Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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MANNdat e.V.: Jungen müssen weiter draußen bleiben

Bruno, Wednesday, 27.04.2005, 00:12 (vor 7536 Tagen)

Stuttgart, den 26.04.05: Nicht erst PISA 2000 hat gezeigt, dass Jungen die großen Verlierer der deutschen Bildungs- und Jugendpolitik sind. Die männliche Jugendarbeitslosenquote ist um über 40% höher als die weibliche. Die Bildungsbeteiligung der Jungen nimmt stetig ab. Trotzdem werden Jungen aus geschlechtsspezifischen bildungs- und jugendpolitischen Maßnahmen ausgegrenzt. Seit 2001 eröffnet der Girls` Day Mädchen, durch Einblicke in die konkrete berufliche Praxis, neue Chancen und Perspektiven für geschlechtsuntypische Wege.
Doch bräuchten nicht alle Jugendlichen – Mädchen wie Jungen – neue Chancen und Perspektiven?

Das Bildung Forum, ein Gremium aus Bildungsfachleuten, hat schon kurz nach dem PISA-Schock die gleiche Teilhabe von Mädchen wie Jungen an Maßnahmen zur Erweiterung des Berufswahlspektrums auf geschlechtsuntypische Berufsbereiche empfohlen. Jungen wird außer in Brandenburg diese gleiche Teilhabe durch deren Ausgrenzung am Zukunftstag jedoch gezielt verwehrt.

Dr. Bruno Köhler von MANNdat e.V.: „Geschlechterpolitik erschöpft sich bislang leider mit der Frauenfrage. Doch eine glaubwürdige Geschlechterpolitik kann nicht dort aufhören, wo sie auch männlichen Mitbürger ansprechen muss. Wir appellieren an alle Politikerinnen und Politiker, die Jungen ausgrenzende Bildungs- und Jugendpolitik zu beenden und allen Jugendlichen neue Perspektiven zu geben – unabhängig vom Geschlecht.“

MANNdat e.V. ist ein gemeinnütziger, bundesweit tätiger Verein mit Sitz in Stuttgart, der Benachteiligungen von Jungen und Männern bekannt machen und beseitigen möchte.

Weitere Informationen:
MANNdat e.V.
Telefon: 06233-2390043
Fax: 06233-2390042
E-Mail: info@manndat.de
Internet: www.manndat.de

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