Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Einkaufen ist weiblich

ein weiterer Andreas, Monday, 09.05.2005, 16:38 (vor 7523 Tagen)

Moin allerseits,

die Marketingexperten haben nun herausgefunden, daß Frauen über viel Kaufkraft verfügen - aufgrund ihres eigenen Geldes und desjenigen des Partners, das sie ausgeben. Was jedem, der mit geöffneten Augen durch die Welt läuft, eine ausgesprochen triviale Erkenntnis sein muß, hat jetzt eine Marketingagentur groß herausgebracht. Alter Wein in neuen Schläuchen. Um die Selbstvermarkungsfähigkeit dieser Marketingagentur scheint es jedenfalls bestens bestellt zu sein. Reichte es doch mit dieser Meldung bis in diese Tagespresse (siehe Link).

Die Chefin besagter Marketingagentur entblödet sich nun nicht, besagten Sachverhalt als Ausdrucksform der Unterdrückung der Frau darzustellen. Nicht der Mann, über dessen Geld die Partnerin verfügt, ist der gelackmeierte. Nein, die Frau ist unterdrückt, da sie zwar das Geld hat, aber die böse Männerwelt des Einzelhandels sich noch nicht richtig auf das Kaufverhalten der Weiblichkeit eingestellt hat.

Shopping sei weiblich. Dabei entspannten sich die Frauen wunderbar. Glücklich muß Mann sein, das Ganze finanziell unterstützen zu dürfen, denn das käme im Endeffekt auch den Männern und der steigenden Anzahl von Senioren (?!) zugute. Da fragt sich der geneigte Leser: Wie denn das?! Der Text bleibt die Antwort schuldig.

Gruß

Andreas

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Re: Einkaufen ist weiblich

Jeremin, Monday, 09.05.2005, 19:48 (vor 7523 Tagen) @ ein weiterer Andreas

Als Antwort auf: Einkaufen ist weiblich von ein weiterer Andreas am 09. Mai 2005 13:38:

Ach, die Tante spinnt. Was Klamotten, Klunkern und Kinkerlitzchen angeht, mag das alles ja stimmen, bei Schuhen sicher auch, aber bei marktrelevanten Erzeugnissen wie Industrieanlagen, Fahrzeugparks und komplexen Computersystemen treffen größtenteils Männer die Entscheidungen.

Der Hintergrund dieser Wortmeldung ist einfach der, dass die Agentur der Betreffenden ein paar Aufträge an Land ziehen will und deshalb eine angeblich neue Strategie einklagt. In Wirklichkeit wissen die Werber und Marketingstrategen schon seit vielen Jahren, wer den Schlüssel zur Haushaltskasse hat. Jeder kennt doch die extra auf Frauen zugeschnittene Schwachsinnswerbung und wer sich mal durch einen Stapel Frauenzeitschriften blättert, kriegt das große Lachen.

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