Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Bischof Huber zur Kinderlosigkeit in Deutschland

Ekki, Tuesday, 10.05.2005, 14:37 (vor 7522 Tagen)

Kinderlose sollen blechen !

scipio africanus, Tuesday, 10.05.2005, 15:34 (vor 7522 Tagen) @ Ekki

Als Antwort auf: Bischof Huber zur Kinderlosigkeit in Deutschland von Ekki am 10. Mai 2005 11:37:

Lest mal hier:
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,druck-354563,00.html
Gruß
Ekki

Hallo Ekki, lies mal hier, das wird dir bestimmt gefallen ! Endlich mal eine vernünftige politische Initiative ! Voll dafür ! :)

scipio

Re: Kinderlose sollen blechen !

Silvain, Tuesday, 10.05.2005, 19:08 (vor 7522 Tagen) @ scipio africanus

Als Antwort auf: Kinderlose sollen blechen ! von scipio africanus am 10. Mai 2005 12:34:

Hallo Ekki, lies mal hier, das wird dir bestimmt gefallen ! Endlich mal eine vernünftige politische Initiative ! Voll dafür ! :)

Na, haben wir wieder ein neues Feindbild entdeckt? Den "Kinderlosen" als Wurzel allen Übels? Dass davon nicht alle gewollt kinderlos sind und als Alternative dem Manne nur bliebe, sich lebenslang von Frau und Staat versklaven zu lassen, lassen wir als profane Gutmenschen natürlich mal eben unter den Tisch fallen.

Aber vielleicht denkt ihr edlen "Kinderhabenden" mal etwas weiter. Was werden wohl Kinderlose tun, die schon jetzt stellenweise mehr als 50% ihres Einkommens abgeben müssen? Wer kann es sich wohl eher leisten, dieses Land zu verlassen? Und was sollte die Kinderlosen dann daran hindern, ihren Job nur noch schwarz auszuüben, wissend, dass sie von ihren Rentenbeiträgen sowieso keine Rente mehr bekommen werden?

Und wenn sie als Kinderlose sowieso per Strafsteuer als "Schlechtmenschen" hingestellt werden sollten, was sollte sie daran hindern, sich genau so zu verhalten?

Nur zu, beteilige dich bei dieser "politischen Initiative"! Es ist immer gut zu wissen, wo der Feind ist!

Grusslos,
Silvain

Re: Kinderlose sollen blechen !

scipio africanus, Thursday, 12.05.2005, 13:01 (vor 7520 Tagen) @ Silvain

Als Antwort auf: Re: Kinderlose sollen blechen ! von Silvain am 10. Mai 2005 16:08:

Hallo Ekki, lies mal hier, das wird dir bestimmt gefallen ! Endlich mal eine vernünftige politische Initiative ! Voll dafür ! :)

Na, haben wir wieder ein neues Feindbild entdeckt? Den "Kinderlosen" als Wurzel allen Übels? Dass davon nicht alle gewollt kinderlos sind und als Alternative dem Manne nur bliebe, sich lebenslang von Frau und Staat versklaven zu lassen, lassen wir als profane Gutmenschen natürlich mal eben unter den Tisch fallen.

Also Gutmensch lass ich mir noch gefallen, aber profan (!) liegt hart an der Grenze !
Wie du drauf kommst, dass ich Kinderlose als Feinde sehe, ist mir nicht klar.
Ich plädiere lediglich für einen Lastenausgleich. Die Lasten sind ungleich verteilt, und zwar zu ungunsten der Kinderhabenden, das schleckt keine Geiss weg !

Aber vielleicht denkt ihr edlen "Kinderhabenden" mal etwas weiter. Was werden wohl Kinderlose tun, die schon jetzt stellenweise mehr als 50% ihres Einkommens abgeben müssen? Wer kann es sich wohl eher leisten, dieses Land zu verlassen? Und was sollte die Kinderlosen dann daran hindern, ihren Job nur noch schwarz auszuüben, wissend, dass sie von ihren Rentenbeiträgen sowieso keine Rente mehr bekommen werden?

Die hohe Steuerbelastung hat aber viele Gründe.

Und wenn sie als Kinderlose sowieso per Strafsteuer als "Schlechtmenschen" hingestellt werden sollten, was sollte sie daran hindern, sich genau so zu verhalten?

Nicht Strafsteuer, sondern Rentensicherung.

Nur zu, beteilige dich bei dieser "politischen Initiative"! Es ist immer gut zu wissen, wo der Feind ist!
Grusslos,
Silvain

hummm, Feind (!) und nicht mal einen Gruss !

Re: Kinderlose sollen blechen !

chrima, Tuesday, 10.05.2005, 22:32 (vor 7522 Tagen) @ scipio africanus

Als Antwort auf: Kinderlose sollen blechen ! von scipio africanus am 10. Mai 2005 12:34:

Voll dafür ! :)
scipio

Sorry scipio aber hier bist Du voll dem Motto der Herrschenden aufgesessen:
divide (in diesem Beispiel in Kinderhabende und Kinderlose) and conquer

Solange sich der Pöbel die Köppe einschlägt können "die da oben" tun und lassen was sie wollen...
Ich habe einmal ohnmächtig miterleben müssen wie mein Kind mir genommen wurde, ich zahle heute schon viel Geld für einen Menschen den ich nicht kennenlernen durfte.
Und weil ich aus diesem -und nur aus diesem- Grunde kein Kind mehr in die Welt setzen werde soll ich als Rentner nochmals bestraft werden? Ich glaub es hackt!
chrima

the missing link

scipio africanus, Tuesday, 10.05.2005, 15:36 (vor 7522 Tagen) @ Ekki

Als Antwort auf: Bischof Huber zur Kinderlosigkeit in Deutschland von Ekki am 10. Mai 2005 11:37:

Lest mal hier:
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,druck-354563,00.html
Gruß
Ekki

http://focus.msn.de/hps/fol/newsausgabe/newsausgabe.htm?id=14394

sorry, aus Freude glatt vergessen, den link anzugeben :)

Re: staatliche Vergünstigungen und private Gewinne

Eugen Prinz, Tuesday, 10.05.2005, 15:58 (vor 7522 Tagen) @ scipio africanus

Als Antwort auf: the missing link von scipio africanus am 10. Mai 2005 12:36:

http://focus.msn.de/hps/fol/newsausgabe/newsausgabe.htm?id=14394
sorry, aus Freude glatt vergessen, den link anzugeben :)

Frrreude? Es nimmt kein Ende mit solchen spinnerten Vorschlägen: "Zeugen oder zahlen - Elterngehalt - Sondersteuer für Kinderlose...."

Die volle Rente werden nach Plänen des Instituts der Deutschen Wirtschaft (IW) nur noch Paare mit mindestens zwei Kindern bekommen, alle andere sollen Abstriche hinnehmen müssen. Das Institut argumentiert, Paare mit Kindern müssten 55 Prozent der Kosten privat schultern, die mit dem Großziehen von Kindern verbunden sind – staatliche Vergünstigungen eingerechnet.

Schon das Geschwätz von den "staatlichen Vergünstigungen" entlarvt diese Schwätzer. Der Staat zahlt garnichts. Er verteilt nur um. Da braucht man nicht zu raten, wer die "staatlichen Vergünstigungen" finanziert.

Es geht auch die ungeprüfte Annahme ein, die Kinder dieser subventionierten Eltern wollten oder könnten dereinst mal diese Subventionen rückzahlen. Was, wenn sie arbeitslos werden, ins Ausland gehen, krank werden, in Armut leben wollen?

Es geht diesen komischen Kinderfreunden garnicht um Kinder. Es geht ihnen um Geld. Es geht darum, mit solchen Maßnahmen ein überholtes, aber für die Versicherer so einträgliches Alterssicherungskonzept zu erhalten.

Grimmig, Eugen

Re: staatliche Vergünstigungen und private Gewinne

scipio africanus, Tuesday, 10.05.2005, 16:18 (vor 7522 Tagen) @ Eugen Prinz

Als Antwort auf: Re: staatliche Vergünstigungen und private Gewinne von Eugen Prinz am 10. Mai 2005 12:58:23:

>http://focus.msn.de/hps/fol/newsausgabe/newsausgabe.htm?id=14394

sorry, aus Freude glatt vergessen, den link anzugeben :)[/i]

Frrreude? Es nimmt kein Ende mit solchen spinnerten Vorschlägen: "Zeugen oder zahlen - Elterngehalt - Sondersteuer für Kinderlose...."

Die Altersvorsorge wird indirekt von den Kinderhabenden für die Kinderlosen subventioniert. Die Sondersteuer ist solange berechtigt, wie die Kinderlosen ihre Rente nicht VOLLSTÄNDIG selbst finanzieren.

Schon das Geschwätz von den "staatlichen Vergünstigungen" entlarvt diese Schwätzer. Der Staat zahlt garnichts. Er verteilt nur um. Da braucht man nicht zu raten, wer die "staatlichen Vergünstigungen" finanziert.

Die Kinderhabenden (ja blödes Wort, ich weiss), wie bereits gesagt, zahlen indirekt für die Kinderlosen, nicht der Staat, der verteilt nur, das ist schon richtig.

Es geht auch die ungeprüfte Annahme ein, die Kinder dieser subventionierten Eltern wollten oder könnten dereinst mal diese Subventionen rückzahlen. Was, wenn sie arbeitslos werden, ins Ausland gehen, krank werden, in Armut leben wollen?

Ob der Generationenvertrag halten wird, ist auf Grund der Ueberalterung der Gesellschaft sehr fraglich, das ist wohl wahr.

Es geht diesen komischen Kinderfreunden garnicht um Kinder. Es geht ihnen um Geld. Es geht darum, mit solchen Maßnahmen ein überholtes, aber für die Versicherer so einträgliches Alterssicherungskonzept zu erhalten.
Grimmig, Eugen

Richtig, es geht ums Geld. Die Kinderlosen sollen ihre Altersrente selbst finanzieren, dann braucht es auch keine staatlichen Umverteilungsübungen.
Kinderlose sollen blechen, find ich kurz, prägnant und gut ! :)

scipio

Re: staatliche Vergünstigungen und private Gewinne

Garfield, Tuesday, 10.05.2005, 17:42 (vor 7522 Tagen) @ scipio africanus

Als Antwort auf: Re: staatliche Vergünstigungen und private Gewinne von scipio africanus am 10. Mai 2005 13:18:

Hallo Scipio!

"Die Altersvorsorge wird indirekt von den Kinderhabenden für die Kinderlosen subventioniert. Die Sondersteuer ist solange berechtigt, wie die Kinderlosen ihre Rente nicht VOLLSTÄNDIG selbst finanzieren."

? Das mußt du mir mal näher erläutern.

Bei mir ist das nämlich so: Ich zahle jeden Monat ca. 300 Euro von meinem offiziellen Brutto-Gehalt in die staatliche Renten-Pflichtversicherung ein, dazu kommt noch einmal dieselbe Summe "Arbeitgeberanteil", den ich selbstverständlich auch voll erarbeite, der also letztendlich nur inoffizieller Teil meines Gehaltes ist. Macht also zusammen 600 Euro.

Interessant ist schon mal, sich auszurechnen, was man für diese Beitragssumme im Alter von einer privaten Rentenversicherung bekommen würde. Dazu habe ich jetzt keine Zeit, aber wenn du Lust hast, kannst du das ja mal machen.

Daß der Staat mit diesen Beiträgen nicht vernünftig wirtschaftet, also beispielsweise aus diesem Topf auch Leistungen finanziert, für die nie irgendwelche Rentenbeiträge gezahlt wurden und obendrein die Rücklagen der gesetzlichen Rentenversicherung immer weiter kürzt, ist nicht meine Schuld. Mich hat man nämlich nicht gefragt, ob ich damit einverstanden bin.

Auch erhöht sich meine Rente keineswegs, wenn die Bevölkerungszahl steigt. Sie wird auch dann nach den von mir gezahlten Beiträgen berechnet und nach nichts sonst.

Die Rente sollte eigentlich eine Versicherungsleistung sein, deren Höhe sich eben nach den gezahlten Beiträgen richtet. Genau wie bei einer privaten Rentenversicherung auch. Leider haben unsere Politiker dieses System gründlich vermurkst, obwohl schon länger absehbar ist, daß das so nicht dauerhaft funktionieren kann.

Jetzt geht es nur noch darum, den Menschen möglichst schonend und häppchenweise beizubringen, daß sie für die von ihnen nach wie vor zu zahlenden enormen Beiträge leider so gut wie nichts mehr herausbekommen werden. Das kann man ihnen natürlich so direkt nicht sagen, denn dann würden sich jetzt schon viel mehr Menschen für Schwarzarbeit entscheiden, was die Situation verschärfen würde. Also will man erst einmal die Kinderlosen damit vertraut machen, daß sie im Alter in Armut leben werden, in der Hoffnung, so wenigstens noch Unterstützung von den Menschen mit Kindern zu bekommen. Denen wird man dann später aber auch beibringen müssen, daß sie ebenfalls keine ausreichenden Renten mehr bekommen werden.

Es geht letztendlich wieder einmal darum, die Bevölkerung zu spalten und so von den wirklich Schuldigen an der Misere abzulenken.

Freundliche Grüße
von Garfield

Re: staatliche Vergünstigungen und private Gewinne

scipio africanus, Tuesday, 10.05.2005, 18:12 (vor 7522 Tagen) @ Garfield

Als Antwort auf: Re: staatliche Vergünstigungen und private Gewinne von Garfield am 10. Mai 2005 14:42:29:

Hallo Scipio!
"Die Altersvorsorge wird indirekt von den Kinderhabenden für die Kinderlosen subventioniert. Die Sondersteuer ist solange berechtigt, wie die Kinderlosen ihre Rente nicht VOLLSTÄNDIG selbst finanzieren."
? Das mußt du mir mal näher erläutern.

Das ist ganz einfach zu erklären : Die Aufzucht der Kinder verschlingt grosse Summen, und die Aufzucht ist notwendige Vorraussetzung für deinen Unterhalt und deine Pflege im Alter. Die Kosten werden von den Aufziehenden getragen, die staatlichen Umverteilungen kompensieren nur einen geringen Teil dieser materiellen Leistungen, von denen im Alter Kinderlose profitieren. So isses ...

Interessant ist schon mal, sich auszurechnen, was man für diese Beitragssumme im Alter von einer privaten Rentenversicherung bekommen würde. Dazu habe ich jetzt keine Zeit, aber wenn du Lust hast, kannst du das ja mal machen.

Deine Beiträge würden vielleicht reichen, knapp, weil du ein Mann bist und eine geringere Lebenserwartung hast als eine Frau. Frauen sind die Hauptnutzniesser der Renten, Männer die Hauptzahler, insbesondere kinderlose Frauen profitieren, die privilegierteste Menschengruppe unserer Gesellschaft, die einfach keinen Abgang machen wollen und so im Schnitt über 80 Jahre alt werden. Hauptlastträger sind geschieden oder getrennt lebende Männer mit Kinder.
Frauen müssten eigentlich 75 % der Rentenbeiträge leisten, da sie etwa soviel verbrauchen.

Die Rente sollte eigentlich eine Versicherungsleistung sein, deren Höhe sich eben nach den gezahlten Beiträgen richtet. Genau wie bei einer privaten Rentenversicherung auch. Leider haben unsere Politiker dieses System gründlich vermurkst, obwohl schon länger absehbar ist, daß das so nicht dauerhaft funktionieren kann.

Diese Rechnung geht eben nicht auf, deine Beiträge würden nicht reichen.

Gruss Scipio

Re: staatliche Vergünstigungen und private Gewinne

Garfield, Tuesday, 10.05.2005, 19:12 (vor 7522 Tagen) @ scipio africanus

Als Antwort auf: Re: staatliche Vergünstigungen und private Gewinne von scipio africanus am 10. Mai 2005 15:12:

Hallo Scipio!

"Das ist ganz einfach zu erklären : Die Aufzucht der Kinder verschlingt grosse Summen, und die Aufzucht ist notwendige Vorraussetzung für deinen Unterhalt und deine Pflege im Alter. Die Kosten werden von den Aufziehenden getragen, die staatlichen Umverteilungen kompensieren nur einen geringen Teil dieser materiellen Leistungen, von denen im Alter Kinderlose profitieren. So isses ..."

Mittlerweile gibt es auch eine Pflegeversicherung. Da zahlen Kinderlose jetzt schon mehr ein als Eltern. Obwohl sie dafür im Alter keineswegs bessere Leistungen bekommen. Also zahlen sie auch für ihre eventuelle Pflege im Alter selbst.

Und so mancher Kinderlose muß obendrein auch noch für seine Eltern oder Großeltern zahlen, wenn die pflegebedürftig sind. Oder übernimmt deren Pflege selbst. Wer entschädigt ihn oder sie denn dafür?

So mancher Mensch ist auch nur deshalb kinderlos, weil er oder sie schwerkranke oder stark behinderte Angehörige jahrzehntelang aufopferungsvoll gepflegt hat. Die Vorstellung, die Wohnung mit so einem pflegebedürftigen Menschen teilen zu müssen, wirkt auf potenzielle Partner nämlich nicht gerade anziehend, vor allem, wenn die Pflegebedürftigen geistig behindert sind. Solche Menschen, die für die Pflege ihrer Angehörigen lange auf ein eigenes Leben verzichten mußten, dürften diese Theorien als blanken Hohn empfinden.

"Deine Beiträge würden vielleicht reichen, knapp, weil du ein Mann bist und eine geringere Lebenserwartung hast als eine Frau. Frauen sind die Hauptnutzniesser der Renten, Männer die Hauptzahler..."

Laut deiner Theorie ist das doch berechtigt! Danach sind doch Frauen Schwerstarbeiterinnen für unsere Gesellschaft, weil sie ja den Hauptteil der Kinderbetreuung übernehmen. Somit müßte es dir doch eine Freude sein, ihre Renten mit erarbeiten zu dürfen! Wo du doch so gewaltig davon zu profitieren glaubst! :-)

"Diese Rechnung geht eben nicht auf, deine Beiträge würden nicht reichen."

Mit einer privaten Rentenversicherung würden sie mehr als reichen.

Freundliche Grüße
von Garfield

Re: staatliche Vergünstigungen und private Gewinne - Sammelantwort

Eugen Prinz, Tuesday, 10.05.2005, 22:29 (vor 7522 Tagen) @ Garfield

Als Antwort auf: Re: staatliche Vergünstigungen und private Gewinne von Garfield am 10. Mai 2005 16:12:09:

Hallo miteinander,

ich hänge mich hier an, um den thread nicht zu sehr zu verfilzen.

Scipio schrieb:

"Die Altersvorsorge wird indirekt von den Kinderhabenden für die Kinderlosen subventioniert. Die Sondersteuer ist solange berechtigt, wie die Kinderlosen ihre Rente nicht VOLLSTÄNDIG selbst finanzieren."

Da geht ein schwerer Fehler ein, der nur verständlich ist, weil das Modell aus früheren Zeiten mit größerem Kinderreichtum stammt. Wenn ein Paar heute zwei Kinder hat, (was schon überdurchschnittlich ist) dann können doch diese beiden Kinder im günstigsten Falle ihre eigenen(!) Eltern altersversorgen. Ich weiß nicht genau, ab wieviel Kindern pro Paar das alte Modell "rentabel" ist. Aber unter heutigen Bedingungen läuft es jedenfalls genau umgekehrt - die Kinderlosen finanzieren direkt die Kinder der Kinderhabenden mit.

Ich bin aber kein Volkswirt und daher für jedes Argument oder Gegenargument hierzu dankbar.

Gruß von Eugen

Re: staatliche Vergünstigungen und private Gewinne

Querdenker, Tuesday, 10.05.2005, 16:48 (vor 7522 Tagen) @ Eugen Prinz

Als Antwort auf: Re: staatliche Vergünstigungen und private Gewinne von Eugen Prinz am 10. Mai 2005 12:58:23:

Hallo Eugen,

das ist gut und bedenkenswert formuliert.

Einerseits ist offensichtlich:

1. daß nicht jedes heute geborene Kind tatsächlich dann auch die Wertschöpfung erbringt, die in - sagen wir mal - 30 Jahren die heute Kinderlosen tatsächlich durch das Rentenalter bringen würde. Insofern gilt es tatsächlich zu relativieren.

Andererseits

2. Wenn nicht die heute Geborenen - oder auch nur Teile davon -, wer sonst soll für die zukünftigen, kinderlosen Rentner deren Ansprüche erwirtschaften ?

Eventuell hilft hier eine "asymptotische" Betrachtung: Wenn jeder und jede sich nur noch darauf beschränken würde, ein Optimum an Rentenbeiträgen und privater Vorsorge zu erlangen - was fraglos ohne Kinder weitaus besser funktioniert -: wer würde diese Beiträge und Renditen dann in Zukunft noch erwirtschaften ?

Und das war jetzt nur der wirtschaftliche Aspekt...nirgendwo steht auch geschrieben, daß eine Bevölkerungszahl von gut 82 Millionen das Optimum darstellt....

Ich gebe zu, daß ich bei dieser Thematik "denktechnisch" noch nicht "durch bin".

Gespannt auf Anregungen !

Gruß !

Re: staatliche Vergünstigungen und private Gewinne

Rüdiger, Wednesday, 11.05.2005, 23:37 (vor 7521 Tagen) @ Eugen Prinz

Als Antwort auf: Re: staatliche Vergünstigungen und private Gewinne von Eugen Prinz am 10. Mai 2005 12:58:23:

>http://focus.msn.de/hps/fol/newsausgabe/newsausgabe.htm?id=14394

sorry, aus Freude glatt vergessen, den link anzugeben :)[/i]

Frrreude? Es nimmt kein Ende mit solchen spinnerten Vorschlägen: "Zeugen oder zahlen - Elterngehalt - Sondersteuer für Kinderlose...."

Allerdings. Seh ich genauso. Fehlt nur noch, daß man die Kinderlosen zu "Volksschädlingen" erklärt oder so ....

Gruß, Rüdiger

Re: staatliche Vergünstigungen und private Gewinne

scipio africanus, Thursday, 12.05.2005, 12:02 (vor 7520 Tagen) @ Rüdiger

Als Antwort auf: Re: staatliche Vergünstigungen und private Gewinne von Rüdiger am 11. Mai 2005 20:37:57:

>http://focus.msn.de/hps/fol/newsausgabe/newsausgabe.htm?id=14394

sorry, aus Freude glatt vergessen, den link anzugeben :)[/i]

Frrreude? Es nimmt kein Ende mit solchen spinnerten Vorschlägen: "Zeugen oder zahlen - Elterngehalt - Sondersteuer für Kinderlose...."

Allerdings. Seh ich genauso. Fehlt nur noch, daß man die Kinderlosen zu "Volksschädlingen" erklärt oder so ....
Gruß, Rüdiger

Nana, von Schädlingen war nie die Rede, im Gegenteil. Kinderlose als Zahler sind Nützlinge ! :)

scipio

Re: staatliche Vergünstigungen und private Gewinne

Garfield, Thursday, 12.05.2005, 15:43 (vor 7520 Tagen) @ scipio africanus

Als Antwort auf: Re: staatliche Vergünstigungen und private Gewinne von scipio africanus am 12. Mai 2005 09:02:

Hallo Scipio!

"Kinderlose als Zahler sind Nützlinge !"

Es wird Zeit, daß diese Erkenntnis so endlich mal in alle Köpfe hinein sickert! Denn zahlen tun die Kinderlosen ja schon mehr als genug. Es wäre auch im Interesse der Eltern, endlich mal dankbar für die ihnen so zufließende Unterstützung zu sein, anstatt immer noch mehr und noch mehr zu fordern.

Aber das liegt eben in der menschlichen Natur: Man nimmt mit, was man kriegen kann, ohne Rücksicht auf andere.

Wenn dem keine Grenze gesetzt wird, dann ist aber irgendwann nichts mehr zum Mitnehmen da. Deshalb findet sich ja auch so manche geschiedene Frau, die vor der Scheidung glaubte, über Unterhaltszahlungen finanziell auf jeden Fall abgesichert zu sein, auf einmal als Sozialhilfeempfängerin am Existenzminimum wieder, wenn beispielsweise der Ex-Mann keine Lust mehr hat, nur noch für seine Ex zu schuften und sich deshalb den Job kündigen läßt.

Wenn man die Beschäftigten (egal ob mit oder ohne Kinder) noch stärker über Steuern und Abgaben belastet, dann kommen immer mehr von ihnen unweigerlich noch eher an den Punkt, wo sich legale Arbeit in Deutschland für sie nicht mehr lohnt. Weil sie mit Schwarzarbeit oder im Ausland finanziell besser dastehen. Und dann beschleunigt sich die Abwärtsspirale weiter, mit dem Ergebnis, daß auch Menschen mit Kindern am Ende nicht etwa mehr, sondern weniger haben werden als heute.

Freundliche Grüße
von Garfield

Re: the missing link

Garfield, Tuesday, 10.05.2005, 16:17 (vor 7522 Tagen) @ scipio africanus

Als Antwort auf: the missing link von scipio africanus am 10. Mai 2005 12:36:

Hallo Scipio!

Ja, super. Was sollen die Kinderlosen denn noch alles bezahlen? Die Haupt-Steuerlast tragen sie ja jetzt schon, und sie finanzieren damit nicht zuletzt auch die finanzielle Unterstützung für Eltern.

Und was ist überhaupt mit den Menschen, die ungewollt kinderlos sind? Es gibt Paare, die gern Kinder hätten und von Arzt zu Arzt tingeln, aber einfach keine Kinder kriegen. Es gibt Menschen (vor allem Männer), die allein leben und somit überhaupt keine Chance haben, Kinder zu bekommen.

Nach dem Willen dieser Clowns hat man dann also zwei Alternativen:

a) Man bekommt mindestens zwei Kinder. Dann kann man sich heute leider oft kein eigenes Haus mehr leisten und muß mit den Kindern in einer kleinen Mietswohnung hausen. Und im Alter muß man von der trotz Kinder immer noch mickrigen Rente noch Miete zahlen. Obendrein darf man mit dieser mickrigen Rente auch noch die Kinder mit durchfüttern, die dann mit hoher Wahrscheinlichkeit keine Jobs finden und so ewig bei den Eltern wohnen müssen.

b) Man bekommt keine Kinder. Dann kann man sich mit Mühe und Not (und auch nur, wenn beide Partner das Glück haben, ihre Jobs zu behalten) eventuell ein Haus leisten und muß im Alter wenigstens keine Miete zahlen. Dafür kriegt man dann aber anstelle der Rente, die einem eigentlich für die gezahlten immens hohen Beiträge zustehen würde, nur noch einen blanken Hohn ausgezahlt. Privat versichern konnte man sich leider auch nur geringfügig, da einem das Geld dafür ja für die Zwangs-"Rente" aus der Tasche gezogen wurde.

Wie man es auch dreht und wendet - die Arschkarte hat man auf jeden Fall. Tolle Perspektiven. Soll das nun noch mehr Menschen dazu veranlassen, frohen Mutes in die Zukunft zu blicken?

Und je mehr Menschen für sich persönlich keine akzeptable Zukunft mehr sehen, umso mehr werden sich gegen Kinder entscheiden.

Obendrauf kommen noch die hier schon ausgiebig genannten Probleme mit dem deutschen Scheidungs- und Unterhalts-"Recht".

Falls dieser Unsinn tatsächlich durchgezogen wird, würde das nicht nur Kinderlose treffen, sondern mindestens genauso sehr auch Eltern. Vor allem, wenn diese Maßnahmen tatsächlich Erfolg hätten. Wenn dann nämlich wirklich viele Menschen auf einmal Kinder in die Welt setzen würden, dann wären sehr bald die jetzigen finanziellen Sonderleistungen für Eltern nicht mehr finanzierbar, weil zum einen die Zahl der Nettozahler drastisch sinken, zum anderen die Zahl der Leistungsempfänger steigen würde. Man würde sie also kürzen. Da sich der Markt aber an die durch diese Leistungen künstlich erhöhte Kaufkraft der Eltern angepaßt hat und die Preise nur langsam sinken würden, würde sich das fatal auf die finanzielle Situation vieler Familien auswirken. Kinder wären dann wirklich für immer mehr Menschen eine Garantie für Armut.

Überhaupt würden sich dann noch mehr Menschen fragen, wieso sie überhaupt noch legal arbeiten gehen, wenn ihnen das so verdiente Geld sowieso ohne irgendeine Gegenleistung zum großen Teil aus den Taschen gezogen wird und sie für ihre hohen Beiträge nur noch maximal ein Jahr Arbeitslosengeld und keine nennenswerte Rente mehr bekommen. Und sie würden sich für die einzige Alternative entscheiden, die ihnen noch übrig gelassen wird: Schwarzarbeit. Denn so kommen sie aus der Rentenfalle heraus und sind auch nicht mehr die Zahlmeister der Nation.

Freundliche Grüße
von Garfield

Re: the missing link

Nikos, Tuesday, 10.05.2005, 16:35 (vor 7522 Tagen) @ Garfield

Als Antwort auf: Re: the missing link von Garfield am 10. Mai 2005 13:17:46:

Hi Garfield!

Ob man dein Beitrag pessimistisch oder realistisch nennen mag: Es führt kein Weg vorbei, darauf läuft die gesellschaftliche Entwicklung hinaus. Man muss zu sehr ideologisiert sein, um das nicht zu sehen.

Die Erklärung ergibt sich aus der Kausalität: Man kann nicht mal ein einzige Mensch unbestraft diskriminieren und/oder geringschätzen. Um so schlimmer, wenn dies nicht nur ein einzigen Mensch betrifft, sondern, wie in Deutschland, die Hälfte der Bevölkerung, also alle Männer und Väter, 40 Millionen Seelen! Dazu die ganzen Kinder, die ein falsches Bild von ihren Väter bekommen, als Versager oder Vollidiot, egal ob er da ist oder nicht, also im Endeffekt ein völlig falsches Bild von sich selbst, als Produkt ihres Vaters! Wie verheerent wird die Wirkung sein! Irgendwann rächt sich das Ganze und fällt mit einem riesen Krach in sich zusammen.

Bedanken sollen wir uns bei der ideologisch bornierten Radikalfemis.

Die einzige Möglichkeit: Schnell den feministischen Unsinn erkennen und noch schneller alles rückgängig machen. Also, Väter- und Männerrechte so gut es geht stärken. Männern und Vätern nihre Menschenwürde zurückgeben.

Das ist die einzige Chanse. Allerdings läuft die Zeit davon.

Grüße
Nikos

Re: the missing link

scipio africanus, Tuesday, 10.05.2005, 17:07 (vor 7522 Tagen) @ Garfield

Als Antwort auf: Re: the missing link von Garfield am 10. Mai 2005 13:17:46:

Hallo Scipio!
Ja, super. Was sollen die Kinderlosen denn noch alles bezahlen? Die Haupt-Steuerlast tragen sie ja jetzt schon, und sie finanzieren damit nicht zuletzt auch die finanzielle Unterstützung für Eltern.

Fakt ist, dass die "Aufzucht" der Kinder erst die Betreuung und Versorgung der Alten ermöglicht. Diese gesamtgesellschaftliche Leistung wird überwiegend von den Eltern der Kinder erbracht. Würde keine Umverteilung stattfinden, gäbe es so gut wie keine Kinder mehr in Westeuropa, denn Kinder wären in der Regel gleichbedeutend mit bitterer Armut. Kinderlose leisten nur einen Bruchteil dessen, was sie aufgrund ihrer finanziellen Leistungsfähigkeit eigentlich müssten, um die Renten zu sichern.

Und was ist überhaupt mit den Menschen, die ungewollt kinderlos sind? Es gibt Paare, die gern Kinder hätten und von Arzt zu Arzt tingeln, aber einfach keine Kinder kriegen. Es gibt Menschen (vor allem Männer), die allein leben und somit überhaupt keine Chance haben, Kinder zu bekommen.

Der Sinn der Sondersteuer ist der berechtigte finanzielle Ausgleich zwischen Eltern und Kinderlosen. Die Sondersteuer ist keine Strafe, sondern die Finanzierung der Renten.

Wie man es auch dreht und wendet - die Arschkarte hat man auf jeden Fall. Tolle Perspektiven. Soll das nun noch mehr Menschen dazu veranlassen, frohen Mutes in die Zukunft zu blicken?

Die Kinderlosen können sich wesentlich mehr leisten als wenn sie Kinder hätten. Hier bist du abseits der Realitäten. Kinder sind ein Armutsrisiko, Kinderlosigkeit sicher nicht.

Obendrauf kommen noch die hier schon ausgiebig genannten Probleme mit dem deutschen Scheidungs- und Unterhalts-"Recht".

Das allerdings spricht gegen das Kinderkriegen, für Männer wenigstens.

>Überhaupt würden sich dann noch mehr Menschen fragen, wieso sie überhaupt noch legal arbeiten gehen, wenn ihnen das so verdiente Geld sowieso ohne irgendeine Gegenleistung zum großen Teil aus den Taschen gezogen wird und sie für ihre hohen Beiträge nur noch maximal ein Jahr Arbeitslosengeld und keine nennenswerte Rente mehr bekommen. Und sie würden sich für die einzige Alternative entscheiden, die ihnen noch übrig gelassen wird: Schwarzarbeit. Denn so kommen sie aus der Rentenfalle heraus und sind auch nicht mehr die Zahlmeister der Nation.

Freundliche Grüße
von Garfield

Da nützt kein Jammern, Garfield, mach schon mal den Geldbeutel auf ...

Schöner Gruss, Kontonummer für Direktzahlungen folgt nächstens ;)

scipio

Re: the missing link

Garfield, Tuesday, 10.05.2005, 18:02 (vor 7522 Tagen) @ scipio africanus

Als Antwort auf: Re: the missing link von scipio africanus am 10. Mai 2005 14:07:

Hallo Scipio!

"Fakt ist, dass die "Aufzucht" der Kinder erst die Betreuung und Versorgung der Alten ermöglicht."

Bist du dir da sicher?

Erstens klappt das mit unserem vermurksten Renntensystem nur dann, wenn diese Kinder dann später auch erwerbstätig sind. Sind sie das nämlich nicht, zahlen sie nicht nur keinen Cent in die Rentenkassen ein, sondern kosten die Sozialkassen sogar noch Geld. Das müssen dann auch noch diejenigen aufbringen, die die größte Steuerlast tragen. Und wer ist das wohl? Das sind die von dir geschmähten Kinderlosen.

"Diese gesamtgesellschaftliche Leistung wird überwiegend von den Eltern der Kinder erbracht."

Die dafür u.a. Steuervergünstigungen, Kindergeld und höhere Subventionen erhalten, die ebenfalls von den Kinderlosen finanziert werden.

"Würde keine Umverteilung stattfinden, gäbe es so gut wie keine Kinder mehr in Westeuropa, denn Kinder wären in der Regel gleichbedeutend mit bitterer Armut."

Kinder kosten direkt gar nicht soviel. Das Problem besteht nur darin, daß die Ausbildungszeiten heute in Deutschland sehr lang sind und die Kinder den Eltern deshalb viel länger auf den Taschen liegen als in früheren Zeiten. Früher begannen sie spätestens mit 14 eine Ausbildung und trugen dann sogar zum Familieneinkommen bei. Heute sind sie manchmal noch mit 25 in der Ausbildung und bekommen Geld von ihren Eltern. Dazu kommen noch die steigenden Ansprüche der Kinder (Fernseher und Computer im Kinderzimmer, Playstation usw.).

"Kinderlose leisten nur einen Bruchteil dessen, was sie aufgrund ihrer finanziellen Leistungsfähigkeit eigentlich müssten, um die Renten zu sichern."

Echt? Bin ich so reich? Da muß ich doch heute abend gleich mal zu Hause nachsehen, wo sich da die Geldsäcke bis zur Decke stapeln. Irgendwo muß mein Reichtum ja sein, wenn ich ihn schon nicht auf meinem Konto finde.

"Der Sinn der Sondersteuer ist der berechtigte finanzielle Ausgleich zwischen Eltern und Kinderlosen. Die Sondersteuer ist keine Strafe, sondern die Finanzierung der Renten."

Genauso kann man übrigens auch den nachehlichen Unterhalt begründen: Dieser Unterhalt wäre demnach keine Strafe, sondern ein berechtigter finanzieller Ausgleich für die Erziehungsleistung der Ex-Frau und gleichzeitig noch ein wichtiger Beitrag zur Finanzierung der Renten...

"Die Kinderlosen können sich wesentlich mehr leisten als wenn sie Kinder hätten. Hier bist du abseits der Realitäten. Kinder sind ein Armutsrisiko, Kinderlosigkeit sicher nicht."

Ach ja? Ich kenne Kinderlose, die sich noch nicht mal einen Computer leisten können, geschweige denn einen Internetanschluß oder ein dickes Auto. Merkwürdigerweise kenne ich aber Familien mit Kindern, die das alles haben, und noch dazu ein großes Haus. Laut Statistik haben die Großverdiener übrigens auch gar nicht so wenig Kinder. Wenn ich mir Biographien von Spitzen-Managern durchlese, steht da oft, daß die 2 oder 3 Kinder haben.

Der große Geburteneinbruch kommt aus der Mittelschicht. Weil da die Einkommen mittlerweile auch sinken und weil sich Paare, die stark durch Kredite belastet sind, sich den Ausfall eines Gehaltes immer öfter einfach nicht leisten können. Gerade letzteres ist das große Problem dabei, nicht die direkten Kosten für Kinder.

Meinen Geldbeutel kann ich aufmachen, aber leider wirst du darin nicht viel finden.

Freundliche Grüße
von Garfield

Re: the missing link

scipio africanus, Tuesday, 10.05.2005, 18:27 (vor 7522 Tagen) @ Garfield

Als Antwort auf: Re: the missing link von Garfield am 10. Mai 2005 15:02:03:

Hallo Garfield ..

Also dazu muss ich was sagen !

"Der Sinn der Sondersteuer ist der berechtigte finanzielle Ausgleich zwischen Eltern und Kinderlosen. Die Sondersteuer ist keine Strafe, sondern die Finanzierung der Renten."
Genauso kann man übrigens auch den nachehlichen Unterhalt begründen: Dieser Unterhalt wäre demnach keine Strafe, sondern ein berechtigter finanzieller Ausgleich für die Erziehungsleistung der Ex-Frau und gleichzeitig noch ein wichtiger Beitrag zur Finanzierung der Renten...

Die finanzielle Pflicht der Eltern gegenüber ihren Kindern ist begründet. Allerdings stellt sich bei einer Scheidung oder Trennung die Frage, wer die Familiengemeinschaft verlassen will. Meine Auffassung ist, dass der - oder diejenige, welche die Solidargemeinschaft verlässt, die Konsequenzen tragen muss. Die Frau darf jederzeit gehen, aber OHNE DIE KINDER. Dann zahlt sie Alimente. Das gleiche gilt für den Mann. Tatsache ist aber, dass die Frau in aller Regel ihr Familienleben weiterführen kann und den Vater von den Kindern zwangstrennen kann, ohne dass dabei auch nur ansatzweise ermittelt wird, wer für das Scheitern der Solidargemeinschaft die Verantwortung trägt.
Das wäre revolutionär, es wäre die Gleichberechtigung.

Gruss scipio

Re: und was ist mit beamten, freiberuflern, ...

reinecke54, Tuesday, 10.05.2005, 16:34 (vor 7522 Tagen) @ scipio africanus

Als Antwort auf: the missing link von scipio africanus am 10. Mai 2005 12:36:

Da wäre ich der erste, der diese seltsame
regelung in Karlsruhe herauskatapultiert.

Angestellte/Arbeiter habe den nachteil, dass
offenbar einige leute die rentenbeiträge als
freie verfügungsmasse der umverteilung ansehen.
Daher muss die rente dem zugriff der politik
entzogen werden - so wie es jetzt schon bei
nicht-sozialversicherungspflichtigen berufen
ist. Das modell des IW ist jedenfalls eine
sondersteuer für kinderlose angestellte, und
das widerspricht dem verfassungsgesetzlichen
willkürverbot.

Re: Wer sind denn die Sozialschmarotzer?

Christian, Tuesday, 10.05.2005, 19:24 (vor 7522 Tagen) @ scipio africanus

Als Antwort auf: the missing link von scipio africanus am 10. Mai 2005 12:36:

Sozialschmarotzer sind solche Personen die NIE in die Kassen einzahlen oder einbezahlt haben und diese Personen aber die Sozialkassen plündern, da denke ich z.B. an unsere Politiker! Es gibt auch niemals eine Garantie dafür dass jeder in unsere Sozialkassen einbezahlt, wer heute Kinder gebährt kann keinesfalls behaupten dass sein Kind später in die Sozialkassen einzahlen wird, denn die sehr hohe Arbeitslosigkeit ist schon einer der Ursachen dass viele nicht einzahlen können in unsere Sozialkassen. Die Leistungsträger unserer Sozialkassen sind einzig und allein die Arbeitgeber und Arbeitnehmer die gerade im Berufsleben stehen, denn nur sie füllen unsere Sozialkassen und da sind Kinderlose genauso davon betroffen und leisten sowieso schon mehr an Abgaben! Sozialschmarotzer können auch Familien sein, die sehr viele Kinder in die Welt setzen und nicht ans Arbeiten gehen denken, diese Sozialschmarotzer sind dann als Vorbild für ihre eigenen Kinder, wie man es macht wenn man nicht arbeiten gehen will und nur vom Sozialstaat lebt! Ich bin dafür, dass jeder in Zukunft für sich selber aufkommen muss.

meint,
Christian

Re: Wer sind denn die Sozialschmarotzer?

Odin, Tuesday, 10.05.2005, 21:35 (vor 7522 Tagen) @ Christian

Als Antwort auf: Re: Wer sind denn die Sozialschmarotzer? von Christian am 10. Mai 2005 16:24:

Sozialschmarotzer können auch Familien sein, die sehr viele Kinder in die Welt setzen und nicht ans Arbeiten gehen denken, diese Sozialschmarotzer sind dann als Vorbild für ihre eigenen Kinder, wie man es macht wenn man nicht arbeiten gehen will und nur vom Sozialstaat lebt!

!

Wasser predigen und selbst Wein saufen ...

Sven, Tuesday, 10.05.2005, 16:32 (vor 7522 Tagen) @ Ekki

Als Antwort auf: Bischof Huber zur Kinderlosigkeit in Deutschland von Ekki am 10. Mai 2005 11:37:

Wenn er was gegen Kinderlosigkeit tun will, dann soll dieser
karrieregeile Pfaffe doch gleich selbst bei sich damit anfangen.

Wasser predigen und selbst Wein saufen, dass sind mir echt die Liebsten.

Re: Wasser predigen und selbst Wein saufen ...

Aufklärer, Tuesday, 10.05.2005, 17:36 (vor 7522 Tagen) @ Sven

Als Antwort auf: Wasser predigen und selbst Wein saufen ... von Sven am 10. Mai 2005 13:32:

Wenn er was gegen Kinderlosigkeit tun will, dann soll dieser
karrieregeile Pfaffe doch gleich selbst bei sich damit anfangen.
Wasser predigen und selbst Wein saufen, dass sind mir echt die Liebsten.

Prof. Dr. Wolfgang Huber ist verheiratet und hat 3 Kinder

Re: Wasser predigen und selbst Wein saufen ...

Jolanda, Tuesday, 10.05.2005, 17:49 (vor 7522 Tagen) @ Aufklärer

Als Antwort auf: Re: Wasser predigen und selbst Wein saufen ... von Aufklärer am 10. Mai 2005 14:36:

Hallo Aufklärer

Wenn er was gegen Kinderlosigkeit tun will, dann soll dieser
karrieregeile Pfaffe doch gleich selbst bei sich damit anfangen.
Wasser predigen und selbst Wein saufen, dass sind mir echt die Liebsten.

Prof. Dr. Wolfgang Huber ist verheiratet und hat 3 Kinder

--- Herzlichen Dank für die Aufklärung :-)

Du hast Recht, ich habe mir seine persönlichen Daten nicht angesehen, ich las nur das Interview und weil Sven so ausgeflippt ist, dachte ich mir, er ärgert sich, dass ein katholischer Geistlicher zu Kinderreichtum aufruft, wo er selber keine haben kann.

Aber ich habe gerade noch mal nachgeschaut, er ist evangelischer Konfession. Und er ist verheiratet und hat drei Kinder :-)

Also nun verstehe ich aber noch weniger, warum sich Sven so aufführt.

Herzlicher Gruss
Jolanda

Re: Wasser predigen und selbst Wein saufen ...

Antwortenschreiber, Tuesday, 10.05.2005, 20:24 (vor 7522 Tagen) @ Jolanda

Als Antwort auf: Re: Wasser predigen und selbst Wein saufen ... von Jolanda am 10. Mai 2005 14:49:42:

Führte er eine traditionelle Ehe oder eine Konsensehe?

Re: Wasser predigen und selbst Wein saufen ...

Jolanda, Tuesday, 10.05.2005, 17:43 (vor 7522 Tagen) @ Sven

Als Antwort auf: Wasser predigen und selbst Wein saufen ... von Sven am 10. Mai 2005 13:32:

Hallo Sven

Wenn er was gegen Kinderlosigkeit tun will, dann soll dieser
karrieregeile Pfaffe doch gleich selbst bei sich damit anfangen.
Wasser predigen und selbst Wein saufen, dass sind mir echt die Liebsten.

--- Ich bin ein bisschen verdattert. Wie kommst du nun auf diese Aussage? Hast du das ganze Interview gelesen?

Warum kommst du mit solchen Proletensprüchen daher? Er ist katholichser Priester, er kann nun mal keine Kinder haben. Und warum ist er ein karrieregeiler Paffe, kannst du mir mal erklären, woran du das erkannt hast, das würde mich nun aber echt interessieren?

Er schlägt vor, dass die Wirtschaft bessere Rahmenbedingungen schafft, damit Mutter und Vater gemeinsam die Kinder gross ziehen können. Er findet es sehr gut, wenn Väter sich um die Kinder kümmern. Er ist für Tagesstätten, um die Eltern zu unterstützen.

Er redet nie nur von den Müttern, immer von den Eltern. Für ihn gehört der Vater zwingend dazu.

Und sorry Sven, ob dir das nun gefällt oder nicht, du willst doch hier nicht allen ernstes behaupten, was er so sagt, das sei alles an den Haaren herbei gezogen.

Ich habe mir den Artikel genau durchgelesen, weil ich schauen wollte, wie du auf so einen unqualifizierten Beitrag kommst, was er denn gesagt hat, damit du dich so hinreissen lässt.

Aber ich weiss es immer noch nicht. Ich weiss echt nicht, warum du dich hier so aufregst und losschimpfst wie ein Rohrspatz.

Gruss
Jolanda

Re: Wasser predigen und selbst Wein saufen ...

Wodan, Tuesday, 10.05.2005, 19:11 (vor 7522 Tagen) @ Jolanda

Als Antwort auf: Re: Wasser predigen und selbst Wein saufen ... von Jolanda am 10. Mai 2005 14:43:52:

Warum kommst du mit solchen Proletensprüchen daher? Er ist katholichser Priester, er kann nun mal keine Kinder haben.

Menschenskinder, habt Ihr den Artikel gelesen?

@ Jolanda: Er ist Protestant.
@ Sven: Er hat 3 Kinder.

Alles klar? ;-)
Wodan

Re: Wasser predigen und selbst Wein saufen ...

Jolanda, Wednesday, 11.05.2005, 00:29 (vor 7522 Tagen) @ Wodan

Als Antwort auf: Re: Wasser predigen und selbst Wein saufen ... von Wodan am 10. Mai 2005 16:11:

Warum kommst du mit solchen Proletensprüchen daher? Er ist katholichser Priester, er kann nun mal keine Kinder haben.

Menschenskinder, habt Ihr den Artikel gelesen?
@ Jolanda: Er ist Protestant.
@ Sven: Er hat 3 Kinder.
Alles klar? ;-)
Wodan

Hmm.. Wodan...sorry...schmunzelt...hast du alle meine Beiträge gelesen ;-)

Alles klar? ;-)

Lieber Gruss
Jolanda

Re: Wasser predigen und selbst Wein saufen ...

Sven, Tuesday, 10.05.2005, 21:30 (vor 7522 Tagen) @ Jolanda

Als Antwort auf: Re: Wasser predigen und selbst Wein saufen ... von Jolanda am 10. Mai 2005 14:43:52:

"Ich weiss echt nicht, warum du dich hier so aufregst und losschimpfst wie ein Rohrspatz."

Okay, okay. Hab nix gesagt...

Ich habs nicht so mit den Pfaffen ...

Re: Wasser predigen und selbst Wein saufen ...

Jolanda, Wednesday, 11.05.2005, 02:07 (vor 7522 Tagen) @ Sven

Als Antwort auf: Re: Wasser predigen und selbst Wein saufen ... von Sven am 10. Mai 2005 18:30:

"Ich weiss echt nicht, warum du dich hier so aufregst und losschimpfst wie ein Rohrspatz."
Okay, okay. Hab nix gesagt...
Ich habs nicht so mit den Pfaffen ...

-- schmunzelt...solltest auch ihnen eine Chance geben, indem du zumindest genau zuhörst, was sie sagen, wenn du es dann ablehnen willst, des Inhalts wegen, dann ist das eben deine Meinung...aber auch hier gibt es gute und kluge Menschen...wie überall...es sind eben auch nur Menschen.....wie du und ich.

Es grüsst dich
Jolanda

@Jolande - Re: Wasser predigen - Jola, es darf nicht wahr sein!

Ekki, Wednesday, 11.05.2005, 20:14 (vor 7521 Tagen) @ Jolanda

Als Antwort auf: Re: Wasser predigen und selbst Wein saufen ... von Jolanda am 10. Mai 2005 14:43:52:

Hallo Jola!

Hallo Sven

Wenn er was gegen Kinderlosigkeit tun will, dann soll dieser
karrieregeile Pfaffe doch gleich selbst bei sich damit anfangen.
Wasser predigen und selbst Wein saufen, dass sind mir echt die Liebsten.

--- Ich bin ein bisschen verdattert. Wie kommst du nun auf diese Aussage? Hast du das ganze Interview gelesen?
Warum kommst du mit solchen Proletensprüchen daher? Er ist katholichser Priester, er kann nun mal keine Kinder haben. Und warum ist er ein karrieregeiler Paffe, kannst du mir mal erklären, woran du das erkannt hast, das würde mich nun aber echt interessieren?

Selbst wenn Dir Bischof Huber kein Begriff wäre (lebst ja in der Schweiz), dann steht doch im Text "EKD-Ratsvorsitzender", und das wird in der Bildunterschrift auch noch aufgeschlüsselt :

1942 in Straßburg geboren, ist seit November 2003 Ratsvorsitzender der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD).

Also, die führenden Funktionäre des protestantischen Glaubens jetzt noch für die katholische Kirche vereinnahmen, das ist wirklich ... also nein ... es ist schier zum Papst-Werden *schluchz* *verzweifel*

Deprimierter Gruß von

Ekki

Re: @Jolande - Re: Wasser predigen - Jola, es darf nicht wahr sein!

Andreas, Wednesday, 11.05.2005, 20:38 (vor 7521 Tagen) @ Ekki

Als Antwort auf: @Jolande - Re: Wasser predigen - Jola, es darf nicht wahr sein! von Ekki am 11. Mai 2005 17:14:

Hallo Ekki,

Also, die führenden Funktionäre des protestantischen Glaubens jetzt noch für die katholische Kirche vereinnahmen, das ist wirklich ... also nein ... es ist schier zum Papst-Werden *schluchz* *verzweifel*
Deprimierter Gruß von
Ekki

Jolanda hat sich schon mehrfach dazu geäußert.

index.php?id=50419

Gruß
Andreas

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