Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Steckt hinter den Milzbrand-Attacken eine Frau?

Jörg, Sunday, 28.10.2001, 01:41 (vor 8807 Tagen)

Hinter den Milzbrand-Anschlägen in den USA könnte Iraks Top-Biologin und
Chefin des B-Waffen-Programms stecken, wie untenstehender Link zu einem
Artikel aus dem Focus belegt. Von wegen Frauen sind friedfertig ...

Gruß, Jörg

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Re: Steckt hinter den Milzbrand-Attacken eine Frau?

elwu, Sunday, 28.10.2001, 02:09 (vor 8807 Tagen) @ Jörg

Als Antwort auf: Steckt hinter den Milzbrand-Attacken eine Frau? von Jörg am 27. Oktober 2001 22:41:22:

Von wegen Frauen sind friedfertig ...

Sowas behauptet doch niemand der einigermassen bei Verstand ist. Davon abgesehen finde ich es reichlich egal ob dieser Dreck nun von einer Frau oder einem Mann entwickelt wurde. Im Angesicht der (möglichen) Folgen ist das IMO absolut irrelevant.

Re: Steckt hinter den Milzbrand-Attacken eine Frau?

Arne Hoffmann, Sunday, 28.10.2001, 02:09 (vor 8807 Tagen) @ elwu

Als Antwort auf: Re: Steckt hinter den Milzbrand-Attacken eine Frau? von elwu am 27. Oktober 2001 23:09:14:

Von wegen Frauen sind friedfertig ...

Sowas behauptet doch niemand der einigermassen bei Verstand ist.

Die aktuelle Men´s Health präsentiert einen Artikel eines angeblichen Super-Experten der Geschlechterforschung (Professor Rolf Dieter-Hesch, 62, der mehr als 300 Publikationen veröffentlicht und die Stiftung "Men Against Violence" mitbegründet hat); in diesem Artikel finden sich Passagen wie: "Gewalt geht seit Menschengedenken von Männern aus, nur von Männern. Frauen üben nie solche Gewalt aus. Sie wehren sich nur, wenn man ihren Nachwuchs bedroht, wenn Männer sie vergewaltigen." Professor Heschs Artikel wäre es schon gehirnanatomisch unmöglich, dass eine Frau jemals Milzbrand für Terror-Anschläge entwickelt.

Offenbar sind auch die meschuggesten Vor- und Fehlurteile gegen bestimmte Gruppen (in diesem Fall die Männer) möglich, wenn der Boden dafür über Jahrzehnte der Feindseligkeit bereitet wurde.

Re: Steckt hinter den Milzbrand-Attacken eine Frau?

Maya, Sunday, 28.10.2001, 11:01 (vor 8807 Tagen) @ Arne Hoffmann

Als Antwort auf: Re: Steckt hinter den Milzbrand-Attacken eine Frau? von Arne Hoffmann am 28. Oktober 2001 00:09:16:

Professor Heschs Artikel wäre es schon gehirnanatomisch unmöglich, dass eine Frau jemals Milzbrand für Terror-Anschläge entwickelt.

Offenbar sind auch die meschuggesten Vor- und Fehlurteile gegen bestimmte Gruppen (in diesem Fall die Männer) möglich, wenn der Boden dafür über Jahrzehnte der Feindseligkeit bereitet wurde.

Öh, Arne, daß Frauen zu doof sind, um Terroranschläge vorzubereiten, ist auch nicht grade nett, oder?
Im übrigen find ich diese ganze Debatte irgendwie erheiternd. Noch ein Beweis, daß Frauen gar nicht so friedlich sind. Wieviele denn noch?
Quer durch die Geschichte finden sich immer wieder Belege für Grausamkeiten, die von Frauen verübt wurden und zwar ohne vorherige Opfererfahrungen.
Daß Frauen bspw. bei den jüngsten Terrorakten nicht vertreten waren, läßt sich lückenlos auf die Stellung der Frau im Radikalislamistischen Weltbild zurückführen. Wenn man sie lassen würde, wären sie sicherlich auch mit dabei gewesen.
Ideologische Verblendung ist kein männliches Prädikat.
Die vermeintliche Friedfertigkeit der Frau ist eher als gesellschaftliches Produkt zu bezeichnen. Dies läßt sich auch damit belegen, daß die durch Frauen verübten Gewalttaten im Vergleich zu Männern stark zunehmen. Im gleichen Maße, wie die Frau in unserer Gesellschaft von Bild der Sanftmütigen abkommt. Negative Gleichberechtigungsauswirkungen nenn ich das.

Re: Steckt hinter den Milzbrand-Attacken eine Frau?

Arne Hoffmann, Monday, 29.10.2001, 20:39 (vor 8805 Tagen) @ Maya

Als Antwort auf: Re: Steckt hinter den Milzbrand-Attacken eine Frau? von Maya am 28. Oktober 2001 09:01:54:

Quer durch die Geschichte finden sich immer wieder Belege für Grausamkeiten, die von Frauen verübt wurden und zwar ohne vorherige Opfererfahrungen. Daß Frauen bspw. bei den jüngsten Terrorakten nicht vertreten waren, läßt sich lückenlos auf die Stellung der Frau im Radikalislamistischen Weltbild zurückführen. Wenn man sie lassen würde, wären sie sicherlich auch mit dabei gewesen. Ideologische Verblendung ist kein männliches Prädikat. Die vermeintliche Friedfertigkeit der Frau ist eher als gesellschaftliches Produkt zu bezeichnen. Dies läßt sich auch damit belegen, daß die durch Frauen verübten Gewalttaten im Vergleich zu Männern stark zunehmen. Im gleichen Maße, wie die Frau in unserer Gesellschaft von Bild der Sanftmütigen abkommt. Negative Gleichberechtigungsauswirkungen nenn ich das.

Also mit DER Einstellung hättest du direkt an meinem Buch mitschreiben können. :-)

Re: Steckt hinter den Milzbrand-Attacken eine Frau?

BartS, Monday, 29.10.2001, 22:36 (vor 8805 Tagen) @ Arne Hoffmann

Als Antwort auf: Re: Steckt hinter den Milzbrand-Attacken eine Frau? von Arne Hoffmann am 29. Oktober 2001 18:39:33:

Also mit DER Einstellung hättest du direkt an meinem Buch mitschreiben können. :-)

Ich finde die Einstellung ziemlich normal. :-)

Es grüßt
BartS

Re: Steckt hinter den Milzbrand-Attacken eine Frau?

Maya, Tuesday, 30.10.2001, 10:06 (vor 8805 Tagen) @ Arne Hoffmann

Als Antwort auf: Re: Steckt hinter den Milzbrand-Attacken eine Frau? von Arne Hoffmann am 29. Oktober 2001 18:39:33:

Quer durch die Geschichte finden sich immer wieder Belege für Grausamkeiten, die von Frauen verübt wurden und zwar ohne vorherige Opfererfahrungen. Daß Frauen bspw. bei den jüngsten Terrorakten nicht vertreten waren, läßt sich lückenlos auf die Stellung der Frau im Radikalislamistischen Weltbild zurückführen. Wenn man sie lassen würde, wären sie sicherlich auch mit dabei gewesen. Ideologische Verblendung ist kein männliches Prädikat. Die vermeintliche Friedfertigkeit der Frau ist eher als gesellschaftliches Produkt zu bezeichnen. Dies läßt sich auch damit belegen, daß die durch Frauen verübten Gewalttaten im Vergleich zu Männern stark zunehmen. Im gleichen Maße, wie die Frau in unserer Gesellschaft von Bild der Sanftmütigen abkommt. Negative Gleichberechtigungsauswirkungen nenn ich das.

Also mit DER Einstellung hättest du direkt an meinem Buch mitschreiben können. :-)

Das glaube ich wiederum nicht, denn ich habe eine Abneigung dagegen, mir nur immer jeweils die "Fakten" herauszuklauben, die meiner Ideologie (wenn ich denn eine hätte) entsprechen. Wie gesagt, habe ich dein Buch nicht gelesen, aber die "Ausschnitte", die du mir zu lesen gegeben hast, waren mir zu einseitig. Das weißt du ja allerdings schon. Und daß einige "Fakten" deines Buches so nicht stimmen, weißt du ja auch bereits.
Wirst du das eigentlich noch klarstellen, oder geht das so kommentarlos in Druck?

Re: Steckt hinter den Milzbrand-Attacken eine Frau?

Arne Hoffmann, Tuesday, 30.10.2001, 11:45 (vor 8805 Tagen) @ Maya

Als Antwort auf: Re: Steckt hinter den Milzbrand-Attacken eine Frau? von Maya am 30. Oktober 2001 08:06:12:

Und daß einige "Fakten" deines Buches so nicht stimmen, weißt du ja auch bereits. Wirst du das eigentlich noch klarstellen, oder geht das so kommentarlos in Druck?

Erstens: Wenn das Buch morgen erscheint, dann "geht es nicht in Druck", gedruckt wird seit sechs Wochen. Deine Einwände einzuarbeiten, war zu dem Zeitpunkt, als ich sie erhalten habe, längst unmöglich. Zweitens: Es ist ja keineswegs so, dass "einige Fakten meines Buches so nicht stimmen". Du hältst sie nur nachdrücklich für falsch. Wie hätte denn eine "Korrektur" aussehen sollen? "Die bekannte Rechtsmedizinerin Trube-Becker legt in ihrer Studie aus dem Jahr 1992 folgende Zahlen über Kindstötungen in Deutschland vor, aber meine Bekannte Maya hält das alles für Quatsch"? Man kann bei JEDER Studie, die in einem wissenschaftlichen Werk angeführt ist, ein Extra-Kapitel anfügen, warum ihre Kritiker sie für Mist halten. Dann hätte mein Buch statt 620 ungefähr 18.000 Seiten.

Es ist für wissenschaftliche Arbeiten doch vollkommen gängig, dass eine bestimmte These vertreten wird und dass man diese These durch Untersuchungen belegt. Dass andere Wissenschaftler diese Untersuchungsergebnisse bezweifeln oder anders gewichten, ist völlig normal. Wenn man sich davon aber irritieren lässt, könnte man keine einzige wissenschaftliche Arbeit mehr schreiben, weil wir NIE den letztgültigen, absoluten Stand der Erkenntnis erreicht haben werden.

Etwas anderes ist die wissenschaftliche Auseinandersetzung, die NACH der Veröffentlichung einer Arbeit stattfinden muss. Da kann dann jeder seine Einwände loswerden: "Hoffmann sieht das völlig falsch", "Hoffmann nimmt XY nicht wahr" usw. Das wird hoffentlich auch mit meinem Buch geschehen und ist auch sehr gut so. Das Buch erscheint bewusst nicht in einem Programmsegment namens "Schwarzkopf und Schwarzkopf Letzte Wahrheiten", sondern in "Schwarzkopf und Schwarzkopf Debatte".

Re: Steckt hinter den Milzbrand-Attacken eine Frau?

Maya, Tuesday, 30.10.2001, 13:36 (vor 8804 Tagen) @ Arne Hoffmann

Als Antwort auf: Re: Steckt hinter den Milzbrand-Attacken eine Frau? von Arne Hoffmann am 30. Oktober 2001 09:45:13:

Und daß einige "Fakten" deines Buches so nicht stimmen, weißt du ja auch bereits. Wirst du das eigentlich noch klarstellen, oder geht das so kommentarlos in Druck?

Erstens: Wenn das Buch morgen erscheint, dann "geht es nicht in Druck", gedruckt wird seit sechs Wochen. Deine Einwände einzuarbeiten, war zu dem Zeitpunkt, als ich sie erhalten habe, längst unmöglich.

Jo, genau wie Mattusek, der "aus Versehen" in seiner "Vaterlosen Gesellschaft schrieb, daß 90% aller sex. Mißbrauchsfälle von Frauen verübt werden. Im zweiten Buch findet sich dann ganz hinten unten der kleine Hinweis, daß er ooops, Mißbrauch und Mißhandlung verwechselt hat, aber das sei ja eh das gleiche. Belege bringt der "Autor" erst gar nicht, woher auch, es gibt sie ja nicht. Und seine Intention, daß diese Zahlen nun munter weiterverbreitet werden, hat er ja erreicht. BILD-Zeitung-Journalismus, nichts weiter.

Zweitens: Es ist ja keineswegs so, dass "einige Fakten meines Buches so nicht stimmen". Du hältst sie nur nachdrücklich für falsch. Wie hätte denn eine "Korrektur" aussehen sollen? "Die bekannte Rechtsmedizinerin Trube-Becker legt in ihrer Studie aus dem Jahr 1992 folgende Zahlen über Kindstötungen in Deutschland vor, aber meine Bekannte Maya hält das alles für Quatsch"?

Zu dem Punkt haben wir uns relativ ausführlich ausgetauscht. Bitte hör auf, es so dazustellen, als ob ich persönlich der Meinung bin, daß die Zahlen von Trube-Becker falsch sind. Ich habe es dir, wie gesagt, ausführlich zu erklären versucht, und hatte den Anschein, daß du dies auch verstanden hättest. Im übrigen finde ich deine "wissenschaftliche" Vorgehensweise gelinde gesagt fraglich, wenn du dich auf nur eine einzige Quelle beziehst und leicht zugängige Zusatinfos geflissentlich außer acht läßt. Als wissenschaftlich möchte ich dein Buch daher nicht bezeichnen, sondern als maskulistisch-ideologisches Werk. Dies läßt sich leicht durch weitere Beispiele belgen. Bspw. daß du munter weiter verbreitest, was JM auf seiner Page veröffentlichst und diejenigen Textstellen, genau wie er, unterschlägst, die deine Thesen zumindest relativieren.

Man kann bei JEDER Studie, die in einem wissenschaftlichen Werk angeführt ist, ein Extra-Kapitel anfügen, warum ihre Kritiker sie für Mist halten. Dann hätte mein Buch statt 620 ungefähr 18.000 Seiten.

Es ist für wissenschaftliche Arbeiten doch vollkommen gängig, dass eine bestimmte These vertreten wird und dass man diese These durch Untersuchungen belegt. Dass andere Wissenschaftler diese Untersuchungsergebnisse bezweifeln oder anders gewichten, ist völlig normal. Wenn man sich davon aber irritieren lässt, könnte man keine einzige wissenschaftliche Arbeit mehr schreiben, weil wir NIE den letztgültigen, absoluten Stand der Erkenntnis erreicht haben werden.

Blafasel. Wenn eine Autorin von 1000 Kindstötungen pro Jahr schreibt, und die PKS nur 20 Fälle verzeichnet, sollte man sehr wohl mal genauer hinschauen, da diese Diskrepanz wohl schlecht durch statistische Ausreißer oder unterschiedliche Zählvorgänge zustande kommen. Die Auswahl, welche Zahl nun ins Buch kommt und welche unter den Tisch fällt, sagt eine ganze Menge darüber aus, welche Intention hinter dem Buch steht. Vor allem im Zusammenhang, daß Kindesmißhandlung mutmaßlich vermehrt von Müttern verübt werden. 1000 tote Kinder kommen da wohl besser als 20-Halleluja.

Etwas anderes ist die wissenschaftliche Auseinandersetzung, die NACH der Veröffentlichung einer Arbeit stattfinden muss. Da kann dann jeder seine Einwände loswerden: "Hoffmann sieht das völlig falsch", "Hoffmann nimmt XY nicht wahr" usw. Das wird hoffentlich auch mit meinem Buch geschehen und ist auch sehr gut so. Das Buch erscheint bewusst nicht in einem Programmsegment namens "Schwarzkopf und Schwarzkopf Letzte Wahrheiten", sondern in "Schwarzkopf und Schwarzkopf Debatte".

Sorry, aber ich beschäftige mich lieber mit fundierten Studien anstatt mit irgendwelchen Meinungsäußerungen. Von denen kann es ja viele geben, und jeder hat eine.

Re: Steckt hinter den Milzbrand-Attacken eine Frau?

plupp, Tuesday, 30.10.2001, 18:22 (vor 8804 Tagen) @ Maya

Als Antwort auf: Re: Steckt hinter den Milzbrand-Attacken eine Frau? von Maya am 30. Oktober 2001 11:36:47:

Und daß einige "Fakten" deines Buches so nicht stimmen, weißt du ja auch bereits. Wirst du das eigentlich noch klarstellen, oder geht das so kommentarlos in Druck?

Erstens: Wenn das Buch morgen erscheint, dann "geht es nicht in Druck", gedruckt wird seit sechs Wochen. Deine Einwände einzuarbeiten, war zu dem Zeitpunkt, als ich sie erhalten habe, längst unmöglich.

Jo, genau wie Mattusek, der "aus Versehen" in seiner "Vaterlosen Gesellschaft schrieb, daß 90% aller sex. Mißbrauchsfälle von Frauen verübt werden. Im zweiten Buch findet sich dann ganz hinten unten der kleine Hinweis, daß er ooops, Mißbrauch und Mißhandlung verwechselt hat, aber das sei ja eh das gleiche.

du gibst also zu, dass 90% der sexuellen mishandlungen durch frauen verübt werden

Zweitens: Es ist ja keineswegs so, dass "einige Fakten meines Buches so nicht stimmen". Du hältst sie nur nachdrücklich für falsch. Wie hätte denn eine "Korrektur" aussehen sollen? "Die bekannte Rechtsmedizinerin Trube-Becker legt in ihrer Studie aus dem Jahr 1992 folgende Zahlen über Kindstötungen in Deutschland vor, aber meine Bekannte Maya hält das alles für Quatsch"?
Zu dem Punkt haben wir uns relativ ausführlich ausgetauscht. Bitte hör auf, es so dazustellen, als ob ich persönlich der Meinung bin, daß die Zahlen von Trube-Becker falsch sind. Ich habe es dir, wie gesagt, ausführlich zu erklären versucht, und hatte den Anschein, daß du dies auch verstanden hättest. Im übrigen finde ich deine "wissenschaftliche" Vorgehensweise gelinde gesagt fraglich, wenn du dich auf nur eine einzige Quelle beziehst und leicht zugängige Zusatinfos geflissentlich außer acht läßt. Als wissenschaftlich möchte ich dein Buch daher nicht bezeichnen, sondern als maskulistisch-ideologisches Werk. Dies läßt sich leicht durch weitere Beispiele belgen. Bspw. daß du munter weiter verbreitest, was JM auf seiner Page veröffentlichst und diejenigen Textstellen, genau wie er, unterschlägst, die deine Thesen zumindest relativieren.

oha, als quellenangaben andererleuts erkenntnisse anzuführen ist also entlarvend? unter dem gesichtspunkt müsste die gesamte frauenliteratur aus dem verkehr gezogen werden. danke für das argument.

Man kann bei JEDER Studie, die in einem wissenschaftlichen Werk angeführt ist, ein Extra-Kapitel anfügen, warum ihre Kritiker sie für Mist halten. Dann hätte mein Buch statt 620 ungefähr 18.000 Seiten.
Es ist für wissenschaftliche Arbeiten doch vollkommen gängig, dass eine bestimmte These vertreten wird und dass man diese These durch Untersuchungen belegt. Dass andere Wissenschaftler diese Untersuchungsergebnisse bezweifeln oder anders gewichten, ist völlig normal. Wenn man sich davon aber irritieren lässt, könnte man keine einzige wissenschaftliche Arbeit mehr schreiben, weil wir NIE den letztgültigen, absoluten Stand der Erkenntnis erreicht haben werden.

Blafasel. Wenn eine Autorin von 1000 Kindstötungen pro Jahr schreibt, und die PKS nur 20 Fälle verzeichnet, sollte man sehr wohl mal genauer hinschauen, da diese Diskrepanz wohl schlecht durch statistische Ausreißer oder unterschiedliche Zählvorgänge zustande kommen. Die Auswahl, welche Zahl nun ins Buch kommt und welche unter den Tisch fällt, sagt eine ganze Menge darüber aus, welche Intention hinter dem Buch steht. Vor allem im Zusammenhang, daß Kindesmißhandlung mutmaßlich vermehrt von Müttern verübt werden. 1000 tote Kinder kommen da wohl besser als 20-Halleluja.

Etwas anderes ist die wissenschaftliche Auseinandersetzung, die NACH der Veröffentlichung einer Arbeit stattfinden muss. Da kann dann jeder seine Einwände loswerden: "Hoffmann sieht das völlig falsch", "Hoffmann nimmt XY nicht wahr" usw. Das wird hoffentlich auch mit meinem Buch geschehen und ist auch sehr gut so. Das Buch erscheint bewusst nicht in einem Programmsegment namens "Schwarzkopf und Schwarzkopf Letzte Wahrheiten", sondern in "Schwarzkopf und Schwarzkopf Debatte".

Sorry, aber ich beschäftige mich lieber mit fundierten Studien anstatt mit irgendwelchen Meinungsäußerungen. Von denen kann es ja viele geben, und jeder hat eine.

und besonders toll ist es, dass du ein buch, das du nur auszugsweise kennst, beurteilen vermagst. ist das eine besondere gabe oder nur einfach einbildung?

Re: Steckt hinter den Milzbrand-Attacken eine Frau?

Maya, Tuesday, 30.10.2001, 18:44 (vor 8804 Tagen) @ plupp

Als Antwort auf: Re: Steckt hinter den Milzbrand-Attacken eine Frau? von plupp am 30. Oktober 2001 16:22:19:

Und daß einige "Fakten" deines Buches so nicht stimmen, weißt du ja auch bereits. Wirst du das eigentlich noch klarstellen, oder geht das so kommentarlos in Druck?

Erstens: Wenn das Buch morgen erscheint, dann "geht es nicht in Druck", gedruckt wird seit sechs Wochen. Deine Einwände einzuarbeiten, war zu dem Zeitpunkt, als ich sie erhalten habe, längst unmöglich.

Jo, genau wie Mattusek, der "aus Versehen" in seiner "Vaterlosen Gesellschaft schrieb, daß 90% aller sex. Mißbrauchsfälle von Frauen verübt werden. Im zweiten Buch findet sich dann ganz hinten unten der kleine Hinweis, daß er ooops, Mißbrauch und Mißhandlung verwechselt hat, aber das sei ja eh das gleiche.

du gibst also zu, dass 90% der sexuellen mishandlungen durch frauen verübt werden

Zweitens: Es ist ja keineswegs so, dass "einige Fakten meines Buches so nicht stimmen". Du hältst sie nur nachdrücklich für falsch. Wie hätte denn eine "Korrektur" aussehen sollen? "Die bekannte Rechtsmedizinerin Trube-Becker legt in ihrer Studie aus dem Jahr 1992 folgende Zahlen über Kindstötungen in Deutschland vor, aber meine Bekannte Maya hält das alles für Quatsch"?
Zu dem Punkt haben wir uns relativ ausführlich ausgetauscht. Bitte hör auf, es so dazustellen, als ob ich persönlich der Meinung bin, daß die Zahlen von Trube-Becker falsch sind. Ich habe es dir, wie gesagt, ausführlich zu erklären versucht, und hatte den Anschein, daß du dies auch verstanden hättest. Im übrigen finde ich deine "wissenschaftliche" Vorgehensweise gelinde gesagt fraglich, wenn du dich auf nur eine einzige Quelle beziehst und leicht zugängige Zusatinfos geflissentlich außer acht läßt. Als wissenschaftlich möchte ich dein Buch daher nicht bezeichnen, sondern als maskulistisch-ideologisches Werk. Dies läßt sich leicht durch weitere Beispiele belgen. Bspw. daß du munter weiter verbreitest, was JM auf seiner Page veröffentlichst und diejenigen Textstellen, genau wie er, unterschlägst, die deine Thesen zumindest relativieren.

oha, als quellenangaben andererleuts erkenntnisse anzuführen ist also entlarvend? unter dem gesichtspunkt müsste die gesamte frauenliteratur aus dem verkehr gezogen werden. danke für das argument.

Man kann bei JEDER Studie, die in einem wissenschaftlichen Werk angeführt ist, ein Extra-Kapitel anfügen, warum ihre Kritiker sie für Mist halten. Dann hätte mein Buch statt 620 ungefähr 18.000 Seiten.
Es ist für wissenschaftliche Arbeiten doch vollkommen gängig, dass eine bestimmte These vertreten wird und dass man diese These durch Untersuchungen belegt. Dass andere Wissenschaftler diese Untersuchungsergebnisse bezweifeln oder anders gewichten, ist völlig normal. Wenn man sich davon aber irritieren lässt, könnte man keine einzige wissenschaftliche Arbeit mehr schreiben, weil wir NIE den letztgültigen, absoluten Stand der Erkenntnis erreicht haben werden.

Blafasel. Wenn eine Autorin von 1000 Kindstötungen pro Jahr schreibt, und die PKS nur 20 Fälle verzeichnet, sollte man sehr wohl mal genauer hinschauen, da diese Diskrepanz wohl schlecht durch statistische Ausreißer oder unterschiedliche Zählvorgänge zustande kommen. Die Auswahl, welche Zahl nun ins Buch kommt und welche unter den Tisch fällt, sagt eine ganze Menge darüber aus, welche Intention hinter dem Buch steht. Vor allem im Zusammenhang, daß Kindesmißhandlung mutmaßlich vermehrt von Müttern verübt werden. 1000 tote Kinder kommen da wohl besser als 20-Halleluja.

Etwas anderes ist die wissenschaftliche Auseinandersetzung, die NACH der Veröffentlichung einer Arbeit stattfinden muss. Da kann dann jeder seine Einwände loswerden: "Hoffmann sieht das völlig falsch", "Hoffmann nimmt XY nicht wahr" usw. Das wird hoffentlich auch mit meinem Buch geschehen und ist auch sehr gut so. Das Buch erscheint bewusst nicht in einem Programmsegment namens "Schwarzkopf und Schwarzkopf Letzte Wahrheiten", sondern in "Schwarzkopf und Schwarzkopf Debatte".

Sorry, aber ich beschäftige mich lieber mit fundierten Studien anstatt mit irgendwelchen Meinungsäußerungen. Von denen kann es ja viele geben, und jeder hat eine.

und besonders toll ist es, dass du ein buch, das du nur auszugsweise kennst, beurteilen vermagst. ist das eine besondere gabe oder nur einfach einbildung?

plupp, bei dir weiß ich oft wirklich nicht, ob ich lachen oder weinen soll.

Re: Steckt hinter den Milzbrand-Attacken eine Frau?

plupp, Tuesday, 30.10.2001, 22:23 (vor 8804 Tagen) @ Maya

Als Antwort auf: Re: Steckt hinter den Milzbrand-Attacken eine Frau? von Maya am 30. Oktober 2001 16:44:39:

plupp, bei dir weiß ich oft wirklich nicht, ob ich lachen oder weinen soll.

lache, denn weinend wärst du nur lästig

Re: Steckt hinter den Milzbrand-Attacken eine Frau?

Arne Hoffmann, Wednesday, 31.10.2001, 12:59 (vor 8804 Tagen) @ Maya

Als Antwort auf: Re: Steckt hinter den Milzbrand-Attacken eine Frau? von Maya am 30. Oktober 2001 11:36:47:

Jo, genau wie Mattusek, der "aus Versehen" in seiner "Vaterlosen Gesellschaft schrieb, daß 90% aller sex. Mißbrauchsfälle von Frauen verübt werden.

(Das schreibt er zwar nirgendwo, aber dazu gleich.) Ich habe mich gerade noch einmal ausführlich mit diesem Matussek-Kapitel beschäftigt. Natürlich ist es sehr ärgerlich, dass Matussek hier ein Fehler unterlaufen ist. Offenbar hat er sich auf Zahlen bezogen, die in der deutschen Übersetzung des Buches einer anerkannten Feministin (Naomi Wolf) vertreten werden. Deren deutsche Lektoren waren selbst nicht in der Lage auseinanderzuhalten, wann sie mit "abuse" Missbrauch und wann Misshandlung meinte. Matussek hat offenbar einen Fehler begangen, als er diesen Zahlen vertraut hat. AUCH IN MEINEM BUCH SIND MIT SICHERHEIT FEHLER ENTHALTEN. Das ist mir beim Überarbeitungsprozess auch oft genug klar geworden. ("Das ist nicht haltbar, fliegt raus ... das hier auch ...") Auf einen dieser Fehlschlüsse hast du mich selber aufmerksam gemacht, in diesem Fall rechtzeitig, und daraufhin habe ich ihn sofort gestrichen. Es ist so gut wie unmöglich, eine komplexe wissenschaftliche Arbeit ohne Fehler darin zu verfassen - erst recht wenn man sich darin einem so völlig neuen und tabubehafteten Thema wie dem Missbrauch durch Frauen widmet, zu dem es bislang nur wenige und alles andere als eindeutige Daten gibt. Was ich unfair finde, ist, Matussek (oder mir) dabei böse Absicht oder Schlamperei zu unterstellen. Genauso unfair, wie das insgesamt sehr mutige und kompetente Matussek-Buch an diesem einen Fehler aufhängen zu wollen, als ob es allein dadurch der letzte Mist wäre. Kaum ein anderer Autor hat es vor Matthias Matussek gewagt, Missbrauch durch Frauen überhaupt zum Thema zu machen. Bekommt er dafür gebührende Anerkennung? Nein, er bekommt eine idiotische Anzeige "aus allen in Frage kommenden Gesichtspunkten" an den Hals (die die Staatsanwaltschaft natürlich abgeschmettert hat).

"Oh, Charles Darwin hat da so ein komisches Buch über die Evolutionsgeschichte geschrieben und auf Seite 283 benutzt er einen völlig falschen Fachbegriff, der alte Schwachkopf!" Wenn sich nur noch diejenigen Leute an einer wissenschaftlichen Diskussion beteiligen würden, die ganz und gar und auf immer fehlerfrei wären, dann wäre das das Ende jeder wissenschaftlichen Auseinandersetzung.

Ich habe mir übrigens das fragliche Matussek-Kapitel gerade noch einmal vorgenommen und kann keine Passage finden, wo er darüber spricht, dass NEUNZIG Prozent der Missbrauchstäter weiblich seien. Ätsch, Fehler, Bild-Zeitungs-Niveau, damit disqualifizierst du dich in Zukunft für jede seriöse Diskussion! (sarkasmus aus) Er erwähnt, dass laut einer britischen Befragung Mütter ihre Kinder zweimal so häufig missbrauchten wie Väter - offenbar war das die erwähnte Fehlübersetzung, und es muss "misshandeln" heißen. Wohl zitiert er auch den Hamburger Landesverband des Kinderschutzbundes, bei dem drei Fünftel der behandelten Kinderschänder Frauen sind. (Was man schnell unter den Tisch fallen lassen kann, wenn man sich lieber über die Übernahme einer einzigen falschen Übersetzung empören möchte.) Und es ist auch richtig, dass es US-Statistiken gibt, von denen Matussek noch gar nichts wusste, denen zufolge aber tatsächlich der Frauenanteil unter Missbrauchstätern zwischen 72 und 82 Prozent liegt. Wollen wir darüber sprechen? Nein, Gott bewahre, lasst uns lieber Matussek niedermachen, den verdammten Tabubrecher!

Im zweiten Buch findet sich dann ganz hinten unten der kleine Hinweis, daß er ooops, Mißbrauch und Mißhandlung verwechselt hat, aber das sei ja eh das gleiche.

Wo bitte sagt Matussek, Missbrauch und Misshandlung seien "das gleiche"? Richtig ist, dass beides ähnlich schwerwiegende Folgen für die Psyche haben kann. "Keine Angst, diese Mutter missbraucht ihr Kind nicht, sie schlägt es nur halb tot." ist ja wohl kein echter Trost.

Wie hätte Matussek denn deiner Ansicht nach seinen Fehler angemessen korrigieren sollen? Stört dich, dass es nicht im Text selbst geschehen ist? Was erwartest du in dieser Hinsicht von meinem Buch?

Belege bringt der "Autor" erst gar nicht, woher auch, es gibt sie ja nicht.

Es gibt einen ganzen Sack voll. Dass Rowohlt einerseits bislang der einzige Verlag war, in dem der Feminismus kritisiert werden durfte, andererseits alle Quellenangaben aus Druckkostengründen rausgekürzt werden, ist ärgerlich. Auch ich muss mich dann blind auf diese Zahlen verlassen. Dasselbe Problem habe ich aber, wenn ich zwar weiß, dass sich bestimmte Zahlen z. B. auf eine Studie von Trube-Becker beziehen, aber nicht weiß, dass diese Zahlen kritisiert werden.

Und seine Intention, daß diese Zahlen nun munter weiterverbreitet werden, hat er ja erreicht. BILD-Zeitung-Journalismus, nichts weiter.

Ja, überall in den Medien spricht man von weiblichem Missbrauch. Man kann gar nicht mehr den Fernseher anschalten, ohne dass ein Bericht darüber läuft.

Zu dem Punkt haben wir uns relativ ausführlich ausgetauscht. Bitte hör auf, es so dazustellen, als ob ich persönlich der Meinung bin, daß die Zahlen von Trube-Becker falsch sind. Ich habe es dir, wie gesagt, ausführlich zu erklären versucht, und hatte den Anschein, daß du dies auch verstanden hättest.

Nein, hast du nicht. Du hast gesagt, dass aus anderen Quellen andere Zahlen vorliegen. Das reicht mir nicht für eine Widerlegung. Wenn ich in meinem Buch etwa Untersuchungen angreife, die Zahlen beispielsweise für die Häufigkeit von Vergewaltigungen deutlich zu hoch ansetzen, dann gehe ich auch nicht einfach hin und sage: Aber die UNO, die Kriminalstatistiken und nicht-feministische Vergewaltigungsforscher haben ganz andere Daten. Nein, ich analysiere und erkläre dem Leser, was an den feministischen Untersuchungen methodisch falsch und irreführend ist. Sobald ich die Zahlen von Trube-Becker auf dieselbe gründliche Weise zerlegt bekomme, ist es kein Problem, diese Widerlegung in die zweite Auflage zu übernehmen. Aber das muss dann schon Hand und Fuß haben.

Als wissenschaftlich möchte ich dein Buch daher nicht bezeichnen, sondern als maskulistisch-ideologisches Werk.

Das kannst du gerne tun, und du bist bestimmt nicht die Letzte. Allerdings die erste, die das tut, ohne das Buch überhaupt gelesen zu haben.

Blafasel. Wenn eine Autorin von 1000 Kindstötungen pro Jahr schreibt, und die PKS nur 20 Fälle verzeichnet, sollte man sehr wohl mal genauer hinschauen, da diese Diskrepanz wohl schlecht durch statistische Ausreißer oder unterschiedliche Zählvorgänge zustande kommen.

SONDERN? Wo ist denn ihr methodischer Fehler? Mehr will ich doch gar nicht wissen.

Die Auswahl, welche Zahl nun ins Buch kommt und welche unter den Tisch fällt, sagt eine ganze Menge darüber aus, welche Intention hinter dem Buch steht.

Die eine Zahl war mir zur Drucklegung bekannt, die andere noch nicht. Hör bitte auf, ständig so zu tun, als ich ob ich "deine" Zahlen absichtlich unterschlagen würde.

Sorry, aber ich beschäftige mich lieber mit fundierten Studien anstatt mit irgendwelchen Meinungsäußerungen. Von denen kann es ja viele geben, und jeder hat eine.

Okay, dann bekommst du eben kein Exemplar. Maya, ich zwinge dich doch nicht, mein Buch zu lesen.

Re: Steckt hinter den Milzbrand-Attacken eine Frau?

Maya, Wednesday, 31.10.2001, 14:53 (vor 8803 Tagen) @ Arne Hoffmann

Als Antwort auf: Re: Steckt hinter den Milzbrand-Attacken eine Frau? von Arne Hoffmann am 31. Oktober 2001 10:59:27:

Arne, daß Fehler passieren, ist menschlich und verzeihbar. Wenn diese Fehler aber insgesamt in eine bestimmte Richtung gehen, dann wird es suspekt. Vor allem, wenn diese Fehler dazu geeignet sind, die eigene Sicht der Welt zu belegen. Psychologisch läßt sich das durch die selektive Wahrnehmung erklären, mit der man versucht ist, in der Welt nur das wahrzunehmen, was das eigene Weltbild stützt und gegenteilige Fakten auszublenden. Dieser Effekt ist seit langem bekannt. Und gerade deshalb sollte in jeder Arbeit mit wissenschaftlichem Anspruch, sei es nun in einer Studie, in einem Buch oder in einem Gutachten, darauf geachtet werden, ob man diesem Einfluß unterliegt. Und wenn ich sehe, daß jemand unter der Flagge der Wissenschaft lediglich "Fakten" zusammengetragen hat, die seine eigene Meinung belegen sollen, und kein Händchen gerührt hat, auch "die andere Seite" zu beleuchten, dann hat das für mich in dem Sinne keinen Nährwert. Nur wer seine eigene Position auch in Frage zu stellen wagt, kann zu einigermaßen stimmigen Ergebnissen kommen.
Nun bist ja weder du noch Matussek ausgezogen, um objektive, oder gar ausgewogene Ergebnisse zu erzielen, sondern es geht um Parteinahme für eine "entrechtete, unterdrückte, stumme" Masse. Von daher paßt für mich dein wissenschaftlicher Anspruch schon dadurch nicht in die Argumentationskette. Nur weil man ein paar Zahlen in den Text einstreut, ist es noch lange keine Wissenschaft. IMO kann man nur eins von beiden: entweder Partei nehmen oder wissenschaftlich arbeiten.
Matussek hat seine Arbeit ja von vornherein als Polemik bezeichnet. Wenigstens ehrlich. Für mich kommen seine Schriften daher, wie von einem trotzig aufstampfenden Kleinkind, dem die Schnauze gestrichen voll der Sinn danach steht, mal mucken zu "dürfen". Ob es der Sache dient, war ihm mE von Anfang an egal. Mit etwas Denken wäre er sonst schnell dahinter gekommen, daß die, die gemeint waren, nicht mehr als eine Seite lesen und das Ding dann in die Ecke werfen.
Mam muß sich wohl entscheiden, wie und warum man etwas tut.
Ich habe auch Jäckel gelesen. Auch sie stellt Ungerechtigkeiten dar, bemüht sich aber auch um eine umfassende Sichtweise der Materie. Dadurch hat sie sicherlich mehr Menschen angesprochen, als Matussek es geschafft hat. In ihren jüngsten Äußerungen wurde sehr deutlich, daß es ihr nicht um Spaltung geht und dies kam IMO auch zwischen den Zeilen ihres Buches zum Ausdruck. Matussek dagegen macht einen auf "ihr dadrüben-wir hier", und schürt den Geschlechterkampf. Dein "Sind Frauen bessere Menschen?" zielt in die gleiche Richtung. Tenor: Ihr sagt, wir seien so schlecht, aber schaut euch doch erstmal an". Nettes Spiel für einen geselligen Abend, aber IMO äußerst unfruchtbar. Sieht man doch hier. Und noch ein Link, wie sch* die Frauen doch sind. Ist denn hier irgendjemand tatsächlich davon überzeugt, daß das irgendetwas bringen wird?

Zum Abschluß noch:

Blafasel. Wenn eine Autorin von 1000 Kindstötungen pro Jahr schreibt, und die PKS nur 20 Fälle verzeichnet, sollte man sehr wohl mal genauer hinschauen, da diese Diskrepanz wohl schlecht durch statistische Ausreißer oder unterschiedliche Zählvorgänge zustande kommen.

SONDERN? Wo ist denn ihr methodischer Fehler? Mehr will ich doch gar nicht wissen.

Was weiß ich, wo ihr methodischer Fehler steckt. Fakt ist, daß bei dem Delikt Kindstötung ein großer "Vorteil" im statistischen Sinne besteht. Es gibt keine ideologisch verbrämten Definitionen. Ein totes Kind ist tot-basta. Während man sich bei Vergewaltigung und Co. noch drum streiten kann, was das nun eigentlich ist, gibt es das hier nicht. Und PKS hat 20 angezeigte Fälle in 1998 gezählt. Und wie ich dir bereits per mail mitgeteilt habe, wird jedes tote Kind obduziert. Auch und grade beim plötzlichen Kindstod. Das Dunkelfeld ist in diesem Bereich quasi nicht existent, da ein natürlicher Tod im Kindesalter unwahrscheinlich ist. 1000 getötete Kinder, gut eventuell hat sie Verkehrsopfer mitgezählt. Todesursache Nr.1 bei Kindern. Hat aber wohl nichts mit Kindesmißhandlungsfolgen in der Familie zu tun.

Maya

Re: Steckt hinter den Milzbrand-Attacken eine Frau?

Arne Hoffmann, Thursday, 01.11.2001, 11:30 (vor 8803 Tagen) @ Maya

Als Antwort auf: Re: Steckt hinter den Milzbrand-Attacken eine Frau? von Maya am 31. Oktober 2001 12:53:15:

Hi Maya,

Und gerade deshalb sollte in jeder Arbeit mit wissenschaftlichem Anspruch, sei es nun in einer Studie, in einem Buch oder in einem Gutachten, darauf geachtet werden, ob man diesem Einfluß unterliegt. Und wenn ich sehe, daß jemand unter der Flagge der Wissenschaft lediglich "Fakten" zusammengetragen hat, die seine eigene Meinung belegen sollen, und kein Händchen gerührt hat, auch "die andere Seite" zu beleuchten, dann hat das für mich in dem Sinne keinen Nährwert.

Wir führen hier zu einem großen Teil eine Phantomdiskussion. In deinem letzten Posting hast du mein Buch niedergemacht, ohne eine Zeile davon gelesen zu haben. Ich glaube nicht, dass so eine Unterhaltung viel bringt.

Nur wer seine eigene Position auch in Frage zu stellen wagt, kann zu einigermaßen stimmigen Ergebnissen kommen.

Das "wage" ich immer. Ich habe mehrere Male betont, dass mein Buch den Beginn einer Debatte darstellen soll und nicht das Ende.

Nun bist ja weder du noch Matussek ausgezogen, um objektive, oder gar ausgewogene Ergebnisse zu erzielen, sondern es geht um Parteinahme für eine "entrechtete, unterdrückte, stumme" Masse. Von daher paßt für mich dein wissenschaftlicher Anspruch schon dadurch nicht in die Argumentationskette. Nur weil man ein paar Zahlen in den Text einstreut, ist es noch lange keine Wissenschaft.

Es ist deutlich mehr und komplexer als "ein paar Zahlen".

IMO kann man nur eins von beiden: entweder Partei nehmen oder wissenschaftlich arbeiten. Matussek hat seine Arbeit ja von vornherein als Polemik bezeichnet.

Toll, und ich bezeichne mein Buch als "Plädoyer". Meiner Erfahrung nach geht in wissenschaftliche Arbeiten, insbesondere zu politisch-gesellschaftlichen Themen, fast immer Parteinahme hinein, ob bewusst der unbewusst. Wichtig ist für mich, das durch bestimmte Schutzmaßnahmen quasi abzupuffern. Dazu kann zum Beispiel gehören: die eigene Parteilichkeit erkennbar zu machen (habe ich getan), entgegenlaufende Daten zur Kenntnis zu nehmen (habe ich getan, auch wenn ich "meine" Daten als überzeugender gewichte) und allzu schlampige Recherche zu vermeiden. In letztem Punkt wirfst du mir ein Fehlverhalten vor. Ich habe aber den Eindruck, dass du von deinem Kenntnisstand als ausgebildeter Kriminologin ausgehst. Das bin ich nicht. Ich hatte keine Ahnung, dass Trube-Beckers Arbeiten in der wissenschaftlichen Forschungsgemeinschaft kritisch beurteilt werden und habe deine Info erst erhalten, als das Buch längst im Druck war. Den "Matussek-Fehler" recherchiere ich gerade nach (hab nur die erste Auflage). Insofern habe ich mich durch deinen Vorwurf, ich würde solche Dinge absichtlich unter den Tisch fallen lassen bzw. falsch darstellen, ungerecht behandelt gefühlt.

Mit etwas Denken wäre er sonst schnell dahinter gekommen, daß die, die gemeint waren, nicht mehr als eine Seite lesen und das Ding dann in die Ecke werfen.

Ich bin bis jetzt noch auf keine Methode gekommen, zum Beispiel Ministerin Bergmann auf direktem Weg zu erreichen. Andere Leute auch nicht. Jetzt versuchen wir es durch politische Überzeugungsarbeit bei den Leuten, die bereit sind zuzuhören.

Re: Steckt hinter den Milzbrand-Attacken eine Frau?

Hemmaneddo, Sunday, 28.10.2001, 02:15 (vor 8807 Tagen) @ Jörg

Als Antwort auf: Steckt hinter den Milzbrand-Attacken eine Frau? von Jörg am 27. Oktober 2001 22:41:22:

Samstag 27. Oktober 2001, 23:54 Uhr
Der US-Geheimdienst CIA und die US-Bundespolizei FBI vermuten, dass
Extremisten aus dem eigenen Land hinter der Serie von Milzbrand-Fällen stecken
könnten. Das berichtet der n-tv Partnersender CNN unter Berufung auf
Regierungsbeamte.

bei Yahoo

Re: Steckt hinter den Milzbrand-Attacken eine Frau?

Jörg, Sunday, 28.10.2001, 02:27 (vor 8807 Tagen) @ Hemmaneddo

Als Antwort auf: Re: Steckt hinter den Milzbrand-Attacken eine Frau? von Hemmaneddo am 28. Oktober 2001 00:15:21:

Bitte jetzt noch einen Link präsentieren, der die Existenz und die Untaten
der irakischen B-Waffen-Chefin leugnet. Danke. ;-)

Gruß, Jörg

Re: Steckt hinter den Milzbrand-Attacken eine Frau?

Hemmaneddo, Sunday, 28.10.2001, 09:58 (vor 8807 Tagen) @ Jörg

Als Antwort auf: Re: Steckt hinter den Milzbrand-Attacken eine Frau? von Jörg am 28. Oktober 2001 00:27:17:

Bitte jetzt noch einen Link präsentieren, der die Existenz und die Untaten
[quote]der irakischen B-Waffen-Chefin leugnet. Danke. ;-)
Gruß, Jörg
[/quote]
Hi Jörg,
schade, schade, schade...
Mir gings ja nun eigentlich lediglich darum, diesen Bericht des Focus richtig zu stellen, bzw. die darin vordergründige Darstellung zu widerlegen, da ich, als ich das las, einen Radiobericht vom nachmittag noch im Ohr hatte.
Liegt mit daran, dass ich die "Bildzeitung der Wochenmagazine" nicht sonderlich mag, da ich die verkürzte Berichterstattung und die plakative Art der Artikel für ein Wochenmagazin, dass angeblich ne Alternative zum Spiegel sein soll, für nicht ausreichend halte.
Andererseits find ich die Propagandamaschinerie, die momentan läuft, auch nicht so gelungen.
ICh glaub einfach, dass dieser Krieg und die Berichterstattung darüber eine Kontrolle jeder Meldung nötig machen würde...was ja aber leider für keinen möglich ist.
Schade dass du das nun als Angriff auf Deine Person wertest.
Ein einfaches "Danke, da hab ich mich evtl. geirrt bzw. bin einer Falschmeldung aufgesessen", hätte genügt *fg*
Übrigens weiß ich auch nach Lektüre beider Artikel nicht, was ich glaube soll....
Und: ich find solche Meldungen nicht geeignet, zum Thema was beizutragen. Wären meine Absichten so gewesen, wie Du sie mit Deiner Antwort implizierst, hätt ich Dir den Link zur Auflistung der Täter des Anschlags reingestellt..:-)

Re: Steckt hinter den Milzbrand-Attacken eine Frau?

Jörg, Sunday, 28.10.2001, 12:35 (vor 8807 Tagen) @ Hemmaneddo

Als Antwort auf: Re: Steckt hinter den Milzbrand-Attacken eine Frau? von Hemmaneddo am 28. Oktober 2001 07:58:34:

Mir gings ja nun eigentlich lediglich darum, diesen Bericht des Focus richtig zu stellen, bzw. die darin vordergründige Darstellung zu widerlegen, da ich, als ich das las, einen Radiobericht vom nachmittag noch im Ohr hatte.

Vordergründig ist die Darstellung des von mir zitierten Artikels sicherlich
nicht. Der Irak hat sowohl gute Gründe für einen Groll gegenüber den USA
als auch die geeignete labormäßige Aussstattung und das nötige Wissen über
die Produktion von Biowaffen.

Liegt mit daran, dass ich die "Bildzeitung der Wochenmagazine" nicht sonderlich mag, da ich die verkürzte Berichterstattung und die plakative Art der Artikel für ein Wochenmagazin, dass angeblich ne Alternative zum Spiegel sein soll, für nicht ausreichend halte.

Naja, Wochenmagazine gibt es noch ein paar mehr als Spiegel und Focus, wobei
Focus sicherlich nicht das schlechteste ist.

Andererseits find ich die Propagandamaschinerie, die momentan läuft, auch nicht so gelungen.
ICh glaub einfach, dass dieser Krieg und die Berichterstattung darüber eine Kontrolle jeder Meldung nötig machen würde...was ja aber leider für keinen möglich ist.

Solange man diesbezügliche Nachrichten nicht als Tatsachen hinstellt finde
ich das in Ordnung. Denn dieser Krieg beschäftigt nun mal die Leute.

Schade dass du das nun als Angriff auf Deine Person wertest.

Naja, ich hab's überlebt. ;-)

Ein einfaches "Danke, da hab ich mich evtl. geirrt bzw. bin einer Falschmeldung aufgesessen", hätte genügt *fg*

*LOL*

Übrigens weiß ich auch nach Lektüre beider Artikel nicht, was ich glaube soll....

Jo, aber was ist daran so schlimm?

Und: ich find solche Meldungen nicht geeignet, zum Thema was beizutragen. Wären meine Absichten so gewesen, wie Du sie mit Deiner Antwort implizierst, hätt ich Dir den Link zur Auflistung der Täter des Anschlags reingestellt..:-)

Wer ohne weiteren Kommentar einen Artikel einstellt, muß damit rechnen, daß
anschließend spekuliert wird, was mit diesem Artikel bezweckt werden sollte.

Gruß, Jörg

Re: Steckt hinter den Milzbrand-Attacken eine Frau?

Hemmaneddo, Monday, 29.10.2001, 01:11 (vor 8806 Tagen) @ Jörg

Als Antwort auf: Re: Steckt hinter den Milzbrand-Attacken eine Frau? von Jörg am 28. Oktober 2001 10:35:57:

Vordergründig ist die Darstellung des von mir zitierten Artikels sicherlich
[quote]nicht. Der Irak hat sowohl gute Gründe für einen Groll gegenüber den USA
als auch die geeignete labormäßige Aussstattung und das nötige Wissen über
die Produktion von Biowaffen.
[/quote]
Ja, Jörg. Angesichts von 1,5 Mio Toten infolge des US-Embargos hätt ich auch nen Groll...wobei das aber keinen Krieg mit was auch immer rechtfertigt. Ich befürchte aber, dass die Propagandamaschinerie in Richtung Rechtfertigung weiterer Bombardements läuft....

Wer ohne weiteren Kommentar einen Artikel einstellt, muß damit rechnen, daß
[quote]anschließend spekuliert wird, was mit diesem Artikel bezweckt werden sollte.
[/quote]
Eben.
Trotzdem...nein, ich halte es nicht für gerechtfertigt, das auch noch hier zu instrumentalisieren....

Re: Steckt hinter den Milzbrand-Attacken eine Frau?

plupp, Tuesday, 30.10.2001, 22:25 (vor 8804 Tagen) @ Hemmaneddo

Als Antwort auf: Re: Steckt hinter den Milzbrand-Attacken eine Frau? von Hemmaneddo am 28. Oktober 2001 23:11:17:

Vordergründig ist die Darstellung des von mir zitierten Artikels sicherlich

nicht. Der Irak hat sowohl gute Gründe für einen Groll gegenüber den USA
als auch die geeignete labormäßige Aussstattung und das nötige Wissen über
die Produktion von Biowaffen.[/i]

Ja, Jörg. Angesichts von 1,5 Mio Toten infolge des US-Embargos hätt ich auch nen Groll...wobei das aber keinen Krieg mit was auch immer rechtfertigt. Ich befürchte aber, dass die Propagandamaschinerie in Richtung Rechtfertigung weiterer Bombardements läuft....
Wer ohne weiteren Kommentar einen Artikel einstellt, muß damit rechnen, daß

anschließend spekuliert wird, was mit diesem Artikel bezweckt werden sollte.[/i]

Eben.
Trotzdem...nein, ich halte es nicht für gerechtfertigt, das auch noch hier zu instrumentalisieren....

aus dem "auch noch" könnte man lesen, dass du es für gerechtfertigt halten würdest, es woanders zu instrumentalisieren. wo wäre das denn?

Re: Steckt hinter den Milzbrand-Attacken eine Frau?

Saftschubse, Sunday, 28.10.2001, 12:38 (vor 8807 Tagen) @ Jörg

Als Antwort auf: Steckt hinter den Milzbrand-Attacken eine Frau? von Jörg am 27. Oktober 2001 22:41:22:

Hinter den Milzbrand-Anschlägen in den USA könnte Iraks Top-Biologin und
Chefin des B-Waffen-Programms stecken, wie untenstehender Link zu einem
Artikel aus dem Focus belegt. Von wegen Frauen sind friedfertig ...
Gruß, Jörg

Natürlich sind Frauen nicht per Definiton friedfertig, nicht die besseren Menschen, nicht frei von Hass, Fanatismus, Gewaltpotenzial (nebenbei bemerkt gibt es allerdings schon ein paar fast reine Männerdomänen auf diesem Gebiet, z.B. Sexualmord). Aber ein bisschen frage ich mich schon, was du eigentlich damit bezweckst, das längst bekannte immer wieder aufzuwärmen. Frauengewalt existiert, Männergewalt existiert und es sollte eigentlich keine Probleme machen, zu jedem Artikel über Frauengewalt 10 ähnliche über Männergewalt hervorzuzaubern. Würde DAS nun IRGENDETWAS beweisen?

Was den Artikel angeht, so erinnert übrigens der Stil mich frappierend an die Propagandalügen der Amerikaner im Golfkrieg.

sich hier nicht viel geändert hat

BartS, Monday, 29.10.2001, 22:28 (vor 8805 Tagen) @ Jörg

Als Antwort auf: Steckt hinter den Milzbrand-Attacken eine Frau? von Jörg am 27. Oktober 2001 22:41:22:

Hinter den Milzbrand-Anschlägen in den USA könnte Iraks Top-Biologin und
Chefin des B-Waffen-Programms stecken, wie untenstehender Link zu einem
Artikel aus dem Focus belegt. Von wegen Frauen sind friedfertig ...
Gruß, Jörg

Hallo Jörg, war jetzt lange nicht mehr hier. Aber geändert hat sich nicht viel. Immer noch der Kampf gegen die Windmühlen "Frauen sind bessere Menschen". Ich frage mich eigentlich, wo ich diese These öfters höre, in den Medien oder hier im Forum.

Ich verstehe nicht ganz, was Du damit wieder zeigen willst, außer, auch Frauen tun schlimme Dinge.

Viel Spaß noch
BartS

Re: sich hier nicht viel geändert hat

Christiane, Monday, 29.10.2001, 23:15 (vor 8805 Tagen) @ BartS

Als Antwort auf: sich hier nicht viel geändert hat von BartS am 29. Oktober 2001 20:28:49:

Hi Bart,

Ich frage mich eigentlich, wo ich diese These öfters höre, in den Medien oder hier im Forum.

Die Frage ist berechtigt. Ich habe auch erst hier davon erfahren, daß Frauen die besseren Menschen sind. *gg*

Ich verstehe nicht ganz, was Du damit wieder zeigen willst, außer, auch Frauen tun schlimme Dinge.

Was kaum angezweifelt werden dürfte...
Gruß, Christiane

Re: sich hier nicht viel geändert hat

BartS, Tuesday, 30.10.2001, 02:17 (vor 8805 Tagen) @ Christiane

Als Antwort auf: Re: sich hier nicht viel geändert hat von Christiane am 29. Oktober 2001 21:15:56:

Hi Christiane,

Die Frage ist berechtigt. Ich habe auch erst hier davon erfahren, daß Frauen die besseren Menschen sind. *gg*

Siehste, jetzt könnte man noch die Behauptung aufstellen, daß Du erst nach dem Konsum des Forums auf die Idee gekommen bist, Dich als besserer Mensch zu fühlen und dann abgehoben bist ;-).

Ich verstehe nicht ganz, was Du damit wieder zeigen willst, außer, auch Frauen tun schlimme Dinge.

Was kaum angezweifelt werden dürfte...[/i]

Letztendlich, wenn sie es als Erfolg ansehen, offene Türen einzurennen *hehe*

Gruss
BartS

Re: sich hier nicht viel geändert hat

Christiane, Tuesday, 30.10.2001, 06:25 (vor 8805 Tagen) @ BartS

Als Antwort auf: Re: sich hier nicht viel geändert hat von BartS am 30. Oktober 2001 00:17:58:

Hi Bart,
Siehste, jetzt könnte man noch die Behauptung aufstellen, daß Du erst nach dem Konsum des Forums auf die Idee gekommen bist, Dich als besserer Mensch zu fühlen und dann abgehoben bist ;-).

:-) Ich habe noch mehr gelernt: ich dachte immer, daß das extreme Feministinnengezeter und -gejammer typisch weiblich ist, inzwischen bin ich auch da eines besseren belehrt worden....

Es mag ja für den Einzlenen wohltuend sein sich hier auszutauschen aber ich vermute, daß der Sache an sich, eher Schaden zugefügt wird. Um Frauen zu überzeugen ist das Forum zu wenig sachlich und zu frauenfeindlich.
Hier wird die Lösung aller Probleme nicht in einer Gleichberechtigung gesucht, sondern in einer Wiederherstellung eines früheren Ungleichgewichtes.

Wie sagte Maya sinngemäß so schön: es wird nicht FÜR eigene Rechte gekämpft, sondern gegen die der anderen.
Das kann m.M. nach aber nicht förderlich sein und schreckt mögliche Sympathiesanten ab.
Gruß, Christiane

Re: sich hier nicht viel geändert hat

Norbert, Tuesday, 30.10.2001, 10:53 (vor 8805 Tagen) @ Christiane

Als Antwort auf: Re: sich hier nicht viel geändert hat von Christiane am 30. Oktober 2001 04:25:56:

Hi Bart,
Siehste, jetzt könnte man noch die Behauptung aufstellen, daß Du erst nach dem Konsum des Forums auf die Idee gekommen bist, Dich als besserer Mensch zu fühlen und dann abgehoben bist ;-).
:-) Ich habe noch mehr gelernt: ich dachte immer, daß das extreme Feministinnengezeter und -gejammer typisch weiblich ist, inzwischen bin ich auch da eines besseren belehrt worden....
Es mag ja für den Einzlenen wohltuend sein sich hier auszutauschen aber ich vermute, daß der Sache an sich, eher Schaden zugefügt wird. Um Frauen zu überzeugen ist das Forum zu wenig sachlich und zu frauenfeindlich.
Hier wird die Lösung aller Probleme nicht in einer Gleichberechtigung gesucht, sondern in einer Wiederherstellung eines früheren Ungleichgewichtes.
Wie sagte Maya sinngemäß so schön: es wird nicht FÜR eigene Rechte gekämpft, sondern gegen die der anderen.
Das kann m.M. nach aber nicht förderlich sein und schreckt mögliche Sympathiesanten ab.
Gruß, Christiane

Hi Christiane
Du hast insofern recht, daß in der Öffentlichkeit nicht behauptet wird, daß Frauen die besseren Menschen sind ( von Fr. B* u.ä. mal abgesehen ).
Das wäre ja auch zu plump. Es ist subtiler.
Es wird nur behauptet, daß fast auschließlich Gewalt von Männern verübt wird.
Und wie sich Männer vor Unterhaltszahlungen drücken, ...
Die Liste ist recht lang.

Und es wird hier nicht gegen Rechte der Frauen argumentiert, sondern gegen Überprivilegierungen, und gegen Benachteiligungen.
Dies ist ein großer Unterschied.

Dieses als Frauenfeindlichkeit auszulegen, ist ein beliebtes Spiel.
Privilegien gibt frau nicht gerne her, mögen sie auch noch so ungerechtfertigt sein.

Keiner hier will Frauen in eine unterlegene Rolle drängen, oder in Abhängigkeiten wie dazumal.

Wenn heute keiner mehr die Mähr von den so benachteiligten Frauen mehr glaubt, so kommt fast immer der Spruch, von den Vorstandsetagen.
Mehr fällt frau heute eigentlich nicht mehr ein.

Es wird großzügig übersehen, daß die Mehrzahl der Männer auch nie in diesen Etagen weilen wird.

Gruß
Norbert

Re: sich hier nicht viel geändert hat

Norbert, Tuesday, 30.10.2001, 10:54 (vor 8805 Tagen) @ Christiane

Als Antwort auf: Re: sich hier nicht viel geändert hat von Christiane am 30. Oktober 2001 04:25:56:

Hi Bart,
Siehste, jetzt könnte man noch die Behauptung aufstellen, daß Du erst nach dem Konsum des Forums auf die Idee gekommen bist, Dich als besserer Mensch zu fühlen und dann abgehoben bist ;-).
:-) Ich habe noch mehr gelernt: ich dachte immer, daß das extreme Feministinnengezeter und -gejammer typisch weiblich ist, inzwischen bin ich auch da eines besseren belehrt worden....
Es mag ja für den Einzlenen wohltuend sein sich hier auszutauschen aber ich vermute, daß der Sache an sich, eher Schaden zugefügt wird. Um Frauen zu überzeugen ist das Forum zu wenig sachlich und zu frauenfeindlich.
Hier wird die Lösung aller Probleme nicht in einer Gleichberechtigung gesucht, sondern in einer Wiederherstellung eines früheren Ungleichgewichtes.
Wie sagte Maya sinngemäß so schön: es wird nicht FÜR eigene Rechte gekämpft, sondern gegen die der anderen.
Das kann m.M. nach aber nicht förderlich sein und schreckt mögliche Sympathiesanten ab.
Gruß, Christiane

Hi Christiane
Du hast insofern recht, daß in der Öffentlichkeit nicht behauptet wird, daß Frauen die besseren Menschen sind ( von Fr. B* u.ä. mal abgesehen ).
Das wäre ja auch zu plump. Es ist subtiler.
Es wird nur behauptet, daß fast auschließlich Gewalt von Männern verübt wird.
Und wie sich Männer vor Unterhaltszahlungen drücken, ...
Die Liste ist recht lang.

Und es wird hier nicht gegen Rechte der Frauen argumentiert, sondern gegen Überprivilegierungen, und gegen Benachteiligungen.
Dies ist ein großer Unterschied.

Dieses als Frauenfeindlichkeit auszulegen, ist ein beliebtes Spiel.
Privilegien gibt frau nicht gerne her, mögen sie auch noch so ungerechtfertigt sein.

Keiner hier will Frauen in eine unterlegene Rolle drängen, oder in Abhängigkeiten wie dazumal.

Wenn heute keiner mehr die Mähr von den so benachteiligten Frauen mehr glaubt, so kommt fast immer der Spruch, von den Vorstandsetagen.
Mehr fällt frau heute eigentlich nicht mehr ein.

Es wird großzügig übersehen, daß die Mehrzahl der Männer auch nie in diesen Etagen weilen wird.

Gruß
Norbert

Re: sich hier nicht viel geändert hat

BartS, Tuesday, 30.10.2001, 11:48 (vor 8805 Tagen) @ Norbert

Als Antwort auf: Re: sich hier nicht viel geändert hat von Norbert am 30. Oktober 2001 08:54:21:

Hallo Norbert,

Du hast insofern recht, daß in der Öffentlichkeit nicht behauptet wird, daß Frauen die besseren Menschen sind ( von Fr. B* u.ä. mal abgesehen ).
Das wäre ja auch zu plump. Es ist subtiler.
Es wird nur behauptet, daß fast auschließlich Gewalt von Männern verübt wird.

Also ist "Frauen sind die besseren Menschen" nur eine Interpretation solcher Aussagen, die man hauptsächlich in diesem Forum liesst. Selbst wenn exakt bewiesen würde, daß Gewalt nur von Männern ausgehen würde, sind für mich Männer noch lange keine schlechteren Menschen.

Und es wird hier nicht gegen Rechte der Frauen argumentiert, sondern gegen Überprivilegierungen, und gegen Benachteiligungen.
Dies ist ein großer Unterschied.

So ganz verstehe ich den Unterschied noch nicht, Norbert. Mal ein Beispiel rausgegriffen, "Wehrdienst". Wenn man mal abzählt, dann wird hier mehrheitlich gefordert daß auch Frauen die Wehrpflicht erhalten, statt zu fordern die allgemeine Wehrpflicht abzuschaffen. Da wird gegen ein Recht oder Privileg (wie man es sehen will) der Frau argumentiert, statt eine Abschaffung der Benachteiligung zu fordern (denn ein Mann der eingezogen wird ist benachteiligt gegenüber einen Mann der keinen Musterungsbescheid erhielt.

Dieses als Frauenfeindlichkeit auszulegen, ist ein beliebtes Spiel.

Ich glaube Christiane's Aussage bezog sich mehr auf das "Forumsklima". Aber sie hat da sicher eine eigene Meinung.

Keiner hier will Frauen in eine unterlegene Rolle drängen, oder in Abhängigkeiten wie dazumal.

Wollen wir's hoffen :-).

Wenn heute keiner mehr die Mähr von den so benachteiligten Frauen mehr glaubt, so kommt fast immer der Spruch, von den Vorstandsetagen.
Mehr fällt frau heute eigentlich nicht mehr ein.
Es wird großzügig übersehen, daß die Mehrzahl der Männer auch nie in diesen Etagen weilen wird.

Naja, ich weiß ja nicht, ob das so eine Begründung ist. Um wieder beim Wehrdienst zu bleiben könnte man ja auch sagen, daß nicht alle die Benachteiligung der männlichen Wehrpflicht trifft. Fände ich an der Stelle auch unpassend. Ich glaube Benachteiligungsgrenzen ziehen sich nicht zwischen den Geschlechtern. Man nehme nur die Schwierigkeiten, die eine Familie mit Kindern zu tragen hat, wo nur mit viel Aufwand erreichbar ist, daß beide berufstätig sein können.

Gruss
BartS

Re: sich hier nicht viel geändert hat

Norbert, Tuesday, 30.10.2001, 15:50 (vor 8804 Tagen) @ BartS

Als Antwort auf: Re: sich hier nicht viel geändert hat von BartS am 30. Oktober 2001 09:48:25:

Hallo Norbert,
Du hast insofern recht, daß in der Öffentlichkeit nicht behauptet wird, daß Frauen die besseren Menschen sind ( von Fr. B* u.ä. mal abgesehen ).
Das wäre ja auch zu plump. Es ist subtiler.
Es wird nur behauptet, daß fast auschließlich Gewalt von Männern verübt wird.

Also ist "Frauen sind die besseren Menschen" nur eine Interpretation solcher Aussagen, die man hauptsächlich in diesem Forum liesst. Selbst wenn exakt bewiesen würde, daß Gewalt nur von Männern ausgehen würde, sind für mich Männer noch lange keine schlechteren Menschen.

Hi Bart
Ich habe auch die Ausnahmen genannt.
Und der Umkehrschluß ist außerdem nicht sehr weit entfernt.
Und für B* und D.G* ist es so.

Und es wird hier nicht gegen Rechte der Frauen argumentiert, sondern gegen Überprivilegierungen, und gegen Benachteiligungen.
Dies ist ein großer Unterschied.

So ganz verstehe ich den Unterschied noch nicht, Norbert. Mal ein Beispiel rausgegriffen, "Wehrdienst". Wenn man mal abzählt, dann wird hier mehrheitlich gefordert daß auch Frauen die Wehrpflicht erhalten, statt zu fordern die allgemeine Wehrpflicht abzuschaffen. Da wird gegen ein Recht oder Privileg (wie man es sehen will) der Frau argumentiert, statt eine Abschaffung der Benachteiligung zu fordern (denn ein Mann der eingezogen wird ist benachteiligt gegenüber einen Mann der keinen Musterungsbescheid erhielt.

M.E. ein sehr schlechtes Beispiel, da es sehr kontrovers debattiert wurde.
Ich habe nicht nachgezählt, aber die Mehrzahl hat wohl die Abschaffung gefordert.
Und nur als zweitbeste Lösung die Erweiterung der ‚Wehrpflicht‘ auf Frauen.
Und gerade Frauen haben es als Diskriminierung bezeichnet, daß sie nicht zum ‚Wehrdienst‘ durften.

Dieses als Frauenfeindlichkeit auszulegen, ist ein beliebtes Spiel.
Ich glaube Christiane's Aussage bezog sich mehr auf das "Forumsklima". Aber sie hat da sicher eine eigene Meinung.

Kritik an Frauen, ist per se keine Frauenfeindlichkeit.
Aber wenn man diese Brille aufhat, ...
Man hat genau so berechtigte Kritik unterdrückt, und will es noch immer.
Damit schafft man aber nur Ungerechtigkeiten.
Männer seid doch wieder still, weil frau es will! Nein!

Keiner hier will Frauen in eine unterlegene Rolle drängen, oder in Abhängigkeiten wie dazumal.
Wollen wir's hoffen :-).

Bitte, Gegenbeispiele?

Wenn heute keiner mehr die Mähr von den so benachteiligten Frauen mehr glaubt, so kommt fast immer der Spruch, von den Vorstandsetagen.
Mehr fällt frau heute eigentlich nicht mehr ein.
Es wird großzügig übersehen, daß die Mehrzahl der Männer auch nie in diesen Etagen weilen wird.

Naja, ich weiß ja nicht, ob das so eine Begründung ist. Um wieder beim Wehrdienst zu bleiben könnte man ja auch sagen, daß nicht alle die Benachteiligung der männlichen Wehrpflicht trifft. Fände ich an der Stelle auch unpassend. Ich glaube Benachteiligungsgrenzen ziehen sich nicht zwischen den Geschlechtern. Man nehme nur die Schwierigkeiten, die eine Familie mit Kindern zu tragen hat, wo nur mit viel Aufwand erreichbar ist, daß beide berufstätig sein können.

Obiger Spruch kommt inzwischen immer dann, wenn es um Benachteiligungen von Frauen geht.
Es fällt frau inzwischen nichts mehr anderes ein.
Um wie viele Stellen handelt es sich denn dabei? Keine Massen.
Pure Ablenkungsmanöver.

Zu Chefinnen hatte ich mich schon mehrfach geäußert.
Ich habe welche vor mir, und dieses macht mir nichts aus.
Biester diesbezüglich kenne ich aber auch bei beiden Geschlechtern.
Die meisten Betriebe haben Vorstandschefs ab einem bestimmten Alter.
Die Frauen werden auch hier stärker vertreten sein, sobald die entsprechend ausgebildeten und fähigen Frauen in dieses Alter kommen. Und es dann auch wollen.

Bei Familien.
Wollen denn immer beide berufstätig sein?
Diese Forderung kommt auch aus der feministischen Ecke, wo Hausfrauen einfach nichts wert sind.
Auch eine Form der Bevormundung.

Gruss
BartS

Gruß
Norbert

Re: sich hier nicht viel geändert hat

BartS, Wednesday, 31.10.2001, 00:28 (vor 8804 Tagen) @ Norbert

Als Antwort auf: Re: sich hier nicht viel geändert hat von Norbert am 30. Oktober 2001 13:50:38:

Hallo Norbert,

Keiner hier will Frauen in eine unterlegene Rolle drängen, oder in Abhängigkeiten wie dazumal.

Wollen wir's hoffen :-).

Bitte, Gegenbeispiele?[/i]

Nein nein, ich hoffe gerade nicht, daß es da Gegenbeispiele gibt ;-). War jetzt auch nicht so wichtig.

Bei Familien.
Wollen denn immer beide berufstätig sein?

Nicht immer, klar. Aber wenn sie wollen bedarf es einiger Hürden zu überqueren.

Diese Forderung kommt auch aus der feministischen Ecke, wo Hausfrauen einfach nichts wert sind.
Auch eine Form der Bevormundung.

Der individuelle Wunsch einer beruflichen Tätigkeit nachzugehen, die einem liegt, ist sicher nicht aus einer allg. Bevormundung entstanden. Das halte ich jetzt aber sehr weit hergeholt. Andersrum könnte man deuten, daß das Hausfrauenfach wirklich für die Frau reserviert ist. Ich meine die Lebenspläne die man als junges Ehepaar schmiedet und sehr häufig beiderseitige Berufstätigkeit und gemeinsame Kinder bedeutet, einfach weil sie es so möchten.

Gruss
BartS

Re: sich hier nicht viel geändert hat

Norbert, Wednesday, 31.10.2001, 10:37 (vor 8804 Tagen) @ BartS

Als Antwort auf: Re: sich hier nicht viel geändert hat von BartS am 30. Oktober 2001 22:28:06:

Hallo Norbert,

Bitte, Gegenbeispiele?[/i]
Nein nein, ich hoffe gerade nicht, daß es da Gegenbeispiele gibt ;-). War jetzt auch nicht so wichtig.

Warum hast du dir diese Bemerkung dann nicht verkniffen?
Hielt ich für ziemlich unpassend.

Diese Forderung kommt auch aus der feministischen Ecke, wo Hausfrauen einfach nichts wert sind.
Auch eine Form der Bevormundung.

Der individuelle Wunsch einer beruflichen Tätigkeit nachzugehen, die einem liegt, ist sicher nicht aus einer allg. Bevormundung entstanden. Das halte ich jetzt aber sehr weit hergeholt.

Ein Mißverständnis.
Mit 'auch' war gemeint, daß es u.a. aus der feministischen Ecke kommt.
Keine Ausschließlichkeit.
Aber Femis wollen Frauen diesbezüglich bevormunden, indem sie die Tätigkeit als Hausfrau schlecht machen, bzw. als minderwertig ansehen.

Es gibt selbstverständlich andere, nachvollziehbare und berechtigte Gründe dafür, das Frauen berufstätig sein wollen.

Doch ich kenne etliche kluge und fähige Frauen, die gern Hausfrau sind, und sich um die Kinder kümmern.
Und Frauen, die sich eben nicht um ihre Kinder kümmern, obwohl sie alle Möglichkeiten hätten, aber außerdem keinen Bock dazu haben zu arbeiten.
Oder weibliche Singles, die Arbeit nur als Übel ansehen, aber noch keinen 'Versorger' gefunden haben.
Es gibt natürlich auch Männer, die nicht gern arbeiten.
Nur diese können faktisch nie auf eine 'Versorgerin' hoffen.

Andersrum könnte man deuten, daß das Hausfrauenfach wirklich für die Frau reserviert ist.

Hier möchte ich auf die große Zahl von Singles hinweisen, wo es natürlich auch viele männliche Geschiedene gibt, die diese Hausarbeit, neben ihrer Berufstätigkeit machen.
Da wird m.E. nicht soviel darüber gemault.

Gruss
BartS

Ich stelle dir mal eine Frage.
Was für Lebensplanungen stehen nach deiner Meinung heute einem Mann denn überhaupt zur Verfügung?

Gruß
Norbert

Re: sich hier nicht viel geändert hat

BartS, Thursday, 01.11.2001, 13:02 (vor 8803 Tagen) @ Norbert

Als Antwort auf: Re: sich hier nicht viel geändert hat von Norbert am 31. Oktober 2001 08:37:07:

Hallo Norbert,

der Thread ist schon im Archiv verschwunden, trotzdem noch ein paar Zeilen zu Deiner Frage.

Ich stelle dir mal eine Frage.
Was für Lebensplanungen stehen nach deiner Meinung heute einem Mann denn überhaupt zur Verfügung?

Darauf eine allgemeingültige Antwort zu finden ist nicht ganz einfach. Zu fast jeder Lebensplanungen (Ausnahme man möchte alleine leben) bedarf es Menschen, die diese Auffassung teilen.

Zum einen gibt es eine gesellschaftspolitische Einstellung zu Lebensmodellen. Beispielsweise ist es in unserer Gesellschaft nicht gestattet vier Frauen zu heiraten. Ein bekannteres Beispiel sind homosexuelle Lebensgemeinschaften, die vor einem Jahrhundert undenkbar waren, weil die Gesellschaft, die Kirche, die Politik dagegen ankämpfte. Mit wem man zusammenleben will ist das eine, ich denke mal, daß Du Dich mehr auf den Alltag abzielst, wer welche berufliche Richtung geht und wer welche Aufgaben übernimmt. Ich glaube heutzutage sind da viel weniger Widerstände in der Gesellschaft vorhanden, auch wenn man sie nicht ignorieren kann.

Auf der anderen Seite hilft die gesellschaftliche Toleranz nichts, wenn man keinen Partner findet, mit der man seine Lebensplanung im Einklang bringt. Das ist auch die Schwierigkeit, finde ich, auf Deine Frage eine korrekte Antwort zu finden. Nachdem früher nur wenige Lebensvorstellungen zur Auswahl standen (z.B. Großfamilie, oder Vater arbeitet, die Mutter bleibt zu Hause) ist die Auswahl deutlich größer. In erster Linie für die Frauen, die viele Männerberufe erobert haben. Aber ich denke für den Mann muß das kein Nachteil sein, für ihn haben sich auch neue Möglichkeiten ergeben. Zum Beispiel kann er sich in einer Babypause für ein Jahr vom Berufsleben losreissen. Mittlerweile gibt es viele, die unabhängig davon sich ein sogenanntes Sabbat-Jahr wünschen, um sich einfach neu zu orientieren. Diese neuen Möglichkeiten helfen aber wenig, wenn man nicht den dazu passenden Lebenspartner gefunden hat, für den es undenkbar ist, daß er auf die Kinder aufpaßt und sie arbeiten gehen muß.

Wie es sich am Ende gestalltet, wird auch von den ökonomischen Zwängen abhängen, welche Lebensform überhaupt finanzierbar ist. Vielleicht konntest Du jetzt etwas mit den Aussagen anfangen, Norbert.

Gruss
BartS

Re: sich hier nicht viel geändert hat

Norbert, Thursday, 01.11.2001, 13:35 (vor 8802 Tagen) @ BartS

Als Antwort auf: Re: sich hier nicht viel geändert hat von BartS am 01. November 2001 11:02:42:

Hallo Norbert,
der Thread ist schon im Archiv verschwunden, trotzdem noch ein paar Zeilen zu Deiner Frage.
Ich stelle dir mal eine Frage.
Was für Lebensplanungen stehen nach deiner Meinung heute einem Mann denn überhaupt zur Verfügung?

Darauf eine allgemeingültige Antwort zu finden ist nicht ganz einfach. Zu fast jeder Lebensplanungen (Ausnahme man möchte alleine leben) bedarf es Menschen, die diese Auffassung teilen.
Zum einen gibt es eine gesellschaftspolitische Einstellung zu Lebensmodellen. Beispielsweise ist es in unserer Gesellschaft nicht gestattet vier Frauen zu heiraten. Ein bekannteres Beispiel sind homosexuelle Lebensgemeinschaften, die vor einem Jahrhundert undenkbar waren, weil die Gesellschaft, die Kirche, die Politik dagegen ankämpfte. Mit wem man zusammenleben will ist das eine, ich denke mal, daß Du Dich mehr auf den Alltag abzielst, wer welche berufliche Richtung geht und wer welche Aufgaben übernimmt. Ich glaube heutzutage sind da viel weniger Widerstände in der Gesellschaft vorhanden, auch wenn man sie nicht ignorieren kann.
Auf der anderen Seite hilft die gesellschaftliche Toleranz nichts, wenn man keinen Partner findet, mit der man seine Lebensplanung im Einklang bringt. Das ist auch die Schwierigkeit, finde ich, auf Deine Frage eine korrekte Antwort zu finden. Nachdem früher nur wenige Lebensvorstellungen zur Auswahl standen (z.B. Großfamilie, oder Vater arbeitet, die Mutter bleibt zu Hause) ist die Auswahl deutlich größer. In erster Linie für die Frauen, die viele Männerberufe erobert haben. Aber ich denke für den Mann muß das kein Nachteil sein, für ihn haben sich auch neue Möglichkeiten ergeben. Zum Beispiel kann er sich in einer Babypause für ein Jahr vom Berufsleben losreissen. Mittlerweile gibt es viele, die unabhängig davon sich ein sogenanntes Sabbat-Jahr wünschen, um sich einfach neu zu orientieren. Diese neuen Möglichkeiten helfen aber wenig, wenn man nicht den dazu passenden Lebenspartner gefunden hat, für den es undenkbar ist, daß er auf die Kinder aufpaßt und sie arbeiten gehen muß.
Wie es sich am Ende gestalltet, wird auch von den ökonomischen Zwängen abhängen, welche Lebensform überhaupt finanzierbar ist. Vielleicht konntest Du jetzt etwas mit den Aussagen anfangen, Norbert.
Gruss
BartS

Tja, Bart.
Du hast viel beschrieben, was heute nicht mehr funktioniert.

Aber für Männer kannst du nur das normale Berufsleben, gerade mal unterbrochen durch Babypause oder Sabbatjahr, anbieten.
Und dazu muß man auch noch den passenden Lebenspartner haben.
So tolle Frauen sind aber eher rar.
Auch wenn dazu viel vorgegauckelt wird.

Unter den bestehenden Bedingungen ist dies m.E. nichts, was wirklich neu wäre.
Und auch nicht erstrebenswert.

Sorry, hier zeigt sich die Ideenlosigkeit derjenigen, die nur von Männern etwas fordern. Oder auch der Egoismus.

Gruß
Norbert

Re: sich hier nicht viel geändert hat

Maya, Thursday, 01.11.2001, 16:51 (vor 8802 Tagen) @ Norbert

Als Antwort auf: Re: sich hier nicht viel geändert hat von Norbert am 01. November 2001 11:35:57:

Sorry Norbert, aber BartS hat doch absolut recht. Es steht und fällt mit dem passenden Lebenspartner, ob man seine Vorstellungen umsetzen kann oder nicht.
Aber für Männer kannst du nur das normale Berufsleben, gerade mal unterbrochen durch Babypause oder Sabbatjahr, anbieten.
Was hättest du denn gerne?
Im übrigen kenne ich diverse Frauen, die heilfroh sind, daß ihr Mann zu Hause bei den Kindern bleiben, damit sie ihrem Job nachgehen können. Allerdings tritt ein Phänomen, das wir als "Hausfrauenkoller" bezeichnen, auch bei diesen Hausmännern auf. Einige haben auch wieder hingeschmissen und gehen wieder vollzeit arbeiten. Und das verrückte an der Sache ist, daß obwohl diese Herren nur im Schnitt die Hälfte an Einkommen erzielen, ihren Job allem voranstellen. Die Kinderbetreuung war von einem Tag auf den anderen den Frauen wieder überlassen worden.
Maya

Re: sich hier nicht viel geändert hat

Norbert, Thursday, 01.11.2001, 18:01 (vor 8802 Tagen) @ Maya

Als Antwort auf: Re: sich hier nicht viel geändert hat von Maya am 01. November 2001 14:51:57:

Sorry Norbert, aber BartS hat doch absolut recht. Es steht und fällt mit dem passenden Lebenspartner, ob man seine Vorstellungen umsetzen kann oder nicht.
Aber für Männer kannst du nur das normale Berufsleben, gerade mal unterbrochen durch Babypause oder Sabbatjahr, anbieten.
Was hättest du denn gerne?
Im übrigen kenne ich diverse Frauen, die heilfroh sind, daß ihr Mann zu Hause bei den Kindern bleiben, damit sie ihrem Job nachgehen können. Allerdings tritt ein Phänomen, das wir als "Hausfrauenkoller" bezeichnen, auch bei diesen Hausmännern auf. Einige haben auch wieder hingeschmissen und gehen wieder vollzeit arbeiten. Und das verrückte an der Sache ist, daß obwohl diese Herren nur im Schnitt die Hälfte an Einkommen erzielen, ihren Job allem voranstellen. Die Kinderbetreuung war von einem Tag auf den anderen den Frauen wieder überlassen worden.
Maya

Sorry Maya.
Ihr bietet überhaupt nichts an.
Es bleibt bei einseitigen Forderungen an Männer.

Die folgende Aussage träfe für mich nicht zu:
Und das verrückte an der Sache ist, daß obwohl diese Herren nur im Schnitt die Hälfte an Einkommen erzielen, ihren Job allem voranstellen.

Zeigt aber, daß die beliebte Behauptung Männer würden mehr Geld als Frauen bekommen, so wohl auch nicht stimmt!?

Ich kann mir auch eines bzgl. 'Hausmännerkoller' vorstellen.
Männer sind in den weiblichen Kaffeekränzchen usw. nicht erwünscht.
Die Vorstellung 'Hahn im Korb' trifft da nicht zu.
Somit sind Hausmänner sozial noch isolierter als Hausfrauen.
Ich spreche aus Erfahrung.

Gruß
Norbert

Re: sich hier nicht viel geändert hat

Maya, Thursday, 01.11.2001, 18:56 (vor 8802 Tagen) @ Norbert

Als Antwort auf: Re: sich hier nicht viel geändert hat von Norbert am 01. November 2001 16:01:13:

Sorry Maya.
Ihr bietet überhaupt nichts an.

Wieso sollte ich dir was anbieten, Norbert? Was bietest du mir denn an? Davon ab, hast du nix, was ich will :-)
Wie wär´s mal damit, dich selbst zu fragen, was du willst? Und dementsprechend zu handeln? Schau dir doch mal an, was du alles für dein Wohl und Wehe verantwortlich machst: nur die anderen, mein Gott, wie kann man in diesem Gefühl der Fremdbestimmtheit nur existieren? Du erwartest von mir doch nicht wirklich, daß ich dich darin unterstütze?

Es bleibt bei einseitigen Forderungen an Männer.

Ach ja? Das ist deine Wahrnehmung. Und dass dir das nicht, gefällt kann ich verstehen, denn dann müßtest du ja was machen. Bequemer ist es doch, wenn erstmal die ganze Welt sich ändert, damit es für dich paßt. Das wird aber nicht geschehen, ums Verrecken nicht.

Die folgende Aussage träfe für mich nicht zu:
Und das verrückte an der Sache ist, daß obwohl diese Herren nur im Schnitt die Hälfte an Einkommen erzielen, ihren Job allem voranstellen.
Zeigt aber, daß die beliebte Behauptung Männer würden mehr Geld als Frauen bekommen, so wohl auch nicht stimmt!?

Nein, die stimmt natürlich nicht, wenn Frau einen Hochschulabschluß hat und Mann nur angelernte Hilfskraft mit Hauptschulabschluß ist.
Die "beliebte Behauptung", die du zitierst, ist damit natürlich nicht vom Tisch. Denk nochmal nach.

Ich kann mir auch eines bzgl. 'Hausmännerkoller' vorstellen.
Männer sind in den weiblichen Kaffeekränzchen usw. nicht erwünscht.
Die Vorstellung 'Hahn im Korb' trifft da nicht zu.
Somit sind Hausmänner sozial noch isolierter als Hausfrauen.
Ich spreche aus Erfahrung.

Ich heul gleich los.
Wie man es dreht und wendet, oh Norbert, in deiner Welt haben Männer die Arschkarte gezogen. Gehen sie arbeiten, werden sie abgezockt und ausgebeutet. Bleiben sie zu Hause, sind sie sozial isoliert.
Ich kann nur nochmal sagen, geh mal in dich.

Grüße, Maya

Re: sich hier nicht viel geändert hat

Jörg, Thursday, 01.11.2001, 19:17 (vor 8802 Tagen) @ Maya

Als Antwort auf: Re: sich hier nicht viel geändert hat von Maya am 01. November 2001 16:56:41:

Dein Posting erinnert mich an eine ganz beliebte und verbreitete Sichtweise:

Wenn Männer benachteiligt sind, ist das natürlich nur ihre eigene Schuld -
auch wenn die Ursache in den äußeren Umständen liegt.

An den Benachteiligungen von Frauen sind natürlich nur die äußeren Umstände
Schuld (faktisch oft gleichbedeutend mit den Männern) - auch wenn die
Ursache in ihnen selbst liegt.

Ich finde, Du könntest und solltest Männern gegenüber ruhig auch mal
ein wenig Einfühlsamkeit zeigen. Postings im Stil von "heul doch" zu
verfassen ist keine große Kunst.

Kein Wunder, daß Männer mit ihren Gefühlen zurückhalten, wenn ihre Situation
so wenig ernst genommen wird.

Gruß, Jörg

Re: sich hier nicht viel geändert hat

Maya, Thursday, 01.11.2001, 19:34 (vor 8802 Tagen) @ Jörg

Als Antwort auf: Re: sich hier nicht viel geändert hat von Jörg am 01. November 2001 17:17:00:

Wenn Männer benachteiligt sind, ist das natürlich nur ihre eigene Schuld -
auch wenn die Ursache in den äußeren Umständen liegt.
An den Benachteiligungen von Frauen sind natürlich nur die äußeren Umstände
Schuld (faktisch oft gleichbedeutend mit den Männern) - auch wenn die
Ursache in ihnen selbst liegt.
Ich finde, Du könntest und solltest Männern gegenüber ruhig auch mal
ein wenig Einfühlsamkeit zeigen. Postings im Stil von "heul doch" zu
verfassen ist keine große Kunst.
Kein Wunder, daß Männer mit ihren Gefühlen zurückhalten, wenn ihre Situation
so wenig ernst genommen wird.
Gruß, Jörg

Jörg, lies nochmal genau, was ich Norbert geschrieben habe. Ich meine den Satz mit "daß ich ihn nicht unterstütze", dann begreifst du vielleicht was (?).
Um Frauen oder auch Männer ging es hier nicht, sondern um Norbert. Einer Frau, die sich ähnlich in einen Sumpf von Selbstbemitleidung sinken läßt, würde ich auch nicht anders schreiben.

Das offizielle "Heul doch" schreibe ich jetzt explizit für dich, Jörg. Ich weiß, du brauchst meine Einladung dazu nicht, das machst du schon von ganz alleine. Weißt du eigentlich den Unterschied zwischen einem empfindlichen und einem empfindsamen Menschen? Und kennst du den Unterschied zwischen einer Flenne und einem Menschen, der zu seinen Gefühlen steht?

Re: sich hier nicht viel geändert hat

Jörg, Thursday, 01.11.2001, 20:24 (vor 8802 Tagen) @ Maya

Als Antwort auf: Re: sich hier nicht viel geändert hat von Maya am 01. November 2001 17:34:18:

Jörg, lies nochmal genau, was ich Norbert geschrieben habe. Ich meine den Satz mit "daß ich ihn nicht unterstütze", dann begreifst du vielleicht was (?).
Um Frauen oder auch Männer ging es hier nicht, sondern um Norbert. Einer Frau, die sich ähnlich in einen Sumpf von Selbstbemitleidung sinken läßt, würde ich auch nicht anders schreiben.

Ist auch so 'ne typische Haltung: Ein Mann, der sich über gewisse
Lebensumstände beklagt, wird schnell als jemand abgeurteilt, der sich
lediglich selbst bemitleidet. Genau aus diesem Grund halten viele Männer
schön brav ihre Klappe, auch wenn sie es besser nicht tun sollten.

Das offizielle "Heul doch" schreibe ich jetzt explizit für dich, Jörg. Ich weiß, du brauchst meine Einladung dazu nicht, das machst du schon von ganz alleine.

Was bringt Dir diese Polemik?

Weißt du eigentlich den Unterschied zwischen einem empfindlichen und einem empfindsamen Menschen? Und kennst du den Unterschied zwischen einer Flenne und einem Menschen, der zu seinen Gefühlen steht?

Ich kenne den Unterschied und ich schätze weder Norbert noch mich als
empfindliche Flenne ein - um das von Dir genannte Vokabular zu verwenden.

Gruß, Jörg

Re: sich hier nicht viel geändert hat

Maya, Thursday, 01.11.2001, 20:41 (vor 8802 Tagen) @ Jörg

Als Antwort auf: Re: sich hier nicht viel geändert hat von Jörg am 01. November 2001 18:24:14:

Ist auch so 'ne typische Haltung: Ein Mann, der sich über gewisse
Lebensumstände beklagt, wird schnell als jemand abgeurteilt, der sich
lediglich selbst bemitleidet.

Schuld, Urteil, Tod, Verderben und Verdammnis.
Es geht hier nicht um Schuld oder Urteil, sondern darum, ob´s was nützt.
Du erkennst anscheinend immer sehr schnell eine "typische" Haltung, ohne dich zu fragen, ob du wirklich begreifst. Du instrumentalisierst mich doch nur, um deine Sicht der Welt "bewiesen" zu bekommen. Ein Beleg mehr, daß Männer nicht jammern dürfen. Nützt dir das was?

Natürlich bemitleidet Norbert sich selbst und unter den gegebenen Umständen hat er auch ein Recht darauf. Allerdings sehe ich keine Notwendigkeit und für ihn auch überhaupt keinen Nutzen darin, ihn darin noch zu bestärken, so wie du es bspw. tust.
Du (und andere) instrumentalisierst ihn doch auch nur für deine Zwecke. Endlich ein RL-Opfer, das du bisher nur von der Ferne kanntest. Endlich einer, der hier mal seine Erfahrungen offenlegt. Und damit soll er auch bloss nicht aufhören.. Was, wenn es ihm plötzlich besser ginge? Aber nein, hier wird er noch gefüttert. Und das Ergebnis seid ihr alle, die ihr euch immer weiter in eine Wahnwelt hineinsteigert, schön abgekapselt und alle "Differnzierungen" schön weit weg von euch haltend.
Diese Opfergeilheit hier ist wirklich ein Phänomen für sich. "Männer=Täter/Frauen=Opfer" immer wieder herbetend, bis ihr selbst daran glaubt und in irgendeinem irrigen Fehlschluß nun der Überzeugung seid, daß man nur als anerkanntes Opfer ein paar Streicheleinheiten erhalten kann, weil die Frauen das ja schließlich auch so machen.

Maya

Re: sich hier nicht viel geändert hat

Jörg, Thursday, 01.11.2001, 21:22 (vor 8802 Tagen) @ Maya

Als Antwort auf: Re: sich hier nicht viel geändert hat von Maya am 01. November 2001 18:41:19:

Natürlich bemitleidet Norbert sich selbst und unter den gegebenen Umständen hat er auch ein Recht darauf. Allerdings sehe ich keine Notwendigkeit und für ihn auch überhaupt keinen Nutzen darin, ihn darin noch zu bestärken, so wie du es bspw. tust.

Ich möchte lediglich einen Raum schaffen für Männer, in dem sie sich frei
äußern können, ohne Angst haben zu müssen von Maya und Co. zusammengefaltet
zu werden, wenn sie über ihre Sorgen und Nöte berichten.

Das hat für mich auch nichts mit Opfergeilheit, sondern vielmehr mit männ-
licher Selbstfindung zu tun.

Gruß, Jörg

Selbstmitleid?

Norbert, Thursday, 01.11.2001, 22:43 (vor 8802 Tagen) @ Jörg

Als Antwort auf: Re: sich hier nicht viel geändert hat von Jörg am 01. November 2001 19:22:05:

>Natürlich bemitleidet Norbert sich selbst und unter den gegebenen Umständen hat er auch ein Recht darauf. Allerdings sehe ich keine Notwendigkeit und für ihn auch überhaupt keinen Nutzen darin, ihn darin noch zu bestärken, so wie du es bspw. tust.
Ich möchte lediglich einen Raum schaffen für Männer, in dem sie sich frei
äußern können, ohne Angst haben zu müssen von Maya und Co. zusammengefaltet
zu werden, wenn sie über ihre Sorgen und Nöte berichten.
Das hat für mich auch nichts mit Opfergeilheit, sondern vielmehr mit männ-
licher Selbstfindung zu tun.
Gruß, Jörg

Hi Jörg.

Ich weiß zwar nicht wo in meinem Posting Selbstmitleid war.
Die Ausgangsfrage war jedoch, welche Lebensalternativen für Männer existieren.

Weder BartS, noch Maya konnten/wollten eine Antwort darauf geben.
Maya möchte, daß ich selbst so etwas erfinde.
Dazu habe ich Inge etwas geschrieben.

Wie hat Maya letztens elwu geschrieben?
Sie tut nichts ohne Grund, oder so ähnlich.
Paßt hier auch.

Solange Forderungen an Männer gestellt werden:
Ändert euch, damit wir Frauen es so haben, wie wir wollen. Aber keine stimmigen Änderungen anbieten können, so lange wird es nie einen Konsenz geben können.

Willkür von Frauen ist wirklich nicht besser als Willkür von Männern.

Ich halte manchen Frauen allerdings den Spiegel der Wirklichkeit vor.

Gruß
Norbert

zwei Blickrichtungen

BartS, Friday, 02.11.2001, 03:34 (vor 8802 Tagen) @ Norbert

Als Antwort auf: Selbstmitleid? von Norbert am 01. November 2001 20:43:22:

Hallo Norbert,

Die Ausgangsfrage war jedoch, welche Lebensalternativen für Männer existieren.
Weder BartS, noch Maya konnten/wollten eine Antwort darauf geben.

Ich kann mir vorstellen, daß meine Antwort in Deinen Augen nicht sehr befriedigend war. Ich habe auch hingeschrieben, weshalb es mir schwer fällt eine allgemeingültige Antwort darauf zu geben. Man kann das Ganze aus zwei Blickrichtungen sehen, einmal die gesellschaftspolitische und einmal die aus individuelle Sicht. Ich bin mir nicht sicher, aber Du suchtest wohl eine gesellschaftspolitische. Wenn man nur einen von beiden Aspekten betrachtet, bleibt es unvollständig. Zum einen was nützt einen die größtmögliche gesellschaftliche Freiheit wenn man nicht den weiblichen Lebenspartner findet. Und auf der anderen Seite kann der Kinderwunsch durch die finanziellen und Kinderbetreuungssituation digtiert werden. Man muß beiden zusammenfassen.

Sehr oft wird gesagt, daß die Emanzipation der Frau viele Nachteile für den Mann brachte. Ich denke aber, daß es letztlich auch im Sinne der Männer ist, wenn Frauen an ihrer Seite selbstbewußtere und gleichberechtigtere Wesen sind. Das es auf beiden Seiten noch Verfehlungen gibt sei unbestritten. Männer sollten sich nicht mehr zwangsläufig als die Hauptverdiener in der Familie sehen.

Mir ist noch unklar geblieben, worauf Deine Frage zielte. Wie sollte die Antwort lauten? Was ist Ist- und Soll? Ich bin leider kein Soziologe, die befassen sich wohl eher damit.

Gruss
BartS

Re: zwei Blickrichtungen

Inge, Friday, 02.11.2001, 18:24 (vor 8801 Tagen) @ BartS

Als Antwort auf: zwei Blickrichtungen von BartS am 02. November 2001 01:34:47:

Hallo Norbert,
Die Ausgangsfrage war jedoch, welche Lebensalternativen für Männer existieren.
Weder BartS, noch Maya konnten/wollten eine Antwort darauf geben.

Ich kann mir vorstellen, daß meine Antwort in Deinen Augen nicht sehr befriedigend war. Ich habe auch hingeschrieben, weshalb es mir schwer fällt eine allgemeingültige Antwort darauf zu geben. Man kann das Ganze aus zwei Blickrichtungen sehen, einmal die gesellschaftspolitische und einmal die aus individuelle Sicht. Ich bin mir nicht sicher, aber Du suchtest wohl eine gesellschaftspolitische. Wenn man nur einen von beiden Aspekten betrachtet, bleibt es unvollständig. Zum einen was nützt einen die größtmögliche gesellschaftliche Freiheit wenn man nicht den weiblichen Lebenspartner findet. Und auf der anderen Seite kann der Kinderwunsch durch die finanziellen und Kinderbetreuungssituation digtiert werden. Man muß beiden zusammenfassen.
Sehr oft wird gesagt, daß die Emanzipation der Frau viele Nachteile für den Mann brachte. Ich denke aber, daß es letztlich auch im Sinne der Männer ist, wenn Frauen an ihrer Seite selbstbewußtere und gleichberechtigtere Wesen sind. Das es auf beiden Seiten noch Verfehlungen gibt sei unbestritten. Männer sollten sich nicht mehr zwangsläufig als die Hauptverdiener in der Familie sehen.
Mir ist noch unklar geblieben, worauf Deine Frage zielte. Wie sollte die Antwort lauten? Was ist Ist- und Soll? Ich bin leider kein Soziologe, die befassen sich wohl eher damit.
Gruss
BartS

Hallo BartS,
ich zitiere,
"Männer sollten sich nicht mehr zwangsläufig als die Hauptverdiener in der Familie sehen."
Eine Vision, die Männer vielleicht zerbricht. Mich freut es, das du diesen Standpunkt vertritts. Nicht weil ich sehen will, das männer zerbrechen sollen, sondern weil es eine innere Spannung den Männer nimmt. Keiner wollte das Männer mit ihren Namen sich verschulden bis 65. Keiner wollte das Männer Aufgrund eines daraus resultierendes Leistungsdruck, Elbogenwirtschaft betreiben.
die alternativen für Männer besteht darin, zu erkennen, daß wir sie auch dann lieb haben, wenn das haus nicht gross ist, das Auto nicht mit einem Stern versehen ist.
gruss, inge.

Re: zwei Blickrichtungen

BartS, Friday, 02.11.2001, 23:30 (vor 8801 Tagen) @ Inge

Als Antwort auf: Re: zwei Blickrichtungen von Inge am 02. November 2001 16:24:47:

Halli Inge,

ich zitiere,
"Männer sollten sich nicht mehr zwangsläufig als die Hauptverdiener in der Familie sehen."

Ja, richtig zitiert :-).

Eine Vision, die Männer vielleicht zerbricht. Mich freut es, das du diesen Standpunkt vertritts. Nicht weil ich sehen will, das männer zerbrechen sollen, sondern weil es eine innere Spannung den Männer nimmt.

Ich kann mir durchaus vorstellen, daß Männer daran "zerbrechen" können. Es hat aus meiner Sicht was mit der erlernten Lebenseinstellung zu tun, und da wird man als Kind stark geprägt. Deshalb denke ich auch, daß es hauptsächlich Männer aus den alten Bundesländern sind, die damit Probleme haben. Ich bin in der DDR aufgewachsen, dort war Gleichberechtigung kein Reizwort. Das was mich am meisten von den alten Bundesbürgern unterscheidet (das ist eigentlich nicht viel) ist wohl das Lebenskonzept. Für mich war es nie die Selbstverwirklichung im Berufsleben, was sich dann in Haus, Auto und Wertpapiere ausdrückt. Deshalb finde ich es normal, wenn man zukünftige Frau arbeiten will und nicht Kinder hütten zu Hause.

Keiner wollte das Männer mit ihren Namen sich verschulden bis 65. Keiner wollte das Männer Aufgrund eines daraus resultierendes Leistungsdruck, Elbogenwirtschaft betreiben.

Wen meinst Du genau mit "Keiner"?

die alternativen für Männer besteht darin, zu erkennen, daß wir sie auch dann lieb haben, wenn das haus nicht gross ist, das Auto nicht mit einem Stern versehen ist.

Gut, aber noch besser ist, wenn man sagt, "unser Haus", "unser Auto" und wir schaffen das für uns.

In diesem Sinne
BartS

Re: zwei Blickrichtungen

plupp, Friday, 02.11.2001, 23:47 (vor 8801 Tagen) @ BartS

Als Antwort auf: Re: zwei Blickrichtungen von BartS am 02. November 2001 21:30:31:

Gut, aber noch besser ist, wenn man sagt, "unser Haus", "unser Auto" und wir schaffen das für uns.
In diesem Sinne
BartS

bis zur scheidung, dann muss mann "dein haus, dein auto und ich schaffe für dich an" sagen

Re: zwei Blickrichtungen

BartS, Saturday, 03.11.2001, 13:09 (vor 8800 Tagen) @ plupp

Als Antwort auf: Re: zwei Blickrichtungen von plupp am 02. November 2001 21:47:59:

Gut, aber noch besser ist, wenn man sagt, "unser Haus", "unser Auto" und wir schaffen das für uns.

bis zur scheidung, dann muss mann "dein haus, dein auto und ich schaffe für dich an" sagen[/i]

Das nicht jede Ehe durchhält ist genauso bekannt, wie das nicht jede Ehe geschieden wird. Es gibt genügend Fälle, wo man sich nach einer Trennung (nicht nur bei Ehe) gütig einigen konnte. Mit dem zeichnen von einseitigen Darstellungen ("dann muss mann") kommen wir an der Stelle auch nicht weiter.

Gruss
BartS

Re: zwei Blickrichtungen

Norbert, Saturday, 03.11.2001, 16:54 (vor 8800 Tagen) @ BartS

Als Antwort auf: Re: zwei Blickrichtungen von BartS am 03. November 2001 11:09:37:

>Gut, aber noch besser ist, wenn man sagt, "unser Haus", "unser Auto" und wir schaffen das für uns.
bis zur scheidung, dann muss mann "dein haus, dein auto und ich schaffe für dich an" sagen

Das nicht jede Ehe durchhält ist genauso bekannt, wie das nicht jede Ehe geschieden wird. Es gibt genügend Fälle, wo man sich nach einer Trennung (nicht nur bei Ehe) gütig einigen konnte. Mit dem zeichnen von einseitigen Darstellungen ("dann muss mann") kommen wir an der Stelle auch nicht weiter.
Gruss
BartS

Stimmt, man(n) kommt nicht mehr weiter.
Norbert

p.s. Scheidungsrate inzwischen bei ca. 43%.
75 - 80% davon von frau eingereicht.

Re: zwei Blickrichtungen

BartS, Sunday, 04.11.2001, 02:26 (vor 8800 Tagen) @ Norbert

Als Antwort auf: Re: zwei Blickrichtungen von Norbert am 03. November 2001 14:54:32:

p.s. Scheidungsrate inzwischen bei ca. 43%.
75 - 80% davon von frau eingereicht.

Mit Verlaub gesagt ist das jetzt kein Beleg für oder gegen plupps Aussage. Wer von den Ehepartnern die Scheidung einreicht ist zum großen Teil ein formaler Schritt, wenn sich beide Seiten über das Was? geeinigt haben.

Gute Nacht
BartS

Re: zwei Blickrichtungen

Norbert, Sunday, 04.11.2001, 12:20 (vor 8800 Tagen) @ BartS

Als Antwort auf: Re: zwei Blickrichtungen von BartS am 04. November 2001 00:26:20:

p.s. Scheidungsrate inzwischen bei ca. 43%.
75 - 80% davon von frau eingereicht.

Mit Verlaub gesagt ist das jetzt kein Beleg für oder gegen plupps Aussage. Wer von den Ehepartnern die Scheidung einreicht ist zum großen Teil ein formaler Schritt, wenn sich beide Seiten über das Was? geeinigt haben.
Gute Nacht
BartS

Hi Bart
Die 'Einigkeit' wird den Männern meist aufgezwungen.
Aber ich fürchte, hier hast du zu wenig eigene Erfahrungen.
Lies mal meinen Beitrag auf deine Nachfrage im August nach.
'Einig'? Keine Spur.

Übrigens hatte ich die Scheidung eingereicht.
Weil ich diese Bösartigkeit nicht mehr ertragen wollte.

Gruß
Norbert

bevor es im Archiv verschwindet

BartS, Monday, 05.11.2001, 03:56 (vor 8799 Tagen) @ Norbert

Als Antwort auf: Re: zwei Blickrichtungen von Norbert am 04. November 2001 10:20:23:

Hallo Norbert,

Die 'Einigkeit' wird den Männern meist aufgezwungen.
Aber ich fürchte, hier hast du zu wenig eigene Erfahrungen.

Stimmt, was rein persönliche Erfahrungen angeht. Ich kann mich da meist nur an dem orientieren, was ich ansatzweise vom Umfeld mitbekomme. Da waren die Darstellungen durchaus gemischt.

Lies mal meinen Beitrag auf deine Nachfrage im August nach.

Ja, ich habe so einiges von Deiner Geschichte mitbekommen und an einer Stelle schrieb ich, daß ich vor Deiner jetzigen Leistung, daß Alleinerziehen Respekt habe. Das es bei Dir so schlecht lief, heißt zum Glück nicht, daß es bei anderen auch so sein muß.

Übrigens hatte ich die Scheidung eingereicht.
Weil ich diese Bösartigkeit nicht mehr ertragen wollte.

Hey :-), das ist doch ein prima Beleg dafür, daß die Geschlechterverteilung der Scheidungseingaben rein gar nichts über den Charakter oder Bösartigkeiten im allgemeinen aussagt.

Gute Nacht
BartS

Re: Selbstmitleid?

Maya, Friday, 02.11.2001, 12:47 (vor 8802 Tagen) @ Norbert

Als Antwort auf: Selbstmitleid? von Norbert am 01. November 2001 20:43:22:

Hallo Norbert,

Hi Jörg.
Ich weiß zwar nicht wo in meinem Posting Selbstmitleid war.
Die Ausgangsfrage war jedoch, welche Lebensalternativen für Männer existieren.
Weder BartS, noch Maya konnten/wollten eine Antwort darauf geben.
Maya möchte, daß ich selbst so etwas erfinde.

Maya möchte...
daß du selbst sowas erfindest...
Stimmt in gewisser Weise, nur "möchte" ich das nicht nur von dir, sondern ich bin der Ansicht, daß jeder seinen Lebensentwurf für sich selbst definieren und dann danach leben sollte. Welche Lebensalternativen es für Männer gibt? Jede, die du dir vorstellen kannst. Dies kann auch einschränkend sein, in dem Moment, in dem dir die Phantasie fehlt, für dich selbst etwas anderes zu denken, als die traditionelle Rollenverteilung.

Wie hat Maya letztens elwu geschrieben?
Sie tut nichts ohne Grund, oder so ähnlich.
Paßt hier auch.

Mein Grund ist sicherlich nicht der, dich in Grund und Boden zu stampfen, Norbert. Mir tut es ehrlich leid zu sehen, wie du dich als Opfer der Umstände siehst und dir damit die Möglichkeiten selbst nimmst, aus dieser Lage herauszukommen.
Es gibt in der Psychologie das Konstrukt der "Erlernten Hilflosigkeit". Diese entsteht, wenn man in der Vergangenheit erfahren hat, daß egal was man macht, man nichts ändern kann. Und schließlich führt es dazu, daß man resigniert und nichts mehr versucht, sich eben als Opfer der Umstände wahrnimmt.
Wenn ich dir schreibe, daß du selbst für dich überlegen mußt, was du möchtest, wie du leben möchtest, dann ziele ich damit auf deine Überzeugung, daß du nichts machen kannst. Du verteidigst deine Überzeugung mit Händen und Füßen und denkst, ich will dir was böses.

Solange Forderungen an Männer gestellt werden:
Ändert euch, damit wir Frauen es so haben, wie wir wollen. Aber keine stimmigen Änderungen anbieten können, so lange wird es nie einen Konsenz geben können.

Die einzige Forderung, die ich an dich stelle ist, daß du dein Leben selbst gestaltest, anstatt zu warten, daß die Welt dir entgegenkommt. Denn das wird sie nicht.

Grüße, Maya

tolle Analyse

Norbert, Saturday, 03.11.2001, 00:01 (vor 8801 Tagen) @ Maya

Als Antwort auf: Re: Selbstmitleid? von Maya am 02. November 2001 10:47:46:

Hallo Norbert,

Hi Jörg.
Ich weiß zwar nicht wo in meinem Posting Selbstmitleid war.
Die Ausgangsfrage war jedoch, welche Lebensalternativen für Männer existieren.
Weder BartS, noch Maya konnten/wollten eine Antwort darauf geben.
Maya möchte, daß ich selbst so etwas erfinde.

Maya möchte...
daß du selbst sowas erfindest...
Stimmt in gewisser Weise, nur "möchte" ich das nicht nur von dir, sondern ich bin der Ansicht, daß jeder seinen Lebensentwurf für sich selbst definieren und dann danach leben sollte. Welche Lebensalternativen es für Männer gibt? Jede, die du dir vorstellen kannst. Dies kann auch einschränkend sein, in dem Moment, in dem dir die Phantasie fehlt, für dich selbst etwas anderes zu denken, als die traditionelle Rollenverteilung.

Wie hat Maya letztens elwu geschrieben?
Sie tut nichts ohne Grund, oder so ähnlich.
Paßt hier auch.

Mein Grund ist sicherlich nicht der, dich in Grund und Boden zu stampfen, Norbert. Mir tut es ehrlich leid zu sehen, wie du dich als Opfer der Umstände siehst und dir damit die Möglichkeiten selbst nimmst, aus dieser Lage herauszukommen.
Es gibt in der Psychologie das Konstrukt der "Erlernten Hilflosigkeit". Diese entsteht, wenn man in der Vergangenheit erfahren hat, daß egal was man macht, man nichts ändern kann. Und schließlich führt es dazu, daß man resigniert und nichts mehr versucht, sich eben als Opfer der Umstände wahrnimmt.
Wenn ich dir schreibe, daß du selbst für dich überlegen mußt, was du möchtest, wie du leben möchtest, dann ziele ich damit auf deine Überzeugung, daß du nichts machen kannst. Du verteidigst deine Überzeugung mit Händen und Füßen und denkst, ich will dir was böses.

Solange Forderungen an Männer gestellt werden:
Ändert euch, damit wir Frauen es so haben, wie wir wollen. Aber keine stimmigen Änderungen anbieten können, so lange wird es nie einen Konsenz geben können.

Die einzige Forderung, die ich an dich stelle ist, daß du dein Leben selbst gestaltest, anstatt zu warten, daß die Welt dir entgegenkommt. Denn das wird sie nicht.
Grüße, Maya

<hr>

Tolle Analyse, geht nur von völlig falschen Voraussetzungen aus.
Norbert

Re: Selbstmitleid?

eineMama, Saturday, 03.11.2001, 01:03 (vor 8801 Tagen) @ Norbert

Als Antwort auf: Selbstmitleid? von Norbert am 01. November 2001 20:43:22:

Die Ausgangsfrage war jedoch, welche Lebensalternativen für Männer existieren.

Ich gehe davon aus du meinst die Wahl die du als Mann hast, ob du zu Hause bleiben willst um die Kinder zu versorgen, oder arbeiten zu gehen und die Familie zu ernähren? Oder im Besten Fall, so arbeiten zu können, das du beides kannst-Familienvater sein und Zeit mit den Kindern und ihrer Betreuung (ergo Erziehung) und dennoch arbeiten zu gehen?

Stimmt, ich denke die Männer haben in den wenigsten Fällen diese Wahl.
Entweder müssen/dürfen/sollen sie arbeiten gehen, ihre Familien ernähren und somit mehr oder weniger aus der Erziehung verdrängt werden,
oder zu Hause bleiben, mit der eventuellen Geringschätzung der Umwelt leben.

Ich denke aber das ist bei Männern wie Frauen ähnlich, nur die Rollen sind etwas vertauscht.
Hausfrauen sind auch nicht hoch im Kurs, fühlen sich auch meistens nicht so. Ist Frau die Alleinverdienerin-kämpft sie gegen das Vorurteil der Umwelt, sich nicht genügend um ihre Kinder zu kümmern.
Weiterhin denke ich, es kann sich nur etwas an der Lebenssituation beider ändern, wenn die Arbeitgeber gezwungen werden-Arbeitsplätze zu schaffen, bei denen beides möglich ist.
Und das Frauen (und diese Sorte Frauen gibt es unbestritten immer noch, die der Meinung sind nu sie wüssten wie ein Kind richtig zu baden ist o.ä.) Platz machen müssen, was die Erziehung der Kinder angeht.
Aber wirklich die Wahl hast du nicht, du kannst nur versuchen aus den Umständen die dich umgeben für dich das Beste zu ziehen.

Re: sich hier nicht viel geändert hat

plupp, Friday, 02.11.2001, 03:17 (vor 8802 Tagen) @ Maya

Als Antwort auf: Re: sich hier nicht viel geändert hat von Maya am 01. November 2001 18:41:19:

Ist auch so 'ne typische Haltung: Ein Mann, der sich über gewisse
Lebensumstände beklagt, wird schnell als jemand abgeurteilt, der sich
lediglich selbst bemitleidet.

Schuld, Urteil, Tod, Verderben und Verdammnis.
Es geht hier nicht um Schuld oder Urteil, sondern darum, ob´s was nützt.
Du erkennst anscheinend immer sehr schnell eine "typische" Haltung, ohne dich zu fragen, ob du wirklich begreifst. Du instrumentalisierst mich doch nur, um deine Sicht der Welt "bewiesen" zu bekommen. Ein Beleg mehr, daß Männer nicht jammern dürfen. Nützt dir das was?
Natürlich bemitleidet Norbert sich selbst und unter den gegebenen Umständen hat er auch ein Recht darauf. Allerdings sehe ich keine Notwendigkeit und für ihn auch überhaupt keinen Nutzen darin, ihn darin noch zu bestärken, so wie du es bspw. tust.
Du (und andere) instrumentalisierst ihn doch auch nur für deine Zwecke. Endlich ein RL-Opfer, das du bisher nur von der Ferne kanntest. Endlich einer, der hier mal seine Erfahrungen offenlegt. Und damit soll er auch bloss nicht aufhören.. Was, wenn es ihm plötzlich besser ginge? Aber nein, hier wird er noch gefüttert. Und das Ergebnis seid ihr alle, die ihr euch immer weiter in eine Wahnwelt hineinsteigert, schön abgekapselt und alle "Differnzierungen" schön weit weg von euch haltend.
Diese Opfergeilheit hier ist wirklich ein Phänomen für sich. "Männer=Täter/Frauen=Opfer" immer wieder herbetend, bis ihr selbst daran glaubt und in irgendeinem irrigen Fehlschluß nun der Überzeugung seid, daß man nur als anerkanntes Opfer ein paar Streicheleinheiten erhalten kann, weil die Frauen das ja schließlich auch so machen.
Maya

glaubt ihr. sie muss es wissen. sie ist alt genug um die frauenbewegung nicht nur mitbekommmen, sondern auch prägent erfahren zu haben. sie weis, was selbstmitleid und opferkult für einen scheiss erzeugen.

nur mal ne kleine frage, wer von uns macht das denn so?

anders gesagt: du hast ne tolle rede geschrieben, nur für wen bitte sehr?

darf ich das rezitieren auf ner andern seite?

gruss
plupp

Re: sich hier nicht viel geändert hat

Maya, Friday, 02.11.2001, 22:41 (vor 8801 Tagen) @ plupp

Als Antwort auf: Re: sich hier nicht viel geändert hat von plupp am 02. November 2001 01:17:37:

Nein

Re: sich hier nicht viel geändert hat

plupp, Friday, 02.11.2001, 22:49 (vor 8801 Tagen) @ Maya

Als Antwort auf: Re: sich hier nicht viel geändert hat von Maya am 02. November 2001 20:41:00:

Nein

auf was bezog sich das nein?

Re: sich hier nicht viel geändert hat

Jörg, Friday, 02.11.2001, 23:22 (vor 8801 Tagen) @ Maya

- kein Text -

Re: sich hier nicht viel geändert hat

plupp, Friday, 02.11.2001, 23:44 (vor 8801 Tagen) @ Jörg

Als Antwort auf: Re: sich hier nicht viel geändert hat von Jörg am 02. November 2001 21:22:29:

*LÖLZ*

Frage an Norbert

BartS, Friday, 02.11.2001, 03:18 (vor 8802 Tagen) @ Norbert

Als Antwort auf: Re: sich hier nicht viel geändert hat von Norbert am 01. November 2001 16:01:13:

Was hättest du denn gerne?

Hallo Norbert, oben hat Maya eine interessante Frage aufgewurfen, auf die Du jetzt leider nicht eingegangen bist. Was würdest Du der Männerschaft an Lebensperspektiven wünscht. Das könnte die Diskussion aufwerten.

Gruss und Gute Nacht
BartS

Re: sich hier nicht viel geändert hat

Hemmaneddo, Friday, 02.11.2001, 00:28 (vor 8802 Tagen) @ Norbert

Als Antwort auf: Re: sich hier nicht viel geändert hat von Norbert am 01. November 2001 11:35:57:

Tja, Bart.
[quote]Du hast viel beschrieben, was heute nicht mehr funktioniert.
Aber für Männer kannst du nur das normale Berufsleben, gerade mal unterbrochen durch Babypause oder Sabbatjahr, anbieten.
Und dazu muß man auch noch den passenden Lebenspartner haben.
So tolle Frauen sind aber eher rar.
Auch wenn dazu viel vorgegauckelt wird.
Unter den bestehenden Bedingungen ist dies m.E. nichts, was wirklich neu wäre.
Und auch nicht erstrebenswert.
Sorry, hier zeigt sich die Ideenlosigkeit derjenigen, die nur von Männern etwas fordern. Oder auch der Egoismus.
[/quote]

Norbert,
Lebens"planung" ist etwas sehr individuelles, abhängig auch von diversen Faktoren, was für den Einzelnen auch machbar ist.
Dass domierend im Leben Berifswahl und Ausübng ist, dafür kannst Du letztendlich niemanden verantwortlich machen, Dein Shicksal meinetwegen, da Du in der westlichen Welt geboren wurdest.
Du hast durch Dein bisheriges Leben gewisse Erfahrungen gemacht, Gute wie Schlechte. Aus diesen Erfahrungen heraus entwickelst Du für Dich Werte und Ziele.
Nun liegt es an Dir, diese umzusetzen. Und, wenn Du meinst, eine/n PartnerIn zu brauchen, eine zu finden, die diese Ziele und Werte weitgehendst mit Dir teilt.
Alle Alternativen stehen Dir offen, inkl. das Auswandern in eine Ecke der Welt, die Deiner Weltsicht nähersteht, als es hier ist.
Niemand kann Dir ein Rezept bieten, aber Du hast die Wahl. Niemand ist für Dich verantwortlich und das, was Du aus Dir machst, als Du selbst.

Re: sich hier nicht viel geändert hat

Arne Hoffmann, Tuesday, 30.10.2001, 11:49 (vor 8805 Tagen) @ Norbert

Als Antwort auf: Re: sich hier nicht viel geändert hat von Norbert am 30. Oktober 2001 08:54:21:

Du hast insofern recht, daß in der Öffentlichkeit nicht behauptet wird, daß Frauen die besseren Menschen sind ( von Fr. B* u.ä. mal abgesehen ).

Das wäre ja auch zu plump. Es ist subtiler. Es wird nur behauptet, daß fast auschließlich Gewalt von Männern verübt wird. Und wie sich Männer vor Unterhaltszahlungen drücken, ... Die Liste ist recht lang.

Richtig, wobei allerdings nach entsprechender Vorarbeit bestimmte Fraktionen auch sehr plump daherkommen. Der Krüger-Verlag, in dem die Böse-Mädchen-Bücher erschienen sind, macht zum Beispiel ganz unverhohlen mit dem Slogan "Frauen sind einfach besser" Reklame. Was bisher nur angedeutet und suggeriert wurde, wird inzwischen auch ganz offen ausgesprochen.

Re: sich hier nicht viel geändert hat

Jörg, Tuesday, 30.10.2001, 12:11 (vor 8805 Tagen) @ Christiane

Als Antwort auf: Re: sich hier nicht viel geändert hat von Christiane am 30. Oktober 2001 04:25:56:

...: ich dachte immer, daß das extreme Feministinnengezeter und -gejammer typisch weiblich ist, inzwischen bin ich auch da eines besseren belehrt worden....

Was man als "extrem" bezeichnet und was nicht liegt immer im Auge des Betrachters.

Es mag ja für den Einzlenen wohltuend sein sich hier auszutauschen aber ich vermute, daß der Sache an sich, eher Schaden zugefügt wird. Um Frauen zu überzeugen ist das Forum zu wenig sachlich und zu frauenfeindlich.

Also erstmal gibt es nicht eine Gesamt-Forumsmeinung, sondern Diskussionen, die sich aus den Meinungen verschiedener Individuen zusammensetzen. Und zweitens ist es nicht das primäre Ziel, Frauen bequatschen zu wollen.

Hier wird die Lösung aller Probleme nicht in einer Gleichberechtigung gesucht, sondern in einer Wiederherstellung eines früheren Ungleichgewichtes.
Wie sagte Maya sinngemäß so schön: es wird nicht FÜR eigene Rechte gekämpft, sondern gegen die der anderen.

Wenn Du das so schreibst, wird es wohl stimmen. ;-)

Das kann m.M. nach aber nicht förderlich sein und schreckt mögliche Sympathiesanten ab.

Man kann sich nicht mit Männerrechten auseinandersetzen, ohne Frauenrechte zu berücksichtigen. Beides ist miteinander verzahnt.

Gruß, Jörg

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