eugen Prinz am 19. Mai 2005 12:05:40:
...ts, ts, ts, die Emanzipation des Mannes, aus der Feder von Ernest Bornemann. Das war nicht gerade der Guru, dem ich mich zu diesem Thema anvertraut hätte. Er hatte gewiss respektable Auffassungen, aber er oblag - und erlag - letztlich einem großen Missverständnis von Emanzipation, wie seine Biographie eindrucksvoll belegt.
Wir haben uns in der Tat unserer Rollenklischees zu entledigen. Doch der feministische Ansatz kann dazu keinesfalls eine Lösung bringen. Wenn überhaupt, können wir beim Feminismus vielleicht ausbaufähige Ansatzpunkte finden. Welche Rollenklischees sollten wir ablehnen?
Gefährliche Berufe als Männerangelegenheit. Ferner natürlich Militärdienst. Sollen doch die Frauen ihre Haut zu Markte tragen und zum Dank von uns als Mörderinnen beschimpft werden. Wir brauchen überhaupt nicht mehr einen auf Stark machen. Das ist ein Bummerang. Männer dürfen nichts mehr darauf geben, als Weichei verlacht zu werden, denn häusliche Gewaltopfer brauchen sich auch dann nicht zu schämen, wenn es Männer sind. Nur so wird der Heiligenschein der Frau abmontiert. Des weiteren haben wir es nicht nötig, den Frauen immer recht zu machen. Wir leben unser Leben so wie wir es wollen. Es ist auch nicht mehr unsere Aufgabe, für den Lebensunterhalt zu sorgen. Das können Frauen ebensogut erledigen. (Alles Dinge, die Cleos Autor aus gutem Grunde nicht aufgezählt hat.)
Es wäre also falsch, im Feminismus eine Emanzipation des Mannes zu vermuten. Es kann nicht angehen, vom einen Rollenzwang in den anderen zu tappen. Es wäre sogar ein Schritt vom Regen in die Traufe, denn im "Patriarchat" haben die Männer wenigstens noch Rechte neben ihren Pflichten. Männer, laßt euch nicht verarschen. Den Feminismus zu bekämpfen ist ein legitimer Akt der Selbstverteidigung.
Krischan
Re: Was Emanzipation des Mannes sein sollte
Mister Z, Thursday, 19.05.2005, 22:01 (vor 7511 Tagen) @ Krischan
Als Antwort auf: Was Emanzipation des Mannes sein sollte von Krischan am 19. Mai 2005 17:11:
Es wäre also falsch, im Feminismus eine Emanzipation des Mannes zu vermuten. Es kann nicht angehen, vom einen Rollenzwang in den anderen zu tappen. Es wäre sogar ein Schritt vom Regen in die Traufe, denn im "Patriarchat" haben die Männer wenigstens noch Rechte neben ihren Pflichten. Männer, laßt euch nicht verarschen. Den Feminismus zu bekämpfen ist ein legitimer Akt der Selbstverteidigung.
Krischan
Sehr gut, Krischan. Die Männer müssen sich endlich von ihrem Knechtdasein lösen und stärker die eigene Befindlichkeit berücksichtigen. Der Kampf gegen das Feminat ist unvermeidlich da niemand gerne Privilegien aufgibt.
Sie werden Gift und Galle spucken.
Mister Z
Re: Was Emanzipation des Mannes sein sollte
Odin, Friday, 20.05.2005, 00:09 (vor 7511 Tagen) @ Krischan
Als Antwort auf: Was Emanzipation des Mannes sein sollte von Krischan am 19. Mai 2005 17:11:
Wir haben uns in der Tat unserer Rollenklischees zu entledigen. Doch der feministische Ansatz kann dazu keinesfalls eine Lösung bringen. Wenn überhaupt, können wir beim Feminismus vielleicht ausbaufähige Ansatzpunkte finden. Welche Rollenklischees sollten wir ablehnen?
Gefährliche Berufe als Männerangelegenheit. Ferner natürlich Militärdienst. Sollen doch die Frauen ihre Haut zu Markte tragen und zum Dank von uns als Mörderinnen beschimpft werden. Wir brauchen überhaupt nicht mehr einen auf Stark machen. Das ist ein Bummerang. Männer dürfen nichts mehr darauf geben, als Weichei verlacht zu werden, denn häusliche Gewaltopfer brauchen sich auch dann nicht zu schämen, wenn es Männer sind. Nur so wird der Heiligenschein der Frau abmontiert. Des weiteren haben wir es nicht nötig, den Frauen immer recht zu machen. Wir leben unser Leben so wie wir es wollen. Es ist auch nicht mehr unsere Aufgabe, für den Lebensunterhalt zu sorgen. Das können Frauen ebensogut erledigen. (Alles Dinge, die Cleos Autor aus gutem Grunde nicht aufgezählt hat.)
Wahre Worte - leicht gesprochen, aber schwer getan. Die meisten Kinder lernen von der Mutterbrust weg, daß man dann "gut" ist, wenn man nett zu Frauen ist, in erster Linie zur Mutter.
Das schüttelst Du nicht einfach ab, das geht in Fleisch und Blut über.
Anschließend wird dann gleich die "zweite Mutter" geheiratet und dies ist auch der Grund für die massive Krise, in die viele Männer geraten, wenn diese Beziehung dann in die Brüche geht.
Manchmal habe ich den Eindruck, erst die zweite Ehe ist die Richtige.
Re: Was Emanzipation des Mannes sein sollte
Wodan, Friday, 20.05.2005, 00:13 (vor 7511 Tagen) @ Odin
Als Antwort auf: Re: Was Emanzipation des Mannes sein sollte von Odin am 19. Mai 2005 21:09:39:
Manchmal habe ich den Eindruck, erst die zweite Ehe ist die Richtige.
Du machst mir Mut.
Wodan
Re: Was Emanzipation des Mannes sein sollte
Krischan, Friday, 20.05.2005, 00:24 (vor 7511 Tagen) @ Odin
Als Antwort auf: Re: Was Emanzipation des Mannes sein sollte von Odin am 19. Mai 2005 21:09:39:
Wahre Worte - leicht gesprochen, aber schwer getan. Die meisten Kinder lernen von der Mutterbrust weg, daß man dann "gut" ist, wenn man nett zu Frauen ist, in erster Linie zur Mutter.
Das schüttelst Du nicht einfach ab, das geht in Fleisch und Blut über.
Du hast recht, das ist sogar verdammt schwer. Ich kenne das aus eigener Erfahrung. Um dem dagegen zu steuern gibt es Maskulisten. Wenn es erst mal klick gemacht hat, geht das Umlernen oft erstaunlich schnell, vor allem wenn man erst mal so richtig merkt, daß er von vorn bis hinten verarscht wurde und wird. Oder wenn man mit der Nase darauf gestoßen wird.
Anschließend wird dann gleich die "zweite Mutter" geheiratet und dies ist auch der Grund für die massive Krise, in die viele Männer geraten, wenn diese Beziehung dann in die Brüche geht.
Stimmt. Wir sollten uns nicht nur an Erwachsene, sondern auch verstärkt an Schüler wenden. Damit sie von Anfang an lernen, was ihre Aufgabe vor allem nicht ist. Es wird ihnen auch gut tun, einen Kontrast zur Femi-Hirnwäsche zu bekommen.
Manchmal habe ich den Eindruck, erst die zweite Ehe ist die Richtige.
Es sei denn, du weißt vorher schon, welche Frau gut für dich ist.
Krischan
Feminism is the stupid notion that women are men!
Guildo, Friday, 20.05.2005, 00:04 (vor 7511 Tagen) @ Cleo
Als Antwort auf: EMANZIPATION DES MANNES von Cleo am 19. Mai 2005 01:12:08:
Totgesagte leben länger!
http://www.whitefuture.com/c_corner
The Right To Choose:
http://www.whitefuture.com/c_corner/abortion.gif
Verdummung durch Feminismus:
http://www.whitefuture.com/c_corner/dumber.html
Es grüßt der Guildo (aus dem Neandertal)
Re: Feminism is the stupid notion that women are men!
susu, Friday, 20.05.2005, 02:45 (vor 7511 Tagen) @ Guildo
Als Antwort auf: Feminism is the stupid notion that women are men! von Guildo am 19. Mai 2005 21:04:
Es grüßt der Guildo (aus dem Neandertal)
White future? Wer braucht noch Feinde, bei solchen Freunden?
susu
Re: Feminism is the stupid notion that women are men!
Guildo, Friday, 20.05.2005, 03:58 (vor 7511 Tagen) @ susu
Als Antwort auf: Re: Feminism is the stupid notion that women are men! von susu am 19. Mai 2005 23:45:14:
White future? Wer braucht noch Feinde, bei solchen Freunden?
Ich hätte es wissen müssen! Da benutzt jemand eine nicht politisch korrekte URL und schon wird wieder die Nazi-Keule geschwungen.
Naja, dann braucht man sich wenigstens nicht mit den Inhalt auseinandersetzen. Werden einem unbedarften Gutmenschen doch so unbequeme Wahrheiten wie die Existenz von zwei Geschlechtern sowie deren natürliche Unterschiede um die Ohren gehauen.
Guildo
Re: Feminism is the stupid notion that women are men!
susu, Friday, 20.05.2005, 15:57 (vor 7510 Tagen) @ Guildo
Als Antwort auf: Re: Feminism is the stupid notion that women are men! von Guildo am 20. Mai 2005 00:58:
Well, Guildo
Ich hätte es wissen müssen! Da benutzt jemand eine nicht politisch korrekte URL und schon wird wieder die Nazi-Keule geschwungen.
Absolut nicht. Alpin MacLaren ist kein Nazi, nur ein Rassist, Antisemit und Chauvinist (schreibt er selbst so). Ansonsten verweise ich auch auf seine Links, wo er betont, das es für sein Projekt wichtig sei, daß die Existenz des Holocausts zurückgewiesen werde.
Naja, dann braucht man sich wenigstens nicht mit den Inhalt auseinandersetzen.
Wie Beispielsweise? Alles was ich da gelesen habe war so gnadenlos bescheuert, daß ich darüber nicht mal wirlich debattieren will.
Werden einem unbedarften Gutmenschen doch so unbequeme Wahrheiten wie die Existenz von zwei Geschlechtern sowie deren natürliche Unterschiede um die Ohren gehauen.
Genau wie die unbequeme Wahrheit der jüdischen Weltverschwörung ("Protokolle der Weisen von Zion" werden verlinkt).
Oder die Unbequeme Wahrheit das "Schwarze niemals ein Teil einer zivilisierten Gesellscahft sein können."
Und für die Männerbewegung ist die unbequeme Wahrheit zu akzeptieren, daß
"der echte Mann seine Familie ernährt. Seine Frau verdient kein Geld, aber gibt das meiste von dem aus, was er verdient. Er tut was immer er kann, damit seine Familie ein Dach über dem Kopf und genug zu essen hat."
Und das liegt an den Genen.
Das wären in der Tat sehr unbequeme Wahrheiten, glücklicherweise sind sie aber absolut unwahr.
susu
Re: Feminism is the stupid notion that women are men!
Guildo, Saturday, 21.05.2005, 01:02 (vor 7510 Tagen) @ susu
Als Antwort auf: Re: Feminism is the stupid notion that women are men! von susu am 20. Mai 2005 12:57:14:
Hallo Susu,
Wie Beispielsweise? Alles was ich da gelesen habe war so gnadenlos bescheuert, daß ich darüber nicht mal wirlich debattieren will.
Aber auch nicht bescheuerter als die Behauptung, der Mensch wäre nicht als Mann und Frau geschaffen worden sondern es würde Dutzende von verschiedenen Geschlechtern geben.
"7. Aren't you stereotyping women and men?
Yes. Men are more aggressive than women. Women are more nurturing than men. These are stereotypes that are completely valid. It is utterly absurd to think of the word stereotype as an inherently evil mechanism. It is stereotyping humans to say that they have two arms and two legs. There are many people who are missing an arm or a leg. Some never had any limbs at all from birth. Therefore the stereotype does not cover all cases but it covers the prohibitive majority of cases. That makes it a useful device. Individuals exist who do not fit the gender stereotype but logically you do not set up a society that punishes the huge majority of people, who fall into the stereotype, just to make the oddball happy. You tolerate the different, but you do not build your school and government philosophy around them and claim it is the norm. Not if you are sane."
Das ist kein Blödsinn!
Genau wie die unbequeme Wahrheit der jüdischen Weltverschwörung ("Protokolle der Weisen von Zion" werden verlinkt).
Oder die Unbequeme Wahrheit das "Schwarze niemals ein Teil einer zivilisierten Gesellscahft sein können."
Und für die Männerbewegung ist die unbequeme Wahrheit zu akzeptieren, daß
"der echte Mann seine Familie ernährt. Seine Frau verdient kein Geld, aber gibt das meiste von dem aus, was er verdient. Er tut was immer er kann, damit seine Familie ein Dach über dem Kopf und genug zu essen hat."
Und das liegt an den Genen.
Das wären in der Tat sehr unbequeme Wahrheiten, glücklicherweise sind sie aber absolut unwahr.
Nur weil er in einigen Dingen im Unrecht ist, sind seine Anmerkungen über den Feminismus noch lange nicht falsch.
Übrigens eine beliebte Methode in Emanzenkreisen: Wer ein konservatives Familienbild propagiert, ist also automatisch Rassist und Antisemit (und wahrscheinlich im Ku-Klux-Klan organisiert)? - nur weil es halt Rassisten und Antisemiten gibt, die auch eine traditionelle Vorstellung von Familie haben. Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun!
Guildo
Re: Feminism is the stupid notion that women are men!
susu, Saturday, 21.05.2005, 04:34 (vor 7510 Tagen) @ Guildo
Als Antwort auf: Re: Feminism is the stupid notion that women are men! von Guildo am 20. Mai 2005 22:02:
Hallo Guildo
Aber auch nicht bescheuerter als die Behauptung, der Mensch wäre nicht als Mann und Frau geschaffen worden sondern es würde Dutzende von verschiedenen Geschlechtern geben.
Diese Behauptung wird von der Biologie getragen.
"7. Aren't you stereotyping women and men?
Yes. Men are more aggressive than women. Women are more nurturing than men. These are stereotypes that are completely valid. It is utterly absurd to think of the word stereotype as an inherently evil mechanism. It is stereotyping humans to say that they have two arms and two legs. There are many people who are missing an arm or a leg. Some never had any limbs at all from birth. Therefore the stereotype does not cover all cases but it covers the prohibitive majority of cases. That makes it a useful device. Individuals exist who do not fit the gender stereotype but logically you do not set up a society that punishes the huge majority of people, who fall into the stereotype, just to make the oddball happy. You tolerate the different, but you do not build your school and government philosophy around them and claim it is the norm. Not if you are sane."
Das ist kein Blödsinn!
Doch. Nehmen wir das Beipiel das er bringt: Es gibt Menschen ohne Beine. Nun betreibt der Staat einen gewissen Aufwand, um z.B. öffentliche Gebäude Rollstuhlgeeignet zu machen. Nach der Logik von dem Typen wäre das "insane", aber ohne diesen Aufwand wären bestimmte Bürgerrechte für Rolli-fahrer nicht wahrnehmbar. Wir leben in einer Gesellschaft, die die Norm ohnehin bevorzugt. Und es geht an der Realität vorbei, wenn etwas anderes behauptet wird.
Nur weil er in einigen Dingen im Unrecht ist, sind seine Anmerkungen über den Feminismus noch lange nicht falsch.
Übrigens eine beliebte Methode in Emanzenkreisen: Wer ein konservatives Familienbild propagiert, ist also automatisch Rassist und Antisemit (und wahrscheinlich im Ku-Klux-Klan organisiert)? - nur weil es halt Rassisten und Antisemiten gibt, die auch eine traditionelle Vorstellung von Familie haben. Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun!
Noch mal. Die von dir verlinkte Seite wird verfasst von einem Typen, der sich selbst als Antisemiten und Rassisten bezeichnet (und tatsächlich auf seiner Linkseite den KKK aufführt, neben der American Nazi party und anderen illustren Gruppen, die in die selbe Kerbe schlagen). Hättest du jetzt wen aus der CDU verlinkt - da gibts ja auch Leute mit traditionellen Vorstellungen von der Familie - hätte ich daran zwar etwas zu kritisieren gehabt (nämlich, daß die traditionelle Familie ohnehin staatlich subventioniert wird bis zum geht nicht mehr und so zu tun, als sei sie gegen den Willen der Leute von der Zerstörung bedroht ist lächerlich), vermutlich hätte ich aber nicht auf die anderen Punkte hinweisen müssen - weil auch die CDU mehrheitlich nicht rassistisch und nicht antisemitisch ist.
Wenn man allerdings Seiten von Rechtsradikalen verlinkt, sollte man damit rechnen, daß diese auch als solche bezeichnet werden.
susu
Re: Feminism is the stupid notion that women are men!
Guildo, Monday, 23.05.2005, 02:29 (vor 7508 Tagen) @ susu
Als Antwort auf: Re: Feminism is the stupid notion that women are men! von susu am 21. Mai 2005 01:34:25:
Hallo Susu,
Diese Behauptung wird von der Biologie getragen.
Wenn das die "Erkentnisse" der Wissenschaft sind, na dann gute Nacht! Diese Art der Biologie erinnert mich an solche Gestalten wie Trofim Denissowitsch Lyssenko: http://lexikon.freenet.de/Trofim_Denissowitsch_Lyssenko
Doch. Nehmen wir das Beipiel das er bringt: Es gibt Menschen ohne Beine. Nun betreibt der Staat einen gewissen Aufwand, um z.B. öffentliche Gebäude Rollstuhlgeeignet zu machen. Nach der Logik von dem Typen wäre das "insane", aber ohne diesen Aufwand wären bestimmte Bürgerrechte für Rolli-fahrer nicht wahrnehmbar. Wir leben in einer Gesellschaft, die die Norm ohnehin bevorzugt. Und es geht an der Realität vorbei, wenn etwas anderes behauptet wird.
Schön! Nun, ich leide zB. an einer Birkenpollenallergie. Dann kann ich wohl auch von diesem Staat verlangen, dass alle Birken in Deutschland gefällt werden? Dies wäre in der Tat "insane". Stattdessen muß ich eben mit meiner körperlichen Unzugänglichkeit leben und die notwendigen Medikamente sogar aus eigener Tasche zahlen. Ich habe eben, im Gegensatz zu einigen anderen (insbesondere der Emanzen) begriffen, dass ich und mein Leiden nicht das Zentrum der Welt sind.
Wenn man allerdings Seiten von Rechtsradikalen verlinkt, sollte man damit rechnen, daß diese auch als solche bezeichnet werden.
Diese Hervorhebung seiner politischen Ansichten dient dir aber nur als Mittel zum Zweck, frei nach den Motto:
"Seht her, hier ist der Beweis: Wer die Frau in ihrer traditionellen Rolle sieht, der ist noch zu ganz anderen Dingen fähig!"
Guildo
Lyssenko
susu, Monday, 23.05.2005, 03:55 (vor 7508 Tagen) @ Guildo
Als Antwort auf: Re: Feminism is the stupid notion that women are men! von Guildo am 22. Mai 2005 23:29:
Hallo Guildo
Wenn das die "Erkentnisse" der Wissenschaft sind, na dann gute Nacht! Diese Art der Biologie erinnert mich an solche Gestalten wie Trofim Denissowitsch Lyssenko: http://lexikon.freenet.de/Trofim_Denissowitsch_Lyssenko
Lyssenkos Fehler war, daß er an einer überholten These - der Vererbung erworbener Merkmale - aus Ideologischen Gründen festhielt, obwohl es genug Evidenz dafür gab, daß diese These so nicht stimmte (Allerdings gibt es mitlerweile Hinweise darauf, daß es durchaus, sagen wir mal "Lamarck-ähnliche" Prozesse ablaufen. Allerdings nicht anstelle von Darwins Mechanismen, bzw. der modernen Synthese, sondern daneben). Diesen Fehler begeht auch, wer die Daten ignoriert, die zeigen, daß die gültigen Definitionen von Geschlecht nicht binär sind.
Schön! Nun, ich leide zB. an einer Birkenpollenallergie. Dann kann ich wohl auch von diesem Staat verlangen, dass alle Birken in Deutschland gefällt werden? Dies wäre in der Tat "insane". Stattdessen muß ich eben mit meiner körperlichen Unzugänglichkeit leben und die notwendigen Medikamente sogar aus eigener Tasche zahlen. Ich habe eben, im Gegensatz zu einigen anderen (insbesondere der Emanzen) begriffen, dass ich und mein Leiden nicht das Zentrum der Welt sind.
In dem Zusammenhang erkläre mir, warum du der Meinung bist, daß sei eine vergleichbare Situation. Um heute zu wählen muste ich 5 Stufen steigen. Kein Problem für mich, aber für einen Rolli-Fahrer schon. Der Staat betreibt jetzt den Aufwand der Briefwahl.
Diese Hervorhebung seiner politischen Ansichten dient dir aber nur als Mittel zum Zweck, frei nach den Motto:
"Seht her, hier ist der Beweis: Wer die Frau in ihrer traditionellen Rolle sieht, der ist noch zu ganz anderen Dingen fähig!"
Sehr schön, wie du hier eine Motivlage diagnostizierst... Leider falsch. Der einfache Grund warum ich Probleme damit habe, wenn die Websiten von Rassisten und Antisemiten verlinkt werden ist: Ich habe Probleme mit Rassisten und Antisemiten. Deine Argumentation wäre sinnig, wenn du Meinungen wie dieser Typ vertreten hättest und ich hätte daraufhin diesen Link angegeben und darauf verwiesen, wer diese Meinung teilt. Es gibt im Netz doch mit Sicherheit auch Seiten, auf die du zurückgreifen hättest können, die nicht von Holocaustleugnern verfasst wurden, oder? Wie gesagt, ich teile deine Ansicht nicht, aber das würde ich an Sachfragen aufhängen. Das du Rechtsextremisten verlinkst ist allermindestens schlechter Geschmack (und jemand der die Protokolle der Weisen von Zion für Geschichtliche Dokumente hält und lang und breit begründet, warum Schwarze nicht zivilisiert sein können, ist kaum jemand dessen Argumente für die vorgebrachte Position in Punkto Geschlecht sauber recherchiert sind.). Und um auch mal "klare Worte" zu sprechen: Es ist verdammt noch mal nicht der Sinn der Männerbewegung ein Podium für die extreme Rechte zu bieten.
Schlußendlich: Dein Lyssenko-Vergleich diente ja auch keineswegs dem Zweck mich zu diskreditieren, oder? Nach dem Motto "Wer nicht davon ausgeht das es zwei Geschlechter gibt, der ist auch noch zu ganz anderen Dingen fähig (z.B. politisch anderdenkende ins Gulag zu verfrachten)". Immer wieder schön zu sehen, wie sich Leute der Techniken bedienen, deren sie andere beschuldigen...
susu
Re: Lyssenko
Doink, Monday, 23.05.2005, 13:22 (vor 7507 Tagen) @ susu
Als Antwort auf: Lyssenko von susu am 23. Mai 2005 00:55:32:
Und um auch mal "klare Worte" zu sprechen: Es ist verdammt noch mal nicht der Sinn der Männerbewegung ein Podium für die extreme Rechte zu bieten.
Da haben wir sie wieder. Die Hysterie um die extreme Rechte. Mal abgesehen davon, dass es wohl im Auge des Betrachters liegt, was denn nun extrem ist - für die grünen Gutmenschen ist Edmund Stoiber extrem, für den wiederum ist Claudia Roth extrem, die wiederum den Schlechtmenschen G.W. Bush extrem findet. Für den ist nicht nur Pak Bong Ju extrem - die Grünen sind ihm generell suspekt.
Würdest Du auch schreiben: Es ist nicht Sinn der Männerbewegung ein Podium für die extreme Linke zu bieten? Merkst Du jetzt die Sinnlosigkeit Deiner Bemerkung?
Es ist nie Sinn, ein Podium für irgendwelche Extreme zu bieten. Vielmehr entwickelt sich Extremismus zwängsläufig überall dort wo die gemäßigte Politik versagt.
Doink
Re: Lyssenko
Odin, Monday, 23.05.2005, 14:18 (vor 7507 Tagen) @ Doink
Als Antwort auf: Re: Lyssenko von Doink am 23. Mai 2005 10:22:
Würdest Du auch schreiben: Es ist nicht Sinn der Männerbewegung ein Podium für die extreme Linke zu bieten? Merkst Du jetzt die Sinnlosigkeit Deiner Bemerkung?
Im Gegensatz zu den extremen Linken haben aber die extremen Rechten hier schon öfters versucht mit ihren Argumenten zu landen.
Re: Lyssenko
susu, Monday, 23.05.2005, 21:27 (vor 7507 Tagen) @ Doink
Als Antwort auf: Re: Lyssenko von Doink am 23. Mai 2005 10:22:
Da haben wir sie wieder. Die Hysterie um die extreme Rechte. Mal abgesehen davon, dass es wohl im Auge des Betrachters liegt, was denn nun extrem ist - für die grünen Gutmenschen ist Edmund Stoiber extrem, für den wiederum ist Claudia Roth extrem, die wiederum den Schlechtmenschen G.W. Bush extrem findet. Für den ist nicht nur Pak Bong Ju extrem - die Grünen sind ihm generell suspekt.
Können wir uns darauf einigen, daß die Kombination "Holocaust-leugnen, Klu-Klux Klan und American Nazi-Party gut finden und Schwarze und Juden für der Arischen Rasse unterlegen halten" der Extremem rechten zuzuordnen ist? Ganz unabhängig vom Standpunkt?
Würdest Du auch schreiben: Es ist nicht Sinn der Männerbewegung ein Podium für die extreme Linke zu bieten? Merkst Du jetzt die Sinnlosigkeit Deiner Bemerkung?
Logisch. Aber wie Odin bereits schrieb: Die hat noch nicht versucht hier ein Podium zu finden. Oder gibt´s hier Stalinisten von denen ich nichts weiß?
susu
Re: Lyssenko
Doink, Monday, 23.05.2005, 22:31 (vor 7507 Tagen) @ susu
Als Antwort auf: Re: Lyssenko von susu am 23. Mai 2005 18:27:42:
Können wir uns darauf einigen, daß die Kombination "Holocaust-leugnen, Klu-Klux Klan und American Nazi-Party gut finden und Schwarze und Juden für der Arischen Rasse unterlegen halten" der Extremem rechten zuzuordnen ist? Ganz unabhängig vom Standpunkt?
Sicher. Wobei es "friedliche" Spinner, die im Ausnahmefall auch für Gewaltanwendung sind - wenn es nur die "Richtigen" trifft - auf allen Seiten gibt. Mich stört diese extreme Fokussierung auf die Rechten - teilweise wird Rechts schon als Synonym für Extrem verwendet. Es ist der Zeitgeist, der ja auch mit unserem eigentlichen Problem eng verbunden ist, der solche Moralvorstellungen diktiert.
Würdest Du auch schreiben: Es ist nicht Sinn der Männerbewegung ein Podium für die extreme Linke zu bieten? Merkst Du jetzt die Sinnlosigkeit Deiner Bemerkung?
Logisch. Aber wie Odin bereits schrieb: Die hat noch nicht versucht hier ein Podium zu finden. Oder gibt´s hier Stalinisten von denen ich nichts weiß?
Ja. Offenbar kennst Du das Archiv nicht. Es gab hier schon Leute die von der Unterlegenheit des männlichen Menschen schwadronierten. Stört Dich diese Art von Rassismus nicht? Schaut fast so aus. Andere okkupieren mit ihrem unsäglichen Gutmenschengehabe die Moral- und Meinungshoheit - fehlt nur noch das stalinistische Erschießungskommando. Der Soziologe Rainer Paris hat es treffend auf den Punkt gebracht: "Im Grunde ist es das stalinistische Prinzip". Folgende Ausführungen sind zu brilliant, um sie der werten Leserschaft vorzuenthalten.
Die Strickmuster der feministischen Kampagnen sind ebenso simpel wie
erfolgreich: Man verschleift und entgrenzt die Begriffe (etwa des
Objekts' und des ,Opfers', vom Gewaltbegriff ganz zu schweigen),
konnotiert sie immer schon sexuell und lädt sie so affektiv auf,
verallgemeinert drauflos (Väter sind Täter) und beansprucht zugleich
totale Definitionsmacht (Belästigung ist, was frau als Belästigung
empfindet); parallel dazu usurpiert man das ,objektive Interesse' der
Frauen und macht sich auf diese Weise - auch gegen Verräterinnen -
unangreifbar. Es ist im Grunde das stalinistische Prinzip der
Installierung von Totschlagbegriffen: Ebenso wie in der DDR jede Kritik
am Politbüro sofort den ,Frieden' gefährdete, ist jeder Widerspruch,
jedes Nichtbejubeln feministischer Propaganda automatisch
,Frauenfeindschaft'.
Diskurse dieser Art verwüsten ganze Gesellschaften. Ob sie die
tatsächliche Gewalt minimieren, ist unklar; in jedem Fall schaffen sie
eine alles durchdringende Atmosphäre des Mißtrauens, eine Kultur des
Verdachts. Sie entmischen die Wahrnehmung der Geschlechterverhältnisse
und reduzieren diese auf ihre pure Machtdimension. Gleichzeitig hat das
ideologische Vorurteil von den realen Machtbalancen in Familien und
Paarbeziehungen kaum eine Ahnung. Häufig gefallen sich die Männer in der
Pose der Entscheidung - und die Frauen entscheiden. Gerade als
strukturell Abhängige und Mindermächtige sind sie gezwungen, mit ihren
geringeren Ressourcen sorgsam hauszuhalten und strategisch auf andere -
subtilere - Machtmethoden, Informationsmanöver oder emotionale
Erpressung, auszuweichen."
Gruss - Doink
Re: Lyssenko
susu, Monday, 23.05.2005, 23:01 (vor 7507 Tagen) @ Doink
Als Antwort auf: Re: Lyssenko von Doink am 23. Mai 2005 19:31:
Sicher. Wobei es "friedliche" Spinner, die im Ausnahmefall auch für Gewaltanwendung sind - wenn es nur die "Richtigen" trifft - auf allen Seiten gibt. Mich stört diese extreme Fokussierung auf die Rechten - teilweise wird Rechts schon als Synonym für Extrem verwendet. Es ist der Zeitgeist, der ja auch mit unserem eigentlichen Problem eng verbunden ist, der solche Moralvorstellungen diktiert.
Richtig. Wobei hier eben selten Linksextreme Gedanken auftauchen. Der politische Extremismus hat grundsätzlich etwas mit Gewaltbereitschaft zu tun und oft mit Verschwörungstheorien.
Ja. Offenbar kennst Du das Archiv nicht. Es gab hier schon Leute die von der Unterlegenheit des männlichen Menschen schwadronierten. Stört Dich diese Art von Rassismus nicht? Schaut fast so aus.
Ich rate mal wen du meinst und er stört mich. Zumal er ja auf anderen Foren noch schreibt. Die Frage, ob er als "links" bezeichnet werden kann, müste ich aber verneinen. [link=http://37082.rapidforum.com/topic=101378376064>(siehe hier)[/link]
Ich halte es für vollkommen unsinnig die "Unterlegenheit des männlichen Menschen" zu konstatieren. Ich würde allerdings nicht den Begriff Rassismus verwenden, weil der eben auf dem Begriff der Rasse fußt und daher nicht auf Geschlecht anwendbar ist. Treffender ist "Gruppenbezogene Menschenfeinlichkeit".
susu
Re: Lyssenko
susu, Monday, 23.05.2005, 23:02 (vor 7507 Tagen) @ Doink
Als Antwort auf: Re: Lyssenko von Doink am 23. Mai 2005 19:31:
Sicher. Wobei es "friedliche" Spinner, die im Ausnahmefall auch für Gewaltanwendung sind - wenn es nur die "Richtigen" trifft - auf allen Seiten gibt. Mich stört diese extreme Fokussierung auf die Rechten - teilweise wird Rechts schon als Synonym für Extrem verwendet. Es ist der Zeitgeist, der ja auch mit unserem eigentlichen Problem eng verbunden ist, der solche Moralvorstellungen diktiert.
Richtig. Wobei hier eben selten Linksextreme Gedanken auftauchen. Der politische Extremismus hat grundsätzlich etwas mit Gewaltbereitschaft zu tun und oft mit Verschwörungstheorien.
Ja. Offenbar kennst Du das Archiv nicht. Es gab hier schon Leute die von der Unterlegenheit des männlichen Menschen schwadronierten. Stört Dich diese Art von Rassismus nicht? Schaut fast so aus.
Ich rate mal wen du meinst und er stört mich. Zumal er ja auf anderen Foren noch schreibt. Die Frage, ob er als "links" bezeichnet werden kann, müste ich aber verneinen. (siehe hier)
Ich halte es für vollkommen unsinnig die "Unterlegenheit des männlichen Menschen" zu konstatieren. Ich würde allerdings nicht den Begriff Rassismus verwenden, weil der eben auf dem Begriff der Rasse fußt und daher nicht auf Geschlecht anwendbar ist. Treffender ist "Gruppenbezogene Menschenfeinlichkeit".
susu
Re: Lyssenko
Guildo, Monday, 23.05.2005, 23:48 (vor 7507 Tagen) @ susu
Als Antwort auf: Re: Lyssenko von susu am 23. Mai 2005 20:02:29:
Hallo Susu,
wenn ich das sabbernde Gegeifer eines Hannibal lese, dann kommt in mir schon sowas wie Verständnis für deine Haltung auf. Offensichtlich wird ja versucht mit Biegen und Brechen alle Männerrechtler als unverbesserliche Rechtsextreme hinzustellen. Da sind deine Einwürfe ja noch harmlos und durchaus nachvollziehbar.
Guildo
Re: Lyssenko
Doink, Tuesday, 24.05.2005, 13:14 (vor 7506 Tagen) @ Guildo
Als Antwort auf: Re: Lyssenko von Guildo am 23. Mai 2005 20:48:
Hallo Susu,
wenn ich das sabbernde Gegeifer eines Hannibal lese, dann kommt in mir schon sowas wie Verständnis für deine Haltung auf. Offensichtlich wird ja versucht mit Biegen und Brechen alle Männerrechtler als unverbesserliche Rechtsextreme hinzustellen. Da sind deine Einwürfe ja noch harmlos und durchaus nachvollziehbar.
Guildo
Genau dafür habe ich kein Verständnis. Wenn Susu das aus eigener Überzeugung macht - gut. Wenn em (Pronomina?)es aber nur macht um einen Verrückten gnädig zu stimmen - shit. Es kann nicht sein, dass irgendein Spinner dahergelaufen kommt, absurde Behauptungen aufstellt und wir uns berufen fühlen über das Stöckchen zu springen das uns dieser hinhält.
Sonst könnte ja bald der nächste kommen mit "ihr seid alles Pädos" - und wir sollen dann das Gegenteil beweisen. Das kann ja wohl nicht wahr sein.
Gruss - Doink
Re: Lyssenko
susu, Tuesday, 24.05.2005, 16:29 (vor 7506 Tagen) @ Doink
Als Antwort auf: Re: Lyssenko von Doink am 24. Mai 2005 10:14:
Genau dafür habe ich kein Verständnis. Wenn Susu das aus eigener Überzeugung macht - gut. Wenn em (Pronomina?)es aber nur macht um einen Verrückten gnädig zu stimmen - shit. Es kann nicht sein, dass irgendein Spinner dahergelaufen kommt, absurde Behauptungen aufstellt und wir uns berufen fühlen über das Stöckchen zu springen das uns dieser hinhält.
Sonst könnte ja bald der nächste kommen mit "ihr seid alles Pädos" - und wir sollen dann das Gegenteil beweisen. Das kann ja wohl nicht wahr sein.
Ich mache das aus eigener Überzeugung. Es ist tatsächlich meine Meinung, daß die Männerbewegung demokratisch ist und es auch bleiben sollte und in diesem Sinne die Aktionseinheit spätestens da aufhört, wo der Grundkonsens verletzt wird. Es geht mir eben nicht um publicity, sondern daraum, daß ich nicht Leute unterstützen will, die tatsächlich aus dem Rahmen dessen fallen, was demokratisch und liberal geht.
susu
Re: Lyssenko
Ekki, Tuesday, 24.05.2005, 02:58 (vor 7507 Tagen) @ susu
Als Antwort auf: Lyssenko von susu am 23. Mai 2005 00:55:32:
Hallo allerseits!
Hallo Guildo
Wenn das die "Erkentnisse" der Wissenschaft sind, na dann gute Nacht! Diese Art der Biologie erinnert mich an solche Gestalten wie Trofim Denissowitsch Lyssenko: ...
Zu Lyssenko lest mal das hier:
http://www.feminismuskritik.de/forum/viewtopic.php?t=493
Gruß
Ekki
Re: EMANZIPATION DES MANNES
Joseph S, Friday, 20.05.2005, 02:44 (vor 7511 Tagen) @ Cleo
Als Antwort auf: EMANZIPATION DES MANNES von Cleo am 19. Mai 2005 01:12:08:
Hallo Cleo,
wo finde ich das Patriachat, um mich daraus zu befreien?
Zu Härte, Agressivität, Leistung, Karriere und Geldverdienen wird mann
doch hauptsächlich von Frauen gedrängt. (Einzige Alternative ist Sexverzicht)
Gruß
Joseph
so ein nichtssagender Quatsch N/t
Harald, Friday, 20.05.2005, 04:19 (vor 7511 Tagen) @ Cleo
Als Antwort auf: EMANZIPATION DES MANNES von Cleo am 19. Mai 2005 01:12:08:
Da der Begriff "Emanzipation" sich ursprünglich nur auf Männer bezog, nämlich auf die Befreiung des Sohnes aus der --> patria potestas, der Macht des römischen Vaters, ist der von der heutigen --> Frauenbewegung oft als "absurd" bezeichnete Begriff der Männeremanzipation weitaus älter als die relativ neue Bedeutung des Wortes E. im Vokabular der Femistinnen. Der Gedanke der E.d.M. ist vor allem von Männergruppen entwickelt worden, die in selbsterkenntnis- und sensitivitätsfördernden Tätigkeiten versucht haben, die patriarchalischen Klischees des männlichen Rollenverhaltens abzustreifen: Härte, Agressivität, Leistung, Karriere, Geldverdienen Frauenvernaschen usw.
Die Männergruppen haben argumentiert, dass beide Geschlechter nur dann aus dem Käfig des Patriarchats ausbrechen können, wenn sie Beweise zur Hand haben, dass es vorpatriarchalische Gesellschaftsordnungen gegeben hat, und nichtpatriarchalische auch heute noch gibt. Nur wenn beide Geschlechter durch historisches Studium gelernt haben, was sie waren ehe das Patriarchat sie geneneinander ausspielte, die einem zum "starken", die anderen zum "schwachen" Geschlecht degradierend, können sie sich selbst und einander verstehen lernen. Kein Geschlecht kann sich befreien, ohne das andere dadurch freizusetzen. Was die Frau im bürgerlichen Patriarchat zum unterdrückten Geschlecht gemacht hat, ist auch das, was den Mann dort zum Unterdrücker macht. Nur wer die Unterdrückung als solche beseitigt, setzt die Geschlechter frei.
Innerhalb des Patriarchats kann der Mann sich ebensowenig emanzipieren wie die Frau. Er kann sich nur aus dem Patriarchat heraus emanzipieren, und das kann er nur tun, indem er es zusammen mit der Frau - vielleicht nur im Gefolge der Frau - zerschlägt. Denn die Führung im Kampf gegen eine sterbende, aber eben deshalb um so agressivere Gesellschaftsordnung obliegt stets denen, die am meisten unter ihr leiden und gelitten haben - und das sind heute die Frauen.