Schon wieder ein Verstoss gegen das Antidiskriminierungsgesetz
reinecke54, Tuesday, 10.05.2005, 20:15 (vor 7522 Tagen)
, das allerdings noch nicht in kraft ist.
http://www.wiwo.de/pswiwo/fn/ww2/sfn/buildww/id/127/id/109682/fm/0/SH/0/depot/0/index.html
Nicht nur eine privatfirma (L'Oreal), sondern auch die UNESCO
ist involviert. Hmmm, noch kann man nicht klagen.
Re: Schon wieder ein Verstoss gegen das Antidiskriminierungsgesetz
XRay, Tuesday, 10.05.2005, 22:24 (vor 7522 Tagen) @ reinecke54
Als Antwort auf: Schon wieder ein Verstoss gegen das Antidiskriminierungsgesetz von reinecke54 am 10. Mai 2005 17:15:
, das allerdings noch nicht in kraft ist.
http://www.wiwo.de/pswiwo/fn/ww2/sfn/buildww/id/127/id/109682/fm/0/SH/0/depot/0/index.html
Nicht nur eine privatfirma (L'Oreal), sondern auch die UNESCO
ist involviert. Hmmm, noch kann man nicht klagen.
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und wenn es in Kraft wäre... es würde hier nichts bewirken.
Frauenbevorzugung ist gemäß gewisser Denkweisen Bedingung für
die Beendigung der Diskriminierung von Frauen....Männerdiskriminierung ist damit eine sog. positive Diskriminierung.
Das Antidiskriminierungsgesetz ist aber gegen die negative Diskriminierung gedacht, wenn nämlich Frauen nicht bevorzugt werden.
v.a. @Juristen u. Publizisten
Krischan, Wednesday, 11.05.2005, 02:37 (vor 7522 Tagen) @ XRay
Als Antwort auf: Re: Schon wieder ein Verstoss gegen das Antidiskriminierungsgesetz von XRay am 10. Mai 2005 19:24:
, das allerdings noch nicht in kraft ist.
http://www.wiwo.de/pswiwo/fn/ww2/sfn/buildww/id/127/id/109682/fm/0/SH/0/depot/0/index.html
Nicht nur eine privatfirma (L'Oreal), sondern auch die UNESCO
ist involviert. Hmmm, noch kann man nicht klagen.
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und wenn es in Kraft wäre... es würde hier nichts bewirken.
Frauenbevorzugung ist gemäß gewisser Denkweisen Bedingung für
die Beendigung der Diskriminierung von Frauen....Männerdiskriminierung ist damit eine sog. positive Diskriminierung.
Das Antidiskriminierungsgesetz ist aber gegen die negative Diskriminierung gedacht, wenn nämlich Frauen nicht bevorzugt werden.
Eine Klage verbunden mit ordentlich Medienpräsenz würde allerdings Aufmerksamkeit wecken. Ist hier jemand ein kluger Forscher, der sich darum bewerben und des Pimmels wegen ablehnen lassen möchte?
Beelzebub, was meinst Du als Jurist, hätte eine solche Klage Chancen? Hat jemand Erfahrung mit der Presse, käme mit einer solchen Meldung ein Hund hinter dem Ofen vor?
Prozesse wg. Diskriminierung von Männern
Beelzebub, Friday, 13.05.2005, 01:21 (vor 7520 Tagen) @ Krischan
Als Antwort auf: v.a. @Juristen u. Publizisten von Krischan am 10. Mai 2005 23:37:
Eine Klage verbunden mit ordentlich Medienpräsenz würde allerdings Aufmerksamkeit wecken. Ist hier jemand ein kluger Forscher, der sich darum bewerben und des Pimmels wegen ablehnen lassen möchte?
Beelzebub, was meinst Du als Jurist, hätte eine solche Klage Chancen? Hat jemand Erfahrung mit der Presse, käme mit einer solchen Meldung ein Hund hinter dem Ofen vor?
Sawadee Krischan
Um zu dieser Frage genaueres sagen zu können, müsste das entsprechende Gesetz erst mal im genauen Wortlaut vorliegen. Das ist aber bislang nicht der Fall.
So viel kann aber schon jetzt gesagt werden: das Gesetz wird geschlechtsneutral formuliert sein; die Bevorzugung von Frauen expressis verbis hinzuschreiben traut sich das Gesindel denn doch (noch) nicht.
Und daher sind Klagen von Männern wg. geschlechtsspezifischer Diskriminierung zumindest nicht von vornherein aussichtslos. Zwar dürfte es insoweit anfängliche Probleme geben, als dass die meisten Richter (jdf. außerhalb der Familiengerichtsbarkeit) es bislang nicht gewöhnt sind, dass auch Männer wegen geschlechtsspezifischer Diskriminierung vor Gericht klagen. Das ist zumindest mein Eindruck, den ich in persönlichen Gesprächen mit Richtern (und -innen) gewonnen habe. "Unter dem Blickwinkel habe ich das bislang noch gar nicht gesehen". So oder so ähnlich haben sich einige geäußert.
Es liegt an uns, dafür zu sorgen, dass möglichst viele von ihnen es demnächst unter genau dem Blickwinkel sehen werden müssen. Ich für meinen Teil werde mich gleich nach Inkrafttreten des Anti-Dis-Gesetzes mal in der Stadt umsehen, ob es wohl noch, wie einst in den 1980ern, Kneipen, Cafés, Buchläden oder Kinos gibt, in denen Männer wegen ihres Geschlechts nicht bedient werden.
Ich finde, unsere Chancen in Prozessen gegen Männerdiskriminierung stehen besser, als einige Pessimisten es hier sehen. Und überhaupt, das schlimmste, was dabei passieren kann, ist, dass es so besch***** bleibt, wie es ist - also was haben wir schon zu verlieren?
Auch wäre - und hier müssten die Medien ins Spiel kommen - schon einiges gewonnen, wenn es nur gelänge, die Femis auf möglichst vielen Gebieten in die Defensive zu zwingen. Denkt nur mal daran, wie schon jetzt in diversen Femiforen und feministisch angehauchten Medien über die pösen Maskus und den schlimmen, schlimmen 'Backlash' gejammert wird. Und dabei haben wir doch gerade erst angefangen
Und vergessen wir dabei zwei Sachen nicht:
1. Auch die Frauenbewegung hat vor gar nicht mal allzu langer Zeit klein angefangen.
2. Auch eine Reise von tausend Meilen beginnt mit einem einzigen Schritt sagt ein chinesisches Sprichwort.
DaPis & DiMsaas
Beelzebub
P.S. Männer, schliesst am besten jetzt schon mal eine Rechtsschutzversicherung ab.
Re: Prozesse wg. Diskriminierung von Männern
Krischan, Saturday, 14.05.2005, 19:40 (vor 7518 Tagen) @ Beelzebub
Als Antwort auf: Prozesse wg. Diskriminierung von Männern von Beelzebub am 12. Mai 2005 22:21:
... als dass die meisten Richter (jdf. außerhalb der Familiengerichtsbarkeit) es bislang nicht gewöhnt sind, dass auch Männer wegen geschlechtsspezifischer Diskriminierung vor Gericht klagen. Das ist zumindest mein Eindruck, den ich in persönlichen Gesprächen mit Richtern (und -innen) gewonnen habe. "Unter dem Blickwinkel habe ich das bislang noch gar nicht gesehen". So oder so ähnlich haben sich einige geäußert.
Es liegt an uns, dafür zu sorgen, dass möglichst viele von ihnen es demnächst unter genau dem Blickwinkel sehen werden müssen.
Das dachte ich auch schon. Wenn der Gesellschaft an sich nicht klar ist, daß Männer diskriminiert werden, wieso sollten dann Richter sich dessen bewußt sein? Sie werden sich daran gewöhnen müssen und wie du ja schreibst, man kann ihnen dabei helfen, es zu tun.
Ich für meinen Teil werde mich gleich nach Inkrafttreten des Anti-Dis-Gesetzes mal in der Stadt umsehen, ob es wohl noch, wie einst in den 1980ern, Kneipen, Cafés, Buchläden oder Kinos gibt, in denen Männer wegen ihres Geschlechts nicht bedient werden.
Bei den Blauen hat eine Teilnehmerin mal geschrieben, daß "Café Schwarz" mal wg. "Männergewalt" von MÄnnern ein Eintrittsgeld verlangte. Beim Verlassen des Cafes, wohl deshalb weil die Wirte dann doch nicht wollten, daß Männer erst gar nicht reingehen.
Wie ist das eigentlich bei Tanzveranstaltungen, bei denen Frauen keinen Eintritt bezahlen und / oder Freigetränke bekommen?
Ich finde, unsere Chancen in Prozessen gegen Männerdiskriminierung stehen besser, als einige Pessimisten es hier sehen. Und überhaupt, das schlimmste, was dabei passieren kann, ist, dass es so besch***** bleibt, wie es ist - also was haben wir schon zu verlieren?
In diesem Lichte kann ich mir vorstellen: Konsequent angewendet, beim Wort genommen und von Männern ordentlich ausgereizt kann dieses Gesetz für Männer zur Chance werden. Im Idealfall ist es ein Mittel, Männerdiskriminierung zu überwinden oder aber die Politiker lassen es in wenigen Jahren fallen, weil der Schuß in ihr eigenes Bein ging.
Auch wäre - und hier müssten die Medien ins Spiel kommen - schon einiges gewonnen, wenn es nur gelänge, die Femis auf möglichst vielen Gebieten in die Defensive zu zwingen. Denkt nur mal daran, wie schon jetzt in diversen Femiforen und feministisch angehauchten Medien über die pösen Maskus und den schlimmen, schlimmen 'Backlash' gejammert wird. Und dabei haben wir doch gerade erst angefangen.
Ein gutes Zeichen, das mir gefällt. Heute weinen sie, morgen werden sie heulen. Und hinzu kommt noch: Medienmacher sind Geschäftsleute. Sie verkaufen eine Ware (Meinungen, Informationen und Unterhaltung) nach marktwirtschaftlichen Gesichtspunkten. Feministische Standpunkte vertreten sie nicht, weil die Medienmacher Feministen wären, sondern deshalb weil eine Nachfrage danach besteht. Wenn wir also weiter den Feministinnen das Wasser abgraben, dann werden die Medienmacher recht schnell merken, daß es sich mehr lohnt, maskulistische Standpunkte zu vertreten.
Krischan
Seh ich genauso. DAS Gesetz sollen die ruhig einführen ...
Sven, Saturday, 14.05.2005, 22:43 (vor 7518 Tagen) @ Krischan
Als Antwort auf: Re: Prozesse wg. Diskriminierung von Männern von Krischan am 14. Mai 2005 16:40:
"In diesem Lichte kann ich mir vorstellen: Konsequent angewendet, beim Wort genommen und von Männern ordentlich ausgereizt kann dieses Gesetz für Männer zur Chance werden.
Da werden sich manche wundern.