Re: Passt gut: Studienanfängerinnen

scipio africanus, Wednesday, 18.05.2005, 15:18 (vor 7512 Tagen) @ ein weiterer Andreas

Als Antwort auf: Re: Passt gut: Studienanfängerinnen von ein weiterer Andreas am 18. Mai 2005 08:10:

Das Feminat fühlt sich in Schwafelfächern wie Soziologie, Germanistik, Romanistik etc. pp. auf wohlsten. Keine wissenschaftliche Stringenz, dafür um so mehr Sprechblasen, ideologielastig. Am Ende stehen dann Begriffe wie die Marginialisierung der Frau im XYZ-Diskurs. Die Lebensgrundlage wird erquängelt, nicht erarbeitet. Am besten als Fraunbeauftragte mit Beamtenbesoldung.
Gruß
Andreas

Tatsächlich, es ist auffallend, wie wenig Frauen Studiengänge wählen, wo rationale Grundlagen den Interpretationsrahmen beträchtlich einschränken. Hier wird der Quasseltussi natürliche Grenzen gesetzt.
Besonders belastend wird die ganze Sache dadurch, dass bei rationalen Problemstellungen die erarbeiteten Lösungen sich einer messbaren Bewertung stellen müssen.
Ganz anders beispielsweise in der Soziologie. Welcher Sprachschwulst sich doch als Wissenschaft verkaufen lässt ! Als Beispiel mag folgender Text aus www.woz.ch dienen :

"Bei diesem Versuch tauchen allerdings auch die meisten Verständigungsschwierigkeiten auf, die Diskussionen in den vergangenen Jahren so kompliziert gemacht haben. Zum Beispiel läuft das oft wiederholte Argument, dekonstruktivistische Positionen zielten an den «realen Problemen» oder «sozialen Wirklichkeiten» der meisten Frauen vorbei, immer noch ins Leere. Denn gerade die Frage, wessen Wirklichkeit und welche Art der Probleme als real und damit relevant gelten, ist in der dekonstruktivistischen Diskussion zentral. Dekonstruktivismus geht davon aus, dass keine wahren Aussagen über die materielle Wirklichkeit, zum Beispiel über den Körper, gemacht werden können. Das heisst nicht, dass es diesen Körper nicht gibt, aber jede Aussage darüber ist eine sprachliche Konstruktion und damit in gesellschaftliche Machtverhältnisse verstrickt. Die Frage ist in dieser Logik nicht, was «real» und damit «wahr» ist, sondern wer welche «Realität» konstruiert und was diese Konstruktion bewirkt."

Es wäre wohl angebracht, wenn die gute Frau ihre Sprache mal ein wenig dekonstruieren würde. DAS ist der postmoderne Soziologenschwulst, der das theoretische Fundament des Feminismus bildet.

"Denn gerade die Frage, wessen Wirklichkeit und welche Art der Probleme als real und damit relevant gelten, ist in der dekonstruktivistischen Diskussion zentral."

Welch ein Schwachsinn ! Einerseits wird jede Wirklichkeit als eine individuell-konstruierte postuliert, um sogleich nach der realen und relevanten Wirklichkeit zu suchen.

DAS ist der Stoff, den die Mädels mögen. Jede hat, gemäss ihrer individuell-konstruierten Wirklichkeit, so ein bisschen recht.

Beim Maschinenbau kanns schon mal vorkommen, dass die Zahnräder bei falscher Konstruktion einem um die Ohren fliegen, so ganz objektiv und unmittelbar.
Wie sagte doch - ich glaube es war Valerie Solana - eine Feministin einst sinngemäss: Rationalität ist das vergewaltigende männliche Prinzip. Diese Auffassung wird von vielen FeministInnen geteilt, wenn sie auch selten so offen geäussert wird.

Die Hexenverbrennungen waren übrigens nur möglich, weil das "rationale männliche Prinzip" nicht angewandt wurde. Soweit Ueberlieferungen der Schauprozesse noch existieren, lässt sich feststellen, dass die als Hexen verleumdeten Frauen (und auch Männer) oft rational ihre Unschuld zu beweisen versuchten, während die Anklage irrationale Beschuldigungen erhob.

Die Hexenjagd ist somit Ausdruck des weiblichen Prinzips, das sich als Negation des männlich-rationalen Prinzips versteht. Die Kinderschänderhysterie, die Hysterisierung der Thematik "häusliche Gewalt", die Dämonisierung der männlichen Sexualität (es könnte jeder ein Kindesmissbraucher sein, ob Arzt oder Bauarbeiter, Familienvater oder Alleinstehender, man sieht es ihnen nicht an, es könnte der nette Nachbar von nebenan sein ...) sind weitere Beispiele für die Auswüchse weiblicher Irrationalität. Parallelen zur Hexenverfolgung sind offensichtlich.

scipio