Heiraten für die Rente
Jörg, Tuesday, 23.10.2001, 03:43 (vor 8813 Tagen)
Amerikanische Soldaten heiraten in diesen Zeiten deutlich öfter als sonst.
Der Grund liegt auf der Hand: Wird der Mann bei einem Einsatz verletzt oder
getötet hat die Ehefrau Anspruch auf eine Rente.
Aus Frauenmund klingt das dann so: "Der Abschied wird ihm leichter fallen,
wenn eine Ehefrau zu Hause wartet."
Ein wenig bizarr: In "dringenden Fällen" wird zum Teil sogar schon per
Telefon geheiratet.
Gruß, Jörg
Re: Heiraten für die Rente
Christiane, Tuesday, 23.10.2001, 05:50 (vor 8813 Tagen) @ Jörg
Als Antwort auf: Heiraten für die Rente von Jörg am 23. Oktober 2001 00:43:23:
Der Grund liegt auf der Hand: Wird der Mann bei einem Einsatz verletzt oder
[quote]getötet hat die Ehefrau Anspruch auf eine Rente.[/quote]
Das siehst Du so, daß der Grund auf der Hand liegt. Die Frage ist: ist das wirklich der Grund!
Und selbst wenn es so wäre, ist es eigentlich ein Zeichen von Verantwortung, weil man seine Frau und die Kinder gut versorgt wissen möchte.
Ja, es gibt sie: Männer denen es wichtig ist, daß es ihren Lieben auch nach ihrem Tod gut geht.
Oder siehst Du es so, daß die Frauen nur die Knete wollen, ? 
Re: Was tut man nicht alles für das liebe Geld?
Joachim, Tuesday, 23.10.2001, 10:09 (vor 8813 Tagen) @ Christiane
Als Antwort auf: Re: Heiraten für die Rente von Christiane am 23. Oktober 2001 02:50:14:
Ja, es gibt sie: Männer denen es wichtig ist, daß es ihren Lieben auch nach ihrem Tod gut geht.
Warum nicht umgekehrt und Frau zieht in den Krieg, denen dann auch wichtig ist dass es ihre Lieben auch nach dem Tod gut geht?
Oder siehst Du es so, daß die Frauen nur die Knete wollen, ?
Sicherlich sind einige nur auf reine Berechnung aus und warum soll Sie ein leben lang Rente fürs nichts tun bekommen? Wenn man heiratet nur des Geldes wegen, dann sind wir jenseits von Eden. Kinder sind auch mal Erwachsen und Frau hat auch zwei Hände um arbeiten zu gehen, aber es ist immer schön wenn man auf kosten anderer sich ein schönes Leben bereitet. Meine Ex hat auch geheiratet und ein Kind bekommen und meinte, es ist wieder Zeit ein Kind zu bekommen damit das Mutterschaftsgeld weiter läuft, für mich ist das reine Berechnung und nicht aus liebe zu einem Kind! Wenn man sich manche Unterhaltsforen ansieht, so geht es vielen Vätern um das Sorge- und Umgangsrecht, während es manche Frauen nur ums Abzocken geht und wo kann ich den letzten Pfennig meines Ex aus der Tasche ziehen!
Re: Was tut man nicht alles für das liebe Geld?
Maya, Tuesday, 23.10.2001, 12:07 (vor 8813 Tagen) @ Joachim
Als Antwort auf: Re: Was tut man nicht alles für das liebe Geld? von Joachim am 23. Oktober 2001 07:09:04:
Ja, es gibt sie: Männer denen es wichtig ist, daß es ihren Lieben auch nach ihrem Tod gut geht.
Warum nicht umgekehrt und Frau zieht in den Krieg, denen dann auch wichtig ist dass es ihre Lieben auch nach dem Tod gut geht?
Das ist das Problem mit der Sprache. Wenn die männliche Form gewählt wird, sollen zwar Frauen sich mit angesprochen fühlen. Wie sich aber zeigt, wird ganz und gar nicht die Frau mitgedacht, wenn die männliche Form gewählt wird.
Wie du sicherlich weißt, sind in der amerikanischen Armee auch Frauen.
Wenn man sich manche Unterhaltsforen ansieht, so geht es vielen Vätern um das Sorge- und Umgangsrecht, während es manche Frauen nur ums Abzocken geht und wo kann ich den letzten Pfennig meines Ex aus der Tasche ziehen!
Es liegt in der Natur der Sache, daß in den Foren hauptsächlich diejenigen posten, die Probleme haben. Die, die keine Probs haben, müssen ja nicht um Rat fragen.
Außerdem, wenn du mal in mein Forum schaust, siehst du auch, daß nicht alles so toll ist als AE.
Und die dritte Variante, es gibt auch unterhaltszahlende Frauen, denen vom Ex der Umgang verweigert wird und die krass abgezockt werden.
Maya
Re: Was tut man nicht alles für das liebe Geld?
plupp, Tuesday, 23.10.2001, 14:28 (vor 8812 Tagen) @ Maya
Als Antwort auf: Re: Was tut man nicht alles für das liebe Geld? von Maya am 23. Oktober 2001 09:07:27:
Ja, es gibt sie: Männer denen es wichtig ist, daß es ihren Lieben auch nach ihrem Tod gut geht.
Warum nicht umgekehrt und Frau zieht in den Krieg, denen dann auch wichtig ist dass es ihre Lieben auch nach dem Tod gut geht?
Das ist das Problem mit der Sprache. Wenn die männliche Form gewählt wird, sollen zwar Frauen sich mit angesprochen fühlen. Wie sich aber zeigt, wird ganz und gar nicht die Frau mitgedacht, wenn die männliche Form gewählt wird.
Wie du sicherlich weißt, sind in der amerikanischen Armee auch Frauen.
Wenn man sich manche Unterhaltsforen ansieht, so geht es vielen Vätern um das Sorge- und Umgangsrecht, während es manche Frauen nur ums Abzocken geht und wo kann ich den letzten Pfennig meines Ex aus der Tasche ziehen!
Es liegt in der Natur der Sache, daß in den Foren hauptsächlich diejenigen posten, die Probleme haben. Die, die keine Probs haben, müssen ja nicht um Rat fragen.
Außerdem, wenn du mal in mein Forum schaust, siehst du auch, daß nicht alles so toll ist als AE.
Und die dritte Variante, es gibt auch unterhaltszahlende Frauen, denen vom Ex der Umgang verweigert wird und die krass abgezockt werden.
Maya
hm, mal überlegen. die masse an unterhaltspflichtigen frauen, zahlt gar keinen unterhalt, hab ich letztens gelesen. hast du irgendwie nen paar zahlen zur hand dazu? nen beispiel oder sowas?
plupp
Re: Was tut man nicht alles für das liebe Geld?
Jörg, Tuesday, 23.10.2001, 18:58 (vor 8812 Tagen) @ Maya
Als Antwort auf: Re: Was tut man nicht alles für das liebe Geld? von Maya am 23. Oktober 2001 09:07:27:
Wie du sicherlich weißt, sind in der amerikanischen Armee auch Frauen.
Neulich habe ich im Fernsehen mal einen Film über einen amerikanischen
Flugzeugträger gesehen. Ja, dort war tatsächlich eine Frau an Bord - eine
einzige - immerhin! (Was ich ganz witzig fand: Ihr Spitzname war übrigens
"Plappermaul" und ich werde jetzt mal nicht näher auf die typisch weib-
liche Redseligkeit eingehen 
Und die dritte Variante, es gibt auch unterhaltszahlende Frauen, denen vom Ex der Umgang verweigert wird und die krass abgezockt werden.
Es dürfte immer noch so sein, daß im Regelfall der Mann der Besser-
verdienende und insofern der Gelackmeierte ist. (Frau hat halt nach wie vor
gerne ein "Obermännchen", zu dem es aufschauen kann.)
Gruß, Jörg
Re: Heiraten für die Rente
Maya, Tuesday, 23.10.2001, 12:10 (vor 8813 Tagen) @ Christiane
Als Antwort auf: Re: Heiraten für die Rente von Christiane am 23. Oktober 2001 02:50:14:
Hallo Christiane,
Und selbst wenn es so wäre, ist es eigentlich ein Zeichen von Verantwortung, weil man seine Frau und die Kinder gut versorgt wissen möchte.
Ja, es gibt sie: Männer denen es wichtig ist, daß es ihren Lieben auch nach ihrem Tod gut geht.
Ja, die gibt es. Und ich verstehe nicht, wieso das so negativ dargestellt wird. Eigentlich traurig, oder?
Grüße, Maya
Re: Heiraten für die Rente
Jörg, Tuesday, 23.10.2001, 18:46 (vor 8812 Tagen) @ Christiane
Als Antwort auf: Re: Heiraten für die Rente von Christiane am 23. Oktober 2001 02:50:14:
Der Grund liegt auf der Hand: Wird der Mann bei einem Einsatz verletzt oder
getötet hat die Ehefrau Anspruch auf eine Rente.
Das siehst Du so, daß der Grund auf der Hand liegt. Die Frage ist: ist das wirklich der Grund!
Und selbst wenn es so wäre, ist es eigentlich ein Zeichen von Verantwortung, weil man seine Frau und die Kinder gut versorgt wissen möchte.[/i]
Oder ein Zeichen von Dummheit, sich als Mann artig "ausmelken" zu lassen
(zumal, wenn keine Kinder vorhanden sind und die Frau sich auch gut allein
versorgen könnte).
Ja, es gibt sie: Männer denen es wichtig ist, daß es ihren Lieben auch nach ihrem Tod gut geht.
Zweifelsohne gibt es die.
Oder siehst Du es so, daß die Frauen nur die Knete wollen, ?
Ich könnte mir vorstellen, daß die Knete in nicht wenigen Fällen eine nicht
zu vernachlässigende Rolle spielt.
Gruß, Jörg
Re: Heiraten für die Rente
Christiane, Tuesday, 23.10.2001, 23:50 (vor 8812 Tagen) @ Jörg
Als Antwort auf: Re: Heiraten für die Rente von Jörg am 23. Oktober 2001 15:46:33:
Und selbst wenn es so wäre, ist es eigentlich ein Zeichen von Verantwortung, weil man seine Frau und die Kinder gut versorgt wissen möchte.
Oder ein Zeichen von Dummheit, sich als Mann artig "ausmelken" zu lassen
Meine Güte Jörg! Wieso denkst Du eigentlich immer nur das Schlechteste?
Bist Du selbst so berechnend, daß Du davon ausgehen mußt, dass alle so sind?
Ich will nicht bestreiten, dass es Frauen gibt die so sind.
Aber DAS als ersten Gedanken zu haben finde ich äh...seltsam.
Gruß, Christiane
Frauengeschädigte
Norbert, Tuesday, 23.10.2001, 23:56 (vor 8812 Tagen) @ Christiane
Als Antwort auf: Re: Heiraten für die Rente von Christiane am 23. Oktober 2001 20:50:23:
Und selbst wenn es so wäre, ist es eigentlich ein Zeichen von Verantwortung, weil man seine Frau und die Kinder gut versorgt wissen möchte.
Oder ein Zeichen von Dummheit, sich als Mann artig "ausmelken" zu lassen
Meine Güte Jörg! Wieso denkst Du eigentlich immer nur das Schlechteste?
Bist Du selbst so berechnend, daß Du davon ausgehen mußt, dass alle so sind?
Ich will nicht bestreiten, dass es Frauen gibt die so sind.
Aber DAS als ersten Gedanken zu haben finde ich äh...seltsam.
Gruß, Christiane
Tja, hier haben sich einige getroffen, die ausreichend 'frauengeschädigt' sind, um Frauen nicht als Madonnen anzusehen.
Was keineswegs mit 'Frauenfeindlichkeit', sondern mit Realitätssinn zu tun hat.
Gruß
Norbert
Re: Frauengeschädigte
Christiane, Wednesday, 24.10.2001, 00:11 (vor 8812 Tagen) @ Norbert
Als Antwort auf: Frauengeschädigte von Norbert am 23. Oktober 2001 20:56:37:
Hi Norbert,
Tja, hier haben sich einige getroffen, die ausreichend 'frauengeschädigt' sind, um Frauen nicht als Madonnen anzusehen.
Das ist ja auch gut und richtig. Weil Frauen auch keine besseren Menschen sind als Männer.
Und weil Frauen auch nicht als Madonna gesehen werden wollen. Diese Sichtweise beinhaltet nämlich eine unüberbrückbare Distanz. Wirkliche Nähe ist aber nicht möglich, wenn einer auf einen Sockel gestellt wird...
Was keineswegs mit 'Frauenfeindlichkeit', sondern mit Realitätssinn zu tun hat.
Ich habe den Eindruck, daß hier viele in das Gegenteil fallen. Was genauso schlecht ist.
Realistisch finde ich es jedenfalls nicht, wenn man immer nur davon ausgeht, daß Frauen abzocken wollen, Männer aus der Wohnung vertreiben wollen usw.
Es gibt ja genug männergeschädigte Frauen. Würdest Du es gut finden wenn die erstmal davon ausgehen, daß Männer brutal sind, zuschlagen und vergewaltigen? Nur, weil es einige gibt?
Vermutlich würde Dich so ein Männerbild auch ärgern, wenn es Dir begegnen würde, oder?
Gruß, Christiane
Re: Frauengeschädigte
Norbert, Wednesday, 24.10.2001, 09:52 (vor 8812 Tagen) @ Christiane
Als Antwort auf: Re: Frauengeschädigte von Christiane am 23. Oktober 2001 21:11:43:
Hi Norbert,
Tja, hier haben sich einige getroffen, die ausreichend 'frauengeschädigt' sind, um Frauen nicht als Madonnen anzusehen.
Das ist ja auch gut und richtig. Weil Frauen auch keine besseren Menschen sind als Männer.
Und weil Frauen auch nicht als Madonna gesehen werden wollen. Diese Sichtweise beinhaltet nämlich eine unüberbrückbare Distanz. Wirkliche Nähe ist aber nicht möglich, wenn einer auf einen Sockel gestellt wird...
Was keineswegs mit 'Frauenfeindlichkeit', sondern mit Realitätssinn zu tun hat.
Ich habe den Eindruck, daß hier viele in das Gegenteil fallen. Was genauso schlecht ist.
Realistisch finde ich es jedenfalls nicht, wenn man immer nur davon ausgeht, daß Frauen abzocken wollen, Männer aus der Wohnung vertreiben wollen usw.
Genau das habe ich gerade am Hals.
Es gibt ja genug männergeschädigte Frauen. Würdest Du es gut finden wenn die erstmal davon ausgehen, daß Männer brutal sind, zuschlagen und vergewaltigen? Nur, weil es einige gibt?
Vermutlich würde Dich so ein Männerbild auch ärgern, wenn es Dir begegnen würde, oder?
Gruß, Christiane
Dieses Bild höre ich laufend, und sehe in großer Zahl die entsprechenden Plakate dazu.
Nur kenne ich auch zuschlagende Frauen, und davon spricht keine Frauenbeauftragte.
Gruß
Norbert
Re: Frauengeschädigte
Christiane, Wednesday, 24.10.2001, 11:30 (vor 8812 Tagen) @ Norbert
Als Antwort auf: Re: Frauengeschädigte von Norbert am 24. Oktober 2001 06:52:53:
Hi Norbert,
Dieses Bild höre ich laufend, und sehe in großer Zahl die entsprechenden Plakate dazu.
Hm.Vermutlich nimmt man anders wahr, wenn es einen selbst betrifft. Laufend sehe ich solche Bilder nicht, ich werde aber mal darauf achten.
Nur kenne ich auch zuschlagende Frauen, und davon spricht keine Frauenbeauftragte.
Watt`n Wunder. Ist ja auch eine "Frauenbeauftragte".
Gerecht wäre es, wenn es einen "Männerbeauftragten" geben würde. Der sich dann für die Belange der Männer einsetzt.
Dazu wird es sicher auch kommen.
Nur ist die Vorgeschichte der Frauen eben so, daß sie überhaupt keine Rechte hatten...daraus resultiert sicher manche heutige Ungerechtigkeit: man schließt ins Gegenteil.
Ein Männerbeauftragter wäre schon fair!
Gruß, Christiane
Re: Frauengeschädigte
plupp, Wednesday, 24.10.2001, 16:00 (vor 8811 Tagen) @ Christiane
Als Antwort auf: Re: Frauengeschädigte von Christiane am 24. Oktober 2001 08:30:21:
Hi Norbert,
Dieses Bild höre ich laufend, und sehe in großer Zahl die entsprechenden Plakate dazu.
Hm.Vermutlich nimmt man anders wahr, wenn es einen selbst betrifft. Laufend sehe ich solche Bilder nicht, ich werde aber mal darauf achten.
Nur kenne ich auch zuschlagende Frauen, und davon spricht keine Frauenbeauftragte.
Watt`n Wunder. Ist ja auch eine "Frauenbeauftragte".
Gerecht wäre es, wenn es einen "Männerbeauftragten" geben würde. Der sich dann für die Belange der Männer einsetzt.
Dazu wird es sicher auch kommen.
Nur ist die Vorgeschichte der Frauen eben so, daß sie überhaupt keine Rechte hatten...daraus resultiert sicher manche heutige Ungerechtigkeit: man schließt ins Gegenteil.
Ein Männerbeauftragter wäre schon fair!
Gruß, Christiane
danke 
Re: Frauengeschädigte
Norbert, Wednesday, 24.10.2001, 20:31 (vor 8811 Tagen) @ Christiane
Als Antwort auf: Re: Frauengeschädigte von Christiane am 24. Oktober 2001 08:30:21:
Hi Christiane
Hm.Vermutlich nimmt man anders wahr, wenn es einen selbst betrifft. Laufend sehe ich solche Bilder nicht, ich werde aber mal darauf achten.
Bei uns z.B. in der Musikschule, Rathaus und anderen öffentlichen Gebäuden aushängend.
Nur kenne ich auch zuschlagende Frauen, und davon spricht keine Frauenbeauftragte.
Watt`n Wunder. Ist ja auch eine "Frauenbeauftragte".
Da es inzwischen häufig Gleichstellungsbeauftragte heißt, ist diese Einäugikeit schon mehr als nur ärgerlich.
Und es gibt neue Verordnungen, daß es nur Frauen werden können.
Gerecht wäre es, wenn es einen "Männerbeauftragten" geben würde. Der sich dann für die Belange der Männer einsetzt.
Dazu wird es sicher auch kommen.
Gibt es bereits, aber ganz wenige( einer? ).
Nur ist die Vorgeschichte der Frauen eben so, daß sie überhaupt keine Rechte hatten...daraus resultiert sicher manche heutige Ungerechtigkeit: man schließt ins Gegenteil.
Also, daß Frauen früher ganz rechtlos waren gehört zur Kategorie Legenden.
Nur, ..., die Rechte, die Frauen schon früher hatten, sind inzwischen so selbstverständlich, so daß sie gar nicht mehr wahrgenommen werden.
Genau so gilt dies für Pflichten, die Männer immer schon hatten.
Und hier ist ein Ungleichgewicht entstanden.
Männer haben immer weniger Rechte, aber immer mehr Pflichten.
Wenn du mir noch ein Sonderrecht für ein Mann nennen kannst?
Mir fällt nichts dazu ein.
Dafür dürfen sich Männer verunglimpfen lassen.
So, daß inzwischen immer mehr normal denkende Frauen, dagegen einschreiten.
Ein Männerbeauftragter wäre schon fair!
Gruß, Christiane
Es sollte aber keine neue Behörde sein, da sonst ein Kampf Frauenbehörde gegen Männerbehörde entstehen würde. Denn beide würden um die gleichen knappen Mittel kämpfen (müssen).
Eine ausgewogenere Besetzung der Gleichstellungsbehörde wäre sinnvoller.
Daß extreme MeinungsmacherInnen da fehl am Platz sind, versteht sich von selbst.
Gruß
Norbert
Re: Heiraten für die Rente
Saftschubse, Saturday, 27.10.2001, 15:24 (vor 8808 Tagen) @ Jörg
Als Antwort auf: Heiraten für die Rente von Jörg am 23. Oktober 2001 00:43:23:
Ist Dir eigentlich das Konzept bekannt, ganz einfach aus LIEBE zu heiraten? Oder ist diese Idee nur eine bösartige Verschwörung zur Ausbeutung der Männer aus dem seit jeher vom Matriarchat dominierten Hollywood?
Re: Heiraten für die Rente
plupp, Saturday, 27.10.2001, 19:56 (vor 8808 Tagen) @ Saftschubse
Als Antwort auf: Re: Heiraten für die Rente von Saftschubse am 27. Oktober 2001 12:24:47:
Ist Dir eigentlich das Konzept bekannt, ganz einfach aus LIEBE zu heiraten? Oder ist diese Idee nur eine bösartige Verschwörung zur Ausbeutung der Männer aus dem seit jeher vom Matriarchat dominierten Hollywood?
mit solchen argumenten probleme totschweigen zu wollen, ist fatal. können wir ja auch mal machen
Re: Heiraten für die Rente
Saftschubse, Saturday, 27.10.2001, 20:43 (vor 8808 Tagen) @ plupp
Als Antwort auf: Re: Heiraten für die Rente von plupp am 27. Oktober 2001 16:56:22:
mit solchen argumenten probleme totschweigen zu wollen, ist fatal. können wir ja auch mal machen
Man kann natürlich auch die Entscheidungen anderer in den Dreck ziehen, indem wir ihnen Berechnung anstelle von Gefühlen unterstellt. Ich muss das aber weder gut noch richtig finden.
Re: Heiraten für die Rente
plupp, Saturday, 27.10.2001, 20:54 (vor 8808 Tagen) @ Saftschubse
Als Antwort auf: Re: Heiraten für die Rente von Saftschubse am 27. Oktober 2001 17:43:03:
Ist Dir eigentlich das Konzept bekannt, ganz einfach aus LIEBE zu heiraten? Oder ist diese Idee nur eine bösartige Verschwörung zur Ausbeutung der Männer aus dem seit jeher vom Matriarchat dominierten Hollywood?
mit solchen argumenten probleme totschweigen zu wollen, ist fatal. können wir ja auch mal machen
Man kann natürlich auch die Entscheidungen anderer in den Dreck ziehen, indem wir ihnen Berechnung anstelle von Gefühlen unterstellt. Ich muss das aber weder gut noch richtig finden.
deine antwort auf jörg glich einem persönlichem angriff, das muss nun wirklich nicht sein. jemandem die menschlichkeit abzusprechen und gleichzeitig ihm dies zu unterstellen, ist auch nicht gerade schlüssig. und zum x-ten male, hier redet keiner von einer verschwörung, sondern von einer ideologie. ist was anderes.
Re: Heiraten für die Rente
Saftschubse, Saturday, 27.10.2001, 21:04 (vor 8808 Tagen) @ plupp
Als Antwort auf: Re: Heiraten für die Rente von plupp am 27. Oktober 2001 17:54:50:
deine antwort auf jörg glich einem persönlichem angriff, das muss nun wirklich nicht sein. jemandem die menschlichkeit abzusprechen und gleichzeitig ihm dies zu unterstellen, ist auch nicht gerade schlüssig. und zum x-ten male, hier redet keiner von einer verschwörung, sondern von einer ideologie. ist was anderes.
Das sollte kein persönlicher Angriff sein, aber ich finde es trotzdem schofel, jemandem Versorgungsdenken zu unterstellen, nur weil er oder sie heiratet. Das wollte ich damit ausdrücken.
Re: Heiraten für die Rente
plupp, Sunday, 28.10.2001, 00:33 (vor 8808 Tagen) @ Saftschubse
Als Antwort auf: Re: Heiraten für die Rente von Saftschubse am 27. Oktober 2001 18:04:02:
deine antwort auf jörg glich einem persönlichem angriff, das muss nun wirklich nicht sein. jemandem die menschlichkeit abzusprechen und gleichzeitig ihm dies zu unterstellen, ist auch nicht gerade schlüssig. und zum x-ten male, hier redet keiner von einer verschwörung, sondern von einer ideologie. ist was anderes.
Das sollte kein persönlicher Angriff sein, aber ich finde es trotzdem schofel, jemandem Versorgungsdenken zu unterstellen, nur weil er oder sie heiratet. Das wollte ich damit ausdrücken.
ok, also gegen eine heirat aus liebe ist nix einzuwenden, allerdings ist beim beispiel der kurzfristig entstandenen soldatenehen vor kriegseinsätzen zu bedenken, dass sie an sich schlicht unbegründet sind. wieso wird die ehe erst dann geschlossen? und was hat eine frau davon, gleich nach kurzer zeit witwe zu werden? was hat der soldat davon, wenn er verheiratet stirbt? nix.
Re: Heiraten für die Rente
Saftschubse, Sunday, 28.10.2001, 12:24 (vor 8807 Tagen) @ plupp
Als Antwort auf: Re: Heiraten für die Rente von plupp am 27. Oktober 2001 21:33:54:
ok, also gegen eine heirat aus liebe ist nix einzuwenden, allerdings ist beim beispiel der kurzfristig entstandenen soldatenehen vor kriegseinsätzen zu bedenken, dass sie an sich schlicht unbegründet sind. wieso wird die ehe erst dann geschlossen? und was hat eine frau davon, gleich nach kurzer zeit witwe zu werden? was hat der soldat davon, wenn er verheiratet stirbt? nix.
Vielleicht ist es einfach nur eine Geste, ein 'offizielles' Vesprechen an einen Menschen, mit ihm zusammenbleiben zu wollen, das man angesichts einer ungewissen Situation gibt? Warum kann man es nicht auch einfach so stehen lassen sondern sucht Gründe, um es in den Dreck zu ziehen?
Re: Heiraten für die Rente
Christiane, Sunday, 28.10.2001, 12:48 (vor 8807 Tagen) @ Saftschubse
Als Antwort auf: Re: Heiraten für die Rente von Saftschubse am 28. Oktober 2001 10:24:46:
ok, also gegen eine heirat aus liebe ist nix einzuwenden, allerdings ist beim beispiel der kurzfristig entstandenen soldatenehen vor kriegseinsätzen zu bedenken, dass sie an sich schlicht unbegründet sind. wieso wird die ehe erst dann geschlossen? und was hat eine frau davon, gleich nach kurzer zeit witwe zu werden? was hat der soldat davon, wenn er verheiratet stirbt? nix.
Vielleicht ist es einfach nur eine Geste, ein 'offizielles' Vesprechen an einen Menschen, mit ihm zusammenbleiben zu wollen, das man angesichts einer ungewissen Situation gibt? Warum kann man es nicht auch einfach so stehen lassen sondern sucht Gründe, um es in den Dreck zu ziehen?
Hallo Plupp,
ja, das sehe ich auch so.
Auch die Frage, was jemand davon hat, finde ich merkwürdig. Wer so fragt, der kann sich anscheinend immer nur einen persönlichen praktischen oder materielle Nutzen vorstellen.
Aber viele Menschen denken nicht nur materiell und nicht nur an sich. Eine Heirat bedeutet sicher in dem Fall : "Ich habe wirklich vor mit Dir mein Leben zu verbringen, und wenn es nicht hinaut, dann ganz sicher nicht, weil ich es nicht wollte..."
Dir einen schönen Sonntag, Christiane
Re: Heiraten für die Rente
Jörg, Sunday, 28.10.2001, 13:39 (vor 8807 Tagen) @ Christiane
Als Antwort auf: Re: Heiraten für die Rente von Christiane am 28. Oktober 2001 10:48:13:
Eine Heirat bedeutet sicher in dem Fall : "Ich habe wirklich vor mit Dir mein Leben zu verbringen, und wenn es nicht hinaut, dann ganz sicher nicht, weil ich es nicht wollte..."
Klingt auf alle Fälle deutlich besser als zu sagen "Dir könnte etwas
zustoßen und ich möchte für diesen Fall vorgesorgt und mir meine Kriegs-
witwenrente gesichert haben". Das kommt sicher bei keinem Mann gut an.
Also glauben wir mal alle fest an die Nur-Liebe-Variante (und alle, die
diese Variante anzweifeln sind ja bekanntermaßen sowieso nur selbst
berechnend). 
Gruß, Jörg
Re: Heiraten für die Rente
Frau*****, Sunday, 28.10.2001, 14:03 (vor 8807 Tagen) @ Jörg
Als Antwort auf: Re: Heiraten für die Rente von Jörg am 28. Oktober 2001 11:39:19:
Klingt auf alle Fälle deutlich besser als zu sagen "Dir könnte etwas
zustoßen und ich möchte für diesen Fall vorgesorgt und mir meine Kriegs-
witwenrente gesichert haben".
guten morgen jörg,
*ein mann muss tun, was ein mann tun muss*; so zieht er in den krieg? als wolf, einsam, aber seiner heroischen aufgabe verpflichtet?
nein jörg, so einfach ist das alles nicht. weder der mann noch die frau denken in solchen momenten wohl an monetäre dinge.
solche *kriegsehen* sind wohl eher ein symbol; ein psychologisches zeichen, *wir-gehören-zusammen*, *komm-wieder*, *ich-bin-bei-dir*. auch wenn eine heirat auf den ersten blick wohl rational anmutet; hinter einen solchen akt versteckt sich auch ein ohnmachtsgefühl beider.
diese geste der heirat wird zum wort: *du-bist-da-nicht-alleine".
wenn du dich in eine solche situation reinfallen lassen kannst, wirst du mir jetzt auch eine *romantik* unterstellen.
grüße
Re: Heiraten für die Rente
Holger, Monday, 29.10.2001, 00:03 (vor 8807 Tagen) @ Frau*****
Als Antwort auf: Re: Heiraten für die Rente von Frau***** am 28. Oktober 2001 12:03:19:
Klingt auf alle Fälle deutlich besser als zu sagen "Dir könnte etwas
zustoßen und ich möchte für diesen Fall vorgesorgt und mir meine Kriegs-
witwenrente gesichert haben".
guten morgen jörg,
*ein mann muss tun, was ein mann tun muss*; so zieht er in den krieg? als wolf, einsam, aber seiner heroischen aufgabe verpflichtet?
nein jörg, so einfach ist das alles nicht. weder der mann noch die frau denken in solchen momenten wohl an monetäre dinge.
solche *kriegsehen* sind wohl eher ein symbol; ein psychologisches zeichen, *wir-gehören-zusammen*, *komm-wieder*, *ich-bin-bei-dir*. auch wenn eine heirat auf den ersten blick wohl rational anmutet; hinter einen solchen akt versteckt sich auch ein ohnmachtsgefühl beider.
diese geste der heirat wird zum wort: *du-bist-da-nicht-alleine".
wenn du dich in eine solche situation reinfallen lassen kannst, wirst du mir jetzt auch eine *romantik* unterstellen.
grüße
So ist es, Frau.
Ein nicht unerhebliches Moment der Zuneigung, der Liebe bewirkt dies alles. Es rührt mich.
Ursächliches kommt dabei zu Tage. Instinktives.
Männer ziehen immer noch in den Krieg und sie werden es auch in Zukunft tun müssen.
Ich bin Angehöriger der ersten Nachkriegsgeneration und kenne die Väter, deren Rolle zwischen 41 und 45 in der Zeugung von Nachkommen bestand und ansonsten in nichts als als den Körper hinzuhalten für das tödliche Geschoß, den Frost, zehn Jahre Blei- und Uranbewerke in Sibirien.
Sie kamen 1956 wieder- kaum noch ihre Mütter erkannten sie.
Ihre Ehen wurden zurecht geschieden, weil diese Kerle nicht auszuhalten waren und jede Nacht wieder im Grauen Stalingrads waren und es waren Kerle, die sich selbst unsägliche opportunistische Feigheit vorgeworfen haben gegenüber ihren Kameraden, die in den Weiten geblieben sind, erschossen, zerfleischt, erfroren, vergiftet, suizidiert.
Herr Gott, warum begreifst Du nicht, Frau, daß sie es für Deinesgleichen und ihre Kinder tun zu müssen geglaubt haben?
Re: Heiraten für die Rente
Hemmaneddo, Monday, 29.10.2001, 00:57 (vor 8807 Tagen) @ Holger
Als Antwort auf: Re: Heiraten für die Rente von Holger am 28. Oktober 2001 22:03:17:
Herr Gott, warum begreifst Du nicht, Frau, daß sie es für Deinesgleichen und ihre Kinder tun zu müssen geglaubt haben?
Oh, das begreift doch jeder, der in diesen Tagen erlebt, wie kaltlächelnd sich das Christentum erhebt, Seite an Seite mit Mördern, Folterknechten, Faschisten und Terroristen, ihre Meinungshoheit benutzend, Medien manipulierend die tiefsten Instinkte in uns freizusetzen versuchend, den FEIND zu töten, in Gestalt eines der ärmsten Völker der Erde.
Und wieder stehen sie da, die ehrbaren Bürger, Christen nennen sie sich wohl, wie 1933, und reden von "Ausrottung", den "Feldzug" gegen "das Böse" zu führen, dass über uns gekommen ist.
Kriegsgeile Sozialdemokraten, begleitet von machtgeilen Grünen, den Applaus derer sich einholend, die sich Christdemokraten nennen, diejenigen umwerbend, denen "Freiheit" das höchste Gut ist, nur nicht das Leben Unschuldiger.
Oh ja, wir verstehen....
Pathos?...gerne.....
Re: Heiraten für die Rente
Jörg, Monday, 29.10.2001, 01:17 (vor 8807 Tagen) @ Hemmaneddo
Als Antwort auf: Re: Heiraten für die Rente von Hemmaneddo am 28. Oktober 2001 22:57:11:
Pathos?...gerne.....
Okay, daß Du ein pathetisches Posting verfassen kannst, hast Du hiermit
nun eindrucksvoll bewiesen.
Jetzt bitte nur noch beweisen, daß Du on-topic bleiben kannst. 
Nee, jetzt mal im Ernst: Postings dieser Art sind sehr gut dazu geeignet,
eine lange offtopic-Diskussion anzuzetteln, der ich hiermit entgegenwirken
möchte.
Gruß, Jörg (Forenmaster)
Re: Heiraten für die Rente
Frau*****, Monday, 29.10.2001, 01:08 (vor 8807 Tagen) @ Holger
Als Antwort auf: Re: Heiraten für die Rente von Holger am 28. Oktober 2001 22:03:17:
So ist es, Frau.
Ein nicht unerhebliches Moment der Zuneigung, der Liebe bewirkt dies alles. Es rührt mich.
Ursächliches kommt dabei zu Tage. Instinktives.
Männer ziehen immer noch in den Krieg und sie werden es auch in Zukunft tun müssen.
Ich bin Angehöriger der ersten Nachkriegsgeneration und kenne die Väter, deren Rolle zwischen 41 und 45 in der Zeugung von Nachkommen bestand und ansonsten in nichts als als den Körper hinzuhalten für das tödliche Geschoß, den Frost, zehn Jahre Blei- und Uranbewerke in Sibirien.
Sie kamen 1956 wieder- kaum noch ihre Mütter erkannten sie.
Ihre Ehen wurden zurecht geschieden, weil diese Kerle nicht auszuhalten waren und jede Nacht wieder im Grauen Stalingrads waren und es waren Kerle, die sich selbst unsägliche opportunistische Feigheit vorgeworfen haben gegenüber ihren Kameraden, die in den Weiten geblieben sind, erschossen, zerfleischt, erfroren, vergiftet, suizidiert.
Herr Gott, warum begreifst Du nicht, Frau, daß sie es für Deinesgleichen und ihre Kinder tun zu müssen geglaubt haben?
hallo holger,
warum meinst du, dass ich etwas nicht begreife? es ist schwer, auf deinen text zu antworten, weil er in einer, pardon holger, *berstenden emotionalität* geschrieben ist, die ich einfach fühle.
in dem posting an jörg habe ich mit meinen beiden ersten sätzen *ein mann muss tun,...* und *ein, wolf...* versucht, seine laxe betrachtung über gefühle zu beschreiben.
in diesen situationen *krieg* ist eben nicht eine die klare, gefühlsmäßige trennung, hier *mann*, hier *frau* da. da wird aus beiden ein knäuel; fast symbiotisch in ihrer gemeinsamen angst um den anderen. da ist nur die geisterhafte rationalität dafür da, um überhaupt noch einen schritt vor dem anderen setzen zu können. ansonsten ist nur noch die gemeinsame ratlosigkeit und die gesten und symbole der zuneigung. eines dieser symbole war die *kriegsheirat*.
aber holger, die tragik des geschehens wird noch größer; denn wo das *warum in den krieg* fehlt, wird es auch umgedeutet in ein *für dich gehe ich*. denn sonst wird die ohnmacht für beide zu groß.
und legenden und schuld entstehen. nein holger, so schmerzlich es auch ist, für den zweiten weltkrieg war es eine solche legende. und das tut sehr weh.
Re: Heiraten für die Rente
Holger, Monday, 29.10.2001, 01:58 (vor 8807 Tagen) @ Frau*****
Als Antwort auf: Re: Heiraten für die Rente von Frau***** am 28. Oktober 2001 23:08:58:
So ist es, Frau.
Ein nicht unerhebliches Moment der Zuneigung, der Liebe bewirkt dies alles. Es rührt mich.
Ursächliches kommt dabei zu Tage. Instinktives.
Männer ziehen immer noch in den Krieg und sie werden es auch in Zukunft tun müssen.
Ich bin Angehöriger der ersten Nachkriegsgeneration und kenne die Väter, deren Rolle zwischen 41 und 45 in der Zeugung von Nachkommen bestand und ansonsten in nichts als als den Körper hinzuhalten für das tödliche Geschoß, den Frost, zehn Jahre Blei- und Uranbewerke in Sibirien.
Sie kamen 1956 wieder- kaum noch ihre Mütter erkannten sie.
Ihre Ehen wurden zurecht geschieden, weil diese Kerle nicht auszuhalten waren und jede Nacht wieder im Grauen Stalingrads waren und es waren Kerle, die sich selbst unsägliche opportunistische Feigheit vorgeworfen haben gegenüber ihren Kameraden, die in den Weiten geblieben sind, erschossen, zerfleischt, erfroren, vergiftet, suizidiert.
Herr Gott, warum begreifst Du nicht, Frau, daß sie es für Deinesgleichen und ihre Kinder tun zu müssen geglaubt haben?
hallo holger,
warum meinst du, dass ich etwas nicht begreife? es ist schwer, auf deinen text zu antworten, weil er in einer, pardon holger, *berstenden emotionalität* geschrieben ist, die ich einfach fühle.
in dem posting an jörg habe ich mit meinen beiden ersten sätzen *ein mann muss tun,...* und *ein, wolf...* versucht, seine laxe betrachtung über gefühle zu beschreiben.
in diesen situationen *krieg* ist eben nicht eine die klare, gefühlsmäßige trennung, hier *mann*, hier *frau* da. da wird aus beiden ein knäuel; fast symbiotisch in ihrer gemeinsamen angst um den anderen. da ist nur die geisterhafte rationalität dafür da, um überhaupt noch einen schritt vor dem anderen setzen zu können. ansonsten ist nur noch die gemeinsame ratlosigkeit und die gesten und symbole der zuneigung. eines dieser symbole war die *kriegsheirat*.
aber holger, die tragik des geschehens wird noch größer; denn wo das *warum in den krieg* fehlt, wird es auch umgedeutet in ein *für dich gehe ich*. denn sonst wird die ohnmacht für beide zu groß.
und legenden und schuld entstehen. nein holger, so schmerzlich es auch ist, für den zweiten weltkrieg war es eine solche legende. und das tut sehr weh.
Es sind nicht große Worte, die zur Besinnung führen, es ist die Seele, Frau. Ich kann mich heften an das was Du sagst und sehe auf trotz Dostojwskis Erniedrigter und Beleidigter. In diesem Moment könnte ich mit Dir sein in der Sehnsucht nach einer besseren Zukunft. Der Gang der Welt will es aber nicht.
zynismus oder menschenverachtend? :-(((
green-eyes, Sunday, 28.10.2001, 17:45 (vor 8807 Tagen) @ Jörg
Als Antwort auf: Re: Heiraten für die Rente von Jörg am 28. Oktober 2001 11:39:19:
hallo Joerg,
dagegen:
Klingt auf alle Fälle deutlich besser als zu sagen "Dir könnte etwas
zustoßen und ich möchte für diesen Fall vorgesorgt und mir meine Kriegs-
witwenrente gesichert haben". Das kommt sicher bei keinem Mann gut an.
ist zynismus noch ein nettes laecheln *wuerg*
meine guete Joerg, kannst du dir tatsaechlich nicht vorstellen was fuer noete und aengste in frauen und maennern vorgehen koennen wenn einer der beiden in den Krieg muss und der andere nicht weiss ob er sie bzw. sie ihn je lebend wiedersieht?
gefuehle haben selten was mit ratio zu tun.
selbst ich, die die ehe als sinnlos betrachtet, wuerde vermutlich in so einer extremsituation ans heiraten denken. nicht wegen geld (das verdiene ich selbst), sondern wegen des symbols des zusammenhaltes - eines symbols ueber alle aengste, noete, laendergrenzen hinweg.
dein beispiel ist uebrigens ein eigentor *fg* in der amerikanischen armee ist es so, dass auch relativ viele frauen dabei sind - und die heiraten auch oft noch schnell vor einem einsatz - und nu? gilt deine vermutung auch fuer die zurueckbleibenden maenner? sind die auch bloss auf ne sichere versorgung aus? auch geldgeile rentenbeziehenwoller?
Also glauben wir mal alle fest an die Nur-Liebe-Variante (und alle, die
diese Variante anzweifeln sind ja bekanntermaßen sowieso nur selbst
berechnend).
nein, nur haben wir verschiedene sichtweisen. ich halte angst und hilflosigkeit fuer einen der hauptpunkte einer "heiratsschwemme" vor kriegseinsaetzen. du haeltst anscheinend kalte monetaere berechnung bei den meisten dafuer.
ja, es mag einige geben die aus geldgruenden kurz vor einem kriegseinsatz die ehe schliessen. allerdings halte ich das fuer die ausnahme. und diese ausnahme betrifft sowohl maenner als auch frauen - denn z. b. bei den Israelis und den Amis ziehen ja auch m und w in den krieg. und daher gibt es wohl unter beiden geschlechtern diese ausnahmen. oder haben frauen die geldgeilheit und das versorgungsdenken in deinen augen gepachtet?
Greenie
Israelische Soldatinnen
Rüdiger, Sunday, 28.10.2001, 19:36 (vor 8807 Tagen) @ green-eyes
Als Antwort auf: zynismus oder menschenverachtend?
(( von green-eyes am 28. Oktober 2001 15:45:06:
Bei den Israelis werden zwar die Frauen auch Soldatinnen, aber meines Wissens müssen sie schon seit über 30 Jahren nicht mehr an die Front, sie werden anderswo eingesetzt.
Rüdiger
Re: Heiraten für die Rente
Christiane, Sunday, 28.10.2001, 23:12 (vor 8807 Tagen) @ Jörg
Als Antwort auf: Re: Heiraten für die Rente von Jörg am 28. Oktober 2001 11:39:19:
Hi Jörg
(und alle, die
[quote]diese Variante anzweifeln sind ja bekanntermaßen sowieso nur selbst
berechnend).
[/quote]
Das ist sicher so.
Man traut eben anderen gerne zu, was man selbst machen würde.
Das wird auch durch Zynismus nicht anders.
Gruß, Christiane
Re: Heiraten für die Rente
Jörg, Sunday, 28.10.2001, 23:48 (vor 8807 Tagen) @ Christiane
Als Antwort auf: Re: Heiraten für die Rente von Christiane am 28. Oktober 2001 21:12:50:
(und alle, die
diese Variante anzweifeln sind ja bekanntermaßen sowieso nur selbst
berechnend).
Das ist sicher so.
Man traut eben anderen gerne zu, was man selbst machen würde.
Das wird auch durch Zynismus nicht anders.[/i]
Daß Du gedanklich gar keine andere Diagnose zuläßt, als daß bei mir
Berechnung und Zynismus vorhanden ist, halte ich für mindestens ebenso
aufschlußreich.
Gruß, Jörg
Re: Heiraten für die Rente
Christiane, Monday, 29.10.2001, 00:14 (vor 8807 Tagen) @ Jörg
Als Antwort auf: Re: Heiraten für die Rente von Jörg am 28. Oktober 2001 21:48:31:
Daß Du gedanklich gar keine andere Diagnose zuläßt, als daß bei mir
[quote]Berechnung und Zynismus vorhanden ist, halte ich für mindestens ebenso
aufschlußreich.[/quote]
Das würde mich wirklich interessieren, was Du nun für Schlüsse gezogen hast. 
Aber davon mal abgesehen...wer sagt, daß ich keine andere Diagnose zulasse?
Frauen wirfst Du immer wieder Berechnung vor, das habe ich in verschiedenen Foren und in vielen Postings von Dir gelesen.
Wenn Du auch positive Gedanken Frauen gegenüber hast, wäre es schön, wenn Du auch davon schreibst. u.U. entsteht ja wirklich ein falscher Eindruck von Dir.
Und das man nicht zynisch geboren wurde, weiß ich wohl....
Gruß, Christiane